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Diagnose Prostatakarzinom am 18.12.2020

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    #16
    Völlig egal, wer mehr OPs und mit welcher Methode macht...ich wollte nur Gronau als Alternative anführen
    Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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      #17
      Zitat von KarlEmagne Beitrag anzeigen
      Martin, immer ist selten. Deinem 3+3 zufolge brauchst du nicht unbedingt eine Behandlung. Krebs wird erst gefaehrlich, wenn er metastasiert. In deiner Biopsie wurde aber nur Gewebe mit Gleason Grad 3 gefunden, welches meines Wissens keine Metastasen bildet. Wenn du noch sexuell aktiv bist, kannst du noch ein paar Jahre ohne die Nebenwirkungen einer RP geniessen.

      Es ist natuerlich moeglich, dass es bei dir Stellen mit Gleason Grad 4 gibt, die in der Biopsie nicht gefunden wurden. Deswegen sollte man, wenn du noch abwarten moechtest, regelmaessig den PSA kontrollieren und ggf. die Biopsie in einigen Jahren wiederholen.

      Du schreibst in deiner Frage nichts von Symptomen, wie beispielsweise Probleme beim Wasserlassen durch eine eventuell vergroesserte Prostata. Wenn du davon geplagt bist, kann eine RP tatsaechlich Erleichterung verschaffen, allerdings mit dem Risiko der Inkontinenz.

      Wenn bei dir ausser dem PSA und dem 3+3 alles OK ist, wuerde ich an deiner Stelle erstmal abwarten.
      Ich habe Angst, insbesondere nach all dem geschrieben hier, dass der Krebs schnell wächst, dann am Rand ist und die Nerven entfernt werden.

      VG, Martin

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        #18
        Zitat von buschreiter Beitrag anzeigen
        Bevor wir nicht die PSA-Historie und den Verlauf mitsamt Verdoppelungszeiten kennen, wäre ich mit so einer Aussage bzw. solch einem Rat sehr sehr vorsichtig!!!
        Lieber Martin, es wäre prima, wenn Du die bisherigen PSA-Werte in das Profil einstellst. Dann könnte man sich ein genaueres Bild machen. Vielleicht auch mal bei www.myprostate.eu schauen und dort ggf. Eintragungen machen. Meines Wissens macht Gronau übrigens mehr OPs als die Martiniklinik. Gronau wäre bei meinem Urologen immer erste Wahl, ist aber jedenfalls auch eine gute Adresse.
        VG
        Achim
        Hallo Achim, ich habe meine PSA-Histrie in meinem Profil hinterlegt.
        www.myprostata.eu schau ich mir an...
        VG, Martin

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          #19
          Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
          Streitet euch doch nicht wer die meisten OP´s macht. Vielleicht sollte man nachfragen, ob sie am neuesten Stand sind. So wie bei uns.
          https://www.davinci-op.de/
          Laut den Websites haben Hamburg, Heidelberg und Frankfurt da Vinci XI, alle 3 machen auch diese Schnellschnittuntersuchung im Labor während der OP. Die Schnellschnittuntersuchung ist doch wichtig, notfalls etwas "mehr Rauschneiden", oder?

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            #20
            Zitat von MartinG Beitrag anzeigen
            Ich habe Angst, insbesondere nach all dem geschrieben hier, dass der Krebs schnell wächst, dann am Rand ist und die Nerven entfernt werden.
            vollstes Verständnis, das geht den meisten Neubetroffenen so! Aber wo steht hier geschrieben "dass der Krebs schnell wächst ..."?

            Nach meiner Laien-Ansicht hast du bei deinen bisher bekannten Daten Zeit genug dir alles in Ruhe zu überlegen. Ich z. B. betreibe seit 3 Jahren AS.

            Informiere dich vor allem hier im Forum und lese dich in die für dich interessanten Seiten der Basiswissen ein.

            Erster_Rat-Basiswissen
            VG
            Jens
            https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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              #21
              Zitat von ursus47 Beitrag anzeigen
              Ich glaube nicht dass man die Qualität nur an zahl der ops ablesen kann.
              Doch! Man sagt ein Operateur muss mindestens 100 Prostataoperationen pro Jahr machen, um gute Ergebnisse zu haben. Die Prostata ist ein kleines Organ, aber eine verhältnismäßig schwierige Operation. Ein zertifiziertes Prostatakrebszentrum verliert das Zertifikat, wenn es nicht 100 Operationen im Jahr macht. Die meisten kleineren Krankenhäuser erreichen nur ca. 40 Operationen pro Jahr. Da muss mit einer hohen Rate an Nebenwirkungen wie Inkontinenzverlust und Impotenz gerechnet werden. Die Statistiken dazu gibt es nur von der Martini-Klinik und die verwenden dann auch andere Krankenhäuser als allgemein gültig. Das stimmt aber bei weitem nicht. Ein Arzt bei der Martini-Klinik macht ca. 300 Operationen pro Jahr und seine Ergebnisse werden genau protokolliert und mit den Ergebnissen der anderen Ärzte verglichen.

