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    #16
    Hallo Tom,

    die postoperative Depression ist kein Einzelfall, und ich habe diese bei tektomierten Kollegen erlebt, der Verlust der Lebensfreude. Hinzu kommt die Suizidgefährdung, welche zum Teil auch vollzogen wird, in den Rehazentren. Verlässliche Aussagen von Patienten, die eine Anschluß-"Nachsorgetherapie" incl. Beckenbodentraining hinter sich gebracht haben. Genau diese Begleiterscheinung habe ich in meinen Ausführungen zum Ausdruck gebracht.
    Erst kommt die "Vorsorge" ( PSA-Screening u.a.) dann im positiven PCa-Fall bekommt man(n) es durch etwaige invasive Therapien richtig "besorgt", im Anschluss dann die "Nachsorge", in Rehazentren. So viele Sorgen macht sich unser Gesundheitssystem.
    Das die AHIT umstritten ist liegt auf der Hand, genauso wie komplementärtherapeutische Ansätze. Auch die Radatio war in ihrer Entstehung umstritten, heute gehört sie zum Standard. Dies hält mich aber nicht davon ab sie auszuprobieren, weil diese für mich ganz einfach Sinn macht.
    Ok, ein Querdenker war ich schon immer, und das "entgegengesetzte fahren in einer Einbahnstrasse, habe ich während meinem 2-jährigen beruflichen Aufenthalt in China gelernt. Da ist dies an der Tagesordnung.

    Gruß Helmut

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      #17
      P.S.:

      im Rahmen zu den oben gemachten Ausführungen fällt mir ein exemplarischer Fall eines ehem. Kollegen aus 2006 ein.
      Diese erlebte ich noch vor meiner ersten PSA-Messung durch den Hausarzt, und wusste nicht was "PSA" überhaupt bedeutet.
      Da sein Vater, nach seinen Aussagen mit ca. 86 Jahren qualvoll an seinem PCa verstarb, lies er mit 63 Jahren mal sein PSA kontrollieren. Als dieser Urologe dann erfuhr, dass sein Vater an einem PCa verstarb, riet er ihm, bei einem einmalig gemessenen PSA-Wert von 3,8 ng/ml sich biopsieren zu lassen. Diese fand in seinen Praxisräumen, ohne Bildgebung statt. In einer Reihe von ca. 10 Kandidaten sass er im Wartezimmer, bis er an der Reihe war. Ohne Lokalanesthesie maletrierte dieser Urologe meinen Kollegen, mit einer 12-fach blind geführten Stanzbiopsie bis ihm schwarz vor den Augen wurde. Eine anschliessende Infektion holte er sich zudem.
      Das Ergebniss war, "Krebs" wie ihm sein Urologe später mitteilte, mit der beigefügten Bemerkung des Urologen, dass er noch Glück im Unglück hätte, da nur in einer Stanze ein Anteil von < 5% "Krebs" gefunden wurde. Er habe auch zugleich seinen Kollegen im Kreiskrankenhaus informiert und für Ihn einen Bett reservieren lassen, dass er nächste Woche dort in der urologischen Abteilung vorstellig sein soll, wenn er noch seine Chanse auf Heilung wahren möchte.
      Freudenstrahlend erzählte mir mein Kollege von seinem unsagbaren Glück, und dass er dem "Sensemann" nochmal von der Schippe geprungen ist. 10 Tage später erfolgte dann eine 9-stündige offene Bauchschnitt-OP, mit komplikationen ohne Ende.
      Kurzum, er hatte die OP überstanden, kam nach der Reha, deprimiert wieder ins Büro, eine Persönlichkeitsveränderung, welche ich so in dieser Form noch nicht erlebt habe.
      Kurzum, 8 Monate später hat er sich in seiner Garage erhängt.

      Helmut

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        #18
        P.P.S.: @helmut.a.g.

