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Eingangs-PSA-Wert 679

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    Hallo Silvia und Victor,
    allgemein steigert die Transfusion eines Erythrozytenkonzentrats den Hb-Wert um 1 g/dl. Das gilt natürlich nur, wenn keine Komplikationen wie erhöhter Erythrozytenverbrauch vorliegen. Das scheint bei Victor aber ja nicht der Fall zusein. Damit sollte am Freitag der Hb-Wert von Vichtor nach der Transfusion von 2 Konzentraten mindestens > 9g/dl sein.
    Ich drücke Euch die Daumen.
    Arnols
    Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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      Wie unverdrossen Victor trotz alledem seine Gerichtstermine wahrnimmt, kann ich nur bewundern. Gleichzeitig stärkt das meine Zuversicht, selbst bis zum Rentenalter von 67+ Jahren noch Lust und Kraft zum Arbeiten zu haben!
      Nur der Wechsel ist bestaendig.

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        Zitat von Optimist1954 Beitrag anzeigen
        Guten Morgen Silvia und Victor,

        die von Euch angegebene Dosis von 30 mg/m² Docetaxel pro Woche erscheint mir sehr hoch. Umgerechnet auf drei Wochen ergeben sich damit 90 mg/m² Docetaxel in 3 Wochen ohne Erholungspause.
        Bei der dreiwöchigen Standardchemo liegt die Dosis bei 75 mg/m² mit Erholungspause.
        Die ca. einwöchigen Erholungsphasen/Zyklus haben mir bei meiner dreiwöchigen Chemo sehr geholfen.

        Es gibt nur wenige veröffentlichte Erfahrungen mit der einwöchigen Docetaxel-Chemo.
        In dieser Studie erhielten die gesundheitlich in schlechter Verfassung befindlichen Männer 25 mg/m² in der Woche.


        Versucht abzuklären, welche bisherigen Erfahrungen die Onkologen von Victor mit der einwöchigen Chemo haben. Ebenso sollte die Möglichkeit einer Senkung der bisherigen Dosis von 30 mg/m² diskutiert werden.

        Alles Gute
        Franz

        In der Zulassungsstudie hat man wöchentlich 30 mg angewandt. https://aacrjournals.org/clincancerr...mbination-with Ob Victor auf Grund seines Zustands eine reduzierte Dosis von 25 mg bekommen sollte kann ich nicht beurteilen.

        Georg

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          An alle Helfer und Interessierten,

          nur der Wandel ist beständig, könnte Victors Leitspruch werden.
          Am Freitag wollte der Onkologe wissen, ob sich von Mittwoch bis Freitag der PSA-Wert in der zuletzt extremen Geschwindigkeit weiterhin ändert.
          Und tatsächlich, allerdings nun wieder mit umgekehrten Vorzeichen (Halbwertzeit).
          In nur zwei Tagen ging der PSA-Wert -ebenfalls beim Unilabor unter gleichen Bedingungen ermittelt- zurück von 31,90 auf 29,40 ng/ml.
          An- und Abstiege liegen mit ihren Zeiten von etwa 16 Tagen nahezu gleich. Gut ist dies nur, solange die Richtung stimmt.
          Für eine tragende Bewertung ist es angesichts dieser nun auch beim PSA tanzenden Werte zu früh.

          Spekulieren über die Ursachen mochte der Prof. nicht, zumal es kein Entzündungsgeschehen gab, welches als Erklärung für das Auf und Ab
          hätte dienen können (CRP-Werte zuletzt nicht auffällig).

          Noch bevor das Labor die veränderten PSA-Werte übermittelt hatte, stimmte der Prof. unserem Vorschlag zur Hinzunahme von Abirateron
          (problemlos ohne zusätzliche ADT) zu und sann laut darüber nach, ob die Chemo vorzeitig zu beenden sei, meinte dann aber mit uns, dass
          hinsichtlich der Nebenwirkungen die heftigen Abfälle aller hämatologischen Werte mit ihren Auswirkungen wohl mehr dem Tumorgeschehen
          zuzuordnen sei, als der Chemo, die nur einen geringeren Anteil daran haben wird.
          Denn zum einen hat das Geschehen schon vor der ersten Docetaxel-Gabe eingesetzt, zum anderen korreliert dies leider mit den Ergebnissen
          der Bildgebung, wie wir ja schon von Prof. Essler wussten.
          Da die Entscheidung zur parallelen Behandlung mittels Hormon- und Chemotherapie auch Victors „Wunsch“ war, läuft die Chemo bis auf
          Weiteres weiter mit den jeweils erforderlichen Bluttransfusionen, die künftig bereits bei einem HB-Wert von 8 g/dl einsetzen sollen.

          Unseren örtlichen Apotheker haben wir Freitag schon von Bonn aus telefonisch über die neuen Medikamentenwünsche unterrichtet, so dass
          wir sie später mit Ausnahme einer zusätzlichen Mundspülung abholen konnten und Victor die erste Abirateron heute Morgen schon nehmen
          konnte.

