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PSA-Anstieg 7 Monate nach RT

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    PSA-Anstieg 7 Monate nach RT

    Hallo liebe Leidensgenossen.
    Benötige mal wieder Spezialwissen und Schwarmintelligenz des Forums.
    Hatte ja 2021 einen einseitigen Pca T1c, GS 7a und 7b mit RT (IMRT) im 4. Quartal. Nach deutlichen PSA-Rückgängen von urspr. gut 10 (08/22) über 5,75 (01/22) und 2,61 (04/22) jetzt der Schock: Wiederanstieg auf 3,79 gestern, 27.7.
    Urologe wiegelt ab und meint, nächste Messung abwarten.
    Kann das denn nur gut 7 Monate nach Ende der Strahlentherapie und bei diesem krassen Anstieg wirklich nur ein PSA-Bounce sein, oder auf was muss ich mich einstellen?
    Traurige Grüße
    Michael

    #2
    Hallo Michael,

    an einen PSA-Bounce glaube ich 7 Monate nach RT nicht so recht. Du solltest wohl wirklich die nächste Messung abwarten. Geht der PSA weiter hoch, solltest du eine PSMA-PET-CT anvisieren.

    Alles Gute

    WernerE

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      #3
      Danke, Werner. Ja mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als nervös und ziemlich ängstlich auf die nächste Messung zu warten. Das wird keine schöne Zeit. Habe die Messung jetzt allerdings um 4 Wochen auf Ende September vorziehen können.
      Gruß, Michael

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        #4
        So, mein PSA ist per 20.09. weiter gestiegen auf jetzt 4,07. Dies im Gegensatz zu den Vorwerten nach 7 Tagen völliger Prostataschonung...
        Fragt sich, wie's jetzt weitergeht. Da mein Nadir bei 2,61 lag ist ja noch kein biochemisches Rezidiv nach Strahlentherapie gegeben.
        Frage an die Experten: Weiter messen (vielleicht in kürzeren Abständen) bis Rezidiv bestätigt oder direkt zum PSMA-PET-CT, dann wohl als Selbstzahler (was aber kein schlagendes Argument dagegen wäre)?
        Gruß, M.

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          #5
          Hallo Michael,

          mein PSA ist per 20.09. weiter gestiegen auf jetzt 4,07.
          Du hast die RT gewählt ,was war der Grund nicht die OP zu machen ?
          meiner Laienmeinung nach solltest Du nochmal PSA machen in 2 Monaten.
          dann bei weiterem PSA Anstieg das PSMA PET CT anleiern.
          nach der Auswertung desselben dann die entsprechende Therapie machen.
          wenn das der Urologe auch so sieht kannst Du ja bei der Krankenkasse das so ausführen.
          das sollte dann bezahlt werden, da die folgende Therapie ja von dem PET CT abhängt.

          Gruß
          Adam

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            #6
            Hallo Adam, der Grund für die Wahl der RT war die angebliche Gleichwertigkeit der RT zur RPE bei für mich subjektiv günstigerem Nebenwirkungsprofil der RT. Könnte eine Fehlentscheidung gewesen sein.
            Gruß, Michael

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              #7
              Zitat von Michael99 Beitrag anzeigen
              So, mein PSA ist per 20.09. weiter gestiegen auf jetzt 4,07. Dies im Gegensatz zu den Vorwerten nach 7 Tagen völliger Prostataschonung...
              Fragt sich, wie's jetzt weitergeht. Da mein Nadir bei 2,61 lag ist ja noch kein biochemisches Rezidiv nach Strahlentherapie gegeben.
              Frage an die Experten: Weiter messen (vielleicht in kürzeren Abständen) bis Rezidiv bestätigt oder direkt zum PSMA-PET-CT, dann wohl als Selbstzahler (was aber kein schlagendes Argument dagegen wäre)?
              Gruß, M.
              Ergänzung: Die PSA- Verdopplungszeit liegt (bereinigt) wie bei der letzten Messung um die 180 Tage.

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                #8
                Hallo Michael,

                Ich finde die Fragestellung, ob das ein PSA-Bounce ist oder nicht, für wichtig genug, um eine Zweitmeinung an einem universitären Prostatakrebszentrum einzuholen. (Heidelberg? Köln?).

                Wenn es kein Bounce ist, wäre es eine Verdopplungszeit von 6 Monaten, sowas "legitimiert" m. E. für eine Zweitmeinung von Ärzten, die darauf spezialisiert sind.

