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    Thread für Romy: mHSPCa, GS9,

    Zitat von RoMy71 Beitrag anzeigen
    Also, ich habe Fotos gemacht. Auf dem letzten Blatt hat der Arzt seine Therapierempfehlungen geschrieben, da wir ja am Freitag nach Hamburg in die Klinik fahren ( von Thüringen).
    Danke schön, für's lesen der Betichte.
    Das Erste ist der CT-Bericht, später Folgte die Knochenszintigraphie und​ heute kam die Auswertung der Biopsie.
    57 Jahre, fortgeschrittener Pca, GS 10, PSA 440, Rektuminfiltration, dringender V.a. Knochenmetastasen, V.a. Lymphom


    #2
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      #3
      Danke sehr lieber Michael. Ich bin froh um jede Hilfe.

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        #4
        Romy,

        das ist leider ein fortgeschrittener Befund, wo die Entfernung der Prostata kaum noch Sinn ergibt, denn diesen Eingriff unternimmt man, um eine Streuung des Krebses aus der Prostata heraus zu vermeiden. Vorgeschlagen wird euch eine Triplet-Therapie, also Hormontherapie (Absenkung des Testosterons), Androgenblockade (Darolutamid) und eine Chemotherapie (Docetaxel). Tatsächlich wirkt die Chemo am besten, wenn man sie möglichst zeitgleich mit der Hormontherapie beginnt.

        Dein Mann ist 57 Jahre alt, richtig? Dann seid ihr, soweit sich das aus den hochgelandenen Dokumenten ergibt, erstmal in guten ärztlichen Händen.

        Gruß Karl
        Nur der Wechsel ist bestaendig.

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          #5
          Zitat von RoMy71 Beitrag anzeigen
          Hallo Georg, ich schätze, dass es ziemlich schlecht aussieht.
          Vielen lieben Dank für deine Antwort.
          Ich würde die Untersungsergebnisse hier hochladen ( natürlich ohne persönliche Daten), wenn das erlaubt ist. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen hilfreichen Tip oder Ratschläge. Ich weiß natürlich auch, dass es wahrscheinlich bei jedem anders verläuft.
          Ich bin zugegebenermaßen weder gut in die Materie eingelesen, noch verstehe ich die meisten Dinge nicht.
          Soviel ich weiß, möchte der Urologe (sein Arzt) die Behandlung in seiner Praxis durchführen. Er soll verschiedene Medikamente und Spritzen bekommen. Mir kommt das alles komisch vor.
          Am Freitag haben wir in der Hamburger Martini-Klinik einen Termin für eine Zweitmeinung. Ich hoffe sehr, dass mein Mann dann die bestmögliche Behandlung bekommt. Wie gesagt, ich bin ratlos.
          Möchtest du die Ergebnisse?
          Wenn ja, soll ich dir hier hochladen?
          Ich habe seine Daten alle unleserlich gemacht.
          Liebe Grüße Romy
          Romy, die vom Urologen vorgeschlagene Behandlung ist bei der vorliegenden Diagnose aktueller Stand der Medizin und sollte schnellstmöglich beginnen. Ggf. ist ein 14-tägiger Vorlauf mit Bicalutamid erforderlich. Sprecht den Urologen darauf an.

          Die Martiniklinik soll sich das ruhig mal ansehen. Dort würde ich auch die Rektuminfiltration ansprechen.

          Gruß, Michael

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            #6
            Warum wird hier immer von der Martiniklinik geschrieben. Es gibt doch bestimmt auch noch gute Kliniken in Deutschland. Je nachdem, wo man wohnt, gibt es mehrere Kompetenzzentren.
            Immer positiv denken!!!

            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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              #7
              Zumal die Martini-Klinik einen Schwerpunkt bei der roboterassistierten Chirurgie setzt.
              Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                #8
                Das haben wir in Regensburg bei 2 Kliniken. Erst letztes Jahr hat eine Klinik wieder einen ganz neuen Roboter bekommen. Sind so bestimmt am neuesten Stand. Und es wird noch mehrere solche Kliniken geben in Deutschland.
                Immer positiv denken!!!

