Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Meine Docetaxel-Therapie als Kastrationsresistenter

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Hallo,

    hier mal wieder ein kleiner Bericht von meiner Chemo:

    16. Infusion: Heute wieder reguläre Infusion wie beim letzten Mal.
    Blutwerte haben sich etwas verbessert; alle Nebenwirkungen nur sehr schwach. Bin weiterhin zufrieden.
    Die Umstellung des Kortikoides von Dexamethason auf Prednisolon hat folgendes bewirkt:
    Ich wiege jetzt 2 kg weniger und die Wassereinlagerungen besonders in Beinen/Füßen sind jetzt viel geringer.

    Beim Vorabcheck in der Onkologiepraxis ist gleich aufgefallen, dass ich 2 kg weniger wiege als beim letzten Mal vor zwei Wochen. Ich wurde dann gleich sorgenvoll nach meinem Appetit, ob der denn nachgelassen hätte, befragt. Ich erzählte dann, dass ich vor 2 Wochen von Dexamethason 0,5mg auf Prednisolon 2x5mg umgestellt hatte. Dexamethason kann als Nebenwirkung Ödeme verursachen. Da wussten die Assistentinnen Bescheid und waren beruhigt. Ich schob noch nach, dass dem Onkologen egal ist, ob ich Dexamethason oder Prednisolon nehme. Hauptsache ist, dass ich ein entsprechendes Kortikoid zu mir nehme als Hormonersatztherapie für das Abirateron und auch wegen der Chemo. Bei jeder Chemoinfusion bekomme ich über die Infusion ja zusätzlich noch eine Kortikoid-Stosstherapie von 100mg Prednisolut.
    Ich bin sehr zufrieden mit der Onkologiepraxis. Die haben da alle Leute gut im Auge. Auch wurde wieder darauf bestanden, meine Hände und Füße zu fotografieren, um sehen zu können, ob ich mich bezüglich der Nageldysplasie auf dem Wege der Besserung befinde, was auch der Fall ist.

    Auf die Kortikoidumstellung hatte mich Stefan gebracht, nachdem er von sehr starken Beschwerden durch Ödeme unter Dexamethason berichtet hatte. Danke Stefan!

    Im März habe ich dann wieder Arztgespräch und werde mehr erfahren, ob und wie lange und überhaupt. Es bleibt weiter spannend.
    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

    Kommentar


      Lieber Lutz,

      das hört sich alles gut an. Die Sorge um einen Gewichtsverlust ist durchaus berechtigt, kann ein solcher bei Krebspatienten
      doch schnell in die Kachexie führen.
      So gibt es indessen Grund, sich über die verlorenen Wassereinlagerungen zu freuen und ausgewogen fortzuschlemmen.

      Mehr als allgemeine Studienergebnisse sollte die individuelle Verträglichkeit bei den verschiedenen zur Auswahl stehenden
      Glucocorticoiden eine Rolle spielen. Mit der aktuellen Umstellung scheint dies bei dir gelungen.

      Auf deine Ergebnisse im März bin auch ich gespannt und drücke dir die Daumen, dass diese eine Fortsetzung der Chemo
      entbehrlich machen.

      Liebe Grüße
      Silvia
      https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

      Kommentar


        Liebe Silvia,
        Danke!
        Bis dahin will ich versuchen, nicht zu viel dran zu denken und mich mit schönen Aktivitäten ablenken.
        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

        Kommentar


          Lieber Lutz, liebe Sylvia

          vielleicht nur ein sehr individueller Versuch mit einem fortgeschrittenen Krebs zu leben - ich lebe weiterhin mein altes Leben, ich esse ungesundes Zeug, ich mache keinen Sport, ich trinke Alkohol und versuche so gut wie möglich mich davon zu überzeugen daß ich unsterblich bin,jedenfalls fast.Damit bin ich jetzt annähernd 6 Jahre gut gefahren, von denen ich die meiste Zeit gut drauf war.Entweder bleibt das noch viele Jahre so, und am Ende rettet mich der medizinische Fortschritt, oder es kommt ganz anders, und dann findet das Endspiel nicht in einem Krankenhausbett statt.

          Wolfgang
          https://myprostate.eu/?req=user&id=977

          Kommentar


            Tja, ich versuche auch schon seit der Erstdiagnose, meine altes Leben zu leben:
            - ich esse weiterhin gesundes Zeugs wie früher auch schon immer
            - ich mache weiterhin Sport wie früher auch schon immer; natürlich nur im Rahmen der therapiebeschränkten Möglichkeiten
            - ich trinke keinen Alkohol mehr, weil ich nach Genuss desselben sofort inkontinent werde
            - ich habe auch das Gefühl, dass ich noch 100 werden kann
            - wo das Endspiel stattfindet, ist mir egal, da lasse ich mich überraschen
            So versucht halt jeder, irgendwie durchzukommen.
            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