                Liebe Grüsse, Barlaus
                Fähigkeit zuzuhören

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                  #9
                  Michael, du hast eine MRT-gestützte IMRT gemacht. Inwieweit hat das den Bestrahlungsplan beeinflußt? In einer Seite wurde ja bei der Biopsie nichts gefunden: wurde da weniger ausgedehnt oder intensiv bestrahlt? Was sagt der damalige Strahlentherapeut dazu? Er versprach ja "10 Jahre Ruhe" - steht er noch dazu?
                  Nach RT wird das Rezidiv bei Nadir +2,0 angenommen, wenn auch in der Leitlinie mit geringer Evidenz.

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                    #10
                    Hallo Barlaus,
                    gemeinsam mit dem Urologen habe ich beschlossen zweigleisig zu fahren. Nächste PSA-Messung (Bounce?, was ich nicht glaube) in 4 Wochen Ende Oktober und jetzt schon das PSMA-PET-CT in Angriff zu nehmen, Kostenerstattung zu beantragen und Termin zu vereinbaren. Mal schauen wie's ausgeht.

                    Hallo Martin,
                    gute Frage. Der Strahlentherapeut hat damals vorab die Bestrahlungsplanung und das tatsächliche Bestrahlungsergebnis besprochen. Es wurde die gesamte Prostata in gleicher Intensität (78gy) bestrahlt. Normalerweise nehmen die 78 gy nur für GS>7 und für GS7 76gy. Ich gehe eigentlich nicht von einem Rezidiv, sondern von befallenen Lymphknoten aus. Sollte es sich tatsächlich um ein Rezidiv in der bestrahlten Prostata handeln, wird darüber mit dem Strahlentherapeuten zu reden sein. Bevor ich da nichts Genaueres weiss machen solche Gespräche aber keinen Sinn.

                    Ja, die Rezidivdefinition könnte mir bei der Kostenübernahme durch die KK Probleme bereiten. Ende Oktober dürfte das Kriterium aber erfüllt sein. Fragt sich, ob ich mit der Ausbreitungsdiagnostik solange warten kann...

                    Gruß, Michael

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                      #11
                      Hallo Michael, Danke für die Info, ich finde es gut dass das PSMA-PET-CT schonmal geplant wird. Ich hatte die Befürchtung, der Urologe sieht es zu locker. Alles Gute, Barlaus
                      Fähigkeit zuzuhören

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                        #12
                        Wie kann ein Strahlentherapeut 10 Jahre Ruhe versprechen. Bei mir ist der PSA nach Bestrahlung nach 3 Jahren wieder angestiegen. Erst nach der Hormontherapie war der wieder in Ordnung. Ist jetzt schon seit Mitte 2019 ist er auf <0,07. Muss aber alle halbe Jahre zur Nenntrolle. In 2 Wochen ist es wieder so weit.
                        Immer positiv denken!!!

                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                          #13
                          Moin Michi,
                          Martin hat das etwas überspitzt wiedergegeben (oder ich habe es mal falsch dargestellt). "Versprochen" hat er es nicht, er meinte, eigentlich SOLLTE ich jetzt 10 Jahre Ruhe haben... Alles im Konjunktiv.
                          Naja, Träume sind Schäume.
                          Gruß Michael

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                            #14
                            "10 Jahre müsste jetzt wenigstens Ruhe sein"
                            Ärzte drücken sich immer so aus. Ich interpretiere das als ein Versprechen, aber keine feste Zusage.
                            Mir ging es nicht darum, den Arzt bloß zu stellen, sondern zu fragen, ob nach seiner Erfahrung das Versprechen und die PSA-Werte verträglich sind.

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                              #15
                              Wohl kaum, Martin, aber das ist vergossene Milch.
                              Zumal mein früher PSA-Anstieg nach Primärtherapie, die Massivität des Anstiegs und die Verdopplungszeit alle eher auf Metastasen denn auf ein Rezidiv hindeuten. Und von denen konnte der Strahlentherapeut ja nichts wissen, denn das antiquierte Knochenszintigramm und das überflüssige Becken-CT zeigten ja keine Metastasen.
                              Schlechte Diagnose führt nicht selten zu gescheiterter Therapie. Eigentlich ein Skandal, dass die gesetzlichen KK ein PET-CT zwar bei Brustkrebs aber nicht bei PCa zahlen.

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