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                #22
                Zitat von MartinG Beitrag anzeigen
                Ich habe Angst, insbesondere nach all dem geschrieben hier, dass der Krebs schnell wächst, dann am Rand ist und die Nerven entfernt werden.

                VG, Martin
                Es gibt in deinem Fall keine klare Indikation fuer eine RP. Deiner 3+3 Biopsie zu Folge kannst du dir mit deiner Entscheidung Zeit lassen. Wenn du dir Sorgen machst, ob dein Tumor moeglichereweise doch schnell waechst, kannst du die Stanzen deiner Biopsie von einem zweiten Pathologen begutachten lassen. Gleason Grad 3 Gewebe ist die eher gemaechliche Sorte. Auch dein PSA-Verlauf mit den eher unstetigen Werten weist eher auf Prostatitis als einen rasanten Anstieg hin.

                Wenn du dich um deine Sexualfunktion sorgst, erreichst du mit einer RP, selbst bei bestmoeglichem Nerverhalt, einen Zustand, mit dem du vielleicht nicht gluecklich bist. Angst ist da kein guter Ratgeber.
                Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                  #23
                  Ich möchte ja nicht noch mehr Öl in dieses Glaubenskriegsfeuer gießen aber in Deutschland gibt es einige Prostatakarzinomzentren mit guten Referenzen und entsprechenden Fallzahlen. Die Martini Klinik hat sicherlich ihre Forschungskompetenz und es auf jedem Fall verstanden Prostataektomien zu "industrialisieren". Da diese Privatklinik überwiegend Prostaten entfernt, hat sie dies so perfektioniert und standardisiert, dass sie tagtäglich mehrere OPs dieser Art in einigen OP Einheiten durchführen kann. Da die Klinik aber 100% profitabel laufen muss, hat sie aber auch stetig an den Verweiltagen geschraubt. Der Preis dafür ist meist eine Entlassung mit liegendem Verweilkatheter. Der Hype um die Klinik ist gute PR Arbeit und der eine oder andere Promi. Der Neubau wird eine noch größere Durchlaufrate haben.

                  Kliniken mit weniger PR geraten dabei manchmal unter die Räder. Kaum jemand weiß z.B. das Gronau das "Center for Robotic Medicine Germany (CRMG)" für Da Vinci Anwendungen ist. Das Kompetenzzentrum schlechthin, das u.A. für die Ausbildung an Intuitive Geräten das größte Ausbildungszentrum bietet.

                  Ich denke, solange es nicht das Provinzkrabkenhaus sondern eine zertifizierte Klinik für Prostata OPs ist, kann man sich in Deutschland gut aufgehoben fühlen. Da muss man sicherlich keine hunderte von Kilometer fahren.

                  Michael

                  Nachtrag: Die beste Klinik hilft nichts wenn der Operateur einen schlechten Tag hat, der ist auch nur ein mit Fehlern behafteter Mensch!

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von buschreiter Beitrag anzeigen
                    ...
                    Meines Wissens macht Gronau übrigens mehr OPs als die Martiniklinik. Gronau wäre bei meinem Urologen immer erste Wahl, ist aber jedenfalls auch eine gute Adresse.
                    VG
                    Achim
                    Lt. der Homepage von Gronau führen sie 1800 OP/Jahr durch.


                    Bei der Martini-Klinik waren es im Jahr 2018 2500 OP.


                    Ich habe mich in der Martini-Klinik operieren lassen vor knapp drei Jahren. Bis jetzt bin ich mit Allem sehr zufrieden.

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                      #25
                      Ich denke, die meisten sind sich einige, dass die Martini Klinik und Gronau beides sehr gute Adressen sind!

                      Aus den Gesamtzahlen geht nicht hervor wieviele Operateure jeweils dahinter stehen. Dies würde mich bei den oben zwei genannten auch wenig interessieren.

                      Wenn ich dran bin, wähle ich aus diesen zweien.
                      VG
                      Jens
                      https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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                        #26
                        Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
                        Zu 1. ja
                        Zu 2. um Gottes Willen
                        Zu 3. na ja...
                        Eines deer wichtigsten Kriterien der Auswahl sollte m.M.n. die Nähe zum zu Hause sein. Die behandelnden Ärzte sind überall gut, nur der Rest der Behandlung und Pflege unterscheidet sich.

