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43 Jahre - und schon Prostatakrebs?

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    #91
    Ich hoffe, jack macht sich nun weniger negative Gedanken!
    Die Diagnose zu ertragen ist sehr schwer, aber er wird es packen.

    Jack, es gibt viel schlimmere Krebsarten, die das Leben schneller beenden!
    Denke da nur einmal an Bauchspeicheldrüsenkrebs, und andere Arten, die weniger Chancen haben, dann stellst du schnell fest, dass du ein "Leben danach" erwarten kannst.

    Lieber Konrad, nein Brigitte hilft nicht im Hintergrund.
    Sie ist wochentags immer erst ab 19.00h verfügbar.

    Danke, dass du mich noch einmal an meine erste Zeit hier im Forum erinnert hast.
    Sorry, ich habe mich ja selbst erinnert. *g*
    Dafür noch einmal danke!
    Ich vergesse auch nicht die vielen anderen Forum-Mitglieder, die sich mit meiner Diagnose auseinandergesezt haben.
    Leider sind Günter (siver dolar) und Frank nur noch selten im Forum.

    Gruss
    Hartmut
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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      #92
      Hallo, nein nein lieber Hartmut. Ich lese schon sehr oft im Forum mit. Nur glaube ich das es mir mit meinem Wissen oder besser Nichtwissen nicht zusteht Laienhafte Kommentare abzugeben. Ich wünsche Euch allen nur das Beste. Gruß Frank

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        #93
        Hallo @all,

        nun habe ich die OP hinter mich gebracht und -soweit ich das bisher beurteilen kann- gut überstanden! Das Karzinom konnte restlos entfernt werden, bei beidseitiger Nerv- und Gefäßschonung bzw. deren Erhalt. Ich bin froh, mich nach guter Beratung sehr schnell für die OP entschieden zu haben, denn es war höchste Zeit (T2c|GS7b). Definitiv kein Karzinom, was für AS geeignet gewesen wäre.
        Inkontinenz bleibt mir wohl erspart; Vorlagen trage ich nur noch Nachts, das gibt mir Sicherheit. An Errektionen ist noch nicht zu denken, aber das habe ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht erwartet.

        Danke für eure vorausgegange Unterstützung.

        Jack

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          #94
          Früherkennung

          Hallo Jack,

          nun habe ich die OP hinter mich gebracht und -soweit ich das bisher beurteilen kann- gut überstanden!
          Ich freue mich über deine Meldung. Habe immer darauf gewartet.

          Sicher werden die dazu Berufenen noch mehr von dir wissen wollen.

          Erinnern möchte ich an wesentliche Punkte deiner Vorgeschichte:


          ...Vorsorge beim Urologen, mehrere Fälle von Krebs in meinem privaten...Umfeld
          LowRoad am 4.3.14

          Sagt mal, wie wollen wir denn die PCA Sterblichkeit senken, wenn wir bei Männern, die mit dem Wunsch zur PSA gestützten Früherkennung erscheinen, bei einem PSA Wert von 12.7ng/ml, und einer Verdopplungszeit von <1Jahr, nicht zur Biopsie raten? Vergesst mal diesen ganzen Radfahren und Sex erhöht den PSA Wert Mythos, das ist, wenn nicht unmittelbar davor erfolgt, zu vernachlässigen.
          Postoperativ:

          denn es war höchste Zeit (T2c|GS7b).
          Ich wünsche Dir eine rasche Genesung.

          Winfried

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            #95
            Hallo Winfried,

            Jacks Fall zeigt aber auch mal wieder welch schlechtes diagnostisches Mittel eine einfache Standartbiopsie darstellt. Immerhin gelang der effektive bzw. verwertbare Nachweis erst in einer Sättigungsbiopsie, abwohl postoperativ jetzt ein T2c/GS7b Tumor manifestiert wurde.

            Für mich stellt sich daher immer wieder die Frage welchen Sinn eine Standartbiopsie mit einer Trefferquote von 30% macht, gerade wenn ein massiver Verdacht auf ein Karzinom besteht? Gerade im Hinblick der Sepsisproblematik wird doch eine Diagnostik betrieben mit unkalkulierbaren Ausgang. Warum wird bei einem konkreten Verdacht nicht sofort eine erweiterte Bilddiagnostik mit zielgerichtetes Biopsie veranlasst?

            Für mich ist der gesamt diagnostische Ablauf nicht logisch. Das hat eben den Charme nach dem Motto, da machen wir halt mal und wenn wir nichts finden machen wir so lange weiter bis wir eben was gefunden haben. Gewinner ist in diesem System doch nur der Urologe.

            Tom

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              #96
              Zitat von tomblr Beitrag anzeigen
              Gewinner ist in diesem System doch nur der Urologe.Tom
              Leider hast Du da in vielen - Gott-sei-Dank nicht allen - Fällen recht.
              @ Jack: Weiterhin gut Genesung und baldige Wiedererlangung aller durch die OP gestörten Körperfunktionen!
              myprostate.eu

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                #97
                Gewinner ist in diesem System doch nur der Urologe
                Ja, ich weiß, der Satz ist unglücklich formuliert. Natürlich können auch Patienten Gewinner sein wenn das Karzinom gefunden wurde.

