Hallo zusammen,
bislang habe ich mir durch Lesen besonders hier im Forum und telefonische Beratung gut helfen können, nun aber wende ich mich mit meinen Fragen direkt an euch. (Sorry, wenn ich einen passenden thread übersehen habe.)
Vorgeschichte:
Am 13. 6. 21 ereilte mich ein Harnverhalt, der erste Befund beim Urologen ergab:
Prostatagröße etwa 100, PSA 329.
Ich bin 74 Jahre alt, habe keine weiteren Erkrankungen und in bezug auf die Prostata keine Beschwerden. Vor 5 Jahren erlitt ich allerdings einen leichten Schlaganfall, der nur mein Sprechvermögen noch leicht beeinträchtigt.
Szintigramm( 6. 7. 21)
„Szintigraphisch besteht Metastasenverdacht in o.g. Rippen, der Wirbelsäule und dem rechtsseitigen Beckenskelett.“
CT( 6.7.21)
„Deutliche Vergrößerung der Prostata mit 5,5 x 5,4 x 7,3 cm. Inhomogene Kontrastierung. Kein Nachweis einer die Prostatakontur überschreitenden Raumforderung.“ ...
„Hochgradiger Verdacht auf lymphogen metastasierendes Prostatakarzinom mit pathologischen Lymphknoten im kleinen und großen Becken beidseits bis zur Aortenbifurkation. Kleine Osteosklerosen der Wirbelsäule, z.B. BWK 11 und BWK 12 und Sklerosezone im Os ilium am ISG rechts. In Zusammenschau mit der Sklelettszintigraphie vom selben Tag verdächtig für das Vorliegen einer osteoblastischen Metastasierung.“
Biopsie( 2. 8. 21 )
Perineale Biopsie, PSA 436
Aufgrund der bisherigen Befunde wurde nur eine Sicherungsbiopsie mit 6 Stanzen durchgeführt.
Pathologie(3. 8. 21)
„Eine Prostatastanze links mit herdförmig suspekten Drüsen ohnekonventionell-morphologisch sicher abgrenzbaren basale Zelllage.“ …„Prostatastanze (ohne genauere Lokalisationsangabe) mit etwa 10%des Stanzgewebes einnehmenden Infiltration eines azinären Adenokarzinoms der Prostata. Gleason-Score 4 + 3 = 7 (Epsteingruppe3).“ ...
„Stanzen2 bis 6: Karzinomfreie Prostatastanzen rechts und links mit chronischer und herdförmig auch gering florider Prostatitis.“
Abschlussbericht
„Die vorliegenden Befunde wurden ausführlich erörtert und verdeutlicht, dass im vorliegenden Stadium kein kurativer Ansatz bzw. keine Indikation für eine kurativ intendierte Lokaltherapie bestehe. ….Demnach ist eine frühe intensivierte Systemtherapie … angezeigt, alternativ die kombinierte Chemohormontherapie mit Docetaxel.“
Soweit die Datenlage. Mein Wunsch nach einer PSMA-PET-CT wurde nicht befürwortet, für mich gab es also nur die Schublade der palliativen, medizinischen Versorgung. Die Entscheidung fiel auf ADT und Abirateron + Prednisolon.
Aktuell: 29. 4. 22)
Die3-Monatsspritze-ADT wirkt weiterhin, Testosteron unter 0,1. Weiterhin also hormonsensitiv.
Nach dem niedrigsten Wert von 70 im Februar ist nun der PSA-Wert auf 115 gestiegen.
Mein zweiter Urologe empfiehlt die Wiederholung von Szinti und CT und schlägt die Chemotherapie vor. Meine Frage nach einer PSMA-PET-CT wurde auch von ihm als in meinem Fall nicht weiter hilfreich abgetan.
Ich möchte allerdings auf dieser Untersuchung bestehen und versuche, Termine zu organisieren. Das ist aber bis übermorgen nicht realisiert, deshalb frage ich besonders nach der Vorgehensweise in dieser Übergangszeit:
- Auf welches Medikament ( Apalutamid, Enzalutamid, ???) könnte gewechselt werden?
- Ist der Umstieg direkt auf die Chemotherapie die richtigere Entscheidung?
- Ist die Frage nach einer Lu-177-Therapie viel zu früh gestellt, angesichts meiner Situation mit keinen anderen Erkrankungen, normalen Laborwerten, keinen aktuellen Beschwerden bis auf die inzwischen nur noch leichten Hitzewallungen?
Allerdings gab es jetzt zum ersten Mal bei 2 Leberwerten eine leichte Erhöhung:
GOT: 80
GPT: 170
nicht aber bei:
g-GT: 19
AP: 85
Am18. 5. soll eine Kontroll-Blutuntersuchung erfolgen.
