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    #16
    Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
    Loachim, da dein Schwager Vorträge ablehnt, in der REHA, ist et bestimmt tagelang im Internet und sucht sich das aus, das er glaubt, dass es das richtige ist. In einer guten Onkologischen Klinik wird ihn das Richtige in Vorträgen erklärt und es kann auch nachfragen, wenn es etwas nicht richtig versteht. Das kann er im Internet nicht. Ich hatte ja zuvor das Programm, über das in den Vorträgen gesprochen wird und konnte es mir aussuchen, was ich mir anhöre. Es war ja keine Pflicht, alles anzuhören. Für mich war die REHA wie bezahlter Urlaub. In welchen Hotels bekommt man Übernachtung plus Vollpension für 10 € am Tag.
    Hallo Michi1,

    darf ich fragen, wo du in Reha warst? Bist du Privatpatient oder Kassenpatient?
    Ich habe mir die Webseiten einiger Kliniken angesehen. Die Standardzimmer sind wie aus den 80er Jahren. Haben einen Charme von Schullandheim. Die Betten mit Holzumrandung auf drei Seiten an der Wand stehend. Zimmer oft mit Teppichboden.
    Möchte man das Komfortpaket, zahlt man einiges drauf. In Bad Rappenau z. B. 132 EUR pro Tag, allerdings inklusive eigenem Speiseplan/Speisekarte. Und das ist dann schon die Summe eines Urlaubs zu zweit.
    Der Standardspeiseplan soll auch nicht so das Wahre sein, wenn man Bewertungen Glauben schenkt. Eben ähnlich wie im Krankenhaus. Da muss man sich noch zusätzlich selbst versorgen.

    Ich habe auch im Krankenhaus für ein Einzelzimmer zugezahlt und war froh, eines zu haben. Habe dort auch den Unterschied des Essens für Kassenpatienten und bei mir gesehen. Ich konnte alles individuell auswählen. Daher empfand ich das Essen als gut.

    Da ich derzeit kontinent bin und davon ausgehe, dass es nicht schlechter wird, wäge ich den Sinn einer Reha für mich ab.
    Am meisten Komfort habe ich zuhause. Natürlich ist der Sinn einer Reha nicht der bestmögliche Komfort, sondern das Verbessern der Gesundheit, körperlich wie seelisch.
    Trotzdem sollte man sich auch wohl fühlen und nicht die Tage zählen, bis es vorbei ist.
    Da hat aber jeder eine andere Intension und Vorstellung davon.

    Ich habe über den Sozialdienst im Krankenhaus schon alles in die Wege geleitet. Da wurde ich etwas überrumpelt. Habe mich für Bad Rappenau entschieden. Bad Wildungen würde mir jedoch mehr zusagen, obwohl weiter entfernt.
    Könnte ich da denn auch noch wechseln? Oder wenn es um den Termin geht: Wie weit könnte ich den verzögern?
    Absagen kann ich natürlich auch. Das würde aber „blöd rüberkommen“, was mir jedoch egal wäre. Wenn ich es verzögern könnte, bis sagen wir mal Mitte September, wäre ich eher dazu bereit.

    Ich weiß, viele werden meine Gedanken nicht nachvollziehen können. Die sehen es als bezahlten Urlaub und mal drei Wochen abschalten. Aber es gibt bestimmt auch welche, die meinen Standpunkt nachvollziehen können.
    Natürlich spielt dabei die Schwere der Erkrankung, ob nachbehandelt werden muss oder nicht, die Schwere der Inkontinenz, das soziale Umfeld, die generelle Einstellung und mehr eine Rolle.

    Beste Grüße
    Simon

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      #17
      Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigen

      Sorry, die Frage hatte ich übersehen.

      Du hattest 5% Tumor linksseitig und 8% rechtsseitig. Wenn jede Seite 50% der Prostata ausmacht, musst Du nur die 5 und die 8 addieren und dann durch 2 teilen,
      so kommst Du auf 6,5%.

      LG
      Wolfgang
      Ja klar, einfache Mathematik.
      Bei mir war nicht die Größe, sondern eher die Nähe zum Schnittrand (0,6 mm) und die multiple Perineuralscheideninfiltration​ das Risiko.
      Ich hoffe, dass wirklich alles entfernt wurde und sich nicht ein paar Zellen irgendwo eingenistet haben und auf ihre Chance warten.

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        #18
        Simon, ich bin Kassenpatient und war schon 5x in der onkologischen Klinik "Prof. Dr. Schedel" in der Nähe von Passau.

        Immer positiv denken!!!

        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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          #19
          Wie lange habt Ihr Mono-Embolex I.E. 3000 Thrombose-Prophylaxe gespritzt?

          Laut vorläufigem Arztbrief soll ich es postoperativ 4 Wochen spritzen. Klar, das Zeug hat seinen Sinn aber ganz harmlos ist es auch nicht.

