Fragen gibt es immer.

[Barnold]

Liebe Mitbetroffene und Mitleser,
hier eine kleine Aktualisierung: Nachdem ich jetzt seit Ende 2018 mit Unterbrechungen und seit Mai 2019 kontinuierlich Hormontherapie mache, mit wechselnden Medikamenten, wollte ich wissen, wie es um meine Knochendichte steht. Die Ergebnisse sind durchweg erfreulich.
DXA-Ergebniszusammenfassung
Lendenwirbelsäule T-Score -0,4,
linkes Hüftgelenk T-Score -0,6
rechter Unterarm T-Score -2,2.
Auf den Unterarm muss ich also besonders achten, falls ich stürze, die anderen Werte sind sehr schön.
Auf der Rückreise vom Urlaub in einen Stau geraten. Glücklicherweise hatte ich statt einer normalen Vorlage eine Pants an. Trotzdem gingen dann, mangels Gelegenheit, mehr als nur ein paar Tropfen in die Pants. Wechsel war leider erst nach ca. 1,5 h möglich. Unschöne Konsequenz: Harnwegsinfekt. Hausarzt leider in Urlaub, Kollege verschreibt Levofloxacin 500 mg. Nach der zweiten Pille bin ich nachts mit heftigen Schmerzen im linken Sprunggelenk aufgewacht. Fluorchinolone sind halt wirklich nichts für über 60-jährige. Hab jetzt ein Cephalosporin, das ich gut vertrage und das auch wirkt.
Jetzt freue ich mich auf den Oktober. Da kommen meine Enkel mit ihren Eltern zu Besuch.
Gruß
Arnold

[Barnold]

Jetzt habe ich mal wieder eine Frage. Am Montag komme ich unters Messer. Ziel ist die Engstelle in der Harnröhre zu beseitigen, die verhindert, dass meine Blase sich vollständig leert. Diese Tatsache sorgt nämlich dafür, dass ich immer wieder Harnwegsinfekte habe, die ich mit Antibiotika bekämpfen muss. Das kann aber kein Dauerzustand bleiben. Jetzt hoffe ich, dass mein Uro das gut hinkriegt und meine Frage ist: Wohin, Prof. Bonkhoff praktiziert ja nicht mehr, kann ich das ggf. anfallende Prostatagewebe schicken und welche molekularbiologischen Untersuchungen neben BRCA1/2 sind in meiner Situation sinnvoll/empfehlenswert?
Gruß Arnold

[buschreiter]

Bonkhoff hat seine Praxis weitergegeben, Nachfolger ist

Institut für Pathologie - Prof. Dr. med. Ergin Kilic
51375 Leverkusen, Am Gesundheitspark 11

https://www.prostapath.de/

[Georg_]

Arnold, ich habe nach der TURP schon im Krankenhaus 2 mg Dexamethason genommen und dann wöchentlich um 0,5 mg verringert. Damit wollte ich die starke Vernarbung der Harnröhre vermeiden. Bei mir hat das geklappt. Der Arzt sagte, das bringt nichts. Aber diese Erkenntnis basiert auf einer Kortison-Spritze während der OP. Die bringt wirklich nichts. Ich hatte eine türkische Studie gefunden, die von einer Verbesserung durch Kortison in Tablettenform berichtete. In Wien machen Sie das auch, wie hier im Forum berichtet wurde.

[Barnold]

Danke für eure Antworten.
Gruß Arnold

[Barnold]

Hallo Georg,
nach überstandener OP habe ich meinen Uro dazu veranlassen können, den Versuch mit Dexamethason zur Unterdrückung der Narbenbildung im OP-Gebiet mitzutragen.
1. Woche 2mg Dexa, 2. Woche 1,5 3.Woche 1 und 4. Woche 0,5 mg Dexa/Tag. Ist das korrekt? Trotzdem hätte ich gerne die von Dir erwähnte Studie dazu. Zuhause am PC war meine Suche nicht erfolgreich und hier im Krankenhaus mit dem Handy wird das erst recht nichts. Ich danke Dir für Deine Mühe, auch, wenn Du sie nicht mehr findest.
Gruß
Arnold

[Barnold]

Keine Frage, sondern etwas Positives für alle mit fortgeschrittenem Prostatakrebs.
Seit 27.05.2021 nehme ich Apalutamid (Erleada) in Kombination mit zunächst Buserelin (Profact) und jetzt Triptorelin (Pamorelin) und meine aktuellen Werte vom 27.09.2023 sind:
PSA <0,02 ng/ml
Testo 0,13 ng/ml
Herz, was willst du mehr?
Gruß Arnold

[Georg_]

Barnold, das ist ja ein sehr erfreuliches Ergebnis. Eine frühe Lu177 Therapie kann sehr effektiv sein.

