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Welche Therapie bei dieser Diagnose?

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    #76
    Bezeichnest Du "Spielzeug" als Klartext? Da hätte ich doch etwas kompetentere, sachlichere und ernstere Argumente erwartet.

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      #77
      Die Urologin ist doch einfach die falsche Ansprechperson, um über Vor-und Nachteile verschiedener Bestrahlungsmethoden zu diskutieren. Dafür war ja die Beratung mit dem Radiologie Chef extra für Dich noch auf dem Programm. Da hatte sie schlicht keine Lust als Nichtfachfrau nochmals auf dieses Thema einzugehen, was sie ganz klar kommuniziert hat. Ok, dass sie die Heidelberger Partikelkanonen einfach nur als schnödes Spielzeug abgetan hat, ist tatsächlich nicht angebracht. Sie hätte es wenn schon denn schon als superteures exklusives Spielzeug betiteln sollen. Die Urologen haben ihren DaVinci Roboter, die Photonenbomber ihre Cyberknife Maschine, die Astronomen ihr James Webb Teleskop und die Chinesen ihre Wetterballone als Spielzeug.
      Was solls. Lass es gut sein. Wir freuen uns auf Deinen Bericht vom HIT.

      Grüsse
      Heinrich
      Meine PCa-Geschichte:
      https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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        #78
        Mich hat halt mein URO zu den Strahlungsfritzen Überwesen und somit war er raus.
        Immer positiv denken!!!

        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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          #79
          @Wodiro

          Ich habe mein Prostata Karzinom mit einer Ionen Kohlenstoff Bestrahlung im MedAustron sehr erfolgreich behandeln lassen.
          Vorher wurden 3 Goldmarker und ein SpacerOAR gesetzt.

          Mein Fazit:
          Nach 3 Wochen war die vorhergesagte Müdigkeit (Fatigue) weg (Habe tagsüber ca. 2-3 Stunden geschlafen und es war sehr angenehm)
          Nach 3 Wochen wieder normale Darmtätigkeit (Hatte etwas harten Stuhl)
          Nach 4 Wochen war der verhaltene Harnstrahl wieder normal (musste 3x in der Nacht auf die Toilette)
          Nach 8 Wochen war die Errektion und der Samenerguss wieder normal (natürlich nicht mehr sooo viel und flüssig wie mit einer gesunden Prostata)
          Aber:
          Keine Hormonbehandlung

          Keine Reha
          Keinerlei Tabletten
          Keine Wundheilung
          Keine Schmerzen

          Keine Inkontinenz
          Keine Beckenbodenübungen
          Keine Einlagen
          Kein verkürzter Penis
          Keinerlei Beschwerden mehr nach 8 Wochen
          Auch jetzt 6 Monate nach Therapieende keinerlei Beschwerden.
          Was in 5, 10 oder 15 Jahren sein wird, weiß ich selber noch nicht.
          Ich will jetzt das Beste für mich.
          Aber ich bin 100%ig überzeugt, dass die Forschung und Entwicklung rasant weiter geht.
          Und auch dann werde ich wieder für mich das Beste aussuchen.

          Im MedAustron wird höchst professionell gearbeitet und weiter geforscht für die zukünftigen noch besseren Behandlungsmöglichkeiten.
          Das MedAustron ist sicher kein Spielzeugladen. Auch das HIT und MIT und die andern Therapiezentren haben mit Spielzeug nichts zu tun.
          Dort wird Menschen aus allen Schichten und Ländern geholfen.
          Ich war selber dort und habe viel gesehen und mit den Menschen gesprochen:
          Kinder mit
          Kopftumor, Menschen mit Augentumor, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Prostatakrebs uvm.
          Da sitzen Juden und Araber friedlich nebeneinander und warten geduldig auf ihre Behandlung.
          Für viele ist das die letzte Hoffnung.
          Und ich versichere dir, dort wird sicher nicht gespielt mit den Menschen und ihren Krankheiten.
          Vielleicht ist diese Art der Behandlung der Prostata derzeit noch zu aufwendig.
          Es gibt heute sicher einfachere und billigere Methoden. Für jeden ist etwas dabei.
          Ich habe die Ionen Kohlenstoff Therapie aber für mich gewählt und bin dankbar, dass es heute so etwas gibt.
          Die Vorteile für mich habe ich oben bereits beschrieben.
          Es ist für mich nur erschreckend, dass sogar Urologen oder andere Ärzte und auch User hier im Forum diese Behandlung ins Lächerliche ziehen und abwertend darüber informieren.
          Bitte nicht böse sein, aber denen möchte ich sagen: wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal den Mund halten.

