Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Immuntherapien: Aktuelle Informationen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Hallo Rudolf,

    im Prinzip und bei regelrechtem Verhalten hast Du natürlich Recht.
    Aber es gab eben Zeiten, in denen nach Vorgaben/Wünschen von Interessengruppen mit gutem Draht (Stichwort: AK Burkhard/MDK Bayern u.a.) Formulierungen entsprechend gestaltet und/oder geändert wurden. Ich darf nur an das Urteil des LSG Celle - Systemversagen - erinnern.

    Wenn wir uns über die maf. Seite Pharma- und Geräteindustrie verständigen können, sollte es auch möglich sein, die maf. Gegenseite (GKV + MDK + IQWiG + G-BA) in ihren Entscheidungen und deren Auswirkungen zu beleuchten. Dem Patienten ist es eigentlich egal, wer ihm das Geld aus der Tasche nimmt oder ihm die Leistung verweigert. Das Ergebnis kommt letztendlich auf das gleiche heraus.
    Ein Hoch auf den Zuschuß für den Wellness-Urlaub!
    Dafür wird die Knochendichtemessung erst ab 1. Wirbelbruch bezahlt! Zu spät!!!
    Dafür wird die Augeninnendruckmessung erst bezahlt, wenn der/die Patient/in erblindet ist.

    Die Kassen wollen jetzt gegen die IGEL-Leistungen vorgehen, die sie selbst durch Verweigerung der Kostenübernahme (auch über den BA/GBA) selbst provoziert haben. Nur zwei Beispiele von vielen.

    Es sind leider nicht sehr viele, die das Spiel der GKV durchschauen. Genau so wenige, die das Spiel auf der anderen Seite durchschauen. Darüber hst Du ja gerade berichtet.

    Patienten sollten keiner Seite vertrauen. Ich fechte gerade wieder einen Strauß mit Gutachtern des MDK aus. Eigentlich Leute, die in ihrem Beruf nicht zurecht kamen und anschließend darüber Gutachten schreiben. Danke.

    Viele Grüße aus NRW
    hans

    Kommentar


      #32
      Hallo Rudolf,

      Zitat von Rustra
      Ich weiss, das Harald an dieser Stelle wieder mit dem Schicksal von Werner angefangen hat. Aber, zur Klarstellung: Es war bei Werner R. nicht die dendritische Zelltherapie, sondern das therapeutische Experiment mit Toll-like-Rezeptoren, das im Juli 2008 daneben ging. Weitere Aufklärung kann nur der behandelnde Arzt bringen, den ich hoffe noch im November auch in dieser Angelegenheit sprechen zu können.
      Die Dendriten hatten Werner auf jeden Fall einen gewissen Zeitgewinn gebracht, soviel ist klar.
      bei meinen Gesprächen mit Werner klang immer wieder durch, dass der dendritische Weg wohl falsch und ursächlich verantwortlich für die spätere Misere war. Er erwähnte auch ein Gespräch mit fs, das aber wohl keine befriedigende Antwort für ihn ergab. Es würde mich freuen, Rudolf, wenn Du bei Deinen Recherchen noch nachträglich mehr in Erfahrung bringen könntest, weil auch Werners Frau keine wirklich verbindliche Information bekam. Das war zumindest mein bisheriger Kenntnisstand.

      Kommentar


        #33
        DKFZ: Viagra gegen schwarzen Hautkrebs (?)

        Aktuelle Pressemitteilung des DKFZ:

        Viagra gegen schwarzen Hautkrebs

        Viele Tumoren rufen chronische Entzündungen hervor, die wiederum die gezielten Angriffe des Immunsystems gegen den Krebs unterdrücken. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum und der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg zeigten nun an melanomkranken Mäusen, dass der Wirkstoff Sildenafil – besser bekannt unter dem Handelsnamen Viagra® – die Hemmung der spezifischen Immunabwehr aufhebt. Krebskranke Mäuse, die mit dem Medikament behandelt wurden, überlebten mehr als doppelt so lange wie unbehandelte Artgenossen.

        Zunächst klingt es nach einer guten Nachricht: Das körpereigene Immunsystem tritt fast bei jeder Krebserkrankung in Aktion – leider aber nicht unbedingt zugunsten des Patienten. „Wir unterscheiden zwei verschiedene Immunreaktionen“, sagt Professor Dr. Viktor Umansky, Immunologe am Deutschen Krebsforschungszentrum und an der Universitätsmedizin Mannheim: „Auf der einen Seite greifen Zellen des Immunsystems Tumorzellen gezielt an. Auf der anderen Seite dagegen ruft fast jeder Krebsherd in seiner Umgebung eine chronische entzündliche Immunreaktion hervor, die die gezielte krebsspezifische Immunabwehr unterdrückt.“


        (…)


        Hier geht es weiter:

        http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2011/dkfz-pm-11-60-Viagra-gegen-schwarzen-Hautkrebs.php

        Die Publikation dazu:

        „Das Besondere an unserem Forschungsansatz ist, dass die Erkrankung der Mäuse klinisch sehr ähnlich verläuft wie das Melanom beim Menschen“, erklärt Viktor Umansky die medizinische Relevanz seiner Ergebnisse. „Daher ist es sehr gut möglich, dass Sildenafil auch bei melanomkranken Menschen die immunsupprimierenden Effekte der Entzündung unterdrücken und so die Immunabwehr gegen den Krebs verbessern kann. So könnte das Medikament dazu beitragen, schwarzen Hautkrebs erfolgreicher zu behandeln.“

        Nun habe ich in den letzten Jahrzehnten sehr viele Sensationsmeldungen in der Onkologie zur Kenntnis nehmen müssen. Bei vielen dieser Meldungen kam anschließend nichts mehr nach, also eher ein Sturm im Wasserglas.

        Ob bei diesen Erkenntnissen zu Sildenafil etwas therapeutisch Verwertbares herauskommt, werden wir erst nach weiteren, vor allem unabhängigen Studien erfahren können.

        Mit Argwohn und/oder Misstrauen sehe ich allerdings, dass hier nur eine von mehreren möglichen Substanzen erwähnt/untersucht wurde. Handelt es sich evtl. um einen raffinierten Marketing-Schachzug von Pfizer? Wir wissen es nicht.

        Aber eines zeigt diese Meldung:

        Gesunde Skepsis ist zunächst immer angebracht, auch wenn z.B. das DKFZ etwas veröffentlicht.

        Kommentar


          #34
          Einfach nachgeschoben:
          (Stichworte: Pfizer - Viagra - Immuntherapie - Melanom)

          Auslaufender Schutz für Lipitor: Pfizer zittert vor Sturz von der Patentklippe

          Pfizer: deutlicher Gewinnanstieg, aber Angst vor Patentklippe

          (...)
          In der Branche nennt man ein solches Ereignis auch Patentklippe, da die Erlöse nach Ablaufen eines solchen Kopierschutzes bei einem Unternehmen in die Tiefe stürzen können. Experten schätzen einen drastischen Umsatzrückgang für Pfizer nach Auslaufen des Lipitor-Patents. Im vergangenen Jahr spielte der Cholesterinsenker den Amerikanern 10,7 Mrd. Umsatz ein - das waren mehr als 15 Prozent der Konzernerlöse insgesamt.
          (...)
          Auch Pfizers Potenzmittel Viagra etwa verliert im kommenden Jahr in Amerika seinen Schutz, in Deutschland 2013. Der Generikaproduzent Ratiopharm beispielsweise kündigte vor einiger Zeit ein Nachahmer-Medikament an.
          (...)


          Kommentar

          Lädt...
          X