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    #16
    Hallo Sussie,

    wenn die Probleme beim Wasserlassen auch nach der TURP (Aushobelung) bei Deinem Vater bestehen, wäre eine HIFU-Therapie nicht ideal.

    Durch das Verschmoren der Prostata mit Hitze verhärtet sich das Gewebe und der Druck auf die Harnröhre wird größer und die Probleme beim Wasserlassen ebenfalls.

    Erfahren Klinikiken mit HIFU wie Müchen-Harlaching machen vor eine HIFU grunds
    ätzlich eine Aushobelung der Prostata, um diese Problematik zu umgehen.

    Gruß

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      #17
      Lieber Hansjörg,

      ich habe mich unklar ausgedrückt. Wegen der Probleme beim Wasserlassen müsste sowie erst gehobelt werden. Deshalb wurde uns eine Hobelung mit anschließender HIFU empfohlen oder eine Laserung und Beobachtung des Tumorgeschehens. Ich persönlich habe aber meine Bedenken, wenn wir nur Laser machen lassen. Ich denke, bei jeder Massnahme wird der Tumor "erschüttert" und halte es nicht für gut, wenn er dann nicht gleich mitbehandelt wird. Es wurde uns gesagt, das wäre kein Problem.
      Allerdings bin ich auch absoluter Laie und habe mich bis vor wenigen Wochen gar nicht damit beschäftigt.
      Liebe Grüße
      Sussie

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        #18
        Hallo Sussie,
        ich wurde im Januar gelasert wg. Prostatavergrößerung und Probleme beim Wasserlassen. Im Mai wurde ich radikal operiert (nervenschonend), bisher ohne Probleme.
        Gruß, der Flame

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          #19
          Lieber Der Flame,

          das beruhigt mich ein wenig. Allgemein wird gesagt, dass nach Hobeln oder Lasern keine nervenschonende OP mehr möglich ist.
          Warum hat man dich so schnell nach dem Lasern operiert? Falls ich fragen darf.

          Liebe Grüße
          Sussie

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            #20
            Hallo Sussie,
            nach dem Lasern wurde im entnommenen Gewebe den Krebs gefunden. Nach dem Lasern sollte man etwa 3 Monate warten mit der Folge-OP, damit der Körper sich wieder beruhigen kann. Bestrahlung (Seeds, Afterloading) wäre auch möglich gewesen, abhängig davon wieviel Gewebe entnommen wurde (sollte nicht zuviel sein). Für eine Bestrahlung braucht der Körper eine längere Erholungszeit nach dem Lasern, etwa 6 Monate wurde mir vom Radiologen gesagt. So lange wollte ich aber nicht warten.
            Gruß, der Flame

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              #21
              Liebr der Flame,

              ich muss noch viel lernen. Ich hatte gelesen, dass beim Lasern kein Gewebe zum Untersuchen übrigbleibt und deshalb vorher schon ein Karzinom ausgeschlossen werden muss.

              Liebe Grüße
              Sussie

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                #22
                Hallo Sussie
                es gibt 2 Möglichkeiten die Prostata mittels Laser zu verkleinern:
                1. Greenlight-Laser. Der Vorteil ist wohl, dass der Laser weniger intensiv ins Gewebe eingreift und der Patient sich schneller erholt. Das Gewebe wird verdampft und kann nicht mehr untersucht werden
                2. HoLEP. Das Gewebe wird über die Blase ausgespült und kann dann vom Pathologen untersucht werden. Somit muß vorher nichts ausgeschlossen werden (wie beim Greenlight). Ich hatte (Gott sei dank) einen HoLEP-Laser, sonst wäre mein Karzinom gar nicht entdeckt worden.
                Gruß, der Flame

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                  #23
                  Lieber der Flame,

                  ich danke dir ganz herzlich für deine Aufklärung.

                  Liebe Grüße
                  Sussie

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                    #24
                    Hallo ihr Lieben,

                    hier bin ich schon wieder. Wir haben uns immer noch nicht für irgendetwas entschieden.
                    Mein Vater war diese Woche beim Urologen und hat noch einen PSA-Test machen lassen.
                    Dabei kam folgendes heraus: PSA September 08: 1,38
                    PSA Juni 09 2,3
                    PSA Juli 09 1,01

                    Nun sind wir restlos verwirrt. Dabei möchte ich noch anmerken, dass der erste und dritte Wert vom gleichen Labor stammen, der zweite vom Krankenhaus, indem die Diagnose gestellt wurde. Ich denke, dass die Messwerte von unterschiedlichen Labors aufgrund unterschiedlicher Methoden schon abweichen können.
                    Trotzdem würde es bedeuten, dass der PSA trotz Karzinom und ohne Behandlung gesunken ist. Ob eine Totaloperation nun sinnvoll ist oder doch nicht, steht in den Sternen. Auch die Urologen sind sich absolut nicht einig.

