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    #31
    Hallo Mona
    Zitat von annemone b Beitrag anzeigen
    Übrigens: Mein Mann war wegen der missglückten Biopsie im Katharinenhospital in Stuttgart und da lässt er sich auch operieren, ist ja schließlich auch nicht so ein Krankenhaus auf dem Lande!!!
    Ich habe aufgrund der sehr widersprüchlichen Beiträge, die Du in den letzten Tagen verarbeiten musstest etwas gezögert, mich überhaupt noch mal zu melden.

    Das möchte ich doch noch los werden.
    Wenn ihr Euch denn schon entschlossen habt, den Op-Termin im Katharinenhospital wahrzunehmen, würde ich doch vorher noch nachfragen wie hoch die Fallzahlen einer radikalen Prostatektomie in diesem Haus pro Jahr sind. Es ist äußerst wichtig, wie das auch in verschiedenen Beiträgen zum Ausdruck gebracht wurde, einen sehr geschickten, routinierten Operateur zu haben, um das Risiko der anschließenden Inkontinenz und Impotenz so gering wie möglich zu halten. - Bei jährlichen Fallzahlen unter 50 würde ich anstelle Deines Mannes mir eine andere Klinik suchen.

    Ansonsten wünsche ich viel Glück und alles Gute für 2008
    Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #32
      Hallo
      habe mich nun wieder durch die Antworten gewühlt, die Links gelesen. Was mich schockiert, dass nach einer OP die Gefahr trotzdem nicht gebannt ist.
      @Heribert: Das Katharinenhospital macht im Jahr ca. 400 Prostatektomien.

      P.S.: Mein Mann hat mehr Angst vor der OP als vor dem Krebs, bei mir ist es gerade andersrum.

      Erstmal wieder ein herzliches Dankeschön für alle Antworten. Möglicherweise melde ich mich bei einigen per PN, aber ich muss jetzt erst mal verdauen, was ich in dem Link von Wolfgang aus Berlin gelesen habe. Im Moment hocke ich vor dem PC und bin am Heulen!

      Liebe Grüße
      Mona

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        #33
        Hallo, Guten Morgen Mona,
        Mein Mann hat mehr Angst vor der OP als vor dem Krebs, bei mir ist es gerade andersrum.
        Es ist verständlich, daß dein Mann vor der OP Angst hat, denn es wird ja radikal operiert und nicht nur das!

        Daß Ihr heult ist nur gut und läßt die ganze Anspannung lösen die Ihr in den letzten Wochen erlebten. Nehmt euch in die Arme und gebt aneinander Kraft und Mut, ich glaube und bin fest davon überzeugt, daß Ihr diese schweree Hürde schaft, egal zu wecher Therapie Ihr euch entscheidet.

        Mit Lieben Grüßen,
        Helmut

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          #34
          PK wie einen Altersprozess betrachten - dann Lösung suchen

          Guten Morgen Mona,

          beachte bitte die Tabelle am Ende. Ich denke, Dein Mann liegt vorerst richtiger, wenn er mehr Angst vor der OP, als vor dem Krebs hat. Wir reden hier nicht über speziellen aggressiven Krebs, sondern über normale Verläufe. Daraus ergibt sich, dass man die Entscheidung für Therapien in Ruhe treffen kann. Wie es im ersten Rat steht, sollte eine Entscheidung einerseits von statistischen Erkenntnissen und andererseits von persönlichen Ängsten und Einstellungen bestimmt sein. jedoch nicht von Vorlieben von Ärzten. Ich persönlich habe mir einen Standpunkt erarbeitet, der davon ausgeht, dass der Prostatakrebs eine Alterserscheinung des Mannes ist. Er betrifft jeden, früher oder später. Eine "Heilung" scheint unter bestimmten Umständen möglich. Es ist aber wahrscheinlich nur ein Verschieben/Verzögern über den Tod hinaus. Und das trifft nun tatsächlich auf viele Krankheiten zu, wie Arteriosklerose, Diabetes, Arthritis, Demenz usw.. Je nach Veranlagung, Lebensweise und Zufall bekommt man mehr oder weniger dieser Alterserscheinungen.