          In diesem Sinne, lass dich nicht beirren.
          Du bist das Wichtigste, du informierst dich und du entscheidest.

          Zuletzt geändert von AH-Harley; 04.02.2023, 12:54. Grund: Ergänzung

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            #80
            Hallo Wodiro,
            Die Ionen Kohlenstoffbehandlung wäre sicher die optimale Therapie für Dich.
            Leider musst Du die wohl aus eigener Tasche bezahlen.
            Ich glaube, dafür musst Du so 40000 Euro bis 45000 Euro hinblättern.
            Also in nächster Zeit wohl kein neues Auto
            Gruß
            Lutz

            P.S.: Nach Allem, was ich bis jetzt darüber gehört habe, scheint das eine der besten Therapien überhaupt zu sein. Leider eben nicht für Alle erschwinglich.
            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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              #81
              Ich habe € 39.000,- bezahlt und ich habe sie gerne bezahlt.
              Die ganzen Vorteile dieser Behandlung haben für mich überwogen und sich mehr als bestätigt.
              Inkludiert waren in dem Preis auch die OP mit den 3 Goldmarkern, der SpaceOAR und ein PSMA-PET-CT.
              € 5.000,- hat mir meine private Versicherung dazu bezahlt.
              Gesamt daher € 34.000,-
              PS:
              Ein neues Auto war in Anbetracht meines Krebses meine 139igste Sorge ;-)
              Zuletzt geändert von AH-Harley; 04.02.2023, 13:27. Grund: Korr. Rechtschreibfehler

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                #82
                Zitat von Lothar M Beitrag anzeigen
                Der Einschätzung von Heinrich zur aktiven Überwachung schließe ich mich an.Lothar
                Bei 7b könnte das nur ausgeprägte Komorbidität im hohen Alter rechtfertigen. Daher schließe ich mich dem nicht an.
                AS ist erfunden worden, weil Op und RT der Prostata (die beiden einzigen anerkannten Therapien, mit kurativer Absicht) häufig deutliche Nebenwirkungen haben, ohne dass für die meisten Patienten (die allerdings Grad 1 oder 1-2 haben) ein Überlebensvorteil besteht. Einige würden profitieren, doch man weiß vorher nicht, welche; dazu bedürfte es eines besseren Verständnis' der Bedeutung der DNA-Mutationen im jeweiligen PCa. Für neuere Therapieformen mit weniger Nebenwirkungen fordern die Verantwortlichen der Leitlinien umfangreiche und langjährige Vergleichsstudien, die sie selbst aber nicht auflegen wollen - AS ist ein bequemer Ausweg. Aber auch eine Abkehr von der sinnvollen Regel, den Krebs möglichst früh zu bekämpfen, was auch heißt, bereits Vorstufen zu beseitigen - wie kleine Gleason 3+3.

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                  #83
                  Vielleicht berücksichtige ich das Alter 83 Jahre stärker wie Du. Über Komorbidität wissen wir nichts. Diejenigen, welche keine Statistiken mögen, sollten jetzt kurz wegschauen.