                    Liebe Grüße
                    Sussie

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                      #25
                      Zitat von Sussie Beitrag anzeigen
                      Trotzdem würde es bedeuten, dass der PSA trotz Karzinom und ohne Behandlung gesunken ist. Ob eine Totaloperation nun sinnvoll ist oder doch nicht, steht in den Sternen. Auch die Urologen sind sich absolut nicht einig.
                      Ich kann die Verwirrung verstehen.
                      "Wegbiopsieren" kann man einen Krebs eigentlich nicht.
                      Der niedrige Gleason Score sowie der niedrige PSA-Wert sprechen für keinen aggressiven Krebs.
                      Insofern, wäre zunächst ein abwartendes Vorgehen möglich mit erneuter PSA-Bestimmung in 3 Monaten.
                      Ich denke, diese ist eine gute Idee um erstmal für Ruhe zu sorgen.
                      In der Zwischenzeit kann man sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten informieren.

                      Wenn das Wasserlassen weiterhin ein Problem ist, aber der Vater sich unsicher bezügluich einer OP der Prostata fühlt, würde ich jetzt für eine Abhobelung plädieren. Anschliessend kann man den PSA getrost beobachten und bei Zeichen von Tumoraktivität bestrahlen oder operieren. Beide Verfahren bieten bei dem vorliegendem Stadium exzellente Heilungsaussichten.
                      Der Strahlentherapeut.

                      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                        #26
                        Lieber Daniel,

                        ich danke dir für diese Antwort.
                        Im ersten Krankenhaus hat man uns ja gesagt, dass wir mit der Abhobelung jede weitere Therapie unmöglich machen würden.
                        Allerdings haben wir eine weitere Meinung eingeholt und dieser Arzt sagte das Gleiche wie du und dass eine Abhobelung jetzt und engmaschiges Beobachten danach kein Problem wäre.
                        Also werden wir wahrscheinlich diese Möglichkeit nutzen.
                        Bis auf das erste Krankenhaus sagte uns jeder, dass eine Totaloperation eine Übertherapie wäre.
                        Aber die Angst sitzt halt im Hinterkopf.

                        Liebe Grüße
                        Sussie

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                          #27
                          Guten Tag Sussie,
                          was mich bei allen Empfehlungen überrascht ist, dass keiner der Diskussionspartner auf das Harow Programm hinweist. Hier speziell auf das Ernährungsprogramm. Nach den wenigen wissenschaftlichen Studien hat die Ernährung einen nachweisbaren Einfluß auf die PSA Wert Entwicklung, z.B. Ornish et al.; Stacey R et al.; June M. Chan et al.; C. Gerhäuser, usw. Eine Überprüfung der Ernährungsgewohnheiten sollte man in die Überlegungen mit einbeziehen.
                          Herzlichen Gruß
                          KarlHe

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                            #28
                            Empfehlungen zur Ernährung

                            Hallo Karl, seit diesem Beitrag hattest Du Dich bis heute nicht mehr zu Deinem eigenen Therapieweg geäußert. Hattest Du Dich lediglich auf eine Ernährungsumstellung beschränkt?

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                              #29
                              Hallo ihr Lieben,

                              nachdem nun alles klar war, lehnt die Krankenkasse die Bezahlung in der ausgewählten Klinik ab. Zu den gesundheitlichen Problemen kommen nun noch die politischen.
                              Deshalb habe ich eine Frage an die Privatversicherten unter euch, die eventuell die Rechnungen kennen. Kann mir jemand sagen, was die Prostataentfernung mit anschließender Reha kostet und im Gegensatz dazu eine TURP. Gerne auch per PN.
                              Herzlichen Dank schonmal.

                              Lieber Karlhe,

                              natürlich haben wir auch die Ernährung meines Vaters umgestellt. Wir haben seit der Diagnose so ziemlich alles getan, was man zu Hause als Laie tun konnte.

                              Liebe Grüße
                              Sussie

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                                #30
                                Hallo ihr Lieben,

                                nachdem ich nun monatelang nur mitgelesen habe, möchte ich euch den neuesten Stand mitteilen.
                                Bei meinem Vater wurde im September die TURP durchgeführt.
                                Das Material war tumorfrei.
                                Wir haben uns nun nach nochmaliger Rücksprache mit dem operierenden Urologen für AS entschieden.Auch hier wurde uns noch einmal bestätigt, dass bei diesem Befund eine RPE übertherapiert wäre. So steht es ja auch in den Leitlinien.
                                Ich hoffe, es ist die richtige Entscheidung, denn im Hinterkopf sitzt ja immer der Befund.
                                Ich danke euch nochmals für eure Hilfe in der Verzweiflungsphase und wünsche allen Betroffenen alles Gute.

                                Liebe Grüße
                                Sussie

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