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Diagnose: PK und BK, Chancen?

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    #16
    Erster Anstieg PSA bei laufender Hormonbehandlung

    Bei der letzten größeren Routineuntersuchung am 21.01.09 waren ganz unterschiedliche Ergebnisse festzustellen.
    Was den BK betrifft ist alles o.k, kein Rezidiv, keine Auffälligkeiten - sprich ein erfreuliches Ergebnis.

    Hinsichtlich des PK ist allerdings erstmals ein Anstieg des PSA-Wertes auf 0,3 festzustellen, nachdem er die letzten Male jeweils <0,1 war.
    Der Urologe meinte, dass dieser Anstieg zunächst mal nicht überbewertet werden solle, da es sich auch um einen Ausreißer handeln könne; wir sollen uns nicht beunruhigen und die nächste Messung in 3 Monaten abwarten. Die Hormon- u. Zometabehandlung läuft planmäßig weiter. Aufgrund des Alters des Vaters (wird im Mai 80) sei es unwahrscheinlich, dass darin schon eine mögliche Resistenz zu sehen sei. Anders wäre die Sachlage bei einem wesentlich jüngeren Patienten zu beurteilen.

    Na ja - ich weiß nicht, ob man diesem Frieden so recht trauen soll, ein ungutes Gefühl bleibt mir.

    Des weiteren wurde ein etwas erhöhter Gamma GT Wert von 65 (normal lt. Angabe 50) festgestellt. Auch dies gebe zunächst keinen Anlass zur Sorge. Da Vater außer 1-2 Bier je Woche zu den Mahlzeiten keinen Alkohol trinkt, ist der Anstieg nicht ganz erklärbar. Der Rat war, sich beim Fleischkonsum, -was allerdings Vater schon immer gern gegessen hat-, etwas zurückzuhalten.

    Aber könnte nicht der Anstieg des Leberwertes schlechtestenfalls auch auf eine Einbeziehung der Leber (Metastase) hindeuten?

    Momentan überwiegt bei mir noch das Prinzip Hoffnung, nachdem er ansonsten nach wie vor "gut drauf" ist, sein Hobby die Jagd mit den dazugehörigen Revierspäziergängen gerne ausübt. Ein Außenstehender, der die ganze Geschichte nicht kennt, würde ihn für einen sehr agilen u. äußerst rüstigen Rentner halten.

    Während das Stimmungsbaromter nach dem letzten Bericht noch vollkommen im Hoch war, ist es nun doch etwas gesunken. Vater selbst ist auch durch die Erklärung des Urologen positiv gestimmt.

    Gern würde ich die Einschätzung anderer erfahrener Forumsteilnehmer hören.

    Trotz leichter Eintrübung
    die besten Grüße
    Albert B.

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      #17
      Hallo Albert,

      wenn du eine Bewertung der PKG haben möchtest, ist es erforderlich das Profil zu ergänzen. Auf die Jagd gehen und spazieren gehen ist etwas wenig.
      Ein längerfristiger PSA Anstieg ist üblich.

      Gruß Konrad

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        #18
        Hallo Albert,

        lies mal hier unter #81 am Ende: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...5599#post35599

        Alles Gute und Kopf hoch

        Wolfgang
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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          #19
          Hallo Konrad,

          das Profil habe ich inzwischen ergänzt und sollte soweit auf dem neuesten Stand sein. Ich hoffe, es genügt den Ansprüchen, um den Verlauf einigermaßen zu erkennen. Falls noch etwas fehlen sollte lass es mich einfach kurz wissen und ich versuche dann die evtl. erforderliche Ergänzung.

          Wegen des leichten Anstiegs habe ich Vater zunächst mal beruhigt, wobei er diese Änderung schon als nicht ganz so positives Signal ansieht. Gewisse Aufschlüsse wird wahrscheinlich die nächste Messung in drei Monaten ergeben.

