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Lynparza (Olaparib) + Zytiga (Abirateron) + Dexamethason

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    Lieber Lutz,

    obwohl mit einer weiter bestehenden Verdopplungszeit von deutlich mehr als 2 Monaten nichts übereilt geschehen muss,
    pflichten wir dir bei, dass es so nicht weitergehen sollte.
    Die Veränderungen nicht nur des PSA-Wertes, sondern auch der AP-Werte gehen seit geraumer Zeit beständig in die falsche Richtung.
    Glücklicher Weise bleiben deine Hämoglobin-Werte wie auch die GFR-Werte in einem Bereich, in dem sie keine Limitationen bei einer
    weiteren Behandlung bilden.

    Da dein Urologe den Empfehlungen der Uniklinik folgt, dürfte es Zeit für einen dortigen Besprechungstermin und
    einen Kaffee mit Ausblick sein.

    Auch wenn du noch Vertrauen zu deinen dort tätigen Ärzten hast, könnte zudem die Einholung einer Zweitmeinung nicht schaden.
    Victor tut sich damit bekanntlich schwer, vielleicht, weil er sein einmal aufgebrachtes Vertrauen nicht fehlinvestiert sehen möchte und
    daher zum hoffnungsvollen Abwarten neigt.
    Doch kann eine neue Perspektive bislang nicht in Betracht gezogene Wege eröffnen und gegebenenfalls die eigene Voreinschätzung
    wieder ins Lot bringen.

    Wie du weißt, gibt es neben Docetaxel auch Optionen bei den Nuklearmedizinern.
    Selbst wenn dir Lutetium 177 allein nicht ausreichend Erfolg versprechend scheint, könnte es in Kombination mit Actinium 225,
    einem Alphastrahler, auch kleinere Knochenmetastasen eliminieren. Dazu solltest du gegebenenfalls eine Klinik erwählen,
    die Actinium 225 auch beschaffen kann. Das ist leider nicht immer der Fall.

    Wir wünschen dir so oder so alsbald eine wirksame Therapie, die auch deine aufkommenden Ängste wieder einfängt.

    Liebe Grüße
    Victor und Silvia
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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      Liebe Silvia+Victor,
      Danke für euren wohltuenden und wie immer kompetenten Beitrag zu meinem Fall.
      Inzwischen bin ich der Meinung, dass der aktuelle Therapieversuch bei mir doch erfolglos ist und war. Es war halt ein Versuch. Mein Uro war von vornherein skeptisch, hat bei allen Anweisungen der UKM aber ohne Murren mitgemacht. Meine PSA-Verdopplungszeit verkürzt sich seit Beginn dieser Therapie alle 4 Wochen und das gefällt mir gar nicht.
      Jetzt bin ich bereit für Docetaxel. Prof. Bögemann meinte schon vor einem Jahr zu mir, dass ich da eh noch durch muss. Jetzt ist es wohl so weit.
      Die Ligandentherapie möchte ich dann später mal danach machen. Also umgekehrt wie bei Victor.
      Die Chemo mache ich bei der Onkologie Leer bei einem exzellenten Onkologen, den ich schon mal vor viereinhalb Jahren aufgesucht hatte. Das zwischenmenschliche liegt ihm nicht so, aber da bin ich inzwischen abgehärtet und durch meinen Psychotherapeuten gestählt
      Es wäre schön, wenn ich mit einer Therapie auch mal länger Glück habe. Bisher hat es ja keine so richtig gebracht bei mir.
      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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        Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
        Ich habe mein neuestes Ergebnis von gestern: PSA 205 !
        TAO, unsere Vorahnung hat sich leider bestätigt.
        Morgen werde ich meinen URO noch mal aufsuchen und wir besprechen die weitere Vorgehensweise. So kann es nicht weitergehen. Mir geht es zur Zeit zwar noch gut, aber wir wissen ja, wie schnell das kippen kann. Und ich bekomme jetzt wirklich langsam Angst.
        Hi Lutz,

        das mit der Angst ist mehr als verständlich. Mir geht selbst des Öfteren der "Arsch auf Grundeis" um das prosaisch auf den Punkt zu bringen.