        Solche Horrorszenarien galten schon immer als Indiz sich jeglicher invasiver Therapie des Prostatakarzinoms zu verweigern. - Deshalb meine Empfehlung sich als Ratsuchender dem Lazarus-Forum anzuschließen um seinen Krebs mit ausschließlich komplementären Therapieempfehlungen zu bekämpfen und dadurch nicht in die all zu bösen, in hiesigem Forum verbreitet propagierten Fänge der Schulmedizin zu begeben.

        Gruß Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          #19
          Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
          P.S.:
          im Rahmen zu den oben gemachten Ausführungen fällt mir ein exemplarischer Fall eines ehem. Kollegen aus 2006 ein.......
          Helmut
          Helmut,

          ist ja interessant.....aber was willst Du denn damit sagen????
          Einzelne Beispiele/Schicksale bringen doch dem einzelnen Betroffenen keinerlei Erkenntnisse!!

          Ein Gegenbeispiel:
          Jemand hatte vor über 18 Jahren eine RPE; 6 Jahre nach RPE bei niedrigem PSA eine Logenbestrahlung; 10 Jahre nach RPE Bestrahlung einer einzelnen Knochenmetastase; 13 Jahre nach RPE die erste ADT3; heute 6 Monate nach dritter (intermittierender) HB ist PSA=0, die PETs zeigen nichts.
          Derjenige ist heute 73 Jahre alt, topfit, macht Reisen, war immer voll kontinent, hatte viel Spass .... kurzum: es geht ihm prächtig!!

          Dieser Jemand bin ich!!

          Wie gesagt, einzelne Beispiele sagen überhaupt nichts aus. Jeder nach seiner Fasson!!!

          Klaus
          -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
          Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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            #20
            Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
            ...und dadurch nicht in die all zu bösen, in hiesigem Forum verbreitet propagierten Fänge der Schulmedizin zu begeben.Gruß Heribert
            Ich finde, lieber Heribert, das Thema der institutionalisierten, schulmedizinisch-leitlinienkonformen Übertherapie - insbesondere durch RPE-Gläubigkeit - ist zu ernst und viel zu leidvoll für Zynismus.

            Helmut mag ein radikaler Ablehner von Strahl und Stahl sein - noch ein gutes Stück radikaler als ich -, aber es ist sein gutes Recht, hier seine Ansichten darzulegen. Er schadet damit Niemandem.

            Ich finde es ausgesprochen gut, dass hier ab und zu mal kräftig gegen den (schulmedizinischen) Strich gebürstet wird. Und ich bin sehr froh, dass es hier im Forum Freigeister gibt, die sich nicht mundtot machen lassen. Sie sind keine Geisterfahrer, sondern haben eine dezidierte, aus ihrer Sicht gut begründete vom "mainstream" abweichende Meinung. Man muss diese nicht teilen, aber zumindest tolerieren. Und dümmer wird man von einer respektvollen Auseinandersetzung mit abweichenden Meinungen auch nicht.

            Schorschel

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              #21
              Lieber Schorschel, wie Dir sicher aus meinen vielen Bemerkungen bekannt sein dürfte, akzeptiere ich dezidierte Darstellungen von Therapien jenseits der Schulmedizin sehr wohl, so lange sie nicht unter zuhilfenahme von Horrorszenarien, die zudem nicht selbst erlebt wurden, versucht werden zu untermauern. Da bleibt mir nur Zynismus!

              Deshalb sehe ich Deinen mir gegenüber gemachten Vorwurf als nicht existent an und verbinde meine Entgegnung mit dem Wunsch der weiterhin sachlichen Auseinandersetzung bei diesem schwierigen und oft leidvollen Thema.

              Herzliche Grüße
              Heribert

              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
              myProstate.eu
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              (Luciano de Crescenzo)

              Kommentar


                #22
                Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
                ...und verbinde meine Entgegnung mit dem Wunsch der weiterhin sachlichen Auseinandersetzung bei diesem schwierigen und oft leidvollen Thema.
                Herzliche Grüße
                Heribert
                Volle Zustimmung, lieber Heribert.

