Prostatakrebs, mein ständiger Begleiter

[lutzi007]

Hallo Peter,
wenn Du Dich wieder einigermaßen von dem letzten Therapiestress erholt hast, wählst Du einfach eine von den Therapien, die Dir hier unsere Leute oder Deine Ärzte vorschlagen. Dann geht es wieder weiter mit Dir. Du wirst auch mal wieder Glück haben.
Das Wichtigste ist, dass Du Deinen Humor nicht verlierst.
Gruß
Lutz

[Hartmut S]

Moin lieber Peter,

das klappt schon!

Dass die Leberwerte wieder runter gehen hatte ich dir geschrieben.
Ich hatte nur das „schnell“ vergessen.
Ich kenne es ja von Leuten, die zu lange zu viel Alkohol zu sich genommen haben.
Wir hatten ja zu unseren Hochzeiten diese Betreuung mit Problemjugendlichen gemacht.
Da waren die Werte ratzfatz wieder unten.

Ich würde nun erst mal abwarten, was deine Ärzte sagen, und im Gespräch mal die LU177, die PSMA-PET/CT und die Cyberknife Bestrahlung ansprechen, was Michael und Georg auch vorschlagen.

Die Krebserkrankung hat aus mir einen unsicheren Menschen gemacht. Rückschläge werden von mir immer schwerer verdaut. Das alles verbirgt sich hinter einer harten Schale, die mehr und mehr bröckelt.

Ja Peter, da bist du nicht der Einzige.
Das ist das Leben. Mal läuft es gut, mal weniger gut.
Da kommen die Schicksalsschläge, die kaum zu kontrollieren sind.
Der eine verliert ein geliebtes Familienmitglied, der andere bekommt die Diagnose, Sie haben Krebs und leben vielleicht nur noch 6 Monate.

Diese Diagnose bekam ich 2005, als ein Bauchkrebs (Retroperitonealfibrose) bei mir festgestellt wurde, der bösartig sein könnte. Bis zur Aufklärung musste ich damit 4 Monate leben. Ich hatte auf der Terrasse gesessen und Bücher gelesen „Der Tot und das Leben danach“, und ähnliches.
Das ist aber eine andere, längere Geschichte.
Seitdem bin ich seelisch gut davor. Mich konnte die Prostatakrebs Diagnose 2013 kaum noch erschüttern. Ich hatte nur etwas Angst vor der OP.
Nun geht mir vieles „am Ar . . . vorbei“.

ich hab' nun mal frei von der Leber geschrieben.
Es ist zu früh, um sinnvolles zu schreiben.

Gruss
hartmut

[H-Peter]

Danke Danke Danke,
— für die hilfreichen Worte..

Eure Hinweise zur Therapie berücksichtige ich im anstehenden Arztgespräch.

In nächster Zeit werde ich mein aktuelles Hobby weiter ausbauen; das Keyboard lenkt mich sicher gut ab.

LG
Peter

[lutzi007]

Danke Danke Danke,
— für die hilfreichen Worte..

Eure Hinweise zur Therapie berücksichtige ich im anstehenden Arztgespräch.

In nächster Zeit werde ich mein aktuelles Hobby weiter ausbauen; das Keyboard lenkt mich sicher gut ab.

LG
Peter

Hallo Peter,
das ist ein sehr guter Plan. Klar, man wird gezwungen, sich mit dem Krebs zu beschäftigen. Aber man sollte nicht vergessen, sich mit den Dingen zu beschäftigen, die einem Freude machen.
Gruß
Lutz

[Advo024]

Lieber Peter,

wie gut, dass du dich liebevoll begleitet siehst und deine hobbygelenkten Pläne vorantreibst.
Zur Umsetzung deiner Vorstellungen mit dem Keyboard wünschen wir dir viel Erfolg.
Vielleicht dürfen wir sie bei einem Kurzurlaub erleben.

Wie schon Hartmut ausführte, ist die Leber glücklicher Weise erstaunlich regenerationsfähig.
Sollten dann auch deine Nieren- und Blutwerte mitspielen, könnte eine Lutetium-Therapie
schon bald neue, verträglichere Aussichten eröffnen.
Für das Arztgespräch am Dienstag wünschen wir euch alles Gute.

Liebe Grüße
Victor und Silvia

[H-Peter]

Guten Morgen lieber Victor, liebe Silvia

mein Facharzt ist ein vielbeschäftigter und erfolgreicher Operateur. Gespräche außer der Reihe - wie jetzt bei mir - finden häufig über die Fachkräfte der Praxis statt. Mal sehen, wie das am Dienstag läuft.

Danke für deine netten Worte.
LG
Peter

[H-Peter]

Guten Morgen,

ich möchte hiermit einen kurzen Zwischenstand geben:

Die Klinik für Urologie des UKSH hat mir eine kompetente Psychologin und Psychoonkologin zur Seite gestellt. In monatlichen Gesprächen bekomme ich nun Unterstützung. Das erste Gespräch war vielversprechend.

Nach anfänglichen Leberproblemen läuft die Chemo-Therapie auf vollen Touren (Morgen beginnt die 4. Einheit). Der Krebs ist noch sehr standhaft; die PSA-Werte sind nicht gut. Zuletzt war ein neuerlicher Anstieg von 5 auf 40 zu verzeichnen.

Heute folgt ein ausführliches Gespräch mit meinem Urologen. Es soll ein Neuanfang werden. Meine Kritik und die Einholung einer Zweitmeinung beim nahe liegende UKSH haben etwas bewegt.

Die folgende Therapie ist mir - auch aufgrund der kompetenten Unterstützung durch das Forum - klar. Es geht weiter.