Leider hatte ich deinen Post darüber übersehen. Es handelt sich um folgende Studie: https://www.researchgate.net/publica...ral_strictures
Das darin verwendete Deflazocort hatte ich umgerechnet in Dexamethason. Mir ging es vor allem darum einen erneuten Harnverhalt zu vermeiden. In der Studie heißt es dazu: "In the deflazocort group, 7 patients had recurrences [...]. In the control group, 13 patients had recurrences [...] Also hatte sich das Risiko für einen Harnverhalt halbiert.

Früher wurde während der TURP Kortison gespritzt, was aber nicht die erwünschte Wirkung hatte. Ich glaube Mundy stellte dazu klar, dass das Kortison sich überall verteilt aber nicht an der injizierten Stelle, also der Harnröhre, bleibt. Mit den Tabletten hat man daher eine dauerhaftere Wirkung. So schreiben die Autoren in der Studie: "We felt that oral steroid therapy should have an advantage over intralesional injection in that longer duration of therapy can be maintained".

[Advo024]

Lieber Arnold,

über deine aktuellen Werte freuen wir uns mit dir und wünschen dir noch lange solche Tiefwerte.

Liebe Grüße
Victor und Silvia

[Barnold]

Danke Georg für den Link. Mein Urologe hat mir bereitwillig Dexamethason gegeben, das ich nach der oben angegebenen Reihenfolge eingenommen habe. Die OP war Anfang März, also vor einem halben Jahr, und noch habe ich keine Probleme mit dem Wasserlassen. Gedanken über ein Rezidiv mache ich mir auch nicht, weil mein Urologe mir berichtet hat, dass es beim "schneiden" erstaunlich wenig bis garnicht geblutet hat. Das spricht dafür, dass dort schon praktisch nur noch Narbengewebe vorhanden war und das wird eher nicht wuchern, weil es nicht oder kaum durchblutet ist. Mal sehen.

Victor und Silvia, vielen Dank für Eure Wünsche und gute Besserung für Victor.

Gruß
Arnold

[Barnold]

Gerade habe ich per Post nochmal eine erfreuliche Nachricht erhalten. Schwerbehindertenausweis mit GdB 100%, Gültigkeit: unbefristet. Immerhin. Der letzte Ausweis war auf 5 Jahre befristet.
Gruß Arnold

[Hartmut S]

Guten Morgen Lieber Arnold,

das ist ja eine gute Nachricht!
Das i-Tüpfelchen währen nun noch der Buchstabe B oder G für eine Parkerleichterung.
B steht für Begleitung, G steht für Gehbehindert.

Brigitte und mein Schwager haben beides bereits länger.
Er aufgrund von Schlaganfall, und Brigitte wegen ihrer COPD Geschichte.
Von der Gemeinde gab es dann den gelben Zusatzausweis, der zusammen mit der Parkscheibe sichtbar ins Auto gelegt wird.
Es ist eine unbezahlbare Erleichterung, wenn man z.B. im Schritttempo mit dem Auto durch die Fußgängerzone, direkt zum Eingang der Praxis fahren kann.

Gruss
hartmut

[Barnold]

Lieber Hartmut,
das Merkmal B hatte ich beantragt. Das wurde aber leider abgelehnt. Dafür bin ich wohl noch zu "gesund".
Gruß Arnold

[Hartmut S]

Lieber Arnold,

wir sind nicht „zu gesund“.

Du musst dir nur eine Bescheinigung von Facharzt erteilen lassen, dass du keine 100 m in 10 Minuten gehen kannst (Die genauen Daten habe ich nun nicht parat).
Ich kenne mich ja ein wenig damit aus. Habe es für unsere Betreuten, und für meinen Schwager u. Brigitte beantragt.

Ich selbst war mit meinem Clusterkopfschmerz bis zum Landessozialgericht unterwegs.
Habe es dann verworfen, weil ich für ein Gutachten nicht noch einmal 2.500 Euro zahlen wollte.
Zuvor bin ich bereits viel zu viel in Vorlage gegangen.
Da gibt es keinen Rabat. Ist irgendwo Gesetz, was gezahlt werden muss.

Zwischenzeitlich hatte ich ja die Parkerleichterungen von Brigitte und meinem Schwager.
Irgendeiner kommt immer mit., der eine Behandlung braucht, oder shoppen gehen möchte.

Gruss
hartmut

[Trekker]

Das i-Tüpfelchen währen nun noch der Buchstabe B oder G für eine Parkerleichterung.
B steht für Begleitung, G steht für Gehbehindert.

Bist Du sicher, dass man mit B Parkerleichterungen bekommt? Mein jüngster Sohn hat nämlich aufgrund gewisser Handycaps 100 % kombiniert mit B. Und da er sehr häufig mit mir unterwegs ist und die Behindertenparkplätze in der Regel frei sind, käme mir die Parkerleichterung sehr entgegen.