                Natürlich sind Fremd-Horrorszenarien (es gibt ja auch ein paar selbsterlebte hier im Forum) ebenso verzichtbar wie so manche RPE-Bejubelung. Allerdings ist dieser Teil aus Helmuts Beschreibung...
                ...sein Urologe ... habe auch zugleich seinen Kollegen im Kreiskrankenhaus informiert und für Ihn einen Bett reservieren lassen, dass er nächste Woche dort in der urologischen Abteilung vorstellig sein soll, wenn er noch seine Chanse auf Heilung wahren möchte.
                ...mir exakt genauso passiert - ohne jegliche weitere Aufklärung über Nebenwirkungsrisiken, andere Behandlungsformen usw.usw. - dies immerhin in der Landeshaupt Wiesbaden und bei einem renommierten niedergelassenen Urologen.

                Angesichts dieses - oft überflüssigen, aber leitliniengedeckten - RPE-Automatismus' mit seinen oft leidvollen Folgen sollten wir hier im Forum gezielt Aufklärung betreiben - sachlich, wie Du zu Recht schreibst, aber auch deutlich.

                Herzliche Grüße

                Schorschel

                Kommentar


                  #23
                  Lieber Schorschel

                  Wenn ich dem gegenüber meine sanfte Diagnostik und mehr als 6-jährige behandlungsfreie Zeit nach RPE gegenüber stelle, wirst Du mich mit Recht als RPE-Verfechter darstellen, was ich allerdings, wie Du nachprüfen kannst, in keinem meiner Beiträge als Indiz pro RPE verwendet habe.

                  Solltest Du in den Beiträgen Nr. 16 und 17 enthaltene pauschale Frontstellung kontra Schulmedizin - nur dieser Umstand hat mich zu einer zynischen Reaktion bewogen - nicht wahrgenommen haben, kämen mir jetzt Zweifel an Deiner bislang immer sehr geschätzten Objektivität.

                  Herzliche Grüße
                  Heribert

                  Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                  myProstate.eu
                  Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                  Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                  (Luciano de Crescenzo)

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
                    ...kämen mir jetzt Zweifel an Deiner bislang immer sehr geschätzten Objektivität.

                    Herzliche Grüße
                    Heribert
                    Bitte nicht, lieber Heribert!

                    Du warst mit RPE-Hochjubeln in keinster Weise gemeint - im Gegenteil. Du bist m.E. zwar eher schulmedizinisch orientiert, aber ich empfand Deine Vorschläge für Neubetroffene immer als ausgewogen und angemessen.

                    Natürlich ist Helmut ein "radikaler Ablehner", wie ich es genannt habe, und er hat entsprechend drastische Ausdrucksweisen, aber so etwas kann dieses Forum mit seiner Meinungsfreiheit aushalten, meine ich. Den Grund für Deinen "Zynismus" kann ich inzwischen durchaus nachvollziehen.

                    Herzliche Grüße

                    Schorschel

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                      #25
                      Meine Herren, Schorschel, Heribert,

                      natürlich ist es mir sehr bewusst, dass der von mir dargelegte Fall, "Vorfall" in dieser extremen Form ein Einzelfall war, und auch nicht zu generalisieren ist. Oder auch nicht, da ich nicht alle Schicksale kenne.
                      Aber ich habe diese Historie bewusst eingebracht, da all diese "Schönredereien" hier im Forum bzgl. RPE, im Grunde so nicht stimmen können.
                      Auffälig hier ist, dass so ziemlich alle Tektomierten nach dem ziehen des Katheders in der Klinik gleich "dicht" waren. „No Problemo“
                      Aus dem Alltag in den Rehakliniken, anschließender Heilbehandlungen, sieht dies allerdings ganz anders aus, sprich Beckenbodentraining. Mit der Potenz verhält es sich ähnlich.
                      Und meine einschlägige Erfahrung bzgl. S3-Leilinien-konformes Handeln habe auch ich erfahren müssen.