                  Nach der Tabelle über durchschnittliche Lebenserwartung kann Wodiro noch ca. 7 zusätzliche Jahre erwarten, selbst wenn er keinen Prostatakrebs hätte. Ich gehe mit Dir einig, dass für ihn nur eine Therapie in Frage kommt, welche möglichst keine Nebenwirkungen hat. OP fällt deshalb von vornerein weg.
                  Ein kleiner Gleason 3+3 in diesem Alter noch bekämpfen zu wollen, erachte ich überhaupt nicht als sinnvoll. Dann ist da noch der tiefe PSA Wert von ca. 4 ng/mL. Die Anstiegsgeschwindigkeit ist wieder wie der einer Schnecke auf Krücken. Verpasst man dann wirklich soviel, wenn man erst mal weiter abwartet, wie sich der PSA Wert entwickelt und dann vielleicht in einem Jahr wieder ein MRT macht? Wenn der Krebs erst jetzt streuen würde, wie lange dauert es bis schmerzhafter Metastasen gewachsen sind? Kann das überhaupt schon innerhalb 7 Jahren passieren? Ich weiss es ja auch nicht genau.

                  Wenn man eine bewährte nebenwirkungsarme Therapie unbedingt doch noch machen wollte, würde ich wie Du auch schon vorgeschlagen hast, eine Brachytherapie machen.

                  Heinrich
                  Meine PCa-Geschichte:
                  https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                    #84
                    Zitat von AH-Harley Beitrag anzeigen

                    Es ist für mich nur erschreckend, dass sogar Urologen oder andere Ärzte und auch User hier im Forum diese Behandlung ins Lächerliche ziehen und abwertend darüber informieren.
                    Bitte nicht böse sein, aber denen möchte ich sagen: wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal den Mund halten.
                    Lieber AH-Harley,
                    Ich vermute mal stark, dass Du mit dem ahnungslosen User mich gemeint hast. Bin Dir nicht böse, das halte ich gut aus. Das ist alles harmlos im Vergleich zu dem, was ich mir manchmal früher anhören musste. Vielleicht muss ich auch beginnen, Smileys zu setzen, damit meine gelegentlichen Scherze nicht so bitterbös rüberkommen. Du kannst mir auch glauben, dass ich sehr wohl auch ein bisschen Ahnung von dem habe, was ich schreibe. Und nein, es geht mir nicht im Geringsten darum, die Partikeltherapie abzuwerten oder schlechtzureden.

                    Es geht mir immer auch nur um diese Anwendung bei der Prostatabestrahlung, und um nichts anderes. Da reicht es einfach nicht, nur aufgrund der physikalischen Eigenschaften und den deutlich zielgerichteren und punktgenaueren Strahlen und dichtere Energieabgabe deutlich verminderte Nebenwirkungen bei der Prostatabestrahlung abzuleiten. Die Partikelbestrahlungszentren geben dies ja auch unumwunden zu, dass bewegliche Tumore eine grössere Herausforderung darstellen. Natürlich geht Forschung und Entwicklung zu noch besseren Geräten weiter. Aber bei der Prostata muss die Partikeltherapie sich an der sehr weit entwickelten IMRT/IGRT messen. Und die bisher publizierten Daten konnten bis heute eben noch keinen deutlichen Vorteil in der Praxis zeigen, obwohl die Partikeltherapie schon seit mindestens 10 Jahre im Einsatz ist. Wenn Du Studien kennst, wo die deutlichen Vorteile gezeigt werden, dann her damit. Ich bin immer an möglichst faktenbasierten Diskussionen interessiert. Dieser Thread von Wodiro ist eher nicht geeignet dafür. Habe aber auch nichts dagegen, wenn wir dieses Thema wieder eine Zeit lang ruhen lassen.

