Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Meine Docetaxel-Therapie als Kastrationsresistenter

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Lieber Lutz,

    "PSA ist für den Onkologen nur ein "unbedeutender" Messwert, der ab und zu verrückt spielt." Entschuldige die Nachfrage, woran misst dein Onkologen den Erfolg der Therapie: "Patient macht einen guten Eindruck, Patient ist sogar lustig....." oder ggf. etwas spezifischer "Patient hat tolerierbare Schmerzen"....... Reicht da die bildgebende Diagnostik, aber welche Abstände hast du den zwischen deinen PSMA-PET CT?

    Liebe Grüße,
    Karl

    Kommentar


      hallo urosport,
      du verunsicherst lutzi007!
      wenn der arzt sagt, psa ist nicht alles, dann ist es so.
      ein PET hat lutz nie gehabt.

      "Patient macht einen guten Eindruck, Patient ist sogar lustig....." oder ggf. etwas spezifischer "Patient hat tolerierbare Schmerzen".......
      das ist wohl so, wenn eine chemotherapie am laufen ist.
      da zählt das überleben, und nicht das psa.
      da zählen all die guten monate oder jahre die er noch haben könnte.

      Kommentar


        Zitat von urosport Beitrag anzeigen
        Lieber Lutz,

        "PSA ist für den Onkologen nur ein "unbedeutender" Messwert, der ab und zu verrückt spielt." Entschuldige die Nachfrage, woran misst dein Onkologen den Erfolg der Therapie: "Patient macht einen guten Eindruck, Patient ist sogar lustig....." oder ggf. etwas spezifischer "Patient hat tolerierbare Schmerzen"....... Reicht da die bildgebende Diagnostik, aber welche Abstände hast du den zwischen deinen PSMA-PET CT?

        Liebe Grüße,
        Karl
        Lieber Karl,

        Du hast mal wieder vollkommen Recht. Ich sollte doch beim Thema bleiben und nicht zuviel herumalbern. Bin auch etwas zerknirscht.

        Die ersten 6 Monate wurde der Erfolg der Therapie anhand meines Gesundheitszustandes und sogar auch des PSA-Wertes, der ja sehr stark abgefallen war, gemessen. Alles war gut.
        Dann, weitere 3 Monate später war der PSA explodiert, der Nebenonkologe (der Hauptonkologe war auf Dienstreisen) geschockt, wirkte etwas ratlos und schickte mich zur Bildgebung mittels CT. Nix PSMA-PET CT. Er meinte dann noch zu mir, der PSA-Wert ist bei der Chemo jetzt nicht sooo maßgebend, um mich zu beruhigen.
        CT ergab eine Progression sämtlicher Knochenmetas, ich habe ja seit dem vorletzten Jahr eine "polytope ossäre Metastasierung", also praktisch sehr viele kleine Metas überall im Skelett, auch am Schädel.
        Dann hatte ich wieder Chemo und da wollte der Hauptonkologe mich sofort sehen. Er war total verärgert, weil die Monate davor der Nebenonkologe die Docetaxel-Dosierung wohl zu stark verringert hatte, obwohl mein Gesundheitszustand die höhere Dosierung erlaubt hätte. Die Therapie wurde umgestellt und fing praktisch wieder von vorne an. Im Juni wird dann geguckt, was daraus geworden ist.
        Ansonsten werde ich bei jedem Chemotermin von den Assistentinnen genauestens beäugt und befragt, Blutwerte werden geprüft. Im Hintergrund sieht sich einer der Onkologen das Alles "just in Time" an und entscheidet dann, ob und mit welcher Konzentration Docetaxel die Chemo freigegeben wird.
        Seitdem frage ich jetzt bei jedem Chemotermin nach der geplanten Dosierung. Beim letzten Termin sollte ich schon wieder die verringerte Dosierung bekommen, obwohl dafür gar kein Grund bestand. Ich fragte nach und da stellte sich heraus, dass im "System" der niedrige Wert als Standardwert eingetragen war. Ich schickte die Assistentin zum Onkologen (der Nebenonko), um das zu klären. Er tauchte dann auch auf, entschuldigte sich und der Fehler wurde korrigiert. Der Hauptonko war auf Dienstreise.
        Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist doch besser.

        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

        Kommentar


          Lieber Albert,

          auch Du hast Recht. Es geht um das Überleben. PSA tritt dabei mehr in den Hintergrund.
          Aber wenn ich gut aufpasse, damit dabei keine Fehler passieren, die mein Überleben weiter verkürzen könnten, ist es noch besser
          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

          Kommentar


            Lieber Lutz,

            lass dich nicht verunsichern.
            Alles ist soweit im Rahmen.

            +++ Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist doch besser. +++
            Genau so ist es, sonst müsste ich auch noch alle Medikamente schlucken, obwohl man weiß, die wirken nicht mehr bei dem PSA Anstieg.