          Am Freitag lag zur Bekräftigung des gewählten Weges der ausstehende Bericht zum PSMA/PET/CT vom 26.5.2023 vor.
          Danach könnte alles gut sein:

          … keine Aktivitäten mehr in den Lymphknoten …
          … allenfalls nur flaue Tracerspeicherung in der Prostata …
          … keine primär suspekten Lungenrundherde …

          wobei selbst die Nebenniere Ruhe gibt

          … unveränderte hypodense Raumforderung der linken Nebenniere (22x29mm), DD Adenom

          wenn nicht das im Blutbild und den PSA-Anstiegen erkennbare Problem sich bildgebend spiegeln würde:

          … deutlich progrediente, aktuell nun diffuse intensive Traceranreicherung im gesamten Skelettsystem …

          trotz der ansonsten

          … im Verlauf weitgehend unveränderte Darstellung der disseminierten ossären Sklerosierungen, jedoch diffus zunehmende
          Markraumverdichtungen, z.B. in den proximalen Humerusdiaphysen an TP-273. Kein Nachweis einer frischen Fraktur.

          Prof. Essler hatte es bereits bei der Besprechung mit uns auf den Punkt gebracht:

          „Ein außergewöhnlich gutes Ansprechen zu Anfang der Therapie mit weit über 90% Reduktion des Tumorgeschehens, aber
          schließlich einem Aufflammen einer Vielzahl von -neuen beziehungsweise nun sichtbar werdenden- Knochenmetastasen.“

          Damit könnte eine Tandem-Therapie mit Lutetium/Actinium, die sich auch gegen die Micrometastasen richtet, durchaus noch
          weitere Erfolge bringen.

          Die Zellen der Knochenmetastasen sollen sich weitgehend wie die Zellen des Primärtumors verhalten, aus dem sie hervorgegangen sind.
          Therapeutische Maßnahmen, die beim Primärtumor wirksam sind, zeigen daher zumeist auch eine Wirkung bei den Knochenmetastasen.
          Diese Form der Behandlung, zu der die Hormontherapie und die Chemotherapie gehören, ist gegen die Krebsart an sich und nicht speziell
          gegen Knochenmetastasen gerichtet.

          Beide Therapien mögen daher zunächst einen weiteren Grundstein zur Verbesserung legen.

          Andere Therapieformen möchten wir nachfolgend gezielt zur Bekämpfung der Knochenmetastasen einsetzen. Insoweit bleiben
          insbesondere die auf Knochen ausgerichteten Therapien der Nuklearmedizin auf dem Plan.

          Die sich bei Victor derzeit primär zeigenden Probleme der Progression scheinen sich im Bereich der Hämatopoese abzuspielen.
          Gebraucht werden gesunde Blutstammzellen, wie sie bislang mittels Knochenmarktransplantationen bei jungen, fitten Patienten
          neu aufgebaut werden.
          Die Erkenntnisse der Uniklinik Leipzig zur Car-T-Zelltherapie bei primärem Knochenmarkkrebs können bei den vom PCa stammenden
          Knochenmetastasen (noch) keine Abhilfe schaffen, wie uns der Onkologe nachvollziehbar mit einem Schloss und Schlüssel-Prinzip
          (ähnlich dem PSMA bei der Lutetium Behandlung) erklärte.
          Hoffnungsvolle Ansätze bei der einen Krebsentität lassen sich leider häufig nicht auf eine andere übertragen lassen, mögen sie in
          ihrem Erscheinungsbild auch noch so ähnlich sein.

          Lieber Winfried,

          deine Auffassung zur Medikation der nächtlichen Krämpfe wurde sofort umgesetzt.

          Lieber Lutz,

          deine Erfahrung zur Dosierung von Dexamethason in Verbindung mit Abirateron hat uns weitergeholfen, um einen guten Vorschlag zu machen.
          Danke dafür.

          Allerdings wollte der Onkologe die bisherigen Glucucorticoide (noch) nicht insgesamt auf Dexamethason umstellen.
          Die Nebenwirkungen seien dann gegenüber dem Prednison-Anteil ausgeprägter.

          Lieber Arnold,

          danke für deine uns gut gefallende Prognose. Heute hat sich Victor schon um ein Vielfaches besser gefühlt und gleich eine erste Fahrradrunde
          zur Apotheke gedreht, um auch die Mundspülung noch abzuholen.

          Anschließend waren wir mit dem Auto an Nord- und Süd-See (in Xanten ist das möglich) und Victor konnte den Tag bis in die späteren
          Abendstunden sehr genießen.

          Nun bleibt abzuwarten, wie lange die positive Wirkung der Transfusion anhält. Das Problem könnte tatsächlich ein „erhöhter Erythrozytenverbrauch“
          verursacht durch die TZ im Mark sein. Notfalls soll jede Woche eine Transfusion folgen. Die etwaige Eisenüberladung wird in den Blick genommen.
          Epo und andere ESAs seien -auch zur Unterstützung der Bluttransfusionen- bei Victor nicht effektiv.

