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Aber auch ein Rechallenge mit Abirateron wäre denkbar.
Das würde ich sehr empfehlen. Durch die SBRT und Lu177 Bestrahlungen kann ein großer Teil der kastrationsresistenten Tumorzellen entfernt worden sein, so dass ADT wieder wirkt. Das nannte der Referent als möglichen Grund auf der ASCO. Hier sein Fall, wo erst mehrere Chemos durchgeführt wurden bis man die dicke Metastase mit SBRT(SABR) bestrahlte. Danach wirkten zwei Jahre ADT wieder und brachten den PSA auf 0,1 herunter:
Ansonsten ebenfalls alles Gute! Schön, dass Sie Dich nach zwei Tagen wieder rauslassen, es gibt derzeit eine Empfehlung, dies erst nach fünf Tagen zu machen.
Über eine Kombitherapie von PRLT und Chemo hab ich auch schon
nachgedacht. Man könnte z.B. mit Cabacitaxel 'nachtreten' wenn mit
PRLT ein Nadir erreicht wurde, in dem eine weitere PRLT nichts bringt,
mangels verwertbarem SUV, wie dies in Bild [5], Mitte zu sehen ist.
Das war wohl eine verpasste Chance?
Meiner persönlichen Meinung nach könnte so etwas Sinn machen, ja. Gerade bei einer so heterogenen Zellverteilung wie beim PCa wird eine singuläre Therapie vermutlich immer nur einen kurzen Aufschub bringen, da man mit einem Wirkansatz eben nie "alle" Zellen vernichten kann. Kombiniert man mögliche Therapiensätze und greift so die Zellen aus verschiedenen Richtungen an, kann es aus meiner Sicht nachhaltiger sein.
Bisher wirkte die RLT bei Dir sehr gut, es blieben aber halt immer einzelne Läsionen übrig, die anscheinend weniger PSMA exprimieren. Diese sind aber evtl. noch Chemo-naiv und könnten so angegangen werden, um einen nachhaltigeren Erfolg zu generieren. Georgs sehr interessanter Kommentar geht m.E. auch in diese Richtung.
Wie gesagt, nur meine persönliche Theorie und natürlich wären die Nebenwirkungen und die Meinung der Ärzte entscheidend für so einen Schritt.
Viel Erfolg und gute Besserung!
Arne
Meine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.
Gestern hab ich 7.4 MBq Lu-177 PSMA erhalten.
Heute ein Szintigramm gemacht, in dem die Anreicherung des
Medikamentes schtbar wird.
Zu meinem Erstaunen überhaupt keine Anreicherung in der
Knochenmetastase im linken Oberschenkelhals, die noch im
PSMA-PET vor einem Monat [5] kräftig angereichert hatte.
Nach dem Szinti hab ich mein zuvor lustos gegessenes
Griessbreichen wieder von mir gegeben. Der Rest des Frühstücks
wartet noch, wohl auf das Abräumen. Mein Mageneingang
klemmt mal wieder, nachdem ich mich schon am Sonntag
ins KSSG eingeliefert hatte, um mich mittels Infusion für
die Reise nach Heidelberg aufpäppeln zu lassen.
Jetzt häng ich wieder am Tropf.
Wie die ich gestern vom ICE-Halt in Mannheim mit Hilfe
hierhergelangte in überfüllter, altertümlicher S-Bahn und Bus,
wurde ja oben schon berichtet.
Morgen hoffentlich geht es dann per ICE wieder zurück,
und vielleich klappt sogar der Anschluss nach Basel...
Dann folgt der nach der PRLT übliche Monat mit Fatigue,
vielleicht eine OP des Ureters und vielleichter findet
jemand eine Lösung für die Speiseröhre.
in 12 Wochen dann wohl PSA-Nadir der nächste Pilgergang
nach Heidelberg ...
Irgendwie zwischendurch wird es mir gut gehen.
Carpe diem!
Konrad
Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?) [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase [5]PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
natürlich bin ich es mit der Karte ab 60 und als fast täglicher Teilnehmer am S-Bahn-, Straßenbahn- und Busverkehr es gewohnt, auch auf überfüllte Verkehrsmittel zu treffen. Heidelberg mit seiner beliebten Universität wird halt täglich von unzähligen Studenten frequentiert. Leider habe ich nunmehr nur noch einen PKW und den nahm meine Frau wegen eigener Termine am gestrigen Tag in Anspruch. Nachdem wir Zimmer 1 gestern erreichten, hast Du Dich sofort mit großem Appetit und Lob über die nunmehr verbesserte Küche über das reichliche Mittagessen hergemacht und es wahrlich restlos verzehrt. Schon ärgerlich, dass es Dir nun heute wieder nicht so gut bekommen ist.