Die Nebenwirkungen der Chemo sind heftig aber auszuhalten. Ich versuche, jeden Tag zu genießen, was mir tatsächlich gelingt.

Liebe Grüße aus Travemünde
Der Sonnenaufgang ist hier auch im Winter toll.

[lutzi007]

Hallo Peter,

ich drücke Dir die Daumen, dass es bei Dir gut läuft!
Wir wissen ja, dass wir auch immer Glück brauchen.

Liebe Grüße aus Ostfriesland
Lutz

[Jörg Lp]

Auch ich drücke dir ganz dolle die Daumen.
Deine Therapie wird bestimmt anschlagen
Gruß aus Lippstadt
TOI TOI TOI

[Hartmut S]

Moin Peter,

alles soweit gut bei dir?
Die Chemo müsste dem Ende entgegen gehen.
Was macht der PSA?
Langsam sollte der nun sinken.

Gruss
hartmut

[H-Peter]

Hallo Hartmut,

am 1.3.2023 erhielt ich die 6. und vorerst letzte stationäre Chemo-Therapie. Vor der Therapie lag der PSA bei 23,89; am Ende bei 54,7.

Das ist kein wirklich gutes Ergebnis. Vor der Therapie hatte sich der Wert nach zwei Wochen verdoppelt. Dies wurde erst einmal ausgebremst.

Angeschlossen hat sich die Antihormonelle Therapie mit Enzalutamid (Xtandi).

Ich hatte zwar ganz andere Ziele (Nuklearmediuin); musste jedoch erst einmal die LWS vorziehen. Unerträgliche Schmerzen mussten angegangen werden. Nun werde ich nächste Woche operiert.

Die letzte Zeit war sehr schwierig; die Nebenwirkungen der Chemo waren heftig.


Liebe Grüße
Peter

[lutzi007]

Lieber Peter,
ich drücke Dir die Daumen, dass die OP Deine Schmerzen reduziert und dass Du Dich in nächster Zeit soweit erholen kannst, damit Du die Ligandentherapie machen kannst.
Gruß
Lutz

[Advo024]

Lieber Peter,

Schmerzen können teuflisch sein und Zuversicht rauben. Sie sollten stets vorrangig angegangen werden, was bei dir schon mit der OP zeitnah erfolgreich
gelingen mag.

Sollten hiernach Probleme bleiben, kann dir die Lutetium-Therapie vielleicht helfen. Nach den Erfahrungen von Victor brachen die Schmerzen in den LWK
während der beiden ersten Zyklen der Behandlung zwar immer wieder durch. Das ist bei Knochenmetastasen leider häufig der Fall, da die TZ die Nerven der
Knochenhaut schädigen und der Körper aufgrund der Umbauprozesse im Knochen schmerzauslösende Entzündungsbotenstoffe freisetzt. Dies kann dann
durch die Therapie „explosionsartig“ verstärkt werden, selbst wenn regelmäßig im Anschluss an die Zyklen auch Kortikosteroide zum Einsatz kommen.
Diese sollen helfen, therapieinduzierte Schwellungen und Druck auf das Rückenmark zu lindern.

Leider mochten einige weniger erfahrene, diensthabende Stationsärzte davon nichts hören, obwohl bekannt ist, dass es -wie auch bei anderen Behandlungen-
zu therapiebedingten Kompressionen des Rückenmarks durch anschwellende Knochenmetastasen kommen kann. Tumorbedingte Probleme im Knochenmark
und Rückenmark sind nicht identisch. Das mögliche Eindringen der TZ ins Knochenmark hat Folgen für die Blutbildung (Knochenmarkkarzinose) und möge
unterschieden werden von einem Eindringen oder Bedrängen der TZ betreffend das Rückenmark mit Folgen für die Beweglichkeit und gegebenenfalls auch
die Atmung (Rückenmarkskompression), was Notfallmaßnahmen veranlassen kann.

Ab dem 3. Zyklus haben sich die Schmerzen bei Victor schließlich anhaltend zurückgebildet und er kann sich bis heute wieder schmerzfrei bewegen.
Das ist nicht nur für ihn ein wesentlicher Erfolg der Therapie. Schwer erträglich schien es auch uns Miterlebende, einem geliebten Menschen, der leidet, nicht
wirksam helfen zu können. Das Unterschieben zahlreicher Auflagen zur Erleichterung des Aufstehens wie auch verschiedene schmerz- und
entzündungshemmende Medikamente (nach Rücksprache mit dem Hausarzt) blieben Ausdruck hilfloser Versuche einer Linderung.

Daher wünschen wir sowohl dir wie deinen Lieben einen möglichst schmerzfreien weiteren Verlauf.

Liebe Grüße
Victor und Silvia

[H-Peter]

Vielen Dank, Victor und Silvia sowie Lutz.

LG
Peter

[Hartmut S]

Hallo Peter,

gestern hatte ich Bauchweh, darum melde ich mich erst heute.

„Die letzte Zeit war sehr schwierig; die Nebenwirkungen der Chemo waren heftig.“

Tut mir Leid, dass du so starke Rückenschmerzen hast, und die Chemo doch noch so viele Nebenwirkungen verursacht hat.
Nach der OP kann es eigentlich nur besser werden, sodass du dich von dem Stress erholen kannst.

Die Laborwerte werden sich wieder bessern, und der PSA wird sinken.
Nach einer Chemo dauert es etwas länger, weil sich die Tumorzellen erst einmal teilen und sich vermehren.

Den Humor lasse ich noch weg, bis es dir besser geht.
Die Leberwerte werden sich auch wieder erholen.
Lebermetastasen - Tumor-Verbrennmethode wird „exportiert“ (prostatakrebs-bps.de)

Gute Besserung lieber Peter!

Gruss
Hartmut