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Gesetzliche Krankenkassen und CyberKnife

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    Gesetzliche Krankenkassen und CyberKnife

    Im Basiswissen, Kapitel 8.2.1 wird u.a auch über CyberKnife informiert, auch mit dem Hinweis, dass ggfls. gesetzliche Krankenkassen die Kosten - zumindest bis zu einem bestimmten Betrag - übernehmen. Wenn man den Infos der verschiedenen CyberKnife-Zentren in Deutschland glauben darf, gibt es bereits eine Vielzahl von gesetzlichen Krankenkassen die die Kosten übernehmen (teilweise gibt es den Hinweis "bei Vorliegen bestimmter Indikationen". Ferner habe ich herausgefunden, dass die Kosten auch beihilfeberechtigt sind.

    Nachdem CyberKnife ja außerhalb der S3-Leitlinien angewendet wird, verstehe ich den Zusammenhang hier nicht ganz. Welches Interesse haben denn gesetzliche Krankenkassen, dass für dieses Verfahren die Kosten übernommen werden, wenn für die Verfahren keine entsprechenden Studien bestehen und deshalb auch keine Verankerung in der S3-Leitlinie erfolgen kann.

    Ich habe oft schon gehört bzw. gelesen, dass gesetzliche Krankenkassen sehr restriktiv oder zurückhaltend sind, wenn es um die Kostenübernahme von bestimmten Medikamenten geht.

    Andererseits wiederum frage ich mich, warum ist es den CyberKnife-Zentren nicht gelungen, über 15 Jahre hinweg (solange gibt es das mindestens schon) entsprechende Studien aufzubauen?

    Vielen Dank für Rückmeldungen und Meinungen.
    mfg

    https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

    #2
    Dieter,

    anfangs hat der Verband der Radiologen positiv über Cyberknife als neue, interessante Therapie berichtet. Dann sahen die Mitglieder das aber als Konkurrenz zu ihren IMRT Bestrahlungssystemen. Wer lässt sich täglich sechs Wochen bestrahlen wenn er das in einer Woche mit Cyberknife machen kann? Also hat der Verband beschlossen, dass Cyberknife bei Prostatakrebs nur noch im Rahmen von Studien angewendet werden darf. Das gab natürlich Protest bei den Cyberknife-Kliniken. Das hat aber erstmal nichts genutzt. Daher haben einige Cyberknife-Kliniken die Hypostat Studie aus der Taufe gehoben und führen die Bestrahlung von Prostatakrebs im Rahmen dieser Studie durch. Die Krankenkassen erstatten in der Regel die Kosten einer Therapie, wenn diese im Rahmen einer Studie durchgeführt wird. Dazu muss man aber die Kriterien dieser Studie erfüllen.

    Hier ein Link zu der Hypostat Studie, mittlerweile läuft die Nachfolgerstudie Hypostat-2, an der sich wohl eine größere Gruppe von Cyberknife-Zentren beteiligen konnte. https://www.saphir-radiochirurgie.co...ostat_studien/ Ob Du mit einem Gleason 8 bestrahlt werden kannst, musst Du erfragen. Als Ausschlusskriterium wird das auf dieser Webseite nicht genannt.

    Georg

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      #3
      es gibt die HYPOSTAT-Studie, den aktuellen Stand kenne ich allerdings nicht.....


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        #4
        ...da war Georg ein paar Sekunden schneller....doppelt hält besser....

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          #5
          Danke für die Infos; habe den Artikel vom Januar 2021 noch gefunden:


          Unter 70 Jahren kann man an der Studie nicht teilnehmen (so verstehe ich das).
          mfg

          https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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            #6
            Außerdem Gleason 7 und kleiner sowie PSA kleiner 15 ng/ml. Kommt also für Dich nicht in Frage.

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