Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Eingangs-PSA-Wert 679

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Was könnte innerhalb weniger Tage -bei gleichem Labor/Messmethode- geschehen sein?

    Zwischenschub an alle Interessierten

    Starker PSA-Anstieg gemäß Laborwerten mit einer Verdopplungszeit von 7-8 Tagen

    4,83 ng/ml am 03.04.2023

    auf

    17,3 ng/ml am 17.04.2023 (soeben erhalten)

    Spekulationen:
    • Messfehler
    • gegebenenfalls Bestätigung
    • Anwachsen einer Einzelmetastase unter laufender Hormon- und Lutetium-Behandlung
    • Hormonresistenz: Versagen von GnRH-Agonist und/oder Apalutamid
    • Lu-Resistenz

    Ausschluss:
    • Anwachsen der Nebennierenmetastase oder des „Nierenzipfelchens“, da beide PSA negativ
    • Zipfelchen ist überhaupt nur wegen des nach innen abgegebenen PSMA im letzten PSMA/PET/CT sichtbar geworden
    • unmittelbarer Zusammenhang mit dem 5. LU-Zyklus, der bereits am 10.3.2023 endete

    Maßnahmen mit Blick auf scheinbar sehr teilungsfreudige TZ:
    • Kontrolle des Laborwertes am kommenden Montag
    • anstehende Biopsie einer Metastase Anfang Mai nutzen
    • anstehende PSMA/PET/CT-Bildgebung nach 6. Zyklus Ende Mai nutzen
    • gegebenenfalls Wechsel auf ADT/Abirateron/Dexamethason
    • gegebenenfalls Wechsel auf ADT/Darolutamid/Docetaxel


    Wer möchte sich an weiteren Überlegungen beteiligen? Für jeden Beitrag sind wir dankbar.
    Bekanntlich reduziert sich das Denkvermögen in eigener Sache und naheliegende Dinge geraten außer Sicht.

    Liebe Grüße
    Victor und Silvia
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

    Kommentar


      Zitat von Advo024 Beitrag anzeigen
      Starker PSA-Anstieg gemäß Laborwerten mit einer Verdopplungszeit von 7-8 Tagen

      4,83 ng/ml am 03.04.2023

      auf

      17,3 ng/ml am 17.04.2023 (soeben erhalten)

      Spekulationen:
      • Messfehler
      • gegebenenfalls Bestätigung
      • Anwachsen einer Einzelmetastase unter laufender Hormon- und Lutetium-Behandlung
      • Hormonresistenz: Versagen von GnRH-Agonist und/oder Apalutamid
      • Lu-Resistenz

      Ausschluss:
      • Anwachsen der Nebennierenmetastase oder des „Nierenzipfelchens“, da beide PSA negativ
      • Zipfelchen ist überhaupt nur wegen des nach innen abgegebene PSMA im letzten PSMA/PET/CT sichtbar geworden
      • unmittelbarer Zusammenhang mit dem 5. LU-Zyklus, der bereits am 10.3.2023 endete

      Maßnahmen mit Blick auf scheinbar sehr teilungsfreudige TZ:
      • Kontrolle des Laborwertes am kommenden Montag
      • anstehende Biopsie einer Metastase Anfang Mai nutzen
      • anstehende PSMA/PET/CT-Bildgebung nach 6. Zyklus Ende Mai nutzen
      • gegebenenfalls Wechsel auf ADT/Abirateron/Dexamethason
      • gegebenenfalls Wechsel auf ADT/Darolutamid/Docetaxel


      Wer möchte sich an weiteren Überlegungen beteiligen? Für jeden Beitrag sind wir dankbar.
      Bekanntlich reduziert sich das Denkvermögen in eigener Sache und naheliegende Dinge geraten außer Sicht.

      Lieber Victor, liebe Silvia
      ,

      das dürfte sehr schwer fallen, aber das
      Abwarten der Kontrolluntersuchung am kommenden Montag
      und auf einen evtl. (aber leider unwahrscheinlichen) Messfehler hoffen, ist wahrscheinlich das Beste.

