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Plötzlich inkontinent

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    Plötzlich inkontinent

    Hallo,

    ich wurde im November 2015 operiert (Prostata-Entfernung) und war kontinenzmässig glücklich (ganz geringe Inkontinenz, die sich auch bald gelegt hat). Jetzt hat sich am letzten Wochenende wieder eine kleine Inkontinenz gezeigt (und die hält an). Sie ist nicht stark, aber halt nervig (wegen des kleinen Feuchtigkeitsgefühls). Ich habe wieder Vorlagen in Gebrauch. Das Wiegen einer Vorlage (ca. 18 h in Gebrauch) brachte 3 Gramm Mehrgewicht - also an Menge wenig.

    Mein Urologe ist eigentlich sehr zufrieden (nächsten Montag habe ich dort einen Regeltermin und werde das Problem ansprechen), auch mit der Muskulatur im Beckenboden-/Blasenbereich. Subjektiv kann es sein, dass ich verspannte Muskulatur hatte. Durch Konzentration auf den Unterbauch versuche, für etwas Entspannung zu sorgen (hilft etwas, aber nicht genug).
    Dann denke ich noch an die Empfehlungen aus dem Kontinenztraining in der Reha: "Meine Herren, denken Sie immer daran: ihre Schließmuskulatur entspricht 2 Scheiben Salami - überfordern Sie die Schließmuskeln nicht".
    Ich werde wohl mit sanftem Kontinenztraining beginnen (das hatte ich irgendwann - in Absprache mit dem Urologen - eingestellt).

    Hat irgendjemand hier im Forum schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder hat jemand einen Tipp zu meiner Problematik???

    Gruß, Norbert
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=693

    #2
    Hallo Norbert,

    hattest Du in letzter Zeit häufiger Rückenbeschwerden? Die Sakralnerven (treten im Bereich Lendenwirbel/Kreuzbein aus) stehen in direkter Verbindung mit der Kontinenzsteuerung und können solche Störungen hervorrufen.

    Gruß Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #3
      In der Klinik wurde mir gesagt, dass man das Kontinenztraining das ganze Leben lang machen muss.
      Immer positiv denken!!!

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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        #4
        Hallo,

        vielen Dank für die ersten Rückmeldungen.

        @Heribert: Rückenprobleme hatte ich früher immer wieder mal (stimmt: da war dann auch eine leichte Tendenz zu schlechterer Kontinenz). Aber seit ca. 3 Jahren bin ich dank einfacher Yoga-Übungen problemfrei.

        @Michi1: auch Dir muss ich rechtgeben. Das hat man auch mir so gesagt. Der Urologe hatte gesagt, wenn ich keine Probleme bekomme kann ich das Training bleiben lassen. In der Reha hat ein Therapeut sehr detailliert erzählt, wie ein Patient durch zu viel Schließmuskeltraining und zu viel Sport (und das auch noch gleichzeitig) die Schließmuskeln überforderte und durch das Bleibenlassen des Kontinenztrainings und Beibehalten des Sports die Kontinenz erreichte. Ich habe wohl in den letzten Wochen den Sport etwas reduziert. Was mich bei der Inkontinenz irritierte was das - zumindest gefühlte - spontane Einsetzen. Aber ich werde jetzt wieder die Beckenbodenübungen machen.

        Vielen Dank,

        Norbert
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=693

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          #5
          Sicher übertreiben sollte man es nicht. Uns wurde gesagt täglich höchstens 20 Min. Man kann auch einmal einen Tag aussetzen.
          Immer positiv denken!!!

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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            #6
            Ich mache durchgängig Sport (Schwimmen und während Lockdown Rudergerät), aber seit zwei Wochen nach der Reha keine Beckenbodenübungen mehr. Bisher kein Kontinenzproblem.

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              #7
              Hallo Norbert,
              Zitat von norbert177 Beitrag anzeigen
              @Heribert: Rückenprobleme hatte ich früher immer wieder mal (stimmt: da war dann auch eine leichte Tendenz zu schlechterer Kontinenz). Aber seit ca. 3 Jahren bin ich dank einfacher Yoga-Übungen problemfrei.
              Du schreibst, dass nach der OP-Erholungsphase die Kontinenz wieder vollständig hergestellt war. Die Wahrscheinlichkeit durch Schließmuskel-/Beckenbodenübungen die vollständige Kontinenz wieder zu erhalten sehe ich nur zu 50%. Mit zunehmendem Alter sind Spinalkanalstenosen im Lenden- und Kreuzbeinbereich eine häufige Ursache, sowohl beim Mann als auch bei der Frau, das Wasser nicht mehr wie gewohnt halten zu können. Solche minimale Einengungen müssen nicht zwangsläufig muskuläre Probleme hervorrufen.
              Deshalb würde ich einen Termin beim Orthopäden (ggf. Neurologen) machen, um eine solche Ursache auszuschließen, da Störungen der Sakralnerven zunehmend auch die Blasenfunktion beeinflussen.

              Viele Grüße
              Heribert

              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
              myProstate.eu
              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
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              (Luciano de Crescenzo)

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                #8
                Hallo Heribert,

                durch wenige Tage Übungen habe ich fast wieder den Zustand "dicht" erreicht. Aber ich habe morgen sowieso einen Termin mit dem Urologen und werde es dort ansprechen.
                Mit seinen Ratschlägen und Empfehlungen bin ich bisher sehr gut gefahren.

                Gruß, Norbert
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=693

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                  #9
                  Bei mir wurde bei einer Blasenspieglung festgestellt das der obere Schließmuskel bei der OP beschädigt wurde. Da half auch keine Beckenbodenübung mehr.
                  Immer positiv denken!!!

                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                    #10
                    Hallo,

                    der Urologe konnte mir wieder nur gute Nachrichten geben: PSA, Ultraschall und Tastuntersuchung in Ordnung.
                    Im Moment wäre meine Beckenbodenmuskulatur etwas schwach - mit dem bekannten Training wäre ich in wenigen Wochen wieder auf dem alten, dichten Stand.
                    Also werde ich hoffnungsvoll und konsequent die Übungen weiterführen.

                    Gruß, Norbert
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=693

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