          Lieber Georg,

          sollten die Nebenwirkungen zunehmen, wollen wir es zunächst bei der Dosierung von 30 mg wöchentlich belassen und diese auf den Monat betrachtet
          indirekt durch eine Pause senken.

          Zudem könnten weiter abfallende Blutwerte jeweilige Zwangspausen verursachen.

          Liebe Grüße
          Victor und Silvia
          https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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            dass
            hinsichtlich der Nebenwirkungen die heftigen Abfälle aller hämatologischen Werte mit ihren Auswirkungen wohl mehr dem Tumorgeschehen
            zuzuordnen sei, als der Chemo,
            Es wird die Kombination aus beidem sein. Bei den beschriebenen Anreicherungen im Knochenmark würde eine Actinium-RLT aber vermutlich auch keine kurzfristige Verbesserung des Blutbilds bewirken.

            Gruß Karl
            Nur der Wechsel ist bestaendig.

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              An alle Helfer und Interessierten,
              lieber Karl,

              ja, auch wir sind unsicher, welche Behandlung zu einer Verbesserung hinsichtlich der Blutwerte führen könnte.
              Bislang durfte Victor die Erfahrungen machen, dass auch die Knochenschmerzen mit fallendem PSA abnahmen und
              während der RLT mit Lutetium die HB/Erythrozyten-Werte über Monate anhaltend in einen Bereich mit hinreichend guter Lebensqualität stiegen,
              bevor ein Aufflammen weiterer Knochenmetastasen einen Einbruch verursachte.

              Keine der möglichen Therapien ist in ihren unmittelbaren Auswirkungen gut für die Blutbildung, welche schon unter der Hormontherapie absank.
              Die sich im Mark ausbreitenden TZ sind es unbehandelt allerdings noch weniger. Es bleibt immer eine Abwägung zum etwaigen Nutzen zu treffen,
              um eine möglichst unbelastete Lebenszeit zusammenzukratzen.

              Ob und wie lange eine Verbesserung nun nochmals unter Hinzunahme auch von Actinium gelingen kann, bleibt spekulativ.
              Alternativ könnte Radium zum Einsatz gelangen, was dann allerdings besser nicht zusammen mit Abirateron geschehen sollte.

              Für weitere Vorschläge speziell zu den Knochenmetastasen und die im Mark tobenden TZ sind wir dankbar.

              Liebe Grüße
              Victor und Silvia
              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                Ich bin immer noch der Ansicht, dass der rapide, wenngleich unstete Anstieg des PSAs etwas mit der vorangegangenen Lu177 Therapie zu tun hat, aber auch von Nebeneffekten überlagert wird.

                Der Erfolg der Kombination von Docetaxel und Abirateron wird erst in einigen Wochen zu beurteilen sein. Mit der Möglichkeit, dass die vorangegangene RLT nach kurzfristiger Besserung eine Verschlechterung bewirkt hat, würde ich weiter auf die Chemo setzen. Kann aber gut verstehen, wenn ihr vielleicht nicht so lange warten wollt.

                Gruß Karl
                Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                  An alle Helfer und Interessierten,

                  wenig überraschend nimmt das Auf und Ab des PSA-Wertes bei Victor seinen Fortgang.

                  Den PSA-Wert möglichst niedrig zu halten ist sicher ein sehr berechtigtes Anliegen, dem wir allzu gerne nachkommen würden. Die Frage ist hier nur,
                  wie dies gelingen kann. In wenigen Tagen -von Freitag bis Mittwoch- ist es wieder zu einem Anstieg mit den bekannten Verdopplungszeiten von nur
                  7 Tagen gekommen. Bei diesem extremen Tempo bleibt kaum Zeit, den Beginn einer Therapie, nun seit wenigen Tagen die Kombination der Chemo
                  mit Abirateron, bis zur nächsten kontrollierenden Bildgebung abzuwarten. Der PSA-Wert befindet sich mit derzeit

                  44,10 ng/ml

                  wieder im steilen Anstieg.

                  Um die Chemo in Verbindung nun mit Abirateron zu beurteilen, bräuchte es Zeit, zumal es gerade zu Beginn mit Abirateron häufiger zu temporären
                  Anstiegen kommen soll, wie Andi und Hansjörg schon früh zu berichten wussten.
                  Nur, wie lange kann angesichts der extrem kurzen Verdopplungszeit mit Aussicht auf Änderung zugewartet werden?
                  Auch die Bildgebung bleibt insoweit zur Beurteilung noch unsicher.

                  Innerhalb der ersten 3 Monate kann es unter Abirateron -wie auch unter Enzalutamid und gleichfalls unter Docetaxel und RLT- zu einem „bone scan flare“
                  im Sinne eines Neuauftretens von Knochenmetastasen kommen, die sich in der Folge nicht weiterentwickeln, also später im Verlauf nicht bestätigt werden.