      Bei einen evtl. Therapiewechsel sind natürlich die Nebenerkrankungen, wie die Herzinsuffizienz, von Victor zu beachten.


      Wie hat sich den Euer Arzt geäußert?


      Liebe Grüße an Euch beide
      und
      viel, viel Glück am Montag.
      TAO

      Kommentar


        Lieber TAO,

        wir danken dir für deinen freundlichen Beitrag.

        Das Ergebnis kam über den Hausarzt mit dem Ausdruck des von ihm beauftragten örtlichen Labors.
        Die Ergebnisse werden sodann von uns an die Uniklinik weitergegeben. Das haben wir mit einem
        entsprechenden Hinweis auf den starken PSA-Anstieg heute auch erledigt.

        Am 27. April 2023 steht in Bonn eine Besprechung wegen der geplanten Metastasenbiopsie an.
        Ob vorher schon eine Rückmeldung aus der Uniklinik erfolgt, wird sich zeigen.

        Liebe Grüße
        Victor und Silvia
        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

        Kommentar


          Hallo Silvia u. Victor,

          vom 10. 03 (Ende Lutetium-Zyklus 5) bis zum 17. 4 sind ungefähr 5 Wochen.

          Reiner vermutet hier, dass nach 3 – 4 Wochen bei ihm die Wirkung von Lutetium 177 nachgelassen hat.



          Ob ein Wechsel von Apalutamid zu Darolutamid, es sind ähnliche Medikamente sinnvoll ist ? Studien sind mir dazu nicht bekannt.

          Alles Gute
          Franz
          https://myprostate.eu/?req=user&id=889

          Kommentar


            Lieber Franz,

            wir danken auch dir. Dein freundlicher Hinweis hat uns zu einem weiteren genauen Hinsehen veranlasst. Der zeitliche Abstand wäre eine gute Erklärung,
            wenn es häufiger zum Ende des vorausgehenden/vor dem weiteren Zyklus ein solches Phänomen gegeben hätte. Dies war bislang nicht der Fall.
            Auch ist es glücklicherweise nach dem dritten Zyklus zu keinen weiteren Schmerzepisoden gekommen. Um allerdings eine bessere Übersicht zu erhalten,
            möchten wir später bei myprostate noch den Beginn der einzelnen Zyklen eintragen.

            Wir halten den Wechsel auf das Triplet schon wegen der Docetaxel-Beteiligung mit Blick auf die bekannte Blutbilungsproblematik nicht für gut.
            Allein die scheinbar rasant steigenden Werte könnten dies nun rechtfertigen.

            Der isolierte Wechsel von Apalutamid auf Darolutamid wäre mit Blick auf die kognitiven Leistungen dann von unmittelbarem Vorteil, wenn nicht bereits
            die Kastrationsresistenz eingetreten ist. Müssen wir davon ausgehen, so stellt sich die grundsätzliche Frage der Weiterführung der ADT+ ohnehin anders.
            Dann würden wir eine Umstellung auf Abirateron/Dexamethon für dienlicher halten. Ob dies dann noch mit einer ADT einhergehen muss, halten wir
            bestenfalls für überflüssig.

            Schön wäre es, die Ursache des erheblichen Anstieges in wenigen Tagen zu kennen.

            Liebe Grüße
            Victor und Silvia
            https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

            Kommentar


              Bei den durchführten 3 RLTs (jeweils volle 7,4 GBq) werde ich nach jeder Session verdonnert, die PSA-Bestimmung erst nach frühestens 6 Wochen vornehmen zu lassen, eher noch etwas später, da es zwischendurch zu einem Anstieg kommen kann, der nur unnötig beunruhigt. Ansonsten nehme ich Relugolix und Darolutamid.. Lieber wäre mir statt Relugolix das Degarelix. Aber es ist dafür kein Platz mehr an meinem Körper. Und statt Darolutamid würde ich liebend gerne Abirateron bevorzugen (letztes hat bei mir aber zu viele Nebenwirkungen).
              Hans-Georg

              Kommentar


                Ich denke, die Biopsie ist jetzt wichtig um Genmutationen festzustellen. Vielleicht kann man danach Pembrolizumab einsetzen. Auch kann man ein FDG-PET/CT machen um festzustellen, in wie weit PSMA negativer Tumor vorhanden ist, der auf die Lutetium-Therapie nicht anspricht.