          Mit den besten Grüßen
          Albert

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            #20
            Die augenblickliche Welt ist wieder in Ordnung

            Nach dem letzten Generalcheck ist die Welt trotz des ungeliebten Untermieters z.Zt. wieder in Ordnung. Die Werte sowohl bei PSA -jetzt wieder kleiner 0,1- als auch die Leber- u. Cholesterinwerte sind wieder gesunken, was natürlich auch das Lebensmutbarometer sofort wieder steigen läßt.
            Auch die erfolgte Blasenspiegelung war negativ, sprich der BK ist nicht wieder aufgetaucht.
            Und mit dieser augenblicklichen Lebensfreude werden wir Ende Mai mit Vater und Mutter als Geschenk zum 80. Geburtstag für einige Tage die Berge in Südtirol genießen und so hoffentlich die positive Stimmung noch etwas festigen.

            Eins würde mich noch interessieren: wie lange wird die Hormonbehandlung eigentlich gemacht? Die Zometa-Knochenstärkungsspritze wird vermutlich wohl beibehalten werden.

            Mit den besten Grüßen
            Albert B.

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              #21
              Lebensmutbarometer wieder gestiegen

              Hallo Albert, immer wieder erfreulich, positive Berichte lesen zu dürfen. Der Name des Implantates (LHRH-Analoga) ist zwar nicht bekannt und auch über das Antiandrogen wurden keine Details von Dir genannt; ist aber auch nebensächlich, solange das Ergebnis zufriedenstellend ist. Es gibt die Möglichkeit der Intermittierung, also des zeitweiligen Aussetzens einer Hormonblockade, um eine hormonrefraktäre Situation möglichst lange hinauszuzögern. Man könnte also nach 4 oder 5 Dreimonatsimplantaten eine Unterbrechung vorsehen und erst wieder beim Ansteigen des PSA und auch des Testosterons die Hormonblockade fortsetzen. Das ist meine persönliche Meinung und ersetzt nicht das Gespräch zu diesem Vorschlag mit einem Arzt.

              P.S.: Die Zometa-Infusionen sollte man fortsetzen.

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                #22
                Lebensmutparameter nach wie vor positiv

                Zum Ende dieses Jahres ist sowohl die augenblickliche Situation als auch die derzeitige Prognose nach wie vor erfreulich. Die 3-Monatsspritzen werden nach wie vor durchgeführt ebenso wie die Zometa-Infusionen. Die Geburtstagsfeier zum 80. heuer in Südtirol war dabei eine willkommene Abwechslung.
                Der Istzustand von Vater ist auch aufgrund der konstant niedrigen PSA-Werte in Verbindung mit der Psyche (natürlich beeinflusst durch die guten Werte) wirklich erfreulich. Außer Hitzewallungen sind derzeit keine Beeinträchtigungen festzustellen, so dass er seine ausführlichen Spazier- u. Reviergänge wie zu früheren Zeiten machen kann.
                Was den erfolgreich operierten Blasenkrebs betrifft, so wurde der "Inspektionsintervall" von 3 auf 6 Monate verlängert; auch das stärkt natürlich die derzeitige positive Lebenseinstellung.
                Und mit der derzeit erfreulichen Lageeinschätzung möchte ich allen Betroffenen auch etwas Mut machen u. dies für alle mit den allerbesten Wünschen für ein weiteres neues Jahr verbinden

                Albert B.

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                  #23
                  Unverändert erfreulicher Zustand

                  Wieder ist ein Quartal vorbei und der Zustand ist immer noch erfreulich gut. Außer einer Gewichtszunahme (bedingt durch die Hormonspritzen) von ca. 5 kg hat sich keine Veränderung ergeben. Da Vater jedoch vorher sehr schlank war, hat im diese Gewichtszunahme in keinster Weise geschadet. Und die hie und da auftretenden Hitzewallungen sind erträglich. In der Hoffnung, dass der Zustand noch eine ganze Weile so bleibt für heute
                  Servus
                  Albert B.

