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Neuvorstellung/PSA steigt nach radikaler Prostata-OP

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    #16
    Hallo,
    die zahlreichen Fragezeichen sind ganz natürlich. Es ist nur schwer diese Fragen über das Forum zu beantworten. Ich einem Gespräch könnte ich eine Menge an Informationen vermitteln. Ich würde daher vorschlagen jetzt sehr schnell das Gespräch hinsichtlich der geplanten Bestrahlung zu führen. Meine Empfehlung zusätzlich: Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe Prostatakrebs suchen. Hier findest Du Betroffene, die in ähnlichen Lebenssituationen stehen oder von vergleichbaren Schwierigkeiten betroffen sind. Die Selbsthilfegruppen werden von keinem professionellen Experten oder Therapeuten geleitet. Jeder ist nur Experte für sich selbst und spricht von seinen eigenen Erfahrungen. Auf der ersten Seite dieses „BPS-Forums“ ist oben auf der linken Seite ein blaues Feld mit der Überschrift „Hauptmenü“ abgebildet. Bitte das Wort „Selbsthilfegruppenarbeit“ anklicken. Es öffnet sich dann ein graues Feld. Hier die Bezeichnung „Selbsthilfegruppen in Deutschland“ anklicken. Über das Bundesland folgen dann die Informationen zu den Selbsthilfegruppen.

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      #17
      Homepage des Landesverbandes Schleswig-Holstein

      Lieber Franz, Deine Hinweise sind gerade für Neubetroffene sehr hilfreich. Mir ist eben aufgefallen, dass die Web-Adresse zur Homepage des Landesverbandes Schleswig-Holstein ganz unten links ein wenig zu klein geraten ist. Damit man auf diese gelungene Zusammenstellung vieler, wertvoller Informationen häufiger zurückgreift, würde ich das ein wenig großzügiger hervorheben.

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        #18
        Nochmal speziel meine Frage an die Wissenden:
        "Ist es normal, bei meinem Krankheitsverlauf mit steigendem PSA (sieh Profil) nach PRE, neben einer Bestrahlung des kleinen Beckens parallel für 6 Monate eine Hormontherapie nach den angeblichen ärztlichen Leitlinien durchzuführen?"
        Habe doch gelesen, dass die Krebszellen nach ca. 2 Jahren nicht mehr durch die Hormontherapie am Wachstum gehindert werden. Möchte nich unbedingt diesen Joker leichtsinnig verspielen!
        Morgen habe ich mein Gespräch beim Strahlentherapeuten.
        Gruß Jörg

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          #19
          Hallo Jörg, auch nach meinem Kenntnisstand entspricht die Dir empfohlene Therapie den S3-Leitlinien zum Prostatakarzinom. Ein Hinweis, dass PK-Zellen nach 2 Jahren nicht mehr auf eine Hormonblockade reagieren, ist mir nicht geläufig, es sei denn, sie hätten das noch nie getan. Ich möchte aber wegen dieser Feststellung nicht wieder in eine endlose Diskussion mit einem bekannten Forumsbenutzer geraten. Dies hier ist also keine vollmundige Behauptung, sondern nur eine Erklärung anhand meines augenblicklichen Wissensstandes.

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            #20
            Hallo Jörg
            Zitat von Joerg02 Beitrag anzeigen
            "Ist es normal, bei meinem Krankheitsverlauf mit steigendem PSA (sieh Profil) nach PRE, neben einer Bestrahlung des kleinen Beckens parallel für 6 Monate eine Hormontherapie nach den angeblichen ärztlichen Leitlinien durchzuführen?"
            Dazu kann ich nur sagen, man sagt mal so und mal so, auch wenn die S3-Leitlinien, ich habe es nicht nachgeprüft, eine 6 monatige Hormonblockade befürworten, ich würde es nicht machen, um die Wirkung der Bestrahlung am ggf. fallenden PSA festmachen zu können!
            Gruß Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #21
              Habe doch gelesen, dass die Krebszellen nach ca. 2 Jahren nicht mehr durch die Hormontherapie am Wachstum gehindert werden.
              Du hast richtig gelesen. Doch diese Behauptung ist falsch weil undifferenziert. Ein Gleason 3+4=7 spricht i.d.R. lange Jahre auf HB an, wahrscheinlich noch länger bei intermittierender Anwendung. 6 Monate sind unbedenklich, wobei hier die Bestrahlung unterstützt werden soll.