                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                  #9
                  Ich erinnere mich, dass Romy geschrieben hat, dass sie einen Termin bei der Martini-Klinik haben. Wie Karl schrieb ist die Dreifach-Therapie jetzt das richtige. Ich würde trotzdem beim Termin mit der Martini-Klinik fragen, ob noch eine OP oder Bestrahlung gemacht werden kann. Dort wird teilweise bei Patientenwunsch auch bei Tumor mit höherem Risiko operiert. In der PEACE-1 Studie wurde zusätzlich zur Dreifach-Therapie teilweise noch bestrahlt.

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                    #10
                    Liebe Romy,

                    die Behandlung in einem Prostatacentrum, meines Erachtens am besten in einer Uniklinik, relativ ortsnah gelegen, scheint bei dem
                    fortgeschrittenen Befund schon jetzt förderlich. Dann können dort von allen regelmäßig beteiligten Fachrichtungen
                    (Urologie, Onkologie, Radiologie, Nuklearmedizin) schnelle gemeinsame Entscheidungen getroffen werden.


                    Neben dem Urologen mag insbesondere ein Onkologe hinzukommen, der den Chemo-Anteil (Docetaxel) der Behandlung kontrolliert
                    und die Gesamtorganisation der Therapie übernimmt. Wichtig ist, dass die Behandlungsteile zusammen starten.


                    Wir hatten die Erfahrung gemacht, dass es ungut werden kann, wenn die Ärzte nicht unmittelbar Hand in Hand zusammenarbeiten.
                    Besser ist es, wenn sie sich von Anfang an im gemeinsamen Tumorboard austauschen, die Daten hausintern unmittelbar abrufen können
                    und bei Bedarf „kurze Wege“ zwischengeschobene Bildgebungen, Biopsien und ähnliches ermöglichen.
                    Je breiter das Behandlungsangebot der Uniklinik, um so besser. Niemand weiß, welche Fachrichtungen später vielleicht noch zusätzlich
                    benötigt werden. Nieren, Lunge und Herz können im Verlauf häufiger Anlass zur kurzfristigen Kontrolle geben.


                    Spezialisierte Kliniken können im Einzelfall noch hinzukommen.

                    Bei der Martiniklinik steht eindeutig die OP im Mittelpunkt, die bei deinem Mann derzeit eine untergeordnete Rolle spielt.
                    Die Erkrankung hat sich bereits ausgebreitet. Bedrohlicher als der Primärtumor in der Prostata sind die Metastasen. Es wird daher nun
                    darum gehen, eine Gesamtkontrolle im Körper zu erlangen, bevor vielleicht noch einzelne Tumorherde behandelt werden.
                    Die Ausbreitung ins Rectum könnte dazu Anlass geben, wenn nicht schon durch die vorgeschlagene systemische Erst-Therapie eine
                    ausreichende Kontrolle ermöglicht wird. Auch insoweit bedarf es einer engmaschigen Beobachtung.


                    Ich wünsche euch viel Glück und Kraft.

                    Liebe Grüße
                    Silvia
                    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                      #11
                      Dazu kommt noch das, wenn man weiter weg eine Klinik sucht ja bedenken muss das man zur Nachbehandlung (z.B. entfernen des Katheters) und dann noch zu Kontrollen immer wieder zur Klinik zurückmuss.
                      Immer positiv denken!!!

                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                        #12
                        In dem von mir verlinkten Artikel steht:
                        Wichtiges Ergebnis von PEACE-1: Die Behandlung des Primärtumors, mit Radiotherapie zum Beispiel, ist auch bei Metastasen sinnvoll, wie schon in der STAMPEDE-Studie gezeigt
                        Also kann man das Thema durchaus ansprechen.