                  „ … Das Flare-Phänomen oder osteoblastische Flare-Phänomen bezieht sich auf die intervallartige Visualisierung von Läsionen mit einem
                  sklerotischen Rand um eine anfänglich lytische Läsion oder auf die Sklerose von Läsionen, die zuvor im Röntgenbild oder CT nicht erkannt wurden,
                  im Rahmen der Nachsorge eines onkologischen Patienten mit anderen Anzeichen einer teilweisen Reaktion auf die Behandlung.
                  Es zeigt kein Fortschreiten der Krankheit an, sondern die Heilung bisher unauffälliger Läsionen.

                  Bei der Knochenszintigraphie kommt es aufgrund der reparativen Mineralisierung um heilende Metastasen zu einem scheinbaren Anstieg der
                  Radionuklidaufnahme. Das Phänomen tritt typischerweise 2 Wochen bis 3 Monate nach der Therapie auf, kann jedoch selten erst 6 Monate nach der
                  Behandlung beobachtet werden. Es ist Teil der MD Anderson (MDA)-Kriterien für das Ansprechen von Knochenmetastasen auf die Behandlung.

                  Da dies als Fortschreiten der Knochenmetastasierung fehlinterpretiert werden kann, ist eine Nachuntersuchung der Knochenszintigraphie über einen
                  Zeitraum von 6 Monaten oder länger die Regel. Wenn es bei einer erneuten Untersuchung in 2–3 Monaten zu einer anschließenden Abnahme dieser
                  Läsionen kommt, handelt es sich wahrscheinlich um ein Fackelphänomen. Wenn die Anzahl und Intensität der Läsionen über 6 Monate hinaus weiter
                  zunehmen, ist dies in der Regel ein Hinweis auf ein Fortschreiten der Erkrankung …“.

                  Die Flare-Reaktion sei nach erfolgreicher systemischer Therapie von Knochenmetastasen eher die Regel als die Ausnahme.
                  Da bei Victor nach wie vor das gesamte Skelett mit osteoblastischen Metastasen durchsetzt ist, dürfte es schwerfallen, heilende Metastasen von tatsächlich
                  neuen Metastasen zu unterscheiden. Im PSMA/PET/CT Bericht ist neben den unverändert sichtbaren ossären Skleosierungen von einer Zunahme der
                  „nun diffusen PSMA-positiven“ Metastasen die Rede, wobei sich der PSA-Wert bereits wieder im Rückgang befand.

                  „… In Studien wird diesem Phänomen dadurch Rechnung getragen, dass für die Diagnose einer radiologischen Progression der Nachweis zusätzlicher
                  neuer Knochenmetastasen in einem Kontrollscan nach > 4 Wochen gefordert wird. Unter Abirateron (COU-AA-302-Studie) [8, 9] wiesen 85 % der
                  Patienten zu Woche 8 einen falsch positiven Knochenscan auf (unter Prednison alleine waren es 61 %) [10]. Basierend auf dem falsch positiven
                  Knochenscan wäre bei diesen Patienten die erfolgreiche Abirateron-Therapie zu früh abgesetzt worden.

                  Auch der PSA-Wert allein liefert unter Therapie mit Abirateron oder Enzalutamid keinen zuverlässigen Aufschluss über einen Progress, denn der
                  PSA-Wert verläuft unter diversen Therapien durchaus sehr variabel, (wie die bei Victor sichtbare Achterbahnfahrt erkennen lässt). So kann derPSA-
                  Wert drastisch abfallen, um anschließend langsam wieder anzusteigen, dies bei fehlender radiologischer Progredienz über mehrere Monate oder Jahre.
                  Umgekehrt kann ein steiler initialer Anstieg von PSA beobachtet werden, gefolgt von einem langsamen Abfall bis auf ein Niveau über dem Ausgangswert,
                  oder auch undulierende Werte über viele Monate ohne einen radiologischen Progress.

                  Der PSA-Wert allein sollte daher nicht die einzige Grundlage für eine Therapieumstellung sein. Andere Parameter, wie Hämoglobin, LDH, vor allem auch
                  die alkalische Phosphatase und eventuell Albumin, sollten ergänzend herangezogen werden, um das Bild zu vervollständigen …“:

                  https://www.kup.at/kup/pdf/12819.pdf

                  Insbesondere der AP-Wert könnte ein nützlicher serologischer Marker sein, um das Flare-Phänomen von der Krankheitsprogression bei Patienten mit
                  Knochenmetastasen zu unterscheiden.
                  Ärzte und Patienten seien aufgefordert, sich der Auswirkung eines Flare-Phänomens auch unter neuen Medikamenten und Bildgebungen der
                  nächsten Generation bewusst sein, um ungerechtfertigte Ängste und einen unzureichenden frühzeitigen Abbruch der Behandlung zu vermeiden.
                  Eine angemessene Beurteilung des Behandlungsansprechens auf diese verschiedenen Medikamente sei eine Herausforderung, häufig als Folge des
                  Bone-Flare-Phänomens, zumal auch unter Verwendung von PSMA-PET ebenfalls das Knochenflackern-Phänomen zu beobachten sei.
                  Nach allem scheint es für eine tragende Diagnose zu früh.
                  So bewertet der Onkologe das letzte PSMA/PET/CT Ergebnis vom 26.5.2023 zumindest aus seiner Sicht auf die erst am 16.5.223 eingesetzte
                  Chemo auch zurückhaltend:

                  „ … Im PSMA-PET wurde zwar ein Progress festgestellt, der Vergleich erfolgte jedoch zum Februar 2023 …“.