Bleibt es denn nun bei der vorgesehenen Terminierung für morgen so gegen 11.00 Uhr oder wird sich das auf später verschieben? Falls das Ticket für einen schon festgelegten ICE gilt, ließe sich das sicher gegen Aufpreis dennoch für einen späteren Zug nutzen. Aber das erwähntest Du wohl gestern schon beiläufig. Irgendwie wirst Du das schon schaukeln, und ich bin Dir dabei auch morgen gern behilflich.
Danke, Harald, für das Hilfsangebot.
Alles ist offen. So, wie es mir jetzt geht, kann ich nicht mit dem
Zug heimreisen (ICE, Heidelberg ab 15:20, Umsteigen im Mannem)
und auch nicht am Neckar spazierengehen.
Konrad
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[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?) [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase [5]PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
gestern erreichte mich eine E-Mail von Konrad, die um 17.20 Uhr hier eingetroffen war. Er erläuterte mir, dass er nach dem Debakel vom Vortag gestern wieder gut frühstücken konnte. Wegen der kurzen Umsteigezeit des ICE von HD nach Mannheim und von da weiter Richtung Zürich, hatte er die S-Bahn genommen und saß schon im Zug nach Zürich über Basel. Ich wünsche ihm, dass er dort gut angekommen ist und heute wieder selbst berichten wird.
Wie bereits berichtet wurde, bin ich gestern zurückgereist in die Schweiz,
und heute steht die letzte Etappe der Reise an, in die Hügel der Ostschweiz.
Gestern wäre das zu viel gewesen.
Einen Znacht und einen Zmorge konnte ich zu mir nehmen, und nun fühle
ich mich recht gut, aber doch jämmerlich schwach.
Das erhöhte CRP zeigt an, was ich ohnehin fühle:
Ich habe Mühe mit diesen Schlauch im Ureter.
Die Therapie verlief unauffällig, und meine Xerostomie (Mundtrockenheit)
von Gestern ist schon wieder besser. Kleine Tomätchen helfen dagegen.
Schon in zwei Monaten soll ich wieder nach Heidelberg.
Gesamthaft etwa fünfmal könne man die (Y90)-Lu177-PSMA-Therapie
machen. Das würde heissen, Ende Jahr wäre der letzte Nadir erreicht?
Diese kürzeren Intervalle als gehabt, überlege ich mir noch sehr genau.
Von einer parallel geführten Chemo zur Verlängerung des Effektes
wurde im Abschlussgespräch ausdrücklich abgeraten.
Das grämt mich nicht!
Solche innovativen Therapien sind grossartig, wenn man sie noch
vor sich hat. Wenn man aber so blöd ist, die gewonnene Zeit mit
Ureterstau, Nierenkolik und Speiseröhrenklemmer zu verbringen,
käme wohl rasch eine gewisse Bitternis auf, hätte man nicht das
wichtigste im Leben:
Die Liebe!
Carpe diem!
Konrad
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[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?) [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase [5]PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
Gesamthaft etwa fünfmal könne man die (Y90)-Lu177-PSMA-Therapie
machen.
Hat man hier den Grund erwähnt, liegt das an den Nebenwirkungen oder ist die Wirkung mit jedem Intervall geringer? Das Actinium könnte man danach aber trotzdem einsetzen?
Von einer parallel geführten Chemo zur Verlängerung des Effektes
wurde im Abschlussgespräch ausdrücklich abgeraten.
Auch hier würde mich der Grund interessieren, gibt es hierzu evidente Daten, dass einen Ausschluss der Kombination nahelegt? Oder wäre man besorgt wegen erhöhter Nebenwirkungen und Deinem aktuellen Gesundheitszustand?
Viele Grüße
Arne
Meine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.
Hat man hier den Grund erwähnt, liegt das an den Nebenwirkungen oder ist die Wirkung mit
jedem Intervall geringer? Das Actinium könnte man danach aber trotzdem einsetzen?
Wie in Bild [5] erkenntlich, geht der PSMA-Ligand auch auf Anderes als Den Krebs.
Die Nieren sind ebenso ein limitierender Faktor, wie Tränen- und Speicheldrüsen.
225Actinium wird vorerst nur ausgewählten, anderweitig austherapierten Patienten gegeben.
Zu übel seien die Nebenwirkungen. Und weiss man, wie es Ende des Jahres meinen Nieren gehe?
Ich denke, es brauche für alpha-Strahler spezifischere Liganden als PSMA.
PRLT + Chemo?
gibt es hierzu evidente Daten, dass einen Ausschluss der Kombination nahelegt?
Oder wäre man besorgt wegen erhöhter Nebenwirkungen und Deinem aktuellen Gesundheitszustand?
Es gibt nirgends evidente Daten aus Studien zur PSMA-RLT, sondern lediglich die Erfahrungswerte
der Ärzte, die damit "Heilversuche" unternehmen. Die Belastung in den ersten Wochen nach
der Therapie sind hoch. Eine zusätzliche Chemo wäre wohl unzumutbar.
