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    #31
    Zitat von reini99 Beitrag anzeigen
    Karl Heinz: wichtig ist die allererste PSA Messung. Diese muss kleiner 0,01ng/ml sein.
    Das kommt auf das verwendete Messverfahren an. Oft ist 0,07 ng/ml die Messschwelle.

    Ralf

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      #32
      Du hast das Zeichen "<" vergessen. Heißt kleiner als 0,07 ng/ml.
      Immer positiv denken!!!

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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        #33
        Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
        Du hast das Zeichen "<" vergessen.
        Nein, habe ich nicht. Die Messschwelle ist ein bestimmter, fixer Wert, ab dem etwas gemessen werden kann. "Kleiner als" irgendwas ist eine unbestimmte Angabe.

        Ralf

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          #34
          Ich bekomm schon ein paar Jahre von meinem Labor den Wert < 007.
          Immer positiv denken!!!

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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            #35
            Was bedeutet, dass Dein PSA-Wert unterhalb der Messschwelle von 0,07 ng/ml liegt.

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              #36
              Oder 0,007? In meinem neuen großen Blutbild ist eine Angabe von PSA=0.004. Anderes Labor. Die dritte Nachkommastelle ist glaube ich beliebig.
              Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                #37
                Mein Zwischenbericht

                So, 3 Monate nach Beendigung der Ionen Kohlenstoffbestrahlung im MedAustron in Wiener Neustadt sind nun vorbei.
                Habe daher wieder den PSA Wert ermitteln lassen.
                Hier die Historie:

                2014-11-05 3,01 ng/ml
                2021-08-10 7,91
                2021-09-24 6,80
                2021-12-15 7,01
                2022-05-17 10,696
                11.7.2022 bis 29.7.2022 MedAustron Ionen Kohlenstoffbestrahlung (3 Wochen) mit 12 Sitzungen (4 Fraktionen pro Woche)
                2022-10-25 5,040

                Fazit:
                Nach 3 Wochen war die vorhergesagte Müdigkeit (Fatigue) weg (Habe tagsüber auch so ca. 2-3 Stunden geschlafen)
                Nach 3 Wochen wieder normale Darmtätigkeit (Hatte etwas harten Stuhl)
                Nach 4 Wochen war der verhaltene Harnstrahl wieder normal (musste 3x in der Nacht auf die Toilette)
                Nach 8 Wochen war die Errektion und der Samenerguss wieder normal (natürlich nicht mehr sooo flüssig wie mit einer gesunden Prostata)
                Keine Hormonbehandlung
                Keine Reha
                Keinerlei Tabletten
                Keine Wundheilung und keine Schmerzen
                Keine Inkontinenz
                Keine Beckenbodenübungen
                Keine Einlagen
                Kein verkürzter Penis
                Keinerlei Beschwerden mehr nach 8 Wochen

                Noch ein Vorteil:
                Ich achte nun viel mehr auf meine Ernährung. Wenig Fleisch und wenig tierisches Fett.
                Verzichte auf Alkohol und Süßigkeiten (Ab und zu gönne ich mir natürlich schon etwas)
                Dadurch habe ich aber seit März 2022 an die 10 kg abgenommen ( von 106 auf 96 kg bei Körpergröße 195 cm BMI 25,5)
                Ich fühle mich extrem wohl und sehr gesund.
                Besser gehts momentan nicht.
                Diese Therapie war für mich persönlich derzeit die beste Entscheidung.

                Hier auch eine sehr informative Seite vom Prager Protonen Therapie Zentrum.

                Am 29.7.2022 hatte ich nach der Strahlentherapie ein Abschlussgespräch mit den MedAustron Ärzten.
                Am 8.11.2022 habe ich einen ersten Nachbesprechungstermin im MedAustron.
                Ich werde dann gerne hier weiter über die Langzeitentwicklung einer Ionen Kohlenstoffbestrahlung bei meinem Prostata Karzinom berichten.

                Ich wünsche allen hier im Forum alles Gute und einen schönen Tag.
                Beste Grüße aus Österreich
                Alfred

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                  #38
                  Hallo Alfred,
                  lese ich das richtig ? Du hast 8 Wochen nach deiner Bestrahlung noch einen PSA von über 5 ?

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von waasnix Beitrag anzeigen
                    Hallo Alfred,
                    lese ich das richtig ? Du hast 8 Wochen nach deiner Bestrahlung noch einen PSA von über 5 ?
                    Was sollte daran ungewöhnlich sein? Alfred kommt von 11 runter. Mein Strahlentherapeut meinte, der Wert sollte sich nach der Therapie alle drei Monate etwa halbieren.

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                      #40
                      Hallo Karlheinz!

                      Ich hatte nicht nach 8 Wochen einen PSA Wert von 5,04, sondern ich habe nach 12 Wochen (3 Monate) nach Ende der Strahlentherapie den PSA Wert ermitteln lassen.
                      Diesen Rhythmus werde ich einige Zeit beibehalten.
                      Und wie Michael99 bereits richtig geschrieben hat, hat sich der PSA Wert seit der letzten Messung vor ca. 5 Monaten (2022-05-17 10,696) halbiert.
                      Damit bin ich sehr zufrieden und hoffe nun, dass das so weiter geht.
                      Beste Größe und schönen Sonntag noch.
                      Alfred

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                        #41
                        Hier ein auch interessanter Artikel über MedAustron in den Salzburger Nachrichten.

                        Kommentar


                          #42
                          Hallo Karl Heinz,

                          lass uns wissen oder habe ich es verpasst....welche OP-Methode wurde bei dir angewendet? Wurdest Du nervenschonend operiert?

                          Ich hatte mich auch bei einem PSA von 3,6 und einem GS von 7a zu einer RPE mit der Da Vinci Methode entschieden. Hatte ähnlich wie Alfred mich über alle Therapien, die für mich in Frage kamen, informiert. Von Cyberknife bis IRE usw.
                          