            Kommentar


              Lieber Lutz, danke für Deine offenen Worte über Deine Chemo-Erfahrungen. Ich drücke ordentlich die Daumen, dass die Ergebnisse im März zeigen, dass Du auf einem guten Weg bist. Viele Grüße Sonja

              Kommentar


                Liebe Sonja, danke
                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                Kommentar


                  Hallo,

                  ein paar Neuigkeiten von meiner Chemo:

                  17. Infusion: Heute wieder reguläre Infusion wie beim letzten Mal.
                  Blutwerte haben sich etwas verbessert bzw. sind gleich gut geblieben; alle Nebenwirkungen nur sehr schwach.
                  Aber heute war auch Arztgespräch mit Schockwirkung:
                  Mein PSA-Wert soll innerhalb von 3 Monaten von 34 ng/ml auf 2260 ng/ml gestiegen sein. Das kann einfach nicht sein, meinte der Arzt. Andere Tumormarker wie NSE und CgA sind bei mir voll im grünen Bereich. Ich denke auch, dass da ein Einheiten- bzw. Messfehler oder eine Verwechslung vorliegt. Eine Gegenprüfung wird jedenfalls erfolgen.
                  Meine Chemo wird aber schon mal um 3 Monate verlängert und eine CT-Bildgebung (Thorax+Abdomen) zur Kontrolle ist auch wieder angesagt. Mittels Ultraschallbildgebung konnte der Arzt schon mal keine Verschlechterung erkennen.
                  Somit bin ich doch weiterhin zufrieden und habe den PSA von 2260 auch erst gar nicht in die Tabelle bei myprostate eingetragen.

                  Am 15.03. habe ich dann schon den 18. Infusionstermin und wahrscheinlich will der Arzt dann auch schon wieder mit mir sprechen.​
                  Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                  Kommentar


                    Ist denn hoffentlich gleich noch mal Blut zur Bestimmung des PSA abgenommen worden? Denn sowas macht einen ja schon nervös und nachdenklich, wenn solche hohen Werte genannt werden.

                    Kommentar


                      Zitat von Blacksheep Beitrag anzeigen
                      Ist denn hoffentlich gleich noch mal Blut zur Bestimmung des PSA abgenommen worden? Denn sowas macht einen ja schon nervös und nachdenklich, wenn solche hohen Werte genannt werden.
                      Bei jedem Chemotermin wird mir "haufenweise" Blut abgenommen, der für die Chemo wichtigste Anteil davon sofort ausgewertet und der größere restliche Anteil, wo auch PSA dabei ist, geht an ein externes Labor.
                      Inzwischen habe ich den PSA-Schock schon gut verabeitet. Meine Frau war noch stärker geschockt, aber ich konnte sie auch schon wieder beruhigen.
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                      Kommentar


                        Hallo Lutz,

                        Ich hoffe doch daß man bei Bekanntgabe dieses atronomischen Werts sofort eine neuee PSA Bestimmung gemacht hat. Das kann nur ein Mess- oser Kommafehler sein, denn so einen Sprung habe ich noch in keinem Verlauf von irgendeinem der Foristen gesehen.

                        Wolfgang
                        https://myprostate.eu/?req=user&id=977

                        Kommentar


                          Zitat von amadeus Beitrag anzeigen
                          Hallo Lutz,

                          Ich hoffe doch daß man bei Bekanntgabe dieses atronomischen Werts sofort eine neuee PSA Bestimmung gemacht hat. Das kann nur ein Mess- oser Kommafehler sein, denn so einen Sprung habe ich noch in keinem Verlauf von irgendeinem der Foristen gesehen.

                          Wolfgang
                          Sehe ich auch so. Falls es ein Kommafehler ist, fände ich dann 0,0226 als Wert optimal. Aber selbst 22,6 wäre für mich auch schon gut.
                          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                          Kommentar


                            Lieber Lutz,

                            ich hoffe mit dir auf Entwarnung. Dass der Onkologe als erstes die vom Labor angegebene Maßeinheit prüft, bevor er mit dir ins Gespräch geht,
                            möchte ich annehmen. Auch wenn während der Chemo nicht die PSA-Werte, sondern die Ergebnisse der Bildgebung entscheidend sind,
                            finde ich es schwierig, bis dahin nun mit Docetaxel ungeprüft fortzufahren.


                            Aber wer weiß, was gegebenenfalls schon im Labor schiefgelaufen ist. Neben einfachen Komata Fehlern ist denkbar, dass anstelle von ng/ml
                            die Werte von ng/dl eingesetzt wurden (vgl. etwa https://unitslab.com/de/node/116).
                            Statt zu spekulieren, könnte vielleicht ein Anruf im Labor schnell Klarheit schaffen.


                            Auch ist der Einzelwert nicht allein maßgebend. Zwischen den 34 ng/ml vor drei Monaten und den aktuell benannten 2260 ng/ml sollten sich
                            weitere Messwerte befinden, die eine Tendenz ausweisen können. Wurden dir dazu bereits Informationen gegeben?


