Prostatakrebs, mein ständiger Begleiter

[H-Peter]

Guten Morgen, Freunde

ich bin nun schon einige Zeit im Forum unterwegs. Nach einem sehr schoenen und unbeschwerten Sommer läuft nun die nächste Phase an, da
die OP, die Hormontherapie und Zytiga den Krebs nicht stoppen konnten.

Am letzten Mittwoch begann die systemische Chemotherapie (Taxotere Hochdosis stationär mit einer Übernachtung - sechs Einheiten im Abstand von 21 Tagen).

in einem lokalen Belegkrankenhaus war alles gut organisiert. Die kompetente und ruhige Aufnahme war schnell erledigt und ich lag am Tropf.

Die knapp zwei Stunden am Tropf vergingen sehr schnell und ohne Probleme.
Auch am vierten Tag verspüre ich keine wesentlichen Nebenwirkungen. Rückenschmerzen und ein wenig schlapp, das war es erstmals.

Geholfen haben mir die Schwestern, mein Gasthund Nini (blind aber eine treue Seele), mein Mopsmix Tommy, meine Kinder und meine Frau.

ich freue mich nun wieder über jeden schönen Tag. Die Gedanken „wie geht es weiter“ kommen sicher wieder, aber müssen warten.

LG
Peter

[lutzi007]

Lieber Peter,

da der Krebs ja auch mein ständiger Begleiter ist und die Chemotherapien mir u.a. in meiner Therapiesammlung noch fehlen, habe ich einige Fragen:

Hast Du einen Port für die Infusionen bekommen?
Läuft parallel noch die ADT weiter?
Was bedeutet Hochdosis?

Ich wünsche Dir besten Therapieerfolg und dass Du Dich zwischen den Infusionen möglichst gut erholen kannst.

Gruß
Lutz

[H-Peter]

Hallo Lutz,

Hochdosis: 6 Anwendungen im 21 Tage Turnus - Dosis höher oder
10 Anwendungen im 14 Tage Turnus - etwas weniger vom dem Zeug

Port >> nein -
Zugang direkt über Unterarmvene.

Hormontherapie wird fortgesetzt

LG
Peter

[Jörg Lp]

Viel Glück und gutes "anschlagen" der Therapie wünsche ich dir Peter.
Gruß
Jörg ich

[lutzi007]

Hallo Peter,
Danke für Deine Antwort.
Gruß
Lutz

[H-Peter]

Lieber Jörg, lieber Lutz,

vielen Dank für eure Wünsche.

Mein Traum ist vielleicht doch noch umsetzbar. Ich möchte in Alten- und Pflegeheimen in Travemünde Liederabende anbieten. Ich spiele Keyboard.

Mir ist jedoch zwischenzeitlich eine Kleinkünstlerin für das angedachte Begleitprogramm abgesprungen (eine ältere Stangentänzerin aus der Ukermark). Ich suche weiter.

LG
Peter

[Michael99]

Viel Glück und Erfolg, Peter! Ich drücke die Daumen.
Halte uns auf dem Laufenden.
Michael

[Jörg Lp]

Peter,
wenn ich in 16 Jahren in Rente gehe mit 67(ach nee ich darf ja jetzt da ich unheilbar bin 2 Jahre früher), dann schaue ich mal bei dir rein.
Natürlich interessiert mich nicht die Stangentänzerin, sondern nur deine Fingerfertigkeit.
Also, wir sehen uns im August 2036
Bis dahin wünsche ich uns noch ein gutes Leben.
Halte uns bitte mit deiner Darbietung auf dem laufenden.
Gruß
Jörg

[H-Peter]

Danke, Michael

Jörg, wir sehen uns in 08/36

[Hartmut S]

Lieber Peter,

wir hatten ja den gleichen Operateur und die gleiche schöne, kleine, gemütliche Klinik mit dem Super Personal.
Ich war ganz oben in der First Class.
Prof. Seif hatte die Kosten übernommen, weil er gemerkt hatte, ich war ein Angsthase.

Ich wollte dir auch nur kurz mal das Beste für deine Chemo wünschen!

Wenn wir alt sind können wir uns ja mal im Casino treffen.
Ist zwar groß, aber auch sehr gemütlich.
Früher war ich öfters dort.

Gruss
hartmut

[H-Peter]

Hallo Hartmut,

guter Plan; wir müssen nur festlegen, wann wir als „Alt“ eingestuft werden.

LG
Peter
- ein Bingo-Spieler auf Abwegen -

[Hartmut S]

Ja, warte mal . . . . . .
Ich guck mal.

Ah ha
Geburtsdatum 13.02.1954 (68)
So, sooo

Ich würde sagen, in 12 Jahren.
Ab 80 J sind wir alt.
Das passt.

Ich habe mich nur etwas gewundert, dass du hier in der Psyche schreibst.
Mit Patricia hast du doch eine liebe Frau an deiner Seite!
Ich denke einmal, du packst es, genauso wie ich, mit meiner Brigitte.

Gruss
hartmut

[H-Peter]

Hallo Hartmut,

80 Jahre, das passt.

Meine Patricia gibt mir sehr viel Halt. Ich habe jedoch noch Momente, in denen ich eine große Hilflosigkeit verspüre. Meine Musik, meine 5 Enkelkinder und unsere Casino-Besuche; ich brauche noch Zeit.

LG
Peter

[Hartmut S]

Ja lieber Peter. Dass passt schon.

Diese "Hilflosigkeit", die man verspürt ist doch normal.
Es ging mir nicht anders.
Trotzdem müssen wir ein bissel in die Zukunft sehen!

Enkelkinder sind bei uns nicht so "das Ding".
Erst kommen wir, dann die Anderen.
Falls etwas übrig bleibt, können sich die Kinder oder Enkelkinder um unseren Nachlass streiten.
Wir werden es dann aus dem Himmel heraus verfolgen.

Gruss
hartmut

[H-Peter]

Hartmut. wir schaffen das