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                          #13
                          Hallo, erstmal vielen Dank für die Antworten eines Jeden hier.
                          Also, ja, er hat heute mit dem Medikament Bicalutamid begonnen. Am kommenden Montag soll er dann eine 3 Monatsspritze erhalten.

                          Wir werden auf jeden Fall in der Martini-Klinik die Rektuminfiltration ansprechen.
                          Ihr könntet mir sehr helfen, wenn Ihr eventuell Kliniken nennen könntet in unserer Nähe. Wir wohnen in Thüringen/Erfurt.
                          Der Urologe ist ein Tumor Arzt, nähere Bezeichnung:FA für Tumortherapie.
                          Eine Behandlung in einer Klinik wäre mir auch lieber, denn ich vermisse in der Praxis einfach die sogenannten Tumor-Boards.
                          Vielen weiß jemand hier, in welcher Klinik eine Behandlung möglich wäre und Sinn macht?

                          Ich bin sehr überrascht und erschüttert, über das Ausmaß des Tumors und der Aggressivität . Liest man doch überall, das ein Prostatakarzinom über sehr lange Zeit langsamer wächst und es oft erst im hohen Alter entdeckt wird.
                          Die Verwandtschaft meines Mannes ist allgemein von Tumoren aller Art betroffen. Vater Lungenkrebs, Mutter Nierenkarzinom, Großmutter Magenkarzinom und Onkel ( Bruder der Mutter) Lungenkrebs.
                          Mein Mann hatte 2019 Dickdarm-Krebs T1 ( bösartig).
                          Er scheint also vorbelastet zu sein.
                          Im September 2022 war er beim MRT unterer Rücken, aufgrund Rückenschmerzen. Mit der CD hat man ihn dann nach Hause geschickt. Er war damit dann bei. Orthopäden, welcher Nichts festgestellt hat. Den Schriftlichen Befund bekam die Hausärztin zugeschickt und hat NICHTS gesagt. Letzte Woche haben wir erst erfahren, dass bereits 2022 im Herbst auffällige suspekte Lymphknoten und eine 5cm Weichteilläsionen im Becken zu sehen war.
                          2 Jahre fast, ohne Behandlung, weil die Hausärztin es Unterlassen hat, mehat Mann aufzuklären. Auch die Ärztin von der Radiologie hat NICHTS gesagt und ihn nicht aufgeklärt.

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                            #14
                            Ich glaube am nächsten ist Jena: https://www.uniklinikum-jena.de/idir...tazentrum.html

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                              #15
                              Ja Georg, in den Fällen einer Oligometastasierung (bis maximal 4 Knochenmetastasen) mag mittels additiver RT behandelt werden.
                              Erste prospektive Ergebnisse zeigen dazu auch vergleichbare Wirksamkeit durch die Prostatektomie. Hier haben wir indessen
                              schon aufgrund der althergebrachten Diagnostik einen weitergehenden Befund.


                              Da wird es darauf ankommen, ob nach der geplanten Triple-Therapie und etwaigen anderen systemischen Therapien zusätzlicher
                              Bedarf für eine zytoreduktive Behandlung besteht. Bei Victor war es so, dass nach den systemischen Behandlungen die Prostata auf
                              Normalgröße geschrumpft war, der Tumor dort kaum noch nennenswerte Aktivitäten zeigte, insbesondere die Ausbreitung ins Rectum
                              frühzeitig gestoppt war. Die Metastasen in den Knochen blieben ein kaum in den Griff zu bekommendes Problem.


                              Mit Blick auf den von dir zitierten Artikel sollte es Sinn machen,
                              „nach einer zielgerichteten Therapie zu suchen wie einer Behandlung von DNA-Repair-Defekten (BRCA) mit PARP-Inhibitoren.“
                              Frühzeitige genetische Untersuchungen werden in den Unikliniken -spätestens auf Bitte des Betroffenen- vom Onkologen meist
                              darüberhinausgehend veranlasst. Dies scheint hier insbesondere mit Blick auf die -auch familiäre- Vorbelastung dienlich.

                              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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