          Somit also noch einmal der Vorschlag, die Entscheidungen in Ruhe anzugehen. Falls sich Dein Mann unsicher ist, sollte er die derzeitige Entscheidung absagen und sich in einen neuen Entscheidungsprozess begeben. Ein SHG-Leiter hat einmal geschrieben, wer glaubt, die OP löse alles, täuscht sich. Nach der OP beginnt (leider) das Warten auf das Rezidiv.

          Liebe Grüße

          Wolfgang


          P.S.:

          Leider ist das Profil unvollständig ausgefüllt. Es ist beispielsweise nicht erkennbar, seit wann Ihr im Entscheidungprozess seid. Hat Dein Mann Übergewicht, hat er andere Krankheiten usw.? Vielleicht sind ja andere Riskifaktoren für seine Lebenserwartung viel höher, als Probleme mit der Prostata?

          Ich möchte hier noch einen Beitrag anfügen, den ich mal vor ein paar Wochen geschrieben habe. Ich denke, das macht Hoffnung. (http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...6827#post16827 )



          Die meisten Männer machen nicht "WW" sondern "Garnichts"

          Hallo Allerseits,

          da die meisten Männer nicht zur Vorsorge gehen, sind die bekannten statistischen Sterberisiken von noch ungünstigeren Tatsachen abgeleitet, als WW.
          Ich zitiere aus dem Buch "Mythos Krebsvorsorge - Schaden und Nutzen der Früherkennung" von Christian Weymayr und Klaus Koch, Seite 165: "Patienten mit diagnostizierten Tumoren werden behandelt und - wenn sie überleben - als geheilt dank frühem Entdecken angesehen.. Die große europäische Studie geht jedoch davon aus, dass von 100 diagnostizierten Tumoren 7 zum Tod – wahrscheinlich im hohen Alter – geführt hätten. Ob in diesen 7 Fällen die Therapie wirklich hilft, ist keineswegs sicher. Die anderen 93 diagnostizierten und behandelten Tumoren sind Überdiagnosen, weil sie für den Träger nicht tödlich gewesen wären oder ihm sogar nie Probleme bereitet hätten. … Denn der Test (PSA) erkennt ganz überwiegend Tumore in einem frühen Stadium, in dem nicht hat abgesehen werden kann, wie sich der Krebs weiter entwickeln wird, sodass all gleich intensiv therapiert werden“
          Hier eine paar Daten zum Sterberisiko eines 55- und 70-jährigen. Der Einfachheit halber nehme ich die Werte für Raucher. Nichtraucher wissen schon, wo ihr Vorteil ist.

          Wie viele Männer von 1.000 sterben in den nächsten 10 Jahren an:

          .............................55-jähriger 70-jähriger
          Prostatakrebs............. 2............... 14
          Darmkrebs.................4 ................11
          Lungenkrebs...............3 ................12
          Herzinfarkt............... 20................ 93
          Gehirninfarkt ..............4 ................21
          Lungenentzündung........2................ 11
          Unfälle.......................4.................. 7
          Alle Ursachen............ 93............... 336

          Das heißt bei Männern im Alter von 55 Jahren, dass von 1.000 Männern in den nächsten 10 Jahren 93 sterben, davon 91 n i c h t an PK. Das sieht doch gar nicht so schlecht aus.
          Zuletzt geändert von Wolfgang aus Berlin; 03.01.2008, 10:34. Grund: Ergänzung
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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            #35
            Guten Morgen allerseits und ein frohes und gesundes neues Jahr

            Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht mehr äußern, weil ich Mona nicht weiter verunsichern wollte.
            Aber bei diesem unter dem Deckmantel der Anonymität verbreiteten Unsinn fällt es mir schwer, dies unkommentiert zu lassen.