Was mich selbst betrifft, ist mein Allgemeinzustand derzeit zu schlecht für eine Chemo.
Diese Tür ist in kürzester Zeit ins Schloss gefallen. Mal sehen, ob wir den Schlüssel finden...
Carpe diem!
Konrad
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An anderer Stelle hatte ich einen Bericht versprochen über meine neuesten Kalamitäten:
Zurück aus Heidelberg war ich gerade dabei, mich von den grenzwertigen Strapazen
der Reise zu erholen, als zum gestrigen Frühstück wieder mal die Speiseröhre klemmte.
Also wieder los in den Notfall des KSSG, wo ich mittlerweile Stammgast bin,
Infusion (Ringer-Lösung) angehängt und gewartet. Heute Morgen war die Speiseröhre
wieder entspannt und ich konnte genüsslich 'zmörgele' (frühstücken).
Ich muss trotzdem stationär bleiben, sagt der Gastroenterologie-Prof., weil sonst zu
viel Zeit vergehe, bis ich ambulant drankommen würde. Bürokratie auch hier!
Vorgesehen ist nun, den unteren Bereich des Oesophages mit Botox am Krampfen
zu hindern. Sollte auch das nicht wirken, könnte man laparoskopisch den Ringmuskel,
der die Speiseröhre umgibt, 'schlitzen'.
Das Ganze liege nicht an der Hiatushernie (Zwerchfellbruch).
Etwas skeptisch zwar, bin ich froh, nicht eine grosse Magen-OP angeboten zu bekommen.
Botox gibt sonst geistlos alternden Frauen diese glatte, ausdruckslose Stirn.
Zum Weggucken!, aber meine Speiseröhre sieht ja niemand. Etwas weniger
'Ausdruck' wäre wohl nicht schlecht, ich kotze nämlich nicht gerne.
Die andere Baustelle ist dieser Jj-Katheter, der mich furchtbar anstrengt.
Den Urologen seh ich dazu am Mittwoch.
Die PSMA-Therapie vom Montag hab ich bis jetzt gut weggesteckt, etwas trockene
Tränendrüsen sind wohl auch das dritte mal noch passager.
Bald kommt mein älterer Sohn aus Milano und stellt mir eine junge Dame vor??
Ich nehm den Tag wie er kommt,
Konrad
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So, am Dienstag hab ich das Botox in die Speiseröhre bekommen.
Schon Tags darauf konnte ich wieder trinken und essen und
die Infusion konnte abgehängt werden.
Am Mittwoch habe ich dann, immer noch stationär, den
Urologen besucht und mich mit ihm geeinigt, den Jj-Katheter
erst mal noch zwei weitere Monate liegen zu lassen und
dann zu entscheiden, ob die aufwändige OP zur Rekonstruktion
des Urethers (Boari-Lappen) samt Entfernung der umliegenden
Lymphknoten in Angriff genommen werden solle, oder dann der
Schlauch ausgetauscht werde für weitere drei Monate.
Immer noch in beklagenswert jämmerlichen Zustand hat mich
dann Doris nachhausegenommen. In den Voralpen war es nicht
so heiss, wie in der Stadt unten (32°C) und im ungekühlten,
südorientierten Spitalzimmer.
Auch wenn die maltraitierte Speiseröhre noch krampfte, gelang
es doch erstmals seit einiger Zeit, wieder eine Mahlzeit zu geniessen,
statt nur widerwillig runterzuwürgen.
Und gestern gar ein Spaziergang dem Weissbach entlang, der
immer noch Schmelzwasser von den Schneefeldern am Säntis bringt.
Dieser Türkenbund war wohl das Highlight des Tages:
Heute dann wieder ins KSSG zum Onkologen (die Professorin ist immer
noch bei der ASCO):
• PSA gestiegen auf 93ng/ml, wohl wieder ein Bump nach der PSMA-RLT.
• Aldactone per sofort abgesetzt, ich werde an anderer Stelle berichten warum.
• Meine nun etwas gebesserte Müdigkeit und Schwäche ist auch auf das
tiefe Hämoglobin zurückzuführen. EPO sei aber erst bei tieferen Werten angesagt,
Transfusionen ohnehin.
Also schauen, ob ich mit der nun besseren Nahrungsaufnahme und wenigstens
ein paar Spaziergängen und dem Ende der Blutungen im Urin wieder besseres
Blut bekomme.
Gleich in die Tat umgesetzt: Ein etwas zu weit angelegter Spaziergang am See
folgte, mit Picknick an einem Ministrändchen im Schilf und Bad im lauwarmen Wasser.
Es geht - wieder mal - Aufwärts!
Carpe diem!
Konrad
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Kommentar