                Ich entschuldige mich in aller Form für diese unüberlegte Aussage!

                Tom

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                  #98
                  Erste Hilfe - Erster Rat

                  Hallo Tom,

                  es mutet schon sehr merkwürdig an, wenn man als Arzt diesen Satz liest:
                  Natürlich können auch Patienten Gewinner sein wenn das Karzinom gefunden wurde.
                  Und da ich ja viele deiner früheren Aussagen hier im Forum schätze, wollte ich zunächst zum Ablauf von Jacks Erkrankung nichts mehr sagen.

                  Aber: wir - die wir im Umgang mit dem Forum, den Eigenheiten der Diskutanten, den feinen, oft hintergründigen Abstufungen in den Äußerungen der Schreibenden vertraut sind, wir vergessen vielleicht, welchen Eindruck das auf den "Erste Hilfe" Suchenden machen kann.

                  Diese Seite sollte doch rein pragmatisch in das Thema einführen.

                  Später kann sich der "Neuling" entwickeln, so wie viele von euch Mitbetroffenen zu Experten wurden.

                  Ein Patient, der sich unter dem Schockurteil des möglichen Prostatkrebs bis zu diesem Forum durcharbeitet, sollte - auch in Kenntnis der weitverbeiteten Fehlentwicklung in unserer Gesellschaft - zunächst kurze, prägnante Hinweise zu seiner Krankheit bekommen. Für den Betroffenen ist es wichtig, Hilfe durch Erfahrungen von Mitpatienten zu bekommen.

                  Auf Grund deiner beruflichen Erfahrung ist dein Einwand berechtigt.
                  Auch kann ich nicht verstehen warum man in einem ernst zunehmenden Forum immer noch eine invasive Maßnahme verharmlost? Ich empfehle jedem sich mal einen septischen Patienten auf einer Intensivstation zu betrachten um dann vielleicht eine andere Meinung zu bekommen.
                  So, eigentlich Käs von gestern, weil der gute Jack (mit 43 Jahren!) nicht der Negativwerbung unserer Gesundheitsökonomen auf den Leim gegangen ist. Er hat sich einem Arzt - Urologen - anvertraut, die Früherkennnung und die in seiner Verantwortung liegende weitere Procedur vorzunehmen.

                  Es war zu seinem Vorteil und Nutzen.

                  Winfried

                  P.S. "was wahr ist muss gsagt werden..."

                  Kommentar


                    #99
                    Wenn ich lese, wieviele Betroffene unter50 hier im Forum schreiben und dann noch in Erwägung ziehe, dass die meisten in dem Alter gar nicht auf die Idee kommen, bei ner VU den PSA-Wert bestimmern zu lassen ... könnte die Dunkelziffer der Erkrankten höher sein als vermutet
                    @Jack: Glückwunsch zur Entscheidung und guten Verlauf wünsch ich dir
                    PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=791&page=graphic

                    Kommentar


                      Hallo Winfried,

                      Nutzen und Risiken zu bewerten ist immer ein heikles Thema. Sicherlich ist auch die Frage berechtigt, in wie weit "nicht unterstützende Aussagen" in einem Forum unter der Rubrik "Erste Hilfe" angebracht sind. Die Kernfragen sind, was will ein Ratsuchender in einem Forum hören? Welche Antworten erwartet er? Warum sucht er überhaupt Rat in einem Forum anstatt seinem Arzt zu vertrauen? Sucht er Bestätigung für sein Handeln? Sucht er Alternativen?

                      Wie können Antworten darauf verfasst werden? Bestehen Sie aus Weitergabe eigener Erfahrungen? Sind Sie spekulativ, fiktiv oder real? Wie werden dann solche Antworten aufgefasst? Bestätigen oder beeinflussen sie das Handeln?

                      Kein Forumsteilnehmer kann diese Fragen beantworten, da man hierzu sein Gegenüber persönlich kennen müsste. Wir kennen nur Splitter aus deren Biografie. Eine Momentaufnahme.

                      Ich schreibe hier aus der Sicht eines "noch" Nichtbetroffen auf Grundlage meiner Hintergrundinformationen im medizinischen Dienstleistungssektor. Sicherlich kann man mir den Vorwurf machen, dass das eigene "Erleben" bzw. die Identifikation dieses Krankheit fehlt. Was mir nicht fehlt ist der medizinische Bezug.

                      Konträre Ansichten müssen in einem Forum erlaubt sein, wenn es Sinn machen soll.

                      In der Klinik hat man auch noch vor Jahren versucht Patienten mit Halbwahrheiten zu beruhigen, heute werden Patienten mit der schonungslosen Wahrheit konfrontiert....