                Kommentar


                  Lieber Hans-Georg,

                  danke für deine Hinweise. Mit Blick auf einen etwaigen Anstieg der PSA-Werte infolge absterbender TZ können wir die Empfehlung
                  zur zeitlichen Distanz nachvollziehen. Allerdings haben wir stets die vollständigen Werte bei der heimatlichen Kontrolle zur
                  Weiterleitung an die Uniklinik einholen lassen und einen solchen Anstieg zuvor nicht erlebt.

                  Auch dürfte das Fallen der Werte noch am 3.4.2023 (4 Wochen nach dem 5.Zyklus) nicht korrelieren mit einem erheblichen Anstieg
                  6 Wochen später infolge dann vereinzelt noch absterbender TZ.

                  Liebe Grüße
                  Victor und Silvia
                  https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

                  Kommentar


                    Lieber Georg,

                    hab vielen Dank für deine Überlegungen. Ja, die Biopsie einer Metastase soll am 2. Mai 2023 erfolgen. Bislang wissen wir (noch) nicht,
                    welche Metastase dazu erwählt werden soll. Eine Besprechung dazu findet am 27. April 2023 statt.

                    Vielleicht sollte die Auswahl eines Tumors zur geplanten Biopsie nun mit Blick auf eine Ursachendetektion des erheblichen PSA-Anstieges
                    beispielsweise mit einer mpMRT zielgerichtet erfolgen?
                    Denn es mögen unterschiedliche Fortentwicklungen und Mutationen der verschiedenen Metastasen stattgefunden haben.

                    Bekannte, nichtansprechende Tumore sind der Nebennierentumor wie das Nierenzipfelchen. Beide exprimieren auch kein PSA.

                    Liebe Grüße
                    Victor und Silvia
                    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

                    Kommentar


                      Das solltet ihr am 27. April besprechen. Ein Metastase muss eine ausreichende Größe haben und "leicht" zu erreichen sein. Zwei Metastasen wären natürlich besser, aber davon habe ich noch nicht gehört. Die Biopsie wird wohl praktisch nur unter Ultraschall gemacht.

                      Kommentar


                        Silvia,

                        ihr hattet bereits eine Verdopplung des PSAs innerhalb weniger Tage am 06.03. Ich halte die Zahlen für einen Aufwärtstrend mit einem anderen überlagerten Effekt, welcher zyklisch PSA freisetzt.

                        Solange es Viktor dabei gut geht, würde ich die Biopsie abwarten, den PSA wiederholen und mir in der Zwischenzeit so wenig Sorgen wie möglich machen.

                        Gruß Karl
                        Nur der Wechsel ist bestaendig.

                        Kommentar


                          … die Biopsie abwarten, den PSA wiederholen und mir in der Zwischenzeit so wenig Sorgen wie möglich machen …
                          Lieber Karl,

                          wir möchten dir für deinen Beitrag danken. Auch wenn dein Rat nicht immer leicht umzusetzen ist, bleibt er richtig,
                          zumal sich die Dinge ohne ausreichende Diagnostik nicht blind ändern lassen.

                          Gestern hat der Lungenarzt Victor zugeraten, alle Aktivitäten für Körper und Geist möglichst beizubehalten, um besser
                          mit der Krankheit wie den Therapien fertig werden zu können. Im Übrigen gab es von dort ein positives Feed-Back zur
                          Gewichtsreduktion von nahezu 10 Kilo innerhalb 6 Monaten ohne Muskeleinbußen und das beständige Aufgeben des
                          Rauchens nun seit fast einem Jahr. Beides vermöge zwar auch das Lungenemphysem nicht zu heilen, unterstütze aber
                          deutlich die körpereigenen Abwehrkräfte.