                  Nun müsse abgewartet werden, was eine neue Bildgebung in einigen Wochen ergebe.

                  Die Zeit von mehreren Wochen für eine bildgebende weitere Abklärung wäre mit den bisherigen Verdopplungszeiten für Victor im worst case indessen
                  kaum zu erleben, zumindest lässt sich der PSA-Wert so im Zweifel nicht tief halten.

                  Zudem brechen die Blutwerte unter der Chemo weiter ein und lassen nicht viel Raum für weitere Therapien. Zwar konnten mit den Transfusionen die
                  Erythrozyten für einige Tage stabilisiert werden, doch sackten die Thrombozyten mit 47.00 G/l noch weiter in den Keller, so dass die Fortführung der Chemo
                  schon am Mittwoch zweifelhaft war und erst mit Verzögerung nach Diskussionen der Ärzte untereinander freigegeben wurde.
                  Kommt es zu keiner Stabilisierung, wird nächste Woche daher allenfalls noch mit verminderter Dosis fortgesetzt.

                  Die Auswirkungen des Thrombozyten Abfalles waren dann gleich bei Verlassen der Klinik mit einer Blutspur für alle sichtbar. Victor verlor über die vorherige
                  Infusionseinstichstelle so viel Blut, dass er zurückkehren musste, um mit einem Druckverband weiteren Blutverlust stoppen zu lassen.

                  Dagegen sind die Auswirkungen der absoluten Lymphopenie derzeit trotz aller verminderter Abwehrzellen (noch) nicht nach außen erkennbar.
                  Victor macht einen großen Bogen um mögliche Infektionsquellen beziehungsweise trägt Maske.

                  Guter Rat scheint immer schwieriger. Angesichts der erheblichen Knochenmetastasierung mit Auswirkungen auf die Blutbildung und des aggressiven
                  Wachstums bleibt weder Zeit noch Raum für Experimente. Die RLT brachte über viele Monate Verbesserungen, aber vielleicht keinen anhaltenden Erfolg.
                  Oder doch?

                  Zu beobachten ist mit dem PSA-Anstieg erneut der gleichzeitige Anstieg des LDH-Wertes, während die alkalische Phosphatase mit 128 U/l im Normbereich
                  ruht und auch die neuroendokrinen Marker ebenso wenig wie die zahlreichen genetischen Testungen Auffälligkeiten erkennen lassen.

                  Leider verursachte das Abirateron bei Victor im Gegensatz zum Apalutamid gleich zu Beginn erhebliche Hitzewallungen. Da zudem seitens der Zahnärztin
                  von einer Zugabe von Bisphosphonaten abgeraten wurde und die Knochensituation trotz letzter Dichtemessung gemäß Bericht zum PSMA/PET/CT kritischer
                  wird, nimmt Victor nun entgegen unseren fortbestehenden Bedenken Estradiol-Patches in Kombination mit Polyphenolen
                  (Kapseln aus fermentiertem Granatapfelsaft) zur Hemmung von CYP-Enzymen, die mögliche Konzentrationsteigerung von 3β-Adiol und Aktivierung des
                  antiproliferativen Östrogenrezeptors β sowie eine Antagonisierung des proliferativen Östrogenrezeptors α.
                  Das mag zumindest Victors Wohlbefinden bessern, ohne sicher auch einen unmittelbaren Effekt auf die Knochenmetastasen oder den PSA-Wert zu haben.
                  Im günstigen Fall mag sich im Behandlungsverlauf die Knochenstabilität festigen, ein teilweiser Rückgang des Tumorgeschehens eintreten und sich die enorme
                  Verdopplungszeit verringern. Die Aggressivität der Erkrankung bliebe indessen erhalten, so dass im ungünstigen Fall das missliche Verhältnis der
                  Zellteilungsgeschwindigkeit mit weiterem Progress zu etwaigen Therapieergebnissen mit Apoptose und Sklerosierungen fortbesteht.
                  Der Benefit einer Behandlung kann dann kaum gemessen werden. Er bliebe vom Volumen der Erkrankung und einem mit Krebszellen durchsetztem Knochenmark
                  dominiert. Die Ausgangssituation ließe so wenig Raum für Verbesserungen mit systemischen Ansätzen. Ein fokales Vorgehen zur Reduktion der Tumormasse scheint
                  aussichtslos, weil leider nicht das gesamte Skelett behandelt werden kann und etwaiges punktuelles Vorgehen nur ein verdampfender Tropfen auf dem heißen Stein
                  bedeuten würde. Etwas anderes mag mit Blick auf etwaige schmerzlindernde Bestrahlungen gelten, wenn diese erforderlich werden.