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                    #24
                    Hallo Albert,
                    mich freut der gute bisherige Verlauf ebenfalls. Ihr solltet Euch aber gelegentlich mal mit einem guten Strahlentherapeuten unterhalten. Gegen die Knochenmetastasen könnte da etwas getan werden. Insbesondere die in der Wirbelsäule können einmal große Probleme bereiten.
                    Weiterhin viel Erfolg!
                    Peter

                    PS: Auf Empfehlung meines Spezialisten Dr. FE nehme ich täglich eine Kapsel Rocaltrol (0,5ug). Da Rocaltrol auch ein Vit. D ist nehme ich nur noch gelegentlich Vigantoletten. Es besteht offenbar ein Synergie-Effekt zu Bisphosphonaten.

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                      #25
                      Hallo Peter,

                      vielen Dank für Deine Antwort.

                      An was denkst Du bei der Bestrahlung? Vor kurzem wurde -so glaube ich gelesen bzw. gehört zu haben- ein neues Jonenbestrahlungsgerät vorgestellt, dass sehr gezielt eingesetzt werden kann. Oder meintest Du etwas anderes?

                      Und was das Rocaltrol betrifft soll Vater bei seinem nächsten Urologentermin mal nachfragen, was er dazu meint.
                      Ansonsten auch Dir weiterhin alles Gute
                      Albert

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                        #26
                        Hallo Albert,
                        Du meinst wahrscheinlich das neue Protonenstrahlverfahren. Damit scheint sich aber wohl kein nennenswerter Vorteile für uns Prostatabetroffe zu ergeben.
                        Ich meine die sog. IMRT, die sehr exakt und ohne große Schädigung des umliegenden Gewebes arbeitet. Aber für die Bestrahlung von Knochenmetastasen sind ohnehin keine so starken Dosen erforderlich, man braucht also keine Angst zu haben.
                        Nochmal zu Avodart (oder Proscar): Die normale Verschreibung ist gegen die (gutartige) Prostatavergrößerung. Das wäre doch wohl auch im Falle des Vaters gegeben und es ist eine völlig harmlose Tablette. Aber die Wirkung infolge der Unterdrückung des sog. Dihydrotestosterons ist eine sehr wirkungsvolle Ergänzung zur HB. Die normalen Urologen sind mit diesen Dingen leider nicht so bewandert. Du kannst es aber auch mal beim Hausarzt versuchen, die können da etwas großzügiger agieren.
                        Gruß, Peter

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                          #27
                          Zitat von PeterP Beitrag anzeigen
                          ...Insbesondere die in der Wirbelsäule können einmal große Probleme bereiten....
                          Albert,
                          das sehe ich auch so. Bestrahlungsart ist eigentlich unerheblich, Dosis je nach Schmerzempfindung 20-40Gy in 1 bis 20 Fraktionen. Leider wird bei der normalen RT ein ziemlich grosses Feld bestrahlt. Wen das stört der muss sich selbst um genauere Verfahren wie z.B. Cyberknife bemühen.

                          Wie Peter schon angemerkt hat: Knochenschutz ist ganz wichtig! Zometa, Vit-D3, Rocaltrol, Kalzium-Zitrat, ...

                          Andi

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                            #28
                            Hallo Peter, hallo Andy,

                            das mit der Bestrahlung habe ich Vater mal unterbreitet, er war dafür sofort zu haben, nachdem er sich offensichtlich selbst schon schlau gemacht hatte. Er fürchtet nämlich, dass gerade de Wirbelsäulenmetastasen irgendwann Probleme machen könnten und dann allerdings in sehr heftigem Umfang, sprich höllischen Schmerzen.

