Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist,
informieren Sie sich bitte erst auf der Hinweisseite zum Forum. Sie müssen sich registrieren,
bevor Sie Beiträge verfassen können. Die Freischaltung kann bis zu 24 Stunden dauern. Lesen Sie sich bitte auch die Hinweise zur Registrierung durch und klicken Sie oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu starten. Sie können auch jetzt schon Beiträge lesen.
Heute hatte ich einen Termin beim Onkologen und es gab noch zusätzliche neue Erkenntnisse:
Er fand mit seinem hochmodernen Ultraschallgerät unter Konstrastmittel neue Weichteilmetastasen bei mir. Und zwar handelt es sich um mehrere Metas in der Größe von 10mm bis 20mm in der Milz. Er meinte, dass das seltener vorkommt. Ich bin dankbar, dass er mich so gründlich untersucht hat. Er hat dann auch noch mit der Uniklinik Münster telefoniert und sich mit der dortigen Uroonkologie beraten. Ich wollte die Chemo nicht in Münster machen, sondern in Leer. Münster ist mir für die vielen Fahrten dann doch zu weit entfernt.
Da der Onkologe in gutem Kontakt mit Münster steht und ich mich bei ihm gut aufgehoben fühle, war das für mich die richtige Entscheidung.
Ich werde die Variante 50mg/qm Körperoberfläche mit der Zyklusdauer von 14 Tagen machen. Das dann 6x, dann kommt ein Staging und dann geht es evtl. noch mal mit 6x weiter. So ist der Plan.
Die Metastasen in der Milz finde ich beunruhigend. Kannst Du ein PSMA PET/CT machen lassen um zu sehen, ob dies wirklich Prostatakrebs-Metastasen sind?
Die zweiwöchentliche Chemo empfehle ich hier regelmäßig.
Die Metastasen in der Milz finde ich beunruhigend. Kannst Du ein PSMA PET/CT machen lassen um zu sehen, ob dies wirklich Prostatakrebs-Metastasen sind?
Die zweiwöchentliche Chemo empfehle ich hier regelmäßig.
Hi Georg,
übernächste Woche habe ich noch einen Termin bei meinem Uro. Mal sehen, wie seine Meinung dazu ist.
Die Uniklinik Münster findet diese Metastasen wohl nicht so außergewöhnlich, soweit ich das beim Telefonat des Onkologen mit der Uroonkologin der UKM mitverfolgen konnte.
Interessant ist auch, dass ich das Abirateron weiter nehmen soll, allerdings nicht 2 Tabletten täglich mindestens 1 Stunde vor dem Essen, sondern jetzt nur noch alle 2 Tage eine Tablette beim Essen. Falls dann der Testosteronwert zu hoch sein sollte, soll ich dann noch Relugolix dazunehmen.
Ich hatte auch auf die zweiwöchige Chemo gehofft, musste aber gar nichts sagen. Der Onkologe hat das schon gleich von sich aus so festgelegt. Ich bin ja auch schon durch die jahrelangen Hormonbehandlungen etwas geschwächt.
Lieber Lutz,
kann hier fachlich leider nichts beitragen.
Mir bleibt nur Dir sehr gute Verträglichkeit und ein sehr gutes Ergebnis der Therapie zu wünschen!
LG
Wolfgang
Danke Wolfgang!
Jetzt, wo die nächste Therapie feststeht, geht es mir mental auch gleich viel besser. Diese Ungewissheit, mit welcher Therapie es weitergeht, hat mich schon immer sehr nervös gemacht.
es gibt Studien, dass Abirateron beim Essen besser aufgenommen wird als eine Stunde vor dem Essen und man dann weniger Tabletten nehmen muss. Der Hersteller sagt, eine Stunde vor dem Essen ergibt einen festen Medikamentenspiegel, während beim Essen die Aufnahme etwas schwankender ist. (Außerdem würde der Hersteller deutlich weniger Tabletten verkaufen). Meiner Meinung nach kannst du das so machen, wie die UKM empfiehlt.
Metastasen in der Milz sind selten. Ich glaube, die Onkologen haben es auch nicht recht geglaubt.
es gibt Studien, dass Abirateron beim Essen besser aufgenommen wird als eine Stunde vor dem Essen und man dann weniger Tabletten nehmen muss. Der Hersteller sagt, eine Stunde vor dem Essen ergibt einen festen Medikamentenspiegel, während beim Essen die Aufnahme etwas schwankender ist. (Außerdem würde der Hersteller deutlich weniger Tabletten verkaufen). Meiner Meinung nach kannst du das so machen, wie die UKM empfiehlt.
...
Georg
Jetzt brauche ich nur noch alle 16 Wochen eine neue Packung Abirateron und nicht mehr alle 4 Wochen. So werden Nieren und Leber ja auch weniger belastet.
Hi Karl,
Danke!
Ich musste auch erst nachlesen, wofür die Milz überhaupt zuständig ist. Man kann auch ohne Milz leben, hat dann aber eine geschwächte Immunabwehr.
Georg sorgt sich offenbar um die Möglichkeit eines zweiten Primärtumors. Weil die Milz, so las ich, häufig von Eierstock- oder Lungenkrebsfilialen betroffen ist.
Was man auf Basis dieses Halbwissens tun sollte, habe ich keine Ahnung. Nachfragen könntest du mal, wenn du sowieso in der Klinik bist.
Hi Karl,
ich habe gelesen, dass Prostatakrebs in selteneren Fällen auch in die Milz metastasieren kann, über Lymphknoten. Sonst sind die Metastasen ja meist in Lymphknoten, Knochen, Leber und Lunge. In selteneren Fällen in andere Organe und auch bis ins Gehirn.
du hast ja schon von der umfangreichen Metastasierung geschrieben, die bei dir festgestellt wurde. Ja, ich denke auch, dass man aus der Metastasierung der Milz nicht auf einen weiteren Primärtumor schließen kann.
Hast du jetzt schon die erste Dosis deiner Chemo bekommen?
Hi Karl,
Ja, heute Vormittag habe ich die erste Infusion bekommen. Docetaxel 50mg/qm Körperoberfläche. Extra Kortison (Prednisolut 100mg) wurde auch noch eingespritzt. Es fühlte sich angenehm an, wie die kühle Flüssigkeit durch die Armvene floss. Mir ist ja fast immer zu warm. Die Infusion floss eine Stunde lang.
Es war eine angenehme Atmosphäre da und ich habe mich nett unterhalten. Das Personal war auch sehr freundlich.
Jetzt fühle ich mich etwas müde und habe mich aufs Bett gelegt. Ich hoffe, dass mich die allerbösesten Nebenwirkungen nicht finden, dafür aber die erwünschte Wirkung nach und nach bei mir einsetzt.
Kommentar