        Vielleicht erkundigst Du Dich bei Deinen (Haus-) Arzt oder Deinen Onkologen nach einen Antidepressiva wie Amitrptylin, ich nehme das Medikament seit meinen Aufenthalt auf der Palliativstation 2019 jeden Abend vor dem Schlafen.


        Lutz, halte die Ohren steif und lass' dich nicht unterkriegen. (ich schreibe so oft mit Schwerstkranken und weiß immer noch nicht was ich in solchen Augenblicken schreiben soll)

        Liebe Grüße und viel, viel Glück
        TAO


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          Hi TAO,
          meine Angst lähmt mich nicht und macht mich auch nicht depressiv. Sie treibt mich an, was dagegen zu unternehmen. Ich warte jetzt auch nicht mehr auf einen Termin an der UK Münster. Das dauert alles viel zu lange. Morgen soll mich mein URO an den o.g. Onkologen, der übrigens auch in Münster als exzellenter Onkologe bekannt ist, überweisen und dann will ich so schnell wie möglich die nächste Therapie machen.
          Antidepressiva benötige ich gar nicht. Wenn ich Psychobedarf habe, darf ich mich jederzeit bei meinem ehemaligen Psychotherapeuten als Akutfall melden.
          Noch habe ich ein gute Lebensqualität und sehe auch noch gar nicht wie ein Schwerstkranker aus. Da arbeite ich dran, dass das möglichst lange so bleibt.
          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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            Ich komme gerade von meinem URO wieder. Wir haben meine Optionen durchdiskutiert. Das weitere Vorgehen:
            Ich mache als nächstes die Chemo mit Docetaxel. Mal sehen, ob der Progress so gebremst werden kann. Wenn damit auch nicht, wäre die Lutetiumtherapie (evtl. mit Actinium) dran.
            Die Versuchstherapie mit Olaparib+Abirateron+Dexamethason kann man als gescheitert ansehen. Aber einen Versuch war es wert.
            Ich fühle mich trotzdem noch ganz gut und vielleicht habe ich Glück, dass es noch eine Weile so bleibt.
            Ich werde weiter berichten.
            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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              Hey Lutzi, das ist erstaunlich wie du das alles annimmst und wegsteckst. Darf ich annehmen dass dir dein Glaube da eine große Hilfe ist
              Lg urs
              https://myprostate.eu/?req=user&id=1000&page=data

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                Hi Urs,
                ich glaube an das Gute und die Liebe. Religiös bin ich nicht. Die Religionen sind mir alle zu engstirnig.
                Außerdem habe ich die letzten 4 Jahre Gesprächstherapie bei einem Psychotherapeuten gehabt und ich hatte das Glück, dass es der richtige Therapeut für mich war und ich für so etwas auch empfänglich bin. Zu Beginn der Therapie fühlte ich mich immerhin lebensunlustig und suizidgefährdet. Aber das hatte sich dann schnell gelegt.
                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                Kommentar


                  Übrigens, habe ich gerade im Netz gelesen, dass der Wirkstoff Olaparib, wie z.B. Docetaxel, auch zur Gruppe der Zytostatika gehört. Daher wird die Therapie mit Olaparib auch gerne als eine Art Chemo in Tablettenform bezeichnet. Die Nebenwirkungen sind teilweise auch ähnlich: hämatologische Probleme, Übelkeit, ...
                  Es gibt mehr als 50 verschiedene Zytostatika, die unterschiedliche Wirkmechanismen haben.
                  Mit einer Sorte bin ich also durch: bei mir leider unwirksam.
                  Übernächste Woche habe ich den Termin beim Onkologen, damit die Therapie mit dem zweiten Zytostatikum, Docetaxel, gestartet werden kann. Es ist ein bisschen so wie Roulette. Oder sogar russisches Roulette?
                  Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                    Lieber Lutz,

                    für russisches Roulette halten wir eine Chemo mit Docetaxel zumindest so lange nicht, wie deine Blutbildung stabil ist, bleibt und
                    es zu keinen Elektrolyte-Verschiebungen kommt.