Ich bedanke mich schon jetzt für hilfreiche Hinweise, mit freundlichen Grüßen, Achim.
bislang habe ich mir durch Lesen besonders hier im Forum und telefonische Beratung gut helfen können, nun aber wende ich mich mit meinen Fragen direkt an euch. (Sorry, wenn ich einen passenden thread übersehen habe.)
Vorgeschichte:
Am 13. 6. 21 ereilte mich ein Harnverhalt, der erste Befund beim Urologen ergab:
Prostatagröße etwa 100, PSA 329.
Ich bin 74 Jahre alt, habe keine weiteren Erkrankungen und in bezug auf die Prostata keine Beschwerden. Vor 5 Jahren erlitt ich allerdings einen leichten Schlaganfall, der nur mein Sprechvermögen noch leicht beeinträchtigt.
Szintigramm( 6. 7. 21)
„Szintigraphisch besteht Metastasenverdacht in o.g. Rippen, der Wirbelsäule und dem rechtsseitigen Beckenskelett.“
CT( 6.7.21)
„Deutliche Vergrößerung der Prostata mit 5,5 x 5,4 x 7,3 cm. Inhomogene Kontrastierung. Kein Nachweis einer die Prostatakontur überschreitenden Raumforderung.“ ...
„Hochgradiger Verdacht auf lymphogen metastasierendes Prostatakarzinom mit pathologischen Lymphknoten im kleinen und großen Becken beidseits bis zur Aortenbifurkation. Kleine Osteosklerosen der Wirbelsäule, z.B. BWK 11 und BWK 12 und Sklerosezone im Os ilium am ISG rechts. In Zusammenschau mit der Sklelettszintigraphie vom selben Tag verdächtig für das Vorliegen einer osteoblastischen Metastasierung.“
Biopsie( 2. 8. 21 )
Perineale Biopsie, PSA 436
Aufgrund der bisherigen Befunde wurde nur eine Sicherungsbiopsie mit 6 Stanzen durchgeführt.
Pathologie(3. 8. 21)
„Eine Prostatastanze links mit herdförmig suspekten Drüsen ohnekonventionell-morphologisch sicher abgrenzbaren basale Zelllage.“ …„Prostatastanze (ohne genauere Lokalisationsangabe) mit etwa 10%des Stanzgewebes einnehmenden Infiltration eines azinären Adenokarzinoms der Prostata. Gleason-Score 4 + 3 = 7 (Epsteingruppe3).“ ...
„Stanzen2 bis 6: Karzinomfreie Prostatastanzen rechts und links mit chronischer und herdförmig auch gering florider Prostatitis.“
Abschlussbericht
„Die vorliegenden Befunde wurden ausführlich erörtert und verdeutlicht, dass im vorliegenden Stadium kein kurativer Ansatz bzw. keine Indikation für eine kurativ intendierte Lokaltherapie bestehe. ….Demnach ist eine frühe intensivierte Systemtherapie … angezeigt, alternativ die kombinierte Chemohormontherapie mit Docetaxel.“
Soweit die Datenlage. Mein Wunsch nach einer PSMA-PET-CT wurde nicht befürwortet, für mich gab es also nur die Schublade der palliativen, medizinischen Versorgung. Die Entscheidung fiel auf ADT und Abirateron + Prednisolon.
Aktuell: 29. 4. 22)
Die3-Monatsspritze-ADT wirkt weiterhin, Testosteron unter 0,1. Weiterhin also hormonsensitiv.
Nach dem niedrigsten Wert von 70 im Februar ist nun der PSA-Wert auf 115 gestiegen.
Mein zweiter Urologe empfiehlt die Wiederholung von Szinti und CT und schlägt die Chemotherapie vor. Meine Frage nach einer PSMA-PET-CT wurde auch von ihm als in meinem Fall nicht weiter hilfreich abgetan.
Ich möchte allerdings auf dieser Untersuchung bestehen und versuche, Termine zu organisieren. Das ist aber bis übermorgen nicht realisiert, deshalb frage ich besonders nach der Vorgehensweise in dieser Übergangszeit:
- Auf welches Medikament ( Apalutamid, Enzalutamid, ???) könnte gewechselt werden?
- Ist der Umstieg direkt auf die Chemotherapie die richtigere Entscheidung?
- Ist die Frage nach einer Lu-177-Therapie viel zu früh gestellt, angesichts meiner Situation mit keinen anderen Erkrankungen, normalen Laborwerten, keinen aktuellen Beschwerden bis auf die inzwischen nur noch leichten Hitzewallungen?
Allerdings gab es jetzt zum ersten Mal bei 2 Leberwerten eine leichte Erhöhung:
GOT: 80
GPT: 170
nicht aber bei:
g-GT: 19
AP: 85
Am18. 5. soll eine Kontroll-Blutuntersuchung erfolgen.
Ich bedanke mich schon jetzt für hilfreiche Hinweise, mit freundlichen Grüßen, Achim.
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