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Meine Docetaxel-Therapie als Kastrationsresistenter

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    Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
    Lieber Lutz,
    eine 66-fache Steigerung des PSA-Wertes hätte in unserem Labor sämtliche Alarmglocken schrillen lassen, in maximaler Lautstärke!!!!!
    Konsequenzen:
    1. Testwiederholung, ggf. mit notwendiger Verdünnung
    2. Bei Bestätigung Alarmanruf in der veranlassenden Praxis
    3. Sofortiger Anruf bei Dir aus der blutentnehmenden Praxis
    Meine Güte, diese Steigerung kann meiner Meinung nicht sein. Ist aber leider nur meine Meinung.
    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du bald Entwarnung bekommst,
    Alles Gute
    Arnold
    Lieber Arnold,
    genau so sollte es sein. Da ist wohl Einiges schief gelaufen. Jetzt kann es nur noch besser werden
    Danke für die gedrückten Daumen (vielleicht sollte man dem Onkologen auch mal ein klein wenig einen Daumen, dann aber mit Daumenschraube, drücken ).

    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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      Lieber Lutz, Wofgang und Arnold,

      leider sind solche Werte keine Besonderheit, wenn sich die Verdopplungszeit im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf auf wenige Tage reduziert.
      Deshalb war es mir bei Victor so wichtig, wöchentliche, zumindest aber zweiwöchentliche PSA-Werte zu erfahren, um gegebenenfalls zeitnah reagieren zu können.
      Bei Victor wäre bei einem Ausgangswert von 34 ng/ml und der mir für ihn bekannten Verdopplungszeit von 7 Tagen ohne abändernde Maßnahmen schon nach
      5 Wochen der Wert von 2176 ng/ml erreicht worden. Nur eine Woche später nochmals das Doppelte ist nicht schön und birgt Handlungsdruck, es möglichst nicht
      so weit kommen zu lassen.


      Daher nun doch noch die folgenden Überlegungen, die sich bei einem Labor-Irrtum oder Übermittlungsfehler als zwischengeschoben und überflüssig erweisen mögen.

      Ausgehend von den bekannten Werten mit 34 ng/ml am 24.11.2023 und den heute benannten 2260 ng/ml würde die Verdopplungszeit gerundet 16,7 Tage betragen,
      wobei mangels Kenntnis von Zwischenwerten nicht berücksichtigt ist, wann ein etwaiger Anstieg tatsächlich einsetzte.
      Wenn aber regelmäßig PSA-Werte bestimmt wurden, sollten diese nun insgesamt offenbart werden.


      Sollte die Kontrollmessung den Wert morgen bestätigen, könnte in den nächsten Tagen eine PSMA/PETCT folgen, um gegebenenfalls auch neue, unbekannte
      Tumorherde außerhalb von Thorax und Abdomen zu erfassen und sodann in der Uniklinik das weitere Vorgehen abzuklären.
      Wenn die Vernetzung in der Uniklinik Münster gut ist, kann auch von dort eine schnelle PSMA/PET Bildgebung organisiert werden. In Bonn war das kein Problem.
      Wollte der dortige Onkologe eine PSMA/PET/CT, bekam er sie spätestens einige Tage später. Das mag auch für Prof. Bögemann gelten.


      Zudem kann damit zugleich eine Voraussetzung zur möglichen Lutetium-Behandlung abgeklärt werden. Steht eine solche nach einem Versagen der Chemotherapie
      in Rede, muss es auch bei der TK keine Probleme zur Kostenübernahme einer PSMA/PET/CT geben.


      Möchtest du indessen bei einer Chemo bleiben, könnte bei einem bildgebend bestätigten Progress gegebenenfalls ein baldiger Wechsel auf Cabazitaxel erfolgen.
      Je nach dem Ort ihres Auftretens könnten neue Metastasen darüber hinaus auch Anlass für eine gesonderte zusätzliche Behandlung geben.
      Eine Grundlage zur Fortsetzung mit Docetaxel erkenne ich dann nicht.



      Daher hätte meines Erachtens heute schon reagiert werden sollen.
      Es gab Grund, die Therapie entweder wegen ihres etwaigen Versagens oder eines Labor Fehlers auszusetzen, um zunächst Aufklärung zu betreiben.


      Liebe Grüße
      Silvia
      https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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        Lieber Lutz,

        dieser Wert kann meiner Meinung nicht sein.
        Es muss eine Kommastelle verrückt worden sein.

        Gruss
        hartmut
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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          Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
          Lieber Lutz,

          dieser Wert kann meiner Meinung nicht sein.
          Es muss eine Kommastelle verrückt worden sein.