              Hier findest Du Statistisches zur HB.

              Gruß und alles Gute
              Hartmut
              Zuletzt geändert von hartmuth; 09.02.2010, 16:13. Grund: Textkorrektur
              Grüße
              Hartmut

              Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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                #22
                Zitat von Joerg02 Beitrag anzeigen
                Nochmal speziel meine Frage an die Wissenden:
                "Ist es normal, bei meinem Krankheitsverlauf mit steigendem PSA (sieh Profil) nach PRE, neben einer Bestrahlung des kleinen Beckens parallel für 6 Monate eine Hormontherapie nach den angeblichen ärztlichen Leitlinien durchzuführen?"
                Habe doch gelesen, dass die Krebszellen nach ca. 2 Jahren nicht mehr durch die Hormontherapie am Wachstum gehindert werden. Möchte nich unbedingt diesen Joker leichtsinnig verspielen!
                Morgen habe ich mein Gespräch beim Strahlentherapeuten.
                Gruß Jörg
                Sie brauchen keine Hormontherapie parallel zur Bestrahlung.
                Eine Hormontherapie parallel zur Bestrahlung ist nur notwendig wenn die Bestrahlung als PRIMÄRE Therapie (also NICHT nach RPE) bei Tumoren mit mittleren + hohen Risiko durchgeführt wird.
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                  #23
                  Hallo Jörg,

                  leider kann ich Dir keine Empfehlung pro und kontra einer Bestrahlung machen. Bei mir wurde nach radikaler Prostatektomie (PSA Nadir nach RPE 0,47) eine Bestrahlung (RT) der Prostataloge vorgenommen (PSA Nadir nach RT 0,28). Kein großer Erfolg ! PSA steigt nun kontinuierlich Richtung 1,0. Habe bei Prof. Barentsz in Nimwegen (Holland) eine USPIO Untersuchung gemacht. Und dort wurden regionale und Fernmetastasen entdeckt (1 mm - 7 mm). Also bleibt mir wohl nur die Hormontherapie.

                  Eine USPIO Untersuchung kann bereits Lymphknotenmetastasen von 1 mm feststellen. Allerdings müßtest Du Dich beeilen; denn das hierzu verwendete Sinerem wird ab April 2010 nicht mehr ausgeliefert. Und die Wartezeiten sind bei Prof. Barentsz sehr lang; ich mußte ca. 4 Monate warten. Und die Untersuchung kostet € 1.900 (privat).

                  Mir wurde gesagt, dass ein PET/CT frühestens bei einem PSA Wert von 1,0 sinnvoll wäre. Vorher sieht man nix.

                  Die Kontaktadresse von Prof. Barentsz findest Du im Internet unter USPIO - Nimwegen.

                  Viel Glück

                  Werner

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                    #24
                    Info zu USPIO

                    Hallo Jörg, auch hier bitte mal lesen.

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                      #25
                      So... Ihr Lieben Mitbetroffenen...
                      PSA-Wert am 09.02.2010 beträgt nun 0,4 ng/ml (Steigerung um 0,1 in nur 4 Wochen)!!!
                      Hatte heute nochmal Termi bei meinem Uro. Er hat mir jetzt 10 Tabeletten
                      "Bicalutamid Winthrop 50 mg" gegeben. Diese soll ich 10 Tage vor einer Spritze,
                      die mir in die Bauchdecke verabreicht wird, einnehmen. Namen der Spritze habe ich
                      im Momentt nicht, da meine Frau gerade zum Bestellen in die Apotheke gefahren ist.
                      Ebenfalls heute hatte ich das Erstgespräch mit dem Strahlentherapeuten in Euskirchen
                      Am kommenden Mittwoch Einmessung mit CT, am 22.02. Simulation der Bestrahlung und
                      am 23.02. die 1. Bestrahlung (3D). Er sprach von 2 Gy pro Sitzung X 33 Anwendungen.
                      Er sagte mir, dass die Hormontherapie die Bestrahlung unterstützen würde (Krebszellen
                      werden anfälliger für die Bestrahlung).
                      Wenn ich nun Euro Beiträge und PN's lese, bin ich total verunsichert.
                      Gibt es denn keine Erfahrungswerte (REP - PSA-Anstieg - Betrahlung+Hormontherapie)???
                      Es zert mir schon mächtig an meinen Nerven. Mein einst "dickes Fell" ist seit der
                      Krebsdiagnose vor kanpp 20 Monaten hauchdünn geworden :-(
                      Gruß Jörg

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                        #26
                        Hallo Jörg,

                        lies mal meine PK-Historie im Benutzerprofil.