            Mein besonderer Gruß geht hierbei von Berlin-Reinickendorf nach Pankow.

            Wieso soll Monas Mann eigentlich Angst vor der OP haben ??

            Ich finde es gelinde gesagt schon sehr orginell, wenn sich permanent Nicht-Operierte anmaßen, über Folgen und Risiken von Prostataentfernungen zu referieren.

            Wenn ein operierte Betroffener, der postoperativ große Probleme mit der Inkontinenz hat, sich hierzu äußern würde, könnte ich dies ja noch nachvollziehen, aber wenn Du hier als Nicht-Operierter Ängste schürst, die völlig unbegründet sind, dann wird die Situation ratsuchender Neubetroffener hierdurch nicht positiv beeinflußt.
            Mir sind mittlerweile eine Reihe von Männern bekannt, deren OP 9-15 Jahren zurückliegt, die niemals eine weitere Therapie erhalten haben und quietschvergnügt in der Welt herumreisen.
            Warum soll man nach einem solchen Eingriff auf ein Rezidiv warten ???

            Schönen Tag

            Spertel
            Zuletzt geändert von spertel; 03.01.2008, 10:45.

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              #36
              Hallo Mona,

              dies ist ein von Männern dominiertes Forum.

              So sind wir Männer – meistens, und nicht nur in diesem Forum, sondern auch in den Kliniken. Zweifel an unseren richtigen Entscheidungen dulden wir nicht.

              Nicht die Größe des Klinikums, der Titel des Arztes oder die Anzahl der Operationen sind entscheidend, sondern die OP-Erfolgsquote.

              Denn: Es gibt unter den Urologen, wie in jedem Beruf, Schuhmacher und Schuster und darüber hinaus lobt jeder seine eigene Therapie als erste Wahl aus.

              Deshalb habe ich - als bekennender WW-ler unverdächtig die eigene Therapiewahl zu verteidigen(!) - ein Loblied auf eine besondere OP-Technik in Erinnerung gebracht:



              Als „junger Bursche“ wäre diese Art RPE nach sorgfältiger Diagnose (PSA-VZ, CGA, NSE usw.) für mich eine erwägenswerte Option, denn ein wichtiges Kriterium bei der Therapiewahl ist das Alter.

              Die Mühsal der Therapiefindung ist Teil des individuellen Heilungsprozesses. Deshalb widerstehe ich seit Jahren der Versuchung, direkte Therapieempfehlungen zu geben.

              Ein glückliches Händchen bei den Therapieentscheidungen im Neuen Jahr wünscht uns allen

              GeorgS
              Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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                #37
                Hallo, Mona
                und weil dies ein "Männerforum" ist, von denen jeder meint, er allein hat den wahren Weg gefunden, meldet sich jetzt auch mal eine Frau.
                Also, Mona, wenn Ihr Euch zu einer OP entschieden habt, dann bleibt dabei, Dein Mann braucht keine Angst vor der OP zu haben, 1. bekommt er Narkose, 2. ist man auch ohne Prostata noch ein Mann, es sei denn, man definiert sich ausschließlich über den eregierten Penis.
                Mein Mann war ungefähr 8-9 Monate inkontinent, das muss nicht immer so sein, die Impotenz ist uns geblieben, damit können wir leben, dafür empfinden wir noch mehr Nähe als vorher, wir sehen das Leben nicht verkrampft, wir lachen sehr viel, das war auch schon im Krankenhaus so.
                Glaub mir, man kann auch ohne Prostata das Leben genießen und reisen und sich miteinander der Intensität bewußt sein.
                Wenn Du magst, kannst Du mir gerne eine Mail schicken.
                Lasse nicht zu, dass die Angst Euch auffrißt, verarbeitet es mit dem Kopf, dann geht es, ich wünsche Euch alles Gute
                viele Grüße Christine

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