                            Jedenfalls sollte dir nun zeitnah das Ergebnis der Kontrollmessung mitgeteilt werden, damit du vor dem Termin zur nächsten Infusion am 15.3.
                            entscheiden kannst, wie es weitergehen mag. Dazu kann dir dann ein früher Besprechungstermin in der Uniklinik die Vorschläge deiner dortigen
                            Ärzte nahebringen. Die sollten daher zeitgleich mit dir informiert werden.


                            Alternativen zum Docetaxel stehen bei Bedarf glücklicherweise zur Verfügung. Ich drücke dir aber fest die Daumen, dass es dieser nicht bedarf.

                            Liebe Grüße -auch an deine Frau-
                            Silvia
                            https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

                            Kommentar


                              Liebe Silvia,

                              ich nehme an, dass die Assistentin den monströsen PSA-Wert ungeprüft eingepflegt hat und der heute diensthabende Onkologe den Wert erst während der Sprechstunde bewusst gesichtet hat.
                              Er wirkte auf mich irgendwie auch überrascht über diesen Wert. So sollte es natürlich nicht sein, aber Fehler werden überall gemacht.
                              Deshalb messe ich diesem Wert jetzt erst mal gar keine Bedeutung zu. Es ist jetzt Aufgabe der Onkologiepraxis, das zu klären.
                              Als nächstes ist bei mir jetzt möglichst kurzfristig eine Bildgebung dran. Da ich die Chemo sehr gut vertrage und meine wichtigen Blut- und Nierenwerte sich sogar langsam verbessern, besteht für mich auch keine Gefahr, die Chemo nach Plan fortzusetzen.

                              Interessant ist jetzt auch, wie ich zu meiner Bildgebung komme:
                              Vorher war es immer so, dass mein Urologe mir eine Überweisung zur Radiologie gab und auch den Termin kurzfristig besorgt hatte. Alles easy.
                              Jetzt hat sich da wohl was geändert. Die Onkologiepraxis wollte das auch so machen und mir dann den Termin mitteilen. Aber gerade, als ich nach dem Chemotermin wieder zu Hause war, riefen die an und sagten, dass ich die Überweisung und den Termin nur noch über den Hausarzt bekäme im Rahmen des sogenannten "Hausarztvermittlungsfalls". Ich also noch schnell vor Toressschluss zu meinem Hausarzt geradelt (anrufen da kann man vergessen) und die machen das jetzt tatsächlich so, kein Problem. Das soll jetzt ein Fortschritt sein. Ich empfinde das aber eher als eine Erschwernis für mich als Kunde der TK in Ostfriesland. Naja, so bleibe ich immer in Bewegung
                              Ich sollte dankbar sein, dass es noch so funktioniert und bin ja eh selber schuld, weil ich vor vielen Jahren die private Krankenversicherung verlassen hatte. Damals hatte ich für 120 DM im Monat die Superversicherungsleistung in allen Sparten mit 100% mit Einbettzimmer und Professorbehandlung. Allerdings ist das auch nur so günstig, wenn man Mann und jung ist. Bei meiner Frau, die anfangs auch privat versichert war, natürlich musste die schon gleich mehr bezahlen, hatte die Versicherung nach ein paar Jahren einfach mal so den Versicherungsbeitrag um 100% erhöht. Da konnten wir uns dann schon ausmalen, die das mal werden würde, wenn noch Kinder dazukämen und wir immer älter werden würden. Damals ergriffen wir dann eine damals mögliche Gelegenheit, da auszusteigen. Nun gut, die gesetzliche Krankenversicherung leistet auch sehr viel, aber die großen Freiheiten hat man da nicht.

                              Ach ja, Zwischenwerte bei PSA waren innerhalb der 3 Monate nicht erhoben worden, weil die Onkologen den PSA-Wert für nicht sooo wichtig halten und sich eh wundern, wie man sich über eine PSA-Steigerung von z.B. 10 ng/ml auf 20 ng/ml überhaupt aufregen kann. Trotzdem wünsche ich mir auch mal irgendwann einen Wert unter 1 ng/ml. Das würde mir schon ein besseres Gefühl geben. Deshalb freue ich mich über jeden gedrückten Daumen.
                              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                              Kommentar


                                Lieber Lutz,
                                eine 66-fache Steigerung des PSA-Wertes hätte in unserem Labor sämtliche Alarmglocken schrillen lassen, in maximaler Lautstärke!!!!!
                                Konsequenzen:
                                1. Testwiederholung, ggf. mit notwendiger Verdünnung
                                2. Bei Bestätigung Alarmanruf in der veranlassenden Praxis
                                3. Sofortiger Anruf bei Dir aus der blutentnehmenden Praxis
                                Meine Güte, diese Steigerung kann meiner Meinung nicht sein. Ist aber leider nur meine Meinung.
                                Ich drücke Dir die Daumen, dass Du bald Entwarnung bekommst,
                                Alles Gute
                                Arnold
                                Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X