            Gruss
            hartmut
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

            Kommentar


              Lieber Lutz,

              verunsichern wollte ich dich natürlich nicht. Nur wie bei der "Früherkennung, PSA ist nicht aussagefähige!" Alternativen...keine! Etwas schlecht zu reden, ohne etwas Besseres zu haben, das würde mich verunsichern. In deinem Fall war ja auch die zu geringe Dosierung am PSA abzulesen, die PSA-Kontrolle war also aussagekräftig.

              Zerknirscht liest du dich gerade nicht, kannst dich ja auch auf ganz unterschiedlichen Kanälen mal auslassen.

              Liebe Grüße,
              Karl

              P.S. Wir hatten uns ja über "Namensdemenz" ausgetauscht, ich habe noch eine medikamentöse Konzentrationsstörung: "Versendedemenz" ich muss nur abschicken, schon sehe ich die Tippfehler.

              Kommentar


                Zitat von albert h. Beitrag anzeigen
                du verunsicherst lutzi007!
                wenn der arzt sagt, psa ist nicht alles, dann ist es so.
                ein PET hat lutz nie gehabt.
                Hallo albert.h

                Wenn ein Arzt sagt, der PSA Wert sei bei Prostatakrebspatienten kein wichtiger Bestandteil der Überwachung bzw. Nachsorge, dann ist das einfach schlichtweg falsch, auch wenn dies aus dem Munde eines Arztes oder Professors kommt.

                Heinrich
                Meine PCa-Geschichte:
                https://myprostate.eu/?req=user&id=864

                Kommentar


                  Hallo Albert,
                  vielleicht scheint es dir nicht so, aber wir wollen beide nur das Beste für Lutz.
                  Nach dem Suizid, den Beiträgen von zwei weiteren Foreristen, die gerne auf Gegenmeinung gingen, nach der Forumspause von Lutz und auch nach der Medikamentenpause von Hartmut - ich bin verunsichert, scheibt man noch was einem durch den Kopf geht?
                  Ich denke, wenn wir nur das Beste bezwecken wollen, sollten wir das auch formulieren. Im Forum sollte es doch auch darum gehen, Teilnehmer mit einer anderen Sicht zu konfrontieren. Wenn wir uns alle nur in der selbst gewählten Auffassung bestätigen, belassen wir denjenigen in seiner Filterblase, und das geht manchmal auch schlecht aus.

                  Viele Grüße,
                  Karl

                  Kommentar


                    Sicherlich habt Ihr Recht.
                    Ich hätte es so aber nicht geschrieben.
                    Lutz ist nicht stabil. Im hilft es nur, wenn er im Forum bleibt.

                    Hier gab es mal jemand, der wollte sich selbst töten. Gleichzeitig schreibt er , Bangen um PSA Ergebnisse.
                    Das passte nicht zusammen.

                    Gruß Albert

                    Kommentar


                      Lieber Hartmut,
                      du sagst es: Alles ist zur Zeit bei mir im Rahmen.

                      Lieber Karl,
                      ich finde auch, dass die Onkologen PSA genau so wie die ganzen anderen Blutwerte kontrollieren sollten.
                      Übrigens, diese "Versendedemenz" habe ich auch etwas, obwohl ich meine Texte immer wieder auf Fehler durchprüfe.

                      Lieber Heinrich,
                      "You are right!" Ich glaube, der Onkologe wollte mich nur beruhigen. Da entschied er sich für diese unqualifizierte Aussage, dass PSA nicht so wichtig wäre.

                      Lieber Albert,
                      ein bisschen stabil bin ich schon. Aber ich brauche auch das Forum. Das hast Du gut erkannt.
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                      Kommentar


                        Lieber Lutz,
                        das mit dem Blinken ist so eine Sache. Man hört ja so einiges über Ostfriesland. Da ich dort schon ein paar mal war, weiß ich, dass nicht alles so stimmt. Einiges aber schon. Der Tee zum Beispiel schmeckt in Ostfriesland viel besser als anderswo. Ich glaube, das hängt mit dem Leitungswasser zusammen, das einfach besser schmeckt. In dem schönen Archiv in Emden, in dem ich eine zeitlang gearbeitet habe, wurden alle eingefleischten Kaffeetrinker jedenfalls schnell bekehrt.
                        Hier im allerhöchsten Norden gibt es ja viele Dänen auf den Straßen, und die blinken gar nicht. Da muss man erfühlen, wann sie plötzlich rüberziehen.

                        Kommentar


                          Lieber Lutz,

                          auch ich mache mir Sorgen, dass du dir bei zu vielen Verbesserungsvorschlägen zum Vorgehen deiner Onkologen wieder eine Auszeit nehmen könntest.
                          Meine Einstellung zum Einholen der PSA-Werte kennst du und kannst im Zweifel nachlesen, dass wir diese nahezu wöchentlich mit den übrigen
                          Laborwerten nehmen ließen, um gegebenenfalls schnell mit einer Umstellung der Therapie und/oder einer weiteren Bildgebung reagieren zu können.
                          Das ist auch eine mögliche Konsequenz auf die Empfehlung noch von Konrad, jeweils im Abstand zur Hälfte der PSA-VZ neue Werte einzuholen.
                          Bei dir würde sich danach derzeit ein Abstand von etwa 3 Wochen ergeben, der auch einen ersten Anhaltspunkt zur Wirkung der Therapieumstellung
                          erlauben mag. Aber genug davon.