                    Liebe Grüsse
                    Heinrich
                    Meine PCa-Geschichte:
                    https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                      #85
                      Heinrich,

                      die Protonentherapie wird bei Prostatakrebs vor allem wegen der hohen Patientenzahl angewendet. Wie du schreibst, zeigen Studien keinen Vorteil gegenüber der IMRT Bestrahlung und viele amerikanischen Krankenkassen wollen daher die teure Protonenbestrahlung nicht erstatten.
                      Aber das System für eine Kohlenstoffionen Therapie ist nochmal erheblich teurer als eine Protonenbestrahlungsanlage. Ich denke man verspricht sich wohl mehr von der Kohlenstoffionen Therapie als von der Protonen Therapie, sonst würde man nicht in diese Geräte investieren. Es gibt auf Grund der Kosten auch nur wenige weltweit. Ich selbst kann nicht beurteilen, welche Vorteile die Kohlenstoffionen Therapie gegenüber der Protonenbestrahlung hat, aber identisch werden die Ergebnisse nicht sein.

                      Georg

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                        #86
                        Wer das Geld übrig hat und lieber eine Protonen- oder Schwerionenbestrahlung wünscht, soll sich gerne so entscheiden. Für seltenere Krebserkrankungen, insbesondere im Kopf, bietet das Verfahren deutliche Vorteile. Allein mit solchen Einzelfällen als Klientel können Behandlungszentren jedoch nicht rentabel arbeiten.
                        Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                          #87
                          Nur zur Info:
                          Das MedAustron ist ja z.B. nicht nur ein Krebsbehandlungs- sondern auch ein ganz wichtiges Forschungszentrum in Österreich.
                          Es ist österreichweit einzigartig und zudem eines von nur sechs vergleichbaren Zentren weltweit!
                          Sie arbeiten als selbstständiges Ambulatorium, doch sind vernetzt mit Kliniken, Universitäten und Forschungsinstituten – nicht nur in ganz Österreich, sondern auch international.
                          Organisiert in Form einer GmbH steht MedAustron im mittelbaren Eigentum des Landes Niederösterreich.
                          Als Forschungszentrum (In der Nacht und am Wochenende) haben die ganz andere Ziele als nur Ertrag und Gewinn.
                          Und ich bin sehr froh und unendlich dankbar, dass der österreichische Staat viele Millionen Euro in die so wichtige Forschung und Entwicklung steckt.
                          250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 20 verschiedenen Nationen arbeiten tagtäglich für unsere Gesundheit und Zukunft.

                          Hier noch eine Basisinformation aus dem Jahr 2022

                          Das alles sprengt aber den Rahmen und passt auch nicht mehr in diesen Thread.
                          Ich kann aber bei Interesse gerne in einem eigenen Beitrag berichten.

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                            #88
                            Es kann durchaus sein, dass die Kohlenstoffionen-Therapie auch zur Bekämpfung von PCa die bestgeeignete ist. Leider kommt PCa sehr häufig vor und diese Therapie ist sehr teuer. Außerdem ist der Bedarf nach Bestrahlung bei PCa, besonders als Erst- oder Zweittherapie sehr hoch. Deshalb wird so eine teure Therapie (vorerst) nur solventen Patienten vorbehalten bleiben. Dann bleibt für die nicht so solventen Patienten immer noch die "zweitbeste" oder auch "drittbeste" Art der Bestrahlung, die eben kostengünstiger ist und auch meistens sehr gute Ergebnisse liefert.
                            Die fortgeschrittenen Pca-Fälle, wie z.B. auch bei mir, sind ja nicht so häufig. Da werden von den Krankenkassen dann auch anstandslos teure Medikamententherapien bezahlt. Z.B. ein Jahr Darolutamid für ca. 45000 Euro im Original. Als Generikum wird es dann ja auch mal preisgünstiger werden. Beim Abirateron habe ich diesen Wechsel zum Generikum kürzlich miterlebt. Original Zytiga ca. 3500 Euro/Monat. Jetzt als Abiratel nur noch ca. 600 Euro/Monat.
                            Gruß
                            Lutz
                            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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