          Im Beipackzettel hingegen steht, nach einer Operation 7 bis 10 Tage.
          Mit einem besonders hohen Risiko für Thrombosen und Lungenembolien nach einer Operation, beispielsweise orthopädischen Operationen an den Beinen (Hüft- oder Knieoperationen), wird die Anwendung über einen Zeitraum von 28 - 35 Tagen empfohlen.
          Bei Patienten mit Schlaganfall 12 bis 16 Tage lang.
          Bei Patienten mit eingeschränkter Mobilität, solange ein erhöhtes Risiko besteht im Mittel 9 bis zu 20 Tage.

          Ich bin mobil und ein erhöhtes Risiko für Thrombosen habe ich meines Wissens nicht. Hatte mit meinen 63 Jahren noch nie ein.

          Werde mal meinen Hausarzt fragen. Meine Urologin nicht, denn die hatte im Arztbrief übersehen, dass eine Thrombozytenkontrolle gemacht werden soll und wunderte sich, als ich sie darauf hinwies.
          War das bei euch auch so und wie oft und in welchen Abständen wurde das Blut bei euch untersucht?

          Sorry, aber mein Vertrauen in die Ärzte ist nicht besonders groß. Da wurde ich bis jetzt überall immer schnell abgefertigt.
          Ich bin ein mündiger interessierter Patient, der hinterfragt.
          Ich vermisse meinen früheren Hausarzt, der sich immer Zeit nahm und sich für mich interessierte. Leider ist er seit ein paar Jahren im wohlverdienten Ruhestand. Das war ein Arzt mit Herz und Seele.


          Beste Grüße
          Simon

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            #20
            Ich habe 9 Wochen gespritzt. Auch auf der AHB habe ich es selbst gemacht. Hat Überzeugung gekostet. Ich wollte mich nicht immer zur selben Zeit bei den Schwestern anstellen.
            Immer positiv denken!!!

            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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              #21
              Hallo Simon,

              Ich habe die Thrombosesprirze genommen wie vom Artz verordnet. Interessant war: 1. Hüftprothese Tabletten, 2. Hüftprothese 1,5 Jahre später selbes KH Spritze, wg besserer Heilung. Der Reha Arzt fragt ob ich gerne Spritzen habe, ich nein und begründe. Darauf er: bei dem einen Medikament stimmt das, bei diesem nicht.
              Dann werde ich vom Physio angesprochen, ob ich Strumpffetischist wäre. Ich verneine, und er meint: Du bewegst dich, du nimmst die Tabletten und trägst die Strümpfe?
              Mein Vertrauen in die Ärzteschaft wurde mehrfach erschüttert, dass kann ich nachvollziehen, aber dass ein Thrombose nicht lustig ist, steht auch außer Frage. Ich denke die Nebenwirkungen sind akzeptabel

              Karl

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                #22
                Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                Ich habe 9 Wochen gespritzt. Auch auf der AHB habe ich es selbst gemacht. Hat Überzeugung gekostet. Ich wollte mich nicht immer zur selben Zeit bei den Schwestern anstellen.
                Ich habe es schon am 3. post-OP-Tag in der Klinik selbst gemacht. Damit habe ich keine Probleme. Immer abends gegen 18 Uhr.

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                  #23
                  Im KKH gab's Strümpfe und Spritze. Zu Hause sollte ich 6 Wochen spritzen. Mir wurde gesagt, da im kleinen Becken operiert wurde ist das notwendig.
                  https://myprostate.eu/?req=user&id=1208&page=graphic

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                    #24
                    War gestern bei meinem Hausarzt. Der hat nachgesehen und sagte, in den Leitlinien zu Prostatektomie steht, 4 Wochen nach der OP. Von daher sind die Angaben bei mir korrekt.

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                      #25
                      Ich hatte aufgrund meiner Mobilität vom KH nichts an Thrombosevorsorge mitbekommen. In der Anschlussheilbehandlung wurde darauf bestanden, da die RPE die OP mit dem höchsten Thromboserisiko ist. Deswegen aus meiner Sicht…lieber spritzen, auch wenn man mobil ist.
                      VG
                      Achim
                      Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                        #26
                        Zitat von Simon-BW Beitrag anzeigen
                        War gestern bei meinem Hausarzt. Der hat nachgesehen und sagte, in den Leitlinien zu Prostatektomie steht, 4 Wochen nach der OP. Von daher sind die Angaben bei mir korrekt.
                        Stimmt Simon,
                        Ich habe gerade in meinem Entlassungsbrief nachgesehen. Dort steht auch für 4 Wochen Fraxiparine 0,3ml, nicht 6 Wochen.
                        https://myprostate.eu/?req=user&id=1208&page=graphic

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                          #27
                          Warum es bei mir so lange war, keine Ahnung. Da es aber keine negativen Nebenwirkungen hatte, egal, ist vergessen. Vielleicht weil ich längere Zeit nicht aus dem Haus ging wegen meiner starken Inkontinenz?
                          Immer positiv denken!!!