                          Den Blick für das Wesentliche bei der Verabreichung der Chemo mit deren richtigen Dosierung hast du gut unter Kontrolle gebracht.

                          Die immer gleiche Abfrage der personenbezogenen Daten und der Abgleich mit den geheimnisvoll umhüllten Infusionsbeuteln fordert zwar immer wieder
                          zu Witzen heraus, mag aber ebenso ernst genommen werden. Wer weiß was geschieht, wenn du aus Versehen statt des Docetaxel die Immuntherapie
                          deines Stuhlnachbarn erhältst.


                          Je weniger onkologische Köche dir den Brei mit ihren unterschiedlichen Rezepten verderben können, desto besser.
                          Leider weiß nämlich der eine nicht immer, was der andere macht, wenn keine organisierte Übergabe erfolgt.


                          Wir waren daher froh, dass in Bonn neben dem Chef jedem Patienten in der Tagesklinik zur Überwachung der Chemo „sein“ eigener Arzt (seine Ärztin)
                          aus dem Team der onkologischen Ärzte zugewiesen war. Dieser hatte dem Chef zur morgendlichen Besprechung in großer Runde Bericht über die
                          betreuten Patienten und deren Therapieverlauf zu erstatten. Gab es Auffälligkeiten, wurden diese diskutiert, bevor eine Änderung vorgenommen wurde.
                          Im Zweifel musste am Tag der nächsten Verabreichung bei veränderten Laborwerten ein weiteres Mal beim Chef nachgefragt werden.
                          So gab es häufiger Verzögerungen, die uns bis zu 6 Stunden zu einem Termin allein der Chemoinfusion in Bonn verweilen ließ.
                          Kamen dann noch Transfusionen hinzu, konnten wir den Tagestarif im Parkhaus in Anspruch nehmen.


                          Stand aufgrund auffälliger Werte eine grundlegende Veränderung an oder hatten wir Fragen, die unsere begleitende Ärztin nicht beantworten konnte
                          oder mochte, gab es die persönlichen Besprechungen mit dem Chef.


                          Liebe Grüße
                          Silvia
                          https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

                          Kommentar


                            Lieber Lutz

                            Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
                            Karl,
                            PSA ist für den Onkologen nur ein "unbedeutender" Messwert, der ab und zu verrückt spielt.
                            Der Progress war ja im März per CT festgestellt worden. Der war gut. Also alles gut gewachsen.
                            Deshalb ja auch die andere Medikation plus Erhöhung der Docetaxel Konzentration.
                            Solange ich noch aus eigener Kraft über die Treppe fussläufig die Praxis im 2. Stockwerk erreichen kann, ist dann somit Alles im grünen Bereich.
                            Das ist hier Onkologie in Ostfriesland. Ist wohl anders als anderswo :

                            Ich habe hier mehrfach von meiner ärztlichen Verwandtschaft geschrieben. Drei davon sind Onkologen. Werdegang: Facharzt für Innere Medizin. Nach entsprechender Zeit Prüfung zum Teilgebiet Onkologie. Diese drei fühlen sich n i c h t zuständig für das Prostatacarcinom. Schwager und Neffen verweisen an die spezialisierten Kollegen, z.B. Rechts der Isar.

                            PSA ist offenbar ein einzigartiger Parameter in der Onkologie. Leicht zu messen. Bereich gut abgrenzbar. Interpretation auch für Laien nachvollziehbar.

                            Die angesprochenen Onkologen - Haematologen - haben einen weiten Blickwinkel auf das Krebsgeschehen. PSA ist, wie Lutz erlebt, zu unrecht ein „unbedeutender“ Messwert. Ich vermute, dass ich hier im Forum durch eure Beiträge mehr verstehen gelernt habe.

                            Danke Forum!

                            Winfried

                            Kommentar


                              Liebe Freundin und Freunde ,

                              dazu passt mein Erlebnis beim Planungs-CT.
                              Die junge Ärztin fragte mich, was denn bestrahlt werden soll.
                              Nur die Schmerzen oder alles?

                              Ich antwortet Ihr, grillen sie man alles weg, was zu sehen ist.
                              Daraufhin antwortete sie, ich gucke mir noch mal die Bilder an.
                              Sie kam nicht wieder.

                              Gruss
                              hartmut



                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                              Kommentar


                                Lieber Hartmut,

                                Das ist die richtige Einstellung. Muss sie halt ein paar Koordinaten mehr eingeben.

                                Karl

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X