          Gruss
          hartmut
          Es war schon merkwürdig gestern. Erst bin ich im Untersuchungszimmer fast vergessen worden. Als dann doch noch der Arzt kam und sich selber über diesen PSA-Wert wunderte, wo doch alle anderen Werte gut wären, fragte er mich auch noch, ob ich in letztet Zeit sehr viel Fahrrad gefahren wäre. Ich entgegnete ihm, dass ich doch gar keine Prostata mehr habe, da dürfte Radfahren doch keinen Einfluss auf PSA haben. Außerdem arbeite ich hauptsächlich im Garten und gehe oft schwimmen. Mit dem Rad mache ich nur Besorgungen in der Stadt. Er erkannte da wohl seinen Irrtum und sagte nur etwas kleinlaut ja, stimmt.
          Irgendwie war ich im falschen Film, oder er, oder wir beide.
          Der Chefonkologe war gestern leider nicht vor Ort.
          Ich werde weiter berichten, inwieweit dieses medizinische Chaos noch aufgeklärt werden kann.
          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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            "Ich entgegnete ihm, dass ich doch gar keine Prostata mehr habe."
            Genau, so ist es, daher kann der Wert nicht korrekt sein!

            Gruss
            hartmut

            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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              Liebe Silvia,
              in der Onkologiepraxis scheint dem PSA-Wert nicht so viel Bedeutung zugemessen zu werden, sonst hätten sie ihn bestimmt öfter gemessen. Sehr viele andere Blutwerte werden zweiwöchentlich erfasst. Die frage ich schon gar nicht mehr alle ab, weil mir das einfach zu viel Gefummel ist. Die wichtigsten sehe ich mir an und freue mich, wenn z.B. der HB-Wert wieder hochgeht, was ich auch sofort bei meinen Aktivitäten dann postiv wahrnehmen kann.
              Mich interessiert jetzt erst mal eine neue größere Bildgebung. Die letzte liegt ja auch schon wieder ein Jahr zurück.
              Aber da ist ja jetzt mein Hausarzt dran.
              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen

                Am 15.03. habe ich dann schon den 18. Infusionstermin und wahrscheinlich will der Arzt dann auch schon wieder mit mir sprechen.​
                Wenn sich der PSA bestätigt, würde ich keinen weiteren Zyklus der Chemo nehmen. Lutzi, ich drücke Dir in jedem Fall die Daumen!

                Gruß Karl
                Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                  Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
                  ....eine 66-fache Steigerung des PSA-Wertes hätte in unserem Labor sämtliche Alarmglocken schrillen lassen, in maximaler Lautstärke!!!!!
                  Konsequenzen:
                  1. Testwiederholung, ggf. mit notwendiger Verdünnung
                  2. Bei Bestätigung Alarmanruf in der veranlassenden Praxis
                  3. Sofortiger Anruf bei Dir aus der blutentnehmenden Praxis
                  Ein zentrales (Gross)-Routinelabor wird eine solche Plausibilitätsüberprüfung der Laborparameter wohl kaum durchführen können. Da müsste jeder einzelne Wert ja mit vergangenen Messungen verglichen werden (wenn diese überhaupt im gleichen Labor gemacht wurden) und anhand definierter Kriterien für jeden Laborparameter entschieden werden, was denn ein nicht plausibler Wert ist, ohne überhaupt den Patienten gesehen zu haben oder dessen Therapie zu kennen.

                  Nein, eine Testwiederholung muss eigentlich immer der verantwortliche Arzt in Auftrag geben, ausser das Labor vermutet selber einen Fehler. Bis das Wiederholungsergebnis vorliegt (ev. sogar mit neuer Blutabnahme) gilt auch hier: Ein Wert ist kein Wert. Fehler können überall und immer passieren und man soll sich in der Zwischenzeit nicht verrückt machen lassen.

                  Alles Gute
                  Heinrich
                  Meine PCa-Geschichte:
                  https://myprostate.eu/?req=user&id=864

                  Kommentar


                    Lieber Karl,
                    danke für die Daumen
                    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                    Kommentar


                      Hallo Lutz,

                      ich bin ganz fest auf der Seite derer, die von einem Messfehler ausgehen. Wäre das nicht so, hättest du mit Sicherheit anderweitige Einschränkungen und Schmerzen.

                      Alles Gute

                      WernerE

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                        Lieber Lutz,

                        ... in der Onkologiepraxis scheint dem PSA-Wert nicht so viel Bedeutung zugemessen zu werden, sonst hätten sie ihn bestimmt öfter gemessen ...