                        Ich hatte bis jetzt (10 Jahre) Erfolg mit RPE, Hormonblockade und gleichzeitiger Bestrahlung.

                        Der PSA bleibt bis heute zum Glück unter der Nachweisgrenze von < 0,01!

                        Allerdings hatte ich mit einem unklaren Schnitterand, einem T3B und N1 (Lymphknotenbefall) ein riskantere Ausgangsbasis als Du. Bei Dir hätte nach den neuen Leitlinien die Bestrahlung alleine genügt. Vielleicht machst Du eine Übertherapie, aber Du gehst auf Nummer sicher!

                        Gruß und alles Gute!

                        Hansjörg Burger
                        Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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                          #27
                          Hallo Jörg,
                          das mit der Bestrahlung würde ich mir noch einmal überlegen. Der PSA-Wert ist noch recht niedrig. Mein URO meinte damals die Strahlentherapeuten haben einen Hammer, und sie finden immer etwas wo man raufhauen kann. Die Tumormasse ist noch sehr klein, so daß sie möglicherweise garnicht erwischt wird. Die Bestrahlung hat mir 4 Jahre relative Ruhe verschafft, aber es gab auch recht schwere Nebenwirkungen. Der Enddarm wurde erheblich verbrannt.
                          Viel Glück bei Deiner Entscheidung.
                          Gruß Reinhard

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                            #28
                            Danke Euch allen für die gutgemeinten Hinweise.
                            Nur weitergebracht haben sie mich eigentlich nicht.
                            50% nein / 50% ja zur paralellen Hormontherapie.
                            Werde morgen relefonisch nochmals meinen URO
                            mit meiner Frage tiefgreifend quälen.
                            Oder ich nehme mir den Würfelbecher :-)
                            Was mir als Laie einleuchtet, ist der Hinweis von @Heribert.
                            Wie soll man feststellen ob der sinkende PSA-Wert von einer
                            erfolgreichen Bestrahlung (Heilung) oder doch nur von der
                            Hormontherapie (nicht heilend) herrührt. Nach absetzen der HT
                            vermutlich nochmals 1 Jahr wie ein Kaninchen vor der Schlage und
                            dann sehen ob der PSA-Wert wieder steigt.
                            Dann noch der Hinweis von Daniel Schmidt! Er sollte ja schließlich
                            fundiertes Wissen als Strahlentherapeut haben.
                            Ich glaube, das halte ich alles nervlich nicht mehr durch.
                            Grüße und vielen Dank an Euch alle.
                            Jörg

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                              #29
                              Lieber Jörg,

                              es gibt keine Beweise dafür, dass eine alleinige Strahlentherapie nach RPE schlechtere Überlebensraten hat als die kombinierte Strahlen- Hormontherapie nach RPE. Das, für sich gesehen, wäre für mich noch nicht entscheidend, sondern was Du hier treffend mit einflechtest.
                              Erstens die fehlende Kontrolle der Strahlentherapie, zweitens 6 Monate Nebenwirkung von Hormontherapie und drittens reicht es grundsetzlich vollkommen aus mit der Hormontherapie ab einem PSA von 4.0ng/ml zu beginnen, wenn die Strahlentherapie nicht greifen sollte. Wenn es nur darum geht, evtl. vagabundierende Krebszellen, durch die Hormonblockade auszuhungern, dann müsste man auch nach jeder RPE zwangsläufig eine Hormonblockade einleiten.

                              Ich würde den Urologen fragen, woher seine Erkenntnisse sind und in welcher Studie man das nachlesen kann!

                              Gruß Heribert

                              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                              myProstate.eu
                              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                              (Luciano de Crescenzo)

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                                #30
                                Zu der Frage Hormontherapie + Bestrahlung oder alleinige Bestrahlung bei PSA-Rezidiv nach OP läuft aktuell eine recht grosse Studie in Grossbrittanien.
                                Dort sollen einige tausend Patienten eingeschlossen werden und zufällig die eine oder andere Behandlung bekommen.
                                Ergebnisse von dieser Studie was das Gesamtüberleben angeht sollten wir nicht vor 2020 erwarten.
                                Der Strahlentherapeut.

                                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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