                    Hält -wie bei Victor schon zuvor befürchtet- das Absinken aller wesentlichen Blutfaktoren an (Panzytopenie), ist guter Rat gefragt,
                    der sich mangels Nierenursachen derzeit auf Transfusionen beschränkt. Die Gabe von Epo oder ähnlichen Medikamenten soll in
                    diesem Fall nicht helfen. Ob sich die Transfusionen durch ein Abbrechen oder eine Unterbrechung der Chemo noch abwenden lassen,
                    wird sich zeigen.

                    Doch möchten wir ausdrücklich nicht allein die Chemo dafür verantwortlich machen. Die ungute Entwicklung bei Victor setze bereits
                    mit dem extremen PSA-Schub ein, machte sich durch die bestehende Blutbildungsproblematik (MDS) schnell bemerkbar und hält sich
                    nun beim raschen Abfall im Sinne eines teilweise sichtbar werdenden laborchemischen Tumorlyse-Syndroms.

                    Der gewünschte Therapieerfolg kann bei einer großen Anzahl absterbender TZ unerwünschte Folgen mit sich bringen, welche von
                    den Onkologen im Blick gehalten werden (sollten).

                    Bei einem Tumorlysesyndrom kommt es durch die Therapie (Chemotherapie) zu einem massiven Absterben von Tumorzellen.



                    Liebe Grüße
                    Silvia
                    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                      Liebe Silvia+Victor,
                      könnte das ungünstige Absinken der Blutfaktoren denn durch eine Therapiepause aufgehalten werden oder sich dadurch die Blutfaktoren wieder verbessern?
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                        Lieber Lutz,

                        das wollen wir nächste Woche Freitag versuchen, mit dem Onkologen zu klären.

                        Förderlich für die Beseitigung der hämatologischen Probleme kann die Chemo
                        bekanntlich nicht sein. Bemerkenswerter Weise hat Victor zuvor die ebenfalls
                        belastende RLT über 5 Zyklen ohne weitere Probleme mit der Blutbildung
                        überstanden. Erst nach dem letzten Zyklus begannen die Probleme.

                        Es scheint ein Geschehen eingesetzt zu haben, das wir gerne besser
                        verstehen wollen.

                        Liebe Grüße
                        Victor und Silvia
                        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                          Liebe Silvia+Victor,
                          ich kann mir gut vorstellen, dass es bei der RLT und natürlich auch bei der Chemo Kipppunkte gibt, wo die Belastung für das hämatologische System einfach zu groß ist. Das muss dann vom Onkologen rechtzeitig erkannt werden, damit gegengesteuert werden kann. Z.B. durch die Anzahl der Zyklen. Das wäre so meine naive Vorstellung.
                          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                            Lieber Lutz,
                            Gut zu hören, dass du entschlossen den nächsten Schritt gehst. Es ist o.k. wenn der Onkologe menschlich ein Armleuchter ist, wenn er gut ist, passt das. Ich wünsche dir, daß er in seinem Chemiebaukasten eine wirksame Therapie findet.

                            Liebe Grüße, Karl

                            Kommentar


                              Lieber Lutz,
                              jetzt möchte ich Dir das Kompliment zurückgeben, das Du mir bezüglich meines Umgangs mit dem PCa vor langer Zeit mal gegeben hast. Ich finde es toll, wie Du mit diesem verdammten Krebs umgehst.
                              Ganz herzliche Grüße und weiterhin viel Mut.
                              Arnold
                              Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                                Lieber Karl,
                                Danke für Deinen netten Beitrag. Den "Chemiebaukasten" finde sehr treffend
                                ...
                                und damit leite ich zu unserem Chemiker über:

                                Lieber Barnold,
                                Danke für dein mir sehr wohltuendes Kompliment. Es macht mich schon ein bisschen stolz
                                Ich finde es Klasse,
                                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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