                      Sept. 2008 konsultierte ich einen Offenbacher Urologen, welcher im übrigen Vorträge in Rahmen der KISP-Veranstaltungen in den Räumen des Offenbacher Klinikum schon abgehalten hatte, wegen einer Penisverkrümmung. Nach den obligatorischen urologischen Untersuchung, nebst DRUS etc., erwähnte er, ich solle im Rahmen der "Krebsvorsorge" (welch idiotische Ausdrucksweise, um den "unmündigen Patienten" bei der Stange zu halten ) einen PSA-Test zu machen, ich erwiderte ihm, dass ich diesen schon vor ca. 2 Jahren auf Anraten meines Hausarztes durchführen ließ, und dieser "unauffällig" war.
                      Er klärte mich darauf hin gleich mal, in „Oberschulmeistermanier,“ über das PSA-Screening auf. „Potzblitz dachte ich begeisternd, hier biste goldrichtig.“
                      Ich stimmte ihm zu, und begab mich zum Aderlass, ein eigenes Labor hatte die Praxis im Übrigen auch. Ca. 2 Tage später rief mich die Praxis an, ich solle aufgrund meiner Blutwerte vorstellig werden. Ich ahnte nichts Gutes, und fragte was mit den Werten nicht stimmen sollte, fühlte ich mich doch bei bester Gesundheit. Antwort, dies könne mir nur der Arzt sagen.
                      Die erste Aussage die der besagte Urologe machte war, als ich bei ihm „vorstellig“ war, und er mit besorgter Miene die Blut- PSA-Werte auf seinem Monitor betrachtete,
                      „ Uns Urologen interessiere nicht das tPSA bei mir 3,24 ng/ml, sondern das „freie, das ungebundene“ und der daraus resultierende Quotient, und dieser Quotient sei bei mir 0,10, was ihm Sorgen (da ist sie wieder die „Sorge“) bereite. Aha dachte ich.
                      Daraufhin folgte die übliche Aufklärung, gefolgt mit einem Antibiotikarezept, um einen Entzündungsprozess ausschließen zu können, und dass ich in 6 Wochen zur nächsten PSA-Messung erscheinen solle. Auf meine Frage hin, was nun mit meiner Penisverkrümmung sei antwortete er, dass es bei mir „mehrere Baustellen gebe, die Verkrümmung hinten anstehen müsse, und bei mir das primäre Problem des PCa-Verdachtes auszuräumen gilt.“
                      Völlig parallelisiert, und hyperventilierend, sowie mit Angst besetzt, verlies ich die Praxis.
                      Das berühmte „Loch“ stellte sich auch bei mir ein. Die Erinnerung an meinem Kollegen aus 2006 mit seinem „Krebs“ schoss mir durch den Kopf.
                      Aus heutiger Sicht hätte es bei ihm keiner RPE bedurft, „da durch die entstandene Reibungshitze, erzeugt durch die rasante Geschwindigkeit im Einklang der S3-Leitlinien, (und zwar auf seinen Hintern) so über den Tisch gezogen wurde, dies mit einer Hyperthermie-, oder HIFU- Therapie, gleich kommt.“
                      Als ich mich Einigermassen gefangen hatte, und zu mir sagte, „es wird immer nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird, und die Medaille immer noch zwei Seiten hat““, stellte sich bei mir auch wieder so langsam mein gesunder Menschenverstand ein, und das es immer Lösungen gibt. Zuerst galt für mich, die große „Unbekannte“, nämlich dem PSA, auf die Spur zu kommen.
                      Meine Recherchen im Internet brachten mich zum Krebsforschungsinstitut Heidelberg. Mit einer Forscherin an diesem Institut (auf PCa spezialisiert) entstand über 1,5 Jahre, ein reger Emailkontakt. (danach kam KISP) Sie klärte mich über die PSA-Dynamik, Interpretation, etc. auf verwies mich auf einschlägige Forschungsarbeiten bzgl. PSA-Screening, über die Nebenwirkungen der klass. Therapien, über Diagnostik, bildgebende Verfahren, und deren Aussagekraft. Auch über komplementärmedizinische Ansätze, welche aus ihrer Sicht nicht von der Hand zu weisen sind.
                      Meine Angst machte sich von dannen. Die folgenden PSA-Messungen, in Abständen von 14 Tagen, bei diesen Urologen, erhärteten sich aus seiner Sicht immer mehr zum sofortigen Handlungsbedarf. Ich konfrontierte ihn mit meinem bis dahin angelesenen Wissen über die Vorgehensweise, und Kriterien, welche bei einer PSA-Bestimmung zu beachten seien, er diese aber ignorierte. Dann eröffnete er mir, dass eine 12-fach Stanzbiopsie angezeigt sei, obwohl meine PSA-Werte hoch-und runter gingen, und sich das tPSA um die 4ng/ml bewegte, bis auf den Quotienten welcher immer mehr, bis zu 0,7 in den Keller ging. Mir war bewusst, und soweit war ich zu diesem Zeitpunkt mit meinem Wissen, dass ca. 20% der PCa`s unter 4ng/ml vorkommen, und wieder ca. 20% davon hochaggressiv sein können.