                  Die Lage könnte damit wenig erfreulich aussehen und zunächst nur einen Pyrrhussieg über die nach der RLT nur noch flau im PSMA/PET aufleuchtende Prostata
                  bedeuten. Und doch behält Victor seine Aktivitäten aufrecht und steuert diese über die abnehmenden körperlichen Möglichkeiten allein mit seinem starken Willen.
                  Er hat beschlossen, sich nicht von der Erkrankung beschränken zu lassen und betreibt sowohl sportlich wie auch geistig seine Ziele beharrlich weiter.
                  Grundsätzlich möchte man dies in jeder Hinsicht hoffnungsfreudig unterstützen und nicht mit Sorgen belasten. Denn zumindest noch eine Zeit der Schmerzfreiheit
                  mag es funktionieren und Victor abgesehen von der Freude auch im Sinne der Selbstwirksamkeitserfahrung auf mentaler Ebene stärken.
                  Doch unabhängig von den Warnungen des Nuklearmediziners zur erhöhten Gefahr von Knochenbrüchen, findet Victors Herz die Belastungen wohl schon nicht mehr
                  so toll, heißt es doch im EKG-Befund von letzter Woche abweichend von den vorherigen Normalbefunden zusammenfassend:

                  „ … Im Vergleich zum Vorbefund nun am ehesten unspezifische Veränderungen der Kammererregungsrückbildung linkslateral, apikal und inferior.
                  Linksanteriorer Hemiblock. Unspezifische Verzögerung der Vorhoferregungsweiterleitung. Zwei ventrikuläre Extrasystolen …“.

                  Zusammen mit der bestehenden Herzinsuffizienz scheint es von Vorteil, dass nächste Woche auch ein Kontrolltermin beim Kardiologen ansteht, denn Abirateron soll
                  häufiger erhebliche kardiovaskuläre Komplikationen verursachen.
                  Insbesondere Vorhofflimmern soll in der Abirateron-Gruppe signifikant häufiger beobachtet werden als in der Enzalutamid-Gruppe.
                  Zusammenfassend heißt es:

                  „Insgesamt liefert die Studie angesichts der besprochenen Sicherheitssignale Elemente, die den Ärzten die therapeutischen Entscheidungen für Patienten,
                  die wegen Prostatakrebs behandelt werden, erleichtern können, und sie sollten Ärzte dazu veranlassen, beim Einsatz von Abirateron vorsichtig zu sein.“

                  Hat der Kardiologe Bedenken, könnte dies noch vor einer Feststellung zur (Un-) Wirksamkeit für einen ungeplanten frühen Wechsel von Abirateron auf
                  Enzalutamid sprechen, ohne damit die grundlegende Problematik zu beseitigen. Ansonsten wollen wir jedenfalls besondere Aufmerksamkeit auch auf den
                  Kalium-Wert legen, bevor eine Hyperkaliämie als typische Wirkung des Abirateron direkt die Reizleitung des Herzens beeinflussen kann.

                  Liebe Grüße
                  Victor und Silvia
                  https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                    Zitat von Advo024 Beitrag anzeigen
                    ... Ansonsten wollen wir jedenfalls besondere Aufmerksamkeit auch auf den
                    Kalium-Wert legen, bevor eine Hyperkaliämie als typische Wirkung des Abirateron direkt die Reizleitung des Herzens beeinflussen kann...

                    Silvia und Victor,
                    die häufigere Nebenwirkung bei Abirateron ist Hypokaliämie, d. h. ein zu niedriger Kaliumspiegel.

                    s. Tabelle 1 in


                    Viel seltener wurde bei Abirateronmedikation eine Hyperkaliämie festgestellt, ein zu hoher Kaliumspiegel.
                    s.


                    Herzrhythmus-Störungen können durch zu niedrige aber auch zu hohe Kaliumspiegel ausgelöst werden. Bei zu niedrigen Kaliumspiegeln kann evtl. durch kaliumreiche Ernährung gegengesteuert werden.


                    Franz


                    https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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                      Liebe Silvia, lieber Victor,

                      Insbesondere Vorhofflimmern soll in der Abirateron-Gruppe signifikant häufiger beobachtet werden als in der Enzalutamid-Gruppe.
                      Eine geeignete Selbstkontrolle wäre vielleicht hilfreich. Ich habe kürzlich mit meiner AppleWatch erstmalig Vorhofflimmern bei mir diagnostiziert.

                      Ich wünsche euch beiden weiterhin viel Kraft.