                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                            #28
                            Was mich noch beunruhigt, ist das Abwarten auf den ersten PSA-Test. Diese beiden Zeilen der Histologie geben mir noch zu denken:

                            - Multiple Perineuralscheideninfiltrationen = nicht, dass da doch noch ein paar Krebszellen den Weg über die Nervenbahnen geschafft haben
                            - In-sano Resektion mit minimalem Resektionsanstand nach rechts dorsal von 0,6 mm = hoffentlich war das wirklich der kleinste Abstand und die Krebszellen sind nicht doch noch an anderer Stelle ausgetreten

                            Zudem warte ich noch auf den abschließenden Arztbrief. Habe bis jetzt nur den vorläufigen Arztbrief und den pathalogisch-anatomischen Befund.

                            Wann gilt man als geheilt? Wenn fünf Jahre lang nichts mehr nachgewiesen werden konnte?

                            Ich hoffe mal, dass es wirklich stimmt, dass durch eine Biopsie sich der Krebs nicht verbreiten kann.

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                              #29
                              Meine OP ist jetzt fast vier Wochen her. Im Vergleich zu den meisten hier, war mein Prostatakrebs eher „mild“. Hoffentlich bleibt es bei diesem „war“. Es wurde nervenschonend operiert. Anscheinend wurde alles im Guten entfernt.
                              Mit der Kontinenz bin ich einigermaßen zufrieden. Im Normalzustand, ohne Belastung bin ich kontinent, sonst geht oft minimal etwas ab, was ich aber gleich stoppen kann.

                              Ganz ander sieht es mit der Erektion aus. Vielleicht ist es auch noch zu früh, hier etwas sagen zu können. Sie ist schlichtweg gleich null. Der Penis ist meistens kleiner als früher, d.h. ohne gefüllte Schwellkörper; manchmal, vor allem nachts beim Toilette gehen größer, so wie früher meist im Normalzustand.
                              Habe bisher zweimal testweise masturbiert. Das Gefühl des Orgasmus ist schon ziemlich reduziert.

                              Ich hoffe, dass sich das noch etwas bessern wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

                              Ansonsten fühle ich mich meiner Sexualität beraubt. Wenn bei mir alles gut läuft und dieser Scheiß Krebs restlos entfernt wurde, wurden mir dafür sicher Jahre geschenkt. Bleibt natürlich trotzdem die Angst eines Rezidivs.

                              Ich weiß noch nicht, wie ich mit meiner verlorenen Sexualität umgehen soll. Bis jetzt stört es mich noch nicht übermäßig. Meine Frau stellt hier keine Ansprüche. Zudem muss ich sagen, dass mit der Entfernung der Prostata auch scheinbar die Libido entfernt wurde, Ich habe einfach keine Lust mehr. Vielleicht ist es aber einfach auch nur eine Kopfsache.

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                                #30
                                Hi Simon,

                                wenn du unter "normalen" Bedingungen dicht bist, das ist schon mal gut, ggf. kannst du mit täglichen Beckenbodentraining die Belastungsinkontinenz noch abstellen.

                                Bei einer beidseitigen nervenschonenden OP hast du eine 70%ige Change wieder potent zu werden. Nimmst du einen PDE5-Hemmer? Da die morgendlichen Erektionen nicht mehr stattfinden, geht den Schwellkörpern ihre Funktionsfähigkeit verloren; da kann man auch eine Penispumpe einsetzen. Ich verwende sie aber nur sporadisch aus Therapiegründen, Spaß, Lust - das vergeht mir wenn der Stauring ständig drückt.

                                Der Penis ist kleiner, mit der Prostata wird auch ein Stück Harnröhre entfernt, die verkürzte Harnröhre zieht nach innen. Es stimmt beim nächtlichen Toilettengang ist diese Verkürzung weniger, ich denke dass da die Wärme die Gefäße weitet und etwas Längenwachstum eintritt.

                                Ja, das Lustempfinden ist stark reduziert, ich würde es bei mir vielleicht noch mit 20% angeben. Diesbezüglich ist die ärztliche Aufklärung vor OP einfach zu beschönigend: "Sie haben dann einen trockenen Orgasmus!" habe ich noch von der jungen Urologin im Ohr, als ob alles vom Empfinden gleich bleiben würde, nur kein Ejakulat ausgestoßen würde. Entweder hatte sie keine Ahnung oder hat mich angelogen. Wenn sie nicht weis, dass das Pulsieren der Prostata den Höhepunkt definiert - sorry. Also bleibt im besten Fall ein Orgasmus ohne Höhepunkt.

                                Aber ihr Chef hat in einem Zeitungsartikel sich auch so geäußert: das Outcame bezüglich Erektionsfähigkeit wird beeinträchtigt aber die sexuelle Empfindungsfähigkeit bliebe bei jeden Mann erhalten. Ich habe mich so über diesen Satz geärgert, falls dies so ist - war ich mal wieder die einzige Ausnahme die die A-Karte gezogen hat?

                                Zur Libido, und zu den früher normalen morgendlichen Erektionen, diese wurden durch erotische Träume die morgends stattfinden gestartet. Dazu musst du aber dein Hirn auch mit erotischen Gedanken/Bildern/Geschichten füllen.

                                Karl

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