                      Er reservierte auch gleich im Maingau Krankenhaus Ffm. ein Bett für mich, da alles unter Vollnarkose stattfinden müsse, ein Tag, und eine Nacht Aufenthalt von Nöten sei.
                      (Ich bin Privatpatient, und er hat dort seine Belegbetten) Er klärte mich über die „harmlose“ RPE aus seiner Sicht auf, welche er auch im Falle eines Falles durchführen würde, die bekannten Nebenwirkungen von „gestern“ seien, und dass er prinzipiell von einer Radatio abrate. Weiterhin bestand er darauf im zu Vertrauen.
                      So da stand ich nun da im kurzen Hemd.
                      Ich verlangte von ihm, dass ich dazu bereit sei unter der Voraussetzung, mich vorher einer MRT zu unterziehen. Nach langer Diskussion darüber, stellte er mir den Überweisungsschein dafür aus mit dem Hinweis, dass er für mich alles täte, die MRT nichts bringe, nicht zum Standard gehöre, und ich ihm aber versprechen müsse, den Stanztermin einzuhalten, welcher 3 Tage später anberaumt war. Er ging davon aus, dass ich frühestens in 2 Monaten einen Termin in der Radiologie bekommen würde.
                      Ich versprach im alles, den Überweisungsschein brauchte ich.
                      Ein Tag später lag ich in der Offenbacher Radiologie in der Röhre (Siemens, 1,5 Tesla), obwohl ich keinen Termin hatte, aber die Rezeptionistin davon überzeugen konnte, dass ihr Haus diesen versäumt habe müsse in ihrer Warteliste zu notieren.
                      Mündl. Statement, bei dem gemeinsamen Betrachten mit dem Radiologen der Aufnahmen: Hinweis auf eine moderate Hyperthrophie. Kapsel glatt und scharf berandet, aus seiner Sicht kein Hinweis auf einen Tumor. Er wies allerdings darauf hin, dass das 1,5-Teslagerät nur Aufnahmen bis max. 3 mm darstellen kann. Mikrotumore und unter 3 mm könnten nur per Biopsie, oder mit dem vorh. 3-Tesla Gerät, welches in der Radiologie, Uniklinik Ffm.vorhanden ist, Prof. Vogl, und mit einer zusätzlichen Spektroskopie aussagekräftiger sei. Zwei Jahre später machte ich davon Gebrauch.
                      Beim Verlassen der Radiologe kam erbost die Rezeptionistin auf mich zu und sagte, sie habe sich mal den Überweisungsschein genauer angesehen, und das ausgestellte Datum sei der gestrige Tag gewesen. Ich antwortete ihr, stimmt, und ging.
                      Das Ergebnis bestätigte meine Vermutung, wenn „Krebs“, dann ein Mikro-Minitumor, welcher in einem hochauflösenden bildgebenden Verfahren noch nicht nachweisbar ist.
                      Nun war mein Weg klar, es wird der „komplenmentärmedizinische zunächst sein. Ich war mir sehr wohl bewusst, dass ein Tumor wenn vorhanden, dann noch zu klein ist, und kein Anlass für mich besteht intervenieren zu müssen. Aber dieses Geschehen über die PSA-Dynamik zu kontrollieren sei, sowie die Gewissheit zu bekommen ohne Stanze“ nicht zu den 5%`gen zu gehören, nämlich Träger eines letalen, endokrinen Tumors zu sein, und eine PSA-Verlaufskontrolle bei dieser Spezie ad absurdum ist.
                      Die AS-Strategie war mir zu diesem Zeitpunkt, Ende 2008, noch unbekannt, die notwendige Verlaufskontrolle, PSA-VZ etc. errechnete ich mir bis Mitte 2010, da fand ich dann die KISP-Exeltabelle, noch über die Logarithmen per Taschenrechner.
                      Ich rief daraufhin in der urologischen Abteilung, Maingaukrankenhaus an, sagte den Stanztermin ab, die Oberschwester erzürnte sich, und teilte mir unmissverständlich mit, dass nicht ich dies zu entscheiden habe, sondern dies gefälligst meinen Urologen zu überlassen. Ich klärte sie darüber auf, dass weder sie, noch mein Urologe, Entscheidungen zu meiner Person, noch über mein Handeln zu befinden habe, ich mittlerweile Volljährig bin, keinen Erziehungsberechtigten habe, und dies aus meinen Unterlagen hervor gehen müsse.
                      Keine Stunde später rief mich der Urologe auf meinem Handy an, versuchte mich in den „Senkel zu stellen“, was mir einfällt, ich hätte ihn mit der MRT hereingelegt, habe sein Vertrauen-, und Gutgläubigkeit missbraucht, dass ich resistent, und unbelehrbar sei, er mit mir ohnehin „die Faxen dicke habe“, und seine Verantwortung mir gegenüber ab sofort nicht mehr übernimmt. Hatte er im Übrigen auch noch nie getan.
                      Der Mann ist mir bis dato nicht mehr begegnet. Sämtliche Blut- und Markerwerte aus seinem Labor, wanderten postum in den Müll.

