Progression bei mHSCP-Behandlung (Enzalutamid, Docetaxel) vor PSA-Anstieg

[Advo024]

Lieber Franz,

danke für die Bewertung der Krebsgesellschaft, die wir im Ergebnis insbesondere mit Blick auf die vielfach sichtbar werdenden
möglichen Interessenkonflikte des Dr. Coy gut nachvollziehen können.

Die Hanse Merkur KK scheint diese Bewertung -für ihre Zwecke- nicht als hinreichend relevant zu erachten und fördert
unter Hinweis auf eine spätere Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf aus dem Jahr 2022

https://www.clinandmedimages.com/wp-content/uploads/2022/05/JCMI-v6-1541-1.pdf

den PanTum-Test mit einem eigenen Programm zur regelmäßigen Teilnahme über einen Zusatztarif,
der allerdings derzeit ausdrücklich nicht für bereits Erkrankte gelten soll.

https://www.hansemerkur.de/krebsfrueherkennung

Es mag trefflich darüber spekuliert werden, welche Eigeninteressen die KK damit verfolgen mag.

Voraussichtlich werden wir uns mit Blick auf weitere Therapieoptionen für den Fall der Fortentwicklung in die Resistenz
vorsorglich um eine umfassende molekulargenetische Analyse bemühen, zumal sich die Zulassung bei Olaparib derzeit
auf mCRPCa-Patienten mit Varianten in BRCA1 und BRCA2 begrenzt.

In der Zwischenzeit könnte der kostengünstige PanTum-Test in der fortgeschrittenen Situation Sinn machen,
wenn damit die Entwicklung, insbesondere vor und nach einer weiteren Therapie
-unter Beachtung des jeweils notwendigen zeitlichen Abstandes- mit zwei zusätzlichen Markern verfolgt würde.

Liebe Grüße
Victor und Silvia

[Optimist1954]

Liebe Silvia, lieber Victor,

vielen Dank für den Hinweis, dass bereits eine erste Krankenversicherung den "PanTum-Test" anbietet, verbunden mit monatlichen Zusatzkosten, die laut Anbieter im 2. Jahr steigen. Habe mit dem Beitragsrechner zum Zusatztarif für die Früherkennung Krebs herumgespielt und käme in meinem Alter, ohne Hinweis auf bestehende Krebserkrankung (wäre Ausschluss) auf über 500 €/jährlich für diesen Tarif.

Nun "das letzte Hemd hat keine Taschen", ich kann mir gut vorstellen, dass der Zusatztarif von besorgten Menschen, die PK-, Brustkrebs- oder Darmkrebsvorsorge fürchten oder skeptisch sehen, angenommen wird.
Die erwähnten Vorsorgen sind nicht 100 Prozent sicher, es gibt hierbei auch falsch positive Ergebnisse, aber diese Vorsorgen sind jahrelang erprobt, im Gegensatz zum "PanTum" oder ähnlichen Tests.

Und es gibt auch etliche Krebse für die noch keine halbwegs zuverlässige Vorsorgemöglichkeit besteht. Angst vor Krebserkrankungen tritt mitunter verstärkt auf, wenn man erfährt, dass im Freundes- oder Bekanntenkreis unerwartet Krebs aufgetreten ist..... Ein umfassender Vorsorgetest, wer wünscht sich den nicht?

"PanTum-Test", ich bin und bleibe sehr skeptisch, allerdings sehe ich ihn, da man dazu zum Arzt muss, nicht ganz so negativ als die seit kurzen, für den Hausgebrauch (1 Tropfen Blut einschicken) stark beworbenen anonymen Tests u. a. für den Prostatakrebs.
--------------------------------------------------------------
Zurück zu einem möglichen unterschiedlichen Progressionsverlauf.

Für mich steht nach geplanter Beratung mit meinen Ärzten wahrscheinlich wieder eine Bildgebung, vor allem der Lunge an.
NSE- und CGA-Test ebenso, mein Urologe kennt sich damit aus.

Alles Gute
Franz