                        Leider ist es häufiger so, dass ohne Hinweise auf eine mögliche Warnfunktion des PSA-Markers bei fallender Verdopplungszeit erst mal nichts geschieht.
                        Erst ein konkretes Vorrechnen des exponentiellen Wachstums mit dessen Folgen haben den Onkologen in Bonn überzeugt, ohne stete neuerliche Bitten
                        sehr engmaschig den PSA-Wert zu verfolgen und bei einem Anstieg zeitnah eine neue Bildgebung zu veranlassen.
                        Bei Victor wurden so zügig die neuen Metastasen im Schädelknochen detektiert und die einen Tag später planmäßig folgende Chemo-Infusion auf
                        Cabazitaxel umgestellt.


                        Nun hast du bislang noch keine Radioliganden-Therapie mit zahlreichen Zyklen bis zu deren Versagen in Anspruch genommen und damit die
                        weitergehende Möglichkeit, alternativ zur Chemo eine solche erstmals einzusetzen.


                        Je früher eine notwendig werdende Umstellung der Therapie erfolgt, um so aussichtsreicher.

                        Lieber Heinrich,

                        … Ein Wert ist kein Wert …

                        Nicht so ganz, denn Grund zur Überprüfung gibt ein solcher Wert allemal.

                        … Fehler können überall und immer passieren und man soll sich in der Zwischenzeit nicht verrückt machen lassen …

                        Aber ja, nicht verrückt machen, ist gut, wenn dafür klaren Kopfes ein Plan für den Worstcase entwickelt wird, zumal es bei einer Bestätigung
                        schnell gehen sollte. Dann Ruhe zu bewahren und erstmals geordnet die Dinge abzuwägen, kann schwierig werden.
                        Mir scheint, es ist besser, einen vorhandenen Plan in die Schublade zu stecken, als keinen zu haben.


                        Lieber Werner,

                        nein, leider müssen keine Schmerzen oder Beeinträchtigungen auftauchen, die einen Progress anzeigen.

                        Liebe Grüße
                        Silvia
                        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                          Lieber Lutz,
                          ich kann mir das nicht vorstellen das das PSA so explodiert ist.
                          Kontrolle machen, dann weiß man mehr.
                          die besten Wünsche

                          lg
                          Adam

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                            Lieber Lutz,

                            ich hoffe sehr, dass es sich wirklich um einen Kommafehler handelt und zwar nicht nur um eine Stelle, sondern um 2. Ansonsten bin ich bei Silvia und rate dazu - schon um die eigene
                            Unruhe zu stoppen - den Wert asap prüfen zu lassen. Sollte sich dieser in voller Höhe oder im dreistelligen Bereich bestätigen, halte ich ein fortführen der doch recht zehrenden Chemo
                            auch für nicht mehr sinnvoll.

                            Meine Daumen sind in jedem Fall gedrückt!!

                            LG
                            Wolfgang

                            Kommentar


                              Lieber Lutz,

                              ich verstehe gut, wenn so mancher meint, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Nur helfen dir die damit verbundenen Beschwichtigungen nicht weiter,
                              können dich in trügerischer Hoffnung wiegen und aus allen Wolken fallen lassen, wenn es doch anders kommt.


                              Mir waren daher stets die klaren Worte derer lieber, die uns Anlass zu einem frühzeitigen Überdenken gaben. Das ist manchmal schwer zu verdauen,
                              eröffnet aber Raum für einen frühen Plan und entsprechendes Handeln.


                              An den Fakten ändert weder das eine noch das andere etwas. Vielleicht aber wird Zeit gewonnen, auf die es bei einem Progress im fortgeschrittenen
                              Stadium ankommen kann.


                              Die nun in die Wege geleitete althergebrachte Bildgebung kann bekanntermaßen nicht alle Metastasen in Thorax und Abdomen anzeigen, insbesondere
                              nicht etwaige Metastasen außerhalb, die ebenfalls Grund für einen rasanten Anstieg des PSA-Wertes sein können. Erst in ferner Zukunft danach zu suchen,
                              finde ich schwierig, zumal etwa Schädelmetastasen je nach Ort und Wachstumstendenz einer gesonderten äußeren Bestrahlung oder OP
                              zugänglich sein können.


                              Liebe Grüße
                              Silvia
                              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                                Liebe Silvia,

                                eine meiner liebsten Kalendersprüche war und ist "Das Maß der Erwartung macht den Abgrund aus", von daher bevorzuge ich in unsicheren Situationen auch immer die Möglichkeit des worstcase als Möglichkeit, was aber eine persönliche Präferenz in der Betrachtung ist und sollte in einer sicherlich angespannten Situation nicht unbedingt eine Handlungsempfehlung für jedermann sein, auch wenn gut gemeint. Vielleicht ist es das Vernünftigste, einfach ein paar Tage entspannt (wenn geht) abwarten, bis das Zuststandekommen dieses hohen PSA Werts geklärt ist, sich fürchten oder sich freuen kann man dann immer noch.

                                Wolfgang
                                https://myprostate.eu/?req=user&id=977

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