                          Heute ist es uns gelungen, ein ausgedehntes Abendessen mit unserem Hausarzt und seiner Frau mit viel Freude zu
                          verbringen, ohne nur ein Wort über die Krankheit zu verlieren. Auch hat sich Victor nicht davon abhalten lassen, zuvor
                          seine tägliche Runde von 20 Kilometern mit dem Fahrrad zu drehen. Solange solche Aktivitäten möglich bleiben, verliert
                          ein isolierter PSA-Anstieg -ohne Abrutschen der Blutwerte- für uns seinen Schrecken und die Zeit bis zur weitergehenden
                          Diagnostik lässt sich relativ ruhig überstehen.
                          Allein die schnelle Verdopplungszeit lässt Raum für einige düstere Gedanken und den Wunsch nach schneller Aufklärung
                          mit gut ausgewählter Anschlusstherapie.

                          Liebe Grüße
                          Victor und Silvia
                          https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

                          Kommentar


                            Habt ihr schon die Biopsieproben zur Genanalyse gegeben? Das ist an sich das nächstliegendste und nicht so aufwändig wie eine Metastasenbiopsie.

                            Kommentar


                              Lieber Georg,

                              an der Uniklinik laufen derzeit Koordinierungsversuche. Der Urologe wollte ab dem 8. März über den Pathologen der Beckenkammbiopsie
                              in Freiburg eine Genanalyse einholen lassen. Warum das bislang noch nicht funktioniert hat, wissen wir nicht.

                              Stattdessen nun auf Betreiben von Prof. Essler der vorgezogene Termin zur Biopsie einer Metastase mit anschließendem
                              6. Lutetium-Zyklus ab dem 2. Mai.

                              Zeitgleich möchte der Urologe mit Blick auf die kritische Situation zur Blutbildung, die ihn eine Chemotherapie nun als schwierig
                              bewerten lässt, versuchen, für uns einen zeitnahen Termin bei dem hämatologischen Onkologen in Bonn hinsichtlich weiterer
                              Behandlungsvorschläge zu vereinbaren. Hausintern wird dies vermutlich schneller gelingen als von uns direkt.

                              Sollte sich der PSA-Anstieg bestätigen, möchte der Urologe gemäß unserer Nachfrage vor der Biopsie auch noch ein PSMA/PET/CT.
                              Davon weiß indessen Prof. Essler noch nichts.

                              Bei allem zeigen sich die beteiligten Ärzte und sonstigen Helfer sehr bemüht. Mit dem Urologen stehen wir in E-Mail-Kontakt
                              und hoffen, dass eine Koordination alsbald gelingt.

                              Liebe Grüße
                              Victor und Silvia
                              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

                              Kommentar


                                An alle Interessierten,

                                nun wird es täglich enger. Die Kontrolluntersuchung hat den starken PSA-Anstieg innerhalb weniger Tage bestätigt.
                                Mit einer Verdopplungszeit von nunmehr knapp 11 Tagen erfolgte ein weiterer schneller Anstieg innerhalb einer Woche auf aktuell

                                27 ng/ml.

                                Der zur Vormessung nachgelieferte Testosteronwert beläuft sich erneut auf knapp 0,35 ng/ml und ist damit zwar nicht ideal,
                                erklärt aber einen solchen PSA-Anstieg unseres Erachtens nicht, zumal er sich innerhalb der Bandbreite zu den bisherigen Werten befindet.

                                Körperlich spürbar sind die Veränderungen noch nicht.

                                Am Donnerstag steht eine Besprechung -bislang geplant zur Metastasenbiopsie- in der Uniklinik an.
                                Sowohl Nuklearmediziner wie Urologe wurden informiert.

                                Unseres Erachtens macht der für nächste Woche ausstehende 6. Lutetium-Zyklus noch Sinn, wenn zuvor die Ursachen
                                für den plötzlichen Anstieg geklärt werden können. Wir stellen uns vor:

                                • genetische Untersuchung
                                • PSMA/PET/CT


                                Vielleicht habt ihr noch andere Ideen?

                                Liebe Grüße
                                Victor und Silvia
                                https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X