                      Winfried

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                        Zitat von W.Rellok Beitrag anzeigen
                        ...Eine geeignete Selbstkontrolle wäre vielleicht hilfreich. Ich habe kürzlich mit meiner AppleWatch erstmalig Vorhofflimmern bei mir diagnostiziert...
                        Danke Winfried,
                        für den Hinweis zur Möglichkeit der Selbstkontrolle des Vorhofflimmerns.
                        Die Kontrolle mit einer „AppleWatch“ könnte beim Erkennen eines asymptomatischen Vorhofflimmerns hilfreich sein. Die Frage ist ob untersucht wurde, wie viele falsch-positive Befunde die „AppleWatch“ liefert.


                        Franz
                        https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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                          Lieber Franz,

                          hab vielen Dank für deine Hinweise. Wir werden den Kaliumspiegel nun in beide Richtungen aufmerksam verfolgen.

                          Lieber Winfried,

                          ja, das war auch mein Gedanke, weshalb ich Victor zum Geburtstag vor einigen Tagen eine Samsung-Watch passend
                          zu seinem Handy geschenkt habe. Diese bringt allerlei Überwachungstools mit, die Victor gerade nach und nach einrichtet.
                          Ich werde ihn bitten, auch einen Blick auf eine Warnung zu etwaigem Vorhofflimmern zu werfen.
                          Danke für deinen Hinweis auf diese Möglichkeit.

                          Hat deine Watch bei dir ein tatsächliches Ereignis angezeigt oder war es Fehlalarm?
                          Letzteres möchten wir dir wünschen.


                          Liebe Grüße
                          Victor und Silvia
                          https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                            Liebe Silvia,
                            lieber Franz,


                            Kardiologie up2date 2022; 18(02): 129-149
                            DOI: 10.1055/a-1355-0610
                            Herzrhythmusstörungen
                            Detektion von Vorhofflimmern mit Wearables

                            Matthias Daniel Zink
                            ,
                            Frank Eberhardt
                            ,
                            Andreas Napp
                            ,
                            Michael Gramlich


                            Die Erfassung biologischer Signale im Alltag durch Wearables ist durch den technischen Fortschritt und die breite Verfügbarkeit allgegenwärtig. Gezielt oder nebenbei ermöglichen zahlreiche Geräte die Erkennung von Herzrhythmusstörungen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über den medizinischen Hintergrund, verfügbare Technologien, Konsequenzen aus der Detektion von Vorhofflimmern und die sich damit ergebenden Möglichkeiten und Limitationen.
                            KERNAUSSAGEN
                            • Wearables können Vorhofflimmern mit hoher Wahrscheinlichkeit erkennen. Bei einer Aufzeichnung per EKG ist eine direkte Diagnose durch einen Arzt möglich.
                            • Wearables generieren eine Fülle von Daten. Ein Verständnis des technischen Hintergrundes, der Arbeitsweise und Limitationen ist zur Einordnung der Ergebnisse für klinisch tätige Ärzte hilfreich und notwendig.
                            • Die technische Fähigkeit, Vorhofflimmern durch Wearables zu erkennen, wurde in zahlreichen Studien belegt. Ein Vorteil in der Prävention, Diagnose und Behandlung von Vorhofflimmern muss aber noch in großen, gut konzipierten Studien gezeigt werden.
                            • Fragen zum Umgang mit fehlerhaften Messungen und Haftung, dem Datenschutz sowie die Kosten und Vergütung bleiben derzeit noch offen.



                            Schlüsselwörter

                            Vorhofflimmern - Detektion - Wearables - EKG-Sensoren - PPG-Sensoren - Limitation

                            Publikationsverlauf

                            Artikel online veröffentlicht:
                            01. Juni 2022

                            © 2022. Thiem
                            zitiert aus https://www.thieme-connect.com/produ...55/a-1355-0610

                            Zum Einsatz meiner AppleWatch:
                            Aus völligem Wohlbefinden heraus kam es bei einem Spaziergang im badischen Weinberg zu einem heftigen Schwindel, Fallneigung, Brechreiz. Gehunfähigkeit.

                            AppleWatch: mehrfache Kontrolle, Nachweis Sinusrhythmus.

                            Transport in Neurologie. Abklärung erbrachte Leitsymptom Nystagmus, kein Tinnitus, keine Hörstörung. Neurologie ansonsten unauffällig. CCT unauffällig.

                            Normales EKG.

                            Diagnose: akute Neuritis vestibularis, kein Anhalt für Apoplex
                            Therapie: Vomex i.v. (bereits im RTW durch Rettungssanitäter laut meiner Anweisung parenteral). Prompte Besserung.

                            Die Neuritis sollte abklingen unter Cortisonstoss (Prednisolon 100 mg, ausschleichende Dosierung über 10 Tage)

                            Steh- und Standtraining nach Physiotherapie mit messbarem Erfolg (war aber auch eisern!)

                            AppleWatch: SR.