                            Meine Frage geht nun dahin, ob die IMRT-Bestrahlung an dem "Hauptverkehrssystem" Wirbelsäule nicht eine erhebliche Gefahr für den "allgemeinen Verkehrsfluss" darstellt? Glücklicherweise bestehen ja bisher diesbezüglich noch keinerlei Probleme bzw. irgendwelche Schmerzen.
                            Und was ist in diesem Falle das Ziel der Bestrahlung? Eine Verringerung der Mestastasen? Jedenfalls werde ich in der Uniklinik in Regensburg mal um eine Beratung nachsuchen.

                            Die Zometainfusionen laufen bereits seit nunmehr 2 Jahren u. werden auch weiterhin erfolgen, ebenso wie die Trenantone-Depot-Spritzen, der PSA-Wert ist weiterhin < 0,1. Hinsichtlich Proscar bzw. Avodort werde ich mal entweder beim Hausarzt bzw. Urologen nachhaken, genauso wie bei Rocaltrol.

                            Dankeschön jedenfalls für Eure Hinweise verbunden mit allen guten Wünschen auch weiterhin
                            Albert

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                              #29
                              Immer noch erfreulicher Zustand

                              Vater hat sich weiterhin gut gehalten, merkt bisher immer noch keine Verschlechterung seines Zustandes. Die Zometa-Infustionen gehen weiter, ebenso alle drei Monate die Trenantone-Depot-Spritzen.

                              Aber ganz entscheidend ist die Psyche, die m.E. fast mehr steuert als die eigentliche körperliche Konstitution. Bei den beiden letzten PSA-Messungen ist eine leichte Steigerung auf nunmehr 0,4 eingetreten. Nachfrage meines Vaters beim Arzt ergab, dass bei weiterem Anstieg evtl. Chemo in Erwägung gezogen werden sollte, was Vater allerdings mit großer Skepsis betrachtet. Vielleicht ist die Erhöhung auch auf die Sorge um Mutter zurückzuführen, die sich einer Schilddrüsenentfernung unterziehen musste, allerdings mit gutem Verlauf und ohne tiefgreifendere Konsequenzen. Nachdem diese "Baustelle" offensichtlich gut abgeschlossen werden konnte, beruhigt sich vielleicht auch die Psyche wieder, da die dadurch entstandene Sorge um Mutter sich nunmehr wieder gelegt hat.

                              Ich hoffe, dass die nächste Messung keinen weiteren Anstieg mit sich bringt, was natürlich die Psyche wieder richtig ins Gleichgewicht bringen und damit neben der guten körperlichen Verfassung (ausgedehnte Spaziergänge sind nach wie vor bei ihm ein erfreulicher körperlicher Ausgleich) auch sich positiv auf die ganze Einstellung auswirken würde. Dann wäre der 82. Geburtstag im Mai ein richtiger Freudentag und ein guter Start fürs kommende Lebensjahr. Sobald ich die nächsten Werte von ihm erfahre, werde ich mich wieder melden.

                              In guter Hoffnung
                              Albert

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                                #30
                                Lebensbarometer weiterhin im Hoch

                                Nachdem die PSA-Werte wieder unter 0,1 liegen hat sich auch die Psyche wieder richtig gut erholt, kurz gesagt Vater fühlt sich zur Zeit so gut wie schon lange nicht mehr. Momentan herrscht die Devise vor, dass man mit dem PK und nicht an dem PK sterben wird, aber dieses letzte Ereignis steht im Augenblick noch gar nicht zur Debatte. Zwar wurde die Jagdkarte nicht mehr verlängert, aber die langen Spaziergänge wieder intensiviert. Und solange dieser sportliche Ausgleich in seinem Alter anhält ist mir eigentlich auch gar nicht bange, ich glaube sogar, dass daraus ein Teil der Lebenskraft gewonnen wird.

                                In der Hoffnung, dass diese Hoch noch eine ganze Weile anhält wünsche ich auch allen anderen "Mitstreitern" weiterhin viel Lebensmut.

                                Bis zum nächsten "Wetterbericht"
                                Albert

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