                      Tom

                      @ Jack, du hast wirklich alles Richitg gemacht! Alles Gute!

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                        Zitat von tomblr Beitrag anzeigen
                        Natürlich können auch Patienten Gewinner sein wenn das Karzinom gefunden wurde.
                        Nunja Tom,

                        als Gewinner fühle ich mich mal nun wirklich nicht als bei mir das Karzinom gefunden wurde nach Sättigungsbiopsie mit unterstützender MRT-Bildführung.

                        Habe aber verstanden was Du damit zum Ausdruck bringen wolltest.

                        Und allzu oft schon gepostet, dass Sepsis-Problem lässt sich einfach durch eine Punktion durch den Damm vermeiden.

                        Gruss Helmut

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                          Hallo Jack,

                          GS 7b habe ich auch.
                          Bei mir wurden weder die nerven, noch meine seelischen nerven geschont.
                          Dennoch alles ist gut bei mir.

                          ich wünsche dir, dass du dich nun gut erholst, und positiv in die Zukunft blicken kannst!

                          Gruss
                          Hartmut
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                          Kommentar


                            Hallo,

                            jetzt habe ich mir mal eure Beiträge durchgelesen. Ich möchte hier einmal ganz kurz meinen bisherigen PK-Diagnose-Therapie-Verlauf wiedergeben -. einfach deshalb, das meine Meinung und Einstellung dazu besser verstanden werden.
                            -Früherkennungsuntersuchung: IGEL mit TRUS und PSA-Bestimmung

                            -PSA deutlich erhöht, aber weder etwas tastbar noch mit TRUS erkennbar
                            -Vermutung Prostatitis, Antibiotika
                            -PSA-Kontrolle: Wert gefallen
                            -erneute Kontrolle nach 6 Monaten

                            -PSA gestiegen, TRUS und Tasten wieder ohne Befund
                            -ambulante Biopsie mit minimalem Befund eines PK (GS5)
                            -Sprechstunde in einem PK-Zentrum
                            -Sättigungsbiopsie mit deutlichem Ergebnis (4/20 Stanzen GS7)

                            -Besprechung der Therapieoptionen mit insgesamt 3 Ärzten in verschiedenen Kliniken

                            -offene RPE mit ausgedehnter Lymphadenektomie
                            Nachdem sich der Diagnose-Schock etwas gegeben hatte, habe ich ganz bewusst nach Informationen zu der Krankheit und Therapiemöglichkeiten gesucht.

                            Die S3-Leitlinie, Myprostate.eu, KISP und BPS-Forum und viele Links zu weiteren wichtigen Informationen (z. B. Partin-Tab.) haben mir dabei bisher sehr geholfen.
                            Bis tief in die Nacht hinein habe ich auf myprostate Profile von jungen Patienten angeschaut und verglichen – an dieser Stelle: RIESEN-DANK an Pierrot!

                            Das ich meinen heranwachsenden „Raubtierkrebs“ kennengelernt habe, ihn vernichten oder wenigstens bändigen konnte, habe ich nur einem guten Freund zu verdanken.


                            Das Wort "Gewinner" möchte ich nicht mit mir in Verbindung bringen.

                            Und ähnlich wie in einem anderen Thread von Hvielemi geschrieben, möchte ich auch nicht kämpfen sondern leben.



                            Jack

                            Kommentar


                              Das Wort "Gewinner" möchte ich nicht mit mir in Verbindung bringen.
                              Mußt du auch garnicht... wenn ich gewußt hätte welchen Wirbel ein Wort verursacht, ich hätte es nie geschrieben.

                              Gut, ich habe an Erfahrung "gewonnen" !

                              Tom

                              Kommentar


                                schlechtes diagnostisches Mittel?

                                Zitat von tomblr Beitrag anzeigen
                                ... zeigt aber auch mal wieder welch schlechtes diagnostisches Mittel eine einfache Standartbiopsie darstellt.

                                Hallo Tom,

                                das Thema Biopsie ist ja schon öfters diskutiert worden und ich will es jetzt nicht erneut aufwärmen. Nur so viel: wie sich bei der postoperativen pathologischen Begutachtung herausstellte, war "Mein" Karzinom kein Knötchen, sondern hat sich flächig im oberen Bereich der Prostata (kranal?) in Richtung Harnblase ausgebreitet. Es hatte ein Gesamtvolumen von 2,3 ml - und hatte die 5%-Hürde noch nicht erreicht. Dieser Bereich wurde mit einer 10er Standardbiopsie getroffen. Wenn die ambulante Biopsie so wie bei mir durchgeführt wird, hat sie ihren Zweck erfüllt - auch wenn sie unangenehm war und das Ergbnis für mich schockierend.
                                Derzeit kann eine Gewebeprobe durch kein Bild ersetzt werden. Bei Neubetroffenen sollte keine Angst vor der Biopsie geschürt werden.


                                Jack

                                Kommentar

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