Per PN erreichte mich heute dieser Fragenkatalog, der vielleicht von
allgemeinem Interesse ist, weshalb ich hier antworte:
1. Ich habe eine hypofraktionierte Bestrahlung gewünscht, weil ich es für unzumutbar
und unnötig halte, während eines Monats täglich ins Spital zu fahren.
Am KSSG stehen zwei neue TomoTherapie-Maschinen, dir sowas können, dachte ich mir.
Bekommen habe ich dann zwei Felder in 90° zueinander von je 4Gy,
ohne dass die Fähigkeit der Maschine, Bögen zu fahren, beansprucht
worden wäre. Also etwa im Sinne von 3D-Konformal oder IMRT.
Einfacher und bequemer gehts nicht. Jedes Feld dauerte grad mal
eine oder zwei Sekunden, während ich vom Cyberknife halbstunden-
weises Liegen, in fünf bis sieben Sitzungrn gewohnt war.
Mein Strahlenguru in Bern hätte ebenfalls nicht sein Cyberknife eingesetzt
Offen gesagt, ich hielt diesen Bastrahlungsplan für etwas sehr dünn.
2. Nachdem die zweimalige PSMA-RLT zwar die Lymphknoten weitgehend
zurückdrängte, aber die Metastase im Oberschenkelhals gleichzeitig
kräftig wuchs (Bild [5] links und Mitte) und zu schmerzen begann,
hatte ich Angst vor einem Bruch des geschwächten Femurs.
Daher die perkutane Bestrahlung, die so vom Tumorboard abgesegnet war.
3. Ja, die Schmerzen sind nun weg, ich spüre aber noch sehr genau, wo das
mal war. Ich hatte zunächst noch Schmerzen und im jüngsten PET war die
Metastase auch noch zu sehen (Bild [5] rechts).
Eine weitere perkutane Bestrahlung war deshalb schon geplant,
und auf meinem Bauch prangen noch die entsprechenden Markierungen.
Erstaunlich war dann das Bremsstrahlen-Szintigramm am Tag nach der
Lu177-PSMA-RLT vom 12.06.2017:
Nicht die geringste Spur einer PSMA-Bindung im linken Oberschenkelhals.
Einzige Erklärung: Die einmalige perkutane Bestrahlung hat gut gewirkt!
4. Nebenwirkungen hab ich keine verspürt, nicht mal eine Rötung der Haut.
Strahlen sollen aber gem. Prof. P. stets eine Versprödung der Knochen zur
Folge haben. Allemal besser, als vom Krebs zerfressen zu werden.
5. Wie schon erwähnt, wurde diesesmal wieder Lutetium177-PSMA gegeben,
in einer eher hohen Dosis von 7.4GBq. Das nächste mal dann in zwei Monaten.
Im Bremsstrahlen-Szinti wird man dann sehen, ob die Metastase im Femur
nachhaltig zerstört sei.
Die Nebenwirkungen werden bestimmen, ob man die PSMA-Therapie
danach noch weiterführen könne.
Carpe diem!
Konrad
allgemeinem Interesse ist, weshalb ich hier antworte:
ich habe gelesen dass du eine Knochenmetastase in nur einer Behandlung
bestrahlen hast lassen. Und zwar mit Tomotherapie.
Meine Fragen an dich wären:
1. Hast du die einmalige Bestrahlung gewünscht oder wurde sie dir angeboten ?
2. Hat diese Metastase auch schon Schmerzen bereitet oder hast du das vorbeugend machen lassen.
3. Falls vorher Schmerzen da waren: Sind diese jetzt weg ?
4. Gibt es bei der einmaligen Bestrahlung mehr oder andere Nebenwirkungen ?
5. Und du machst jetzt wieder eine RLT. Welches Therapeutikum wird jetzt eingesetzt ?
bestrahlen hast lassen. Und zwar mit Tomotherapie.
Meine Fragen an dich wären:
1. Hast du die einmalige Bestrahlung gewünscht oder wurde sie dir angeboten ?
2. Hat diese Metastase auch schon Schmerzen bereitet oder hast du das vorbeugend machen lassen.
3. Falls vorher Schmerzen da waren: Sind diese jetzt weg ?
4. Gibt es bei der einmaligen Bestrahlung mehr oder andere Nebenwirkungen ?
5. Und du machst jetzt wieder eine RLT. Welches Therapeutikum wird jetzt eingesetzt ?
und unnötig halte, während eines Monats täglich ins Spital zu fahren.
Am KSSG stehen zwei neue TomoTherapie-Maschinen, dir sowas können, dachte ich mir.
Bekommen habe ich dann zwei Felder in 90° zueinander von je 4Gy,
ohne dass die Fähigkeit der Maschine, Bögen zu fahren, beansprucht
worden wäre. Also etwa im Sinne von 3D-Konformal oder IMRT.
Einfacher und bequemer gehts nicht. Jedes Feld dauerte grad mal
eine oder zwei Sekunden, während ich vom Cyberknife halbstunden-
weises Liegen, in fünf bis sieben Sitzungrn gewohnt war.
Mein Strahlenguru in Bern hätte ebenfalls nicht sein Cyberknife eingesetzt
Offen gesagt, ich hielt diesen Bastrahlungsplan für etwas sehr dünn.
2. Nachdem die zweimalige PSMA-RLT zwar die Lymphknoten weitgehend
zurückdrängte, aber die Metastase im Oberschenkelhals gleichzeitig
kräftig wuchs (Bild [5] links und Mitte) und zu schmerzen begann,
hatte ich Angst vor einem Bruch des geschwächten Femurs.
Daher die perkutane Bestrahlung, die so vom Tumorboard abgesegnet war.
3. Ja, die Schmerzen sind nun weg, ich spüre aber noch sehr genau, wo das
mal war. Ich hatte zunächst noch Schmerzen und im jüngsten PET war die
Metastase auch noch zu sehen (Bild [5] rechts).
Eine weitere perkutane Bestrahlung war deshalb schon geplant,
und auf meinem Bauch prangen noch die entsprechenden Markierungen.
Erstaunlich war dann das Bremsstrahlen-Szintigramm am Tag nach der
Lu177-PSMA-RLT vom 12.06.2017:
Nicht die geringste Spur einer PSMA-Bindung im linken Oberschenkelhals.
Einzige Erklärung: Die einmalige perkutane Bestrahlung hat gut gewirkt!
4. Nebenwirkungen hab ich keine verspürt, nicht mal eine Rötung der Haut.
Strahlen sollen aber gem. Prof. P. stets eine Versprödung der Knochen zur
Folge haben. Allemal besser, als vom Krebs zerfressen zu werden.
5. Wie schon erwähnt, wurde diesesmal wieder Lutetium177-PSMA gegeben,
in einer eher hohen Dosis von 7.4GBq. Das nächste mal dann in zwei Monaten.
Im Bremsstrahlen-Szinti wird man dann sehen, ob die Metastase im Femur
nachhaltig zerstört sei.
Die Nebenwirkungen werden bestimmen, ob man die PSMA-Therapie
danach noch weiterführen könne.
Carpe diem!
Konrad
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