                            Zuhause am 4.Tag um Mitternacht beim Zubettgehen nach 1 Stockwerk Palpitation („Herzklopfen“). AppleWatch Hinweis auf Vorhofflimmern. Blutdruck normal.
                            Erstmaßnahme Dokumentation der EKG-Kurve.
                            Bisoprolol 5 mg.
                            „Organgefühl“ nach 2. Dosis Bisoprolol 5 mg reversibel. Vorhofflimmern bleibt. Oxazepam 5 mg. Schlaf gut.
                            Am Morgen anhaltend Vorhofflimmern. Mein Hausarzt (Schwiegersohn) am 1.Mai Bestätigung von VHF. Herzecho normal.
                            Cave Apoplexvermeidung!
                            Therapie: Antikoagulation (DOAK Eliquis).
                            Am nächsten Tag Schluckecho (Herzecho über Gastroskopiesonde). Ausschluss Vorhofthrombus als Voraussetzung für
                            Elektrische Kardioversion.

                            Erfolgreiche Kardioversion.
                            Seither Sinusrhythmus. AppleWatch dokumentiert.

                            Alle ärztlichen Kollegen haben‘s vermerkt und werden diesbezüglich beraten.

                            Nach meiner Einschätzung war das VHF möglicherweise durch Cortisonstoß ausgelöst. Literatur vorhanden.
                            Schwiegertochter (Neurologin) hinsichtlich Neuritis und Genese VHF skeptisch. Wollte cMRT: auch unauffällig.

                            Sei es wie es ist. Meine AppleWatch hat zur schnellen Diagnose und Therapie sowie zur lebenslangen (!) Apoplexprophylaxe beigetragen.

                            Alles kein Problem in Anbetracht eurer Sorgen.

                            Winfried

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                              Zitat von W.Rellok Beitrag anzeigen
                              ...Sei es wie es ist. Meine AppleWatch hat zur schnellen Diagnose und Therapie sowie zur lebenslangen (!) Apoplexprophylaxe beigetragen.

                              Alles kein Problem in Anbetracht eurer Sorgen....

                              Danke Winfried,

                              für Deinen ausführlichen "Fallbericht" zum Nutzen der "AppleWatch".
                              Ich bin und war schon immer, nicht nur bei Neuerungen erstmal skeptisch, aber der von Dir eingestellte link und Dein Fallbericht haben mich vom Nutzen der "Wearables" überzeugt.

                              Was ich bei meinen Literaturrecherchen bisher gefunden habe ist eine niedrige Zahl "falsch positiver" Befunde. Lieber mal nach Fehlalarm zum Arzt als zu spät.

                              Alles Gute
                              Franz
                              https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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                                Lieber Winfried,

                                danke für deinen ausführlichen Bericht, der uns sehr weiterhilft, beim anstehenden Termin mit dem Kardiologen zielgerichtete Fragen zu stellen.

                                Denn leider wird es mit der Samsung-Watch noch einige Wochen dauern, bis die notwendige Zusatzfunktion mit einem Alarm bei Vorhofflimmern
                                zur Verfügung steht. Allerdings kann eine irreguläre Herzfrequenz bereits jetzt erkannt werden, wenn der Nutzer die EKG-App verwendet, um ein
                                Elektrokardiogramm durchzuführen.

                                Die diesbezügliche mehrfache manuelle Kontrolle mit der Watch erbrachte bei Victor unstete Ergebnisse von Anzeichen (Sinussequenz) über keine
                                Anzeichen für ein Vorhofflimmern bis hin zu fehlender Eindeutigkeit. Die warnenden Ergebnisse haben wir heruntergeladen und wollen sie mit den
                                diesbezüglichen EKG-Kurven dem Kardiologen zur Bewertung vorlegen. Da Victor zwar keinerlei Symptome zeigt, doch schon der letzte EKG-Befund
                                beim Onkologen unspezifische Veränderungen bezeichnet, wird der morgige Termin beim Kardiologen hoffentlich insgesamt nähere Aufklärung bringen.

                                Erst künftig soll die Smartwatch von Samsung einen Anwender automatisch warnen, wenn Auffälligkeiten der Herzfrequenz festgestellt werden, auch
                                wenn keine Messungen manuell gestartet werden. In den USA hat Samsung für diese Funktion nun eine FDA-Freigabe erhalten, so dass die passive
                                Erkennung einer irregulären Herzfrequenz voraussichtlich mit dem nächsten Update eingeführt wird.

                                Apple hat diese potenziell lebensrettende Funktion schon seit langem. Uns waren diese Unterschiede nicht bekannt, allerdings hätte es nicht geholfen,
                                weil eine Apple Watch nicht mit dem Android-Smartphone von Samsung kompatibel ist (wie auch umgekehrt die Kompatibilität fehlt).

                                Dir möchten wir alles Gute wünschen und uns einmal mehr für deine wertvolle Hilfe bedanken.

                                Liebe Grüße
                                Victor und Silvia
                                https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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