                      Ich kontaktiere daraufhin mein Labor, welches den ersten PSA-Wert 2006 bei mir extrahierte, und alle weiteren Verlaufskontrollen laufen bis dato über dieses Labor, welches immer noch mit dem gleichen Essay von Hofmann la Roch, arbeitet.

                      P:S.: Während meiner komplementären Therapie ( 2010-2011 ) stellte sich als Neben, oder aber auch als Haupteffekt meine Penisverkrümmung ein., und nahm seine ursprüngliche Form wieder an.

                      Helmut

                      Kommentar


                        #26
                        Ach Helmut,

                        wie kannst du es wagen, nicht mit gesenktem Kopf die heiligen Hallen der evidenzbasierten Medizin zu betreten, nicht ehrfürchtig von unten auf den Gott der Heilsbringung hinaufzuschauen, nicht bedingungslos "Ja" zu sagen, nicht ohne Zedern alle Torturen über dich ergehen zu lassen!

                        Solche Patienten verdienen einen Eintrag in die Akte, das bekannte "R" als renitent.

                        Der ideale Patient wartet gerne mal 2 Stunden ohne zu murren im völlig überfüllten Wartezimmer, er huldigt ehrfürchtig die Person gegenüber die zu diesem Zweck extra den weißen "Talar" überstreift, wagt es nicht zu fragen und zu widersprechen, ist dankbar für die ihm angebotene Diagnostik und Therapie, nimmt alle angebotenen Zusatzleistungen gerne an, wirft beim Verlassen der heiligen Hallen gerne einen Taler in den Opferstock zur Kollekte für das Kaffeepulver der mittellosen Arzthelferinnen und zahlt pünktlich seine Rechnungen.