                        R.
                        Es muss nicht unbedingt daheim sein. Mein Mann hat sich in Kiel von Prof. Jünemann operieren lassen. Zu dem hatte er das größe Vertrauen. Ich habe mir Urlaub und eine Wohnung über airbnb genommen und ihn jeden Tag besucht. So gehts auch :-)

                        LG
                        Christine

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                          #27
                          Zitat von MartinG Beitrag anzeigen
                          ..
                          Die Schnellschnittuntersuchung ist doch wichtig, notfalls etwas "mehr Rauschneiden", oder?
                          Das ist richtig. Auch für die Entscheidung ob es nerverhaltend operiert wird, ist die Schnellschnittuntersuchung unerlässlich.

                          LG, Nico

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                            #28
                            Zitat von MartinG Beitrag anzeigen
                            Hallo Achim, ich habe meine PSA-Histrie in meinem Profil hinterlegt.
                            www.myprostata.eu schau ich mir an...
                            VG, Martin
                            Herzlichen Dank! Die Prostata scheint mir recht groß (gibt es eine Angabe der ccm?), sodass ich nach meinem nicht fachmännischen Wissen davon ausgehen würde, dass relativ viel PSA bereits von gesundem Gewebe produziert wird. Außerdem ist die Verdoppelungszeit relativ „gemütlich“. Beides spricht dafür, dass die Tumorzellen tatsächlich nicht aggressiv sind und das Ergebnis der Biopsie passt. Das würde sich alles mit Active Surveillance, die ja schon vorgeschlagen wurde und für die mir weitere Daten fehlten, vereinbaren lassen, die 50% Befall allerdings nicht (nach Leitlinie).

                            Viele Grüße

                            Achim
                            Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                              #29
                              Zitat von Mikel1 Beitrag anzeigen
                              Ich möchte ja nicht noch mehr Öl in dieses Glaubenskriegsfeuer gießen aber in Deutschland gibt es einige Prostatakarzinomzentren mit guten Referenzen und entsprechenden Fallzahlen. Die Martini Klinik hat sicherlich ihre Forschungskompetenz und es auf jedem Fall verstanden Prostataektomien zu "industrialisieren". Da diese Privatklinik überwiegend Prostaten entfernt, hat sie dies so perfektioniert und standardisiert, dass sie tagtäglich mehrere OPs dieser Art in einigen OP Einheiten durchführen kann. Da die Klinik aber 100% profitabel laufen muss, hat sie aber auch stetig an den Verweiltagen geschraubt. Der Preis dafür ist meist eine Entlassung mit liegendem Verweilkatheter. Der Hype um die Klinik ist gute PR Arbeit und der eine oder andere Promi. Der Neubau wird eine noch größere Durchlaufrate haben.

                              Kliniken mit weniger PR geraten dabei manchmal unter die Räder. Kaum jemand weiß z.B. das Gronau das "Center for Robotic Medicine Germany (CRMG)" für Da Vinci Anwendungen ist. Das Kompetenzzentrum schlechthin, das u.A. für die Ausbildung an Intuitive Geräten das größte Ausbildungszentrum bietet.

                              Ich denke, solange es nicht das Provinzkrabkenhaus sondern eine zertifizierte Klinik für Prostata OPs ist, kann man sich in Deutschland gut aufgehoben fühlen. Da muss man sicherlich keine hunderte von Kilometer fahren.

                              Michael

                              Nachtrag: Die beste Klinik hilft nichts wenn der Operateur einen schlechten Tag hat, der ist auch nur ein mit Fehlern behafteter Mensch!
                              Hallo Michael, Du bringst alles genau auf den Punkt! Ich sehe diesen Patiententourismus, gerade jetzt in Corona-Zeiten, sehr negativ.
                              Da man als Krebs-Erkrankter und zusätzlich nach der OP, eine geschwächte Immunabwehr hat und dadurch bei der Corona-Infektion zu den Hochrisiko-Patienten gehört, sollte man imho die stundenlangen Auto- oder Zugfahrten vermeiden. Gerade auch in der Martini-Klinik die nach der OP vergleichsmäßig schnell mit Katheter in der Hose entlässt, muss man scharf nachdenken, ob man sowas mitmacht. Mein Operateur ist stolz darauf, noch nie (!) einen Patienten mit Katheter entlassen zu haben auch wenn der Aufenthalt auch zwei Wochen dauert. Fallzahlen hin oder her. Sich zu Hause dann um die Entfernung des Katheters zu kümmern, einen lokalen Urologen finden der das macht, in der Praxis rumsitzen usw., wäre für mich ein no go.
                              R.

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                                #30
                                Wenn einen seine Frau im Auto abholt, ist die Ansteckungsgefahr gering. Nach einer TURP wird man auch immer mit Katheter entlassen.

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