Silvia,
dass die IRE das Immunsystem aktiviert ist bisher in keiner Studie nachgewiesen worden. Ebenso nicht, welchen Vorteil die IRECT hat. Das liest sich sicher interessant, aber es beruht nur auf logischen Überlegungen der behandelnden Ärzte. Bei Bestrahlungen vermutet man auch immunmodulatorische Wirkungen und daher kombiniert man in Studien Bestrahlung und Pembrolizumab.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob sich das Chemotherapeutikum nicht in alle Richtungen verteilt und nicht weniger als geplant in die Tumorzellen eindringt. Früher hat man bei einer TURP Kortison gespritzt um die Vernarbung der Harnröhre zu reduzieren, das hat aber keinen Effekt gehabt. Eben weil es sich einfach überall hin verteilt hat und nicht bei der Harnröhre geblieben ist. Ich selbst habe Kortison Tabletten genommen und glaube, dass dies geholfen hat.
Die Auffassung von Dr. Schiefelbein teile ich nicht. In der Studie von Haffner https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3809798/ wurde festgestellt, dass die tödlichen Metastasen von einem kleinen Gleason 6 Tumorherd in der Prostata ausgegangen waren. Also nicht „der größte und aggressivste mit dem höchsten Gleason-Score“. In der Studie heißt es: „... suggest that the lethal metastatic clone arose from P1 (a small, well-differentiated Gleason pattern 3 primary lesion), not from the prevalent Gleason pattern 4 cancer.“ Es gibt also auch ein Gegenbeispiel.
Wie Prof. Stehling in dem von dir verlinkten Artikel schreibt, findet bei einer Kombination der IRE mit einer Immuntherapie diese „in Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern“ statt (Anmerkung 2). Man sollte sich, vor allem auch bei einer geplanten Kombination mit einer Immuntherapie, vorher über die Kosten der Behandlung informieren. Meist werden diese von der Krankenkasse nicht übernommen.
Georg
dass die IRE das Immunsystem aktiviert ist bisher in keiner Studie nachgewiesen worden. Ebenso nicht, welchen Vorteil die IRECT hat. Das liest sich sicher interessant, aber es beruht nur auf logischen Überlegungen der behandelnden Ärzte. Bei Bestrahlungen vermutet man auch immunmodulatorische Wirkungen und daher kombiniert man in Studien Bestrahlung und Pembrolizumab.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob sich das Chemotherapeutikum nicht in alle Richtungen verteilt und nicht weniger als geplant in die Tumorzellen eindringt. Früher hat man bei einer TURP Kortison gespritzt um die Vernarbung der Harnröhre zu reduzieren, das hat aber keinen Effekt gehabt. Eben weil es sich einfach überall hin verteilt hat und nicht bei der Harnröhre geblieben ist. Ich selbst habe Kortison Tabletten genommen und glaube, dass dies geholfen hat.
Die Auffassung von Dr. Schiefelbein teile ich nicht. In der Studie von Haffner https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3809798/ wurde festgestellt, dass die tödlichen Metastasen von einem kleinen Gleason 6 Tumorherd in der Prostata ausgegangen waren. Also nicht „der größte und aggressivste mit dem höchsten Gleason-Score“. In der Studie heißt es: „... suggest that the lethal metastatic clone arose from P1 (a small, well-differentiated Gleason pattern 3 primary lesion), not from the prevalent Gleason pattern 4 cancer.“ Es gibt also auch ein Gegenbeispiel.
Wie Prof. Stehling in dem von dir verlinkten Artikel schreibt, findet bei einer Kombination der IRE mit einer Immuntherapie diese „in Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern“ statt (Anmerkung 2). Man sollte sich, vor allem auch bei einer geplanten Kombination mit einer Immuntherapie, vorher über die Kosten der Behandlung informieren. Meist werden diese von der Krankenkasse nicht übernommen.
Georg
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