                        Tom

                        (Achtung, dieser Beitrag ist nicht ganz ernst gemeint und fällt unter die künstlerische Freiheit der Satire)

                        Kommentar


                          #27
                          @Helmut@Tom

                          Natürlich durfte man hier und da sicher schmunzeln. Manches erinnert an eigene Erlebnisse bei diversen Informationsquellen. Letzlich wird man aber mit etwas Geduld schließlich doch zum mündigen Patienten. Was den aus der Art schlagenden Penis anbelangt, könnte man fast meinen, dass der so ungewöhnlich wohl nicht mal sein muß. Auch ein Bill Clinton hat damit wohl eher mal Eindruck gemacht. Wenn es aber um die optische Beinträchtigung geht, so gibt es bestimmt etliche Möglichkeiten, das zu verbessern, wie z.B. hier.

                          "In der Wissenschaft gleichen wir alle nur den Kindern. die am Rande des Wissens hie und da einen Kiesel aufheben, während sich der weite Ozean des Unbekannten vor unseren Augen erstreckt"
                          (Isaac Newton)

                          Gruß Harald.

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Heribert,

                            beim wiederholten nachlesen der Antworten, ist mir Dein Hinweis aus das "Lazarus Forum", aufgefallen.
                            Hier besteht ein Missverständnis Deinerseits.

                            1. Meine Threadseröffnung, so erwähnte ich es auch gleich zu Anfang, galt ausschliesslich der Kontaktaufnahme zu "Schorschel."

                            2. Ich bin kein "Ratsuchender", da verwechselst Du etwas, ich weiss zu genau was ich möchte, und was nicht.

                            3. Auch bin ich kein Gegner der Schulmedizin. Ich stelle ausschliesslich aus meiner Sicht der Dinge, schulmedizinische Vorgehensweise kritisch in Frage. Meine daraus resultietrende Vorgehensweise bzgl. der Genese meiner Erkrankung, hat keine, und sollte auch keine, Relevanz für andere User hier im Forum haben.
                            Diese gelten nur für mich. Weiter eingegangen darauf bin ich nur, entgegengesetz meines ursprünglichen Vorhabens, mich nicht an Endlosdiskussionen hier im Forum zu beteiligen, da der Threadverlauf eine nicht von mir erwartende Form angenommen hat.

                            Gruß Helmut

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo Harald_1933,

                              danke für deinen Link über die kosmetische, chirugische Penisbehandlung. Ich glaube aber erwähnt zu haben, dass die Gestaltung, Form, meines Penis nicht angeboren war, sondern erworben wurde. Medizinisch eine "Induratio penis plastica," (IPP). Die angeborene dagegen eine "kongenitale Penisverkrümmung." Ob bei Bill Clinton eine von beiden vorlag, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich "Diesen" nie gesehen habe. Dazu könnte aber Monika Lewinsky Auskunft geben.
                              Was mich betrifft, so erwähnte ich es auch zuvor, hat "Dieser" wieder seine ursprüngliche Form angenommen.

                              Gruß helmut

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                                #30
                                Hallo Helmut,

                                es besteht und bestand zu keinem Zeitpunkt ein Missverständnis sondern reiner Zynismus aufgrund Deiner Beiträge #16 und #17, die ausschließlich als Front gegen die etablierte Schulmedizin zu verstehen sind. In Deinen, der Kontaktaufnahme folgenden, ausführlichen Beiträgen hast Du das mehrfach in blumiger Sprache deutlich gemacht.

                                Wenn Du jetzt unter 3. moderatere Töne anschlägst, aber gleichzeitig schreibst, Dich nicht an Endlosdiskussionen beteiligen zu wollen, solltest Du bitte bedenken, dass Du durch Deine Beiträge Urheber einer solchen Diskussion geworden bist. Mit moderateren, versachlichten Argumenten, hätte der Thread keine unerwartete Form angenommen und wäre für Ratsuchende möglicherweise ein Gewinn geworden.

                                Meine Einwände haben also nichts damit zu tun, welchen therapeutischen Weg Du wählst, sondern wie Du ihn propagierst!

                                Ich wünsche Dir viel Glück bei Deinem Weg.
                                Heribert

                                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                                myProstate.eu
                                Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                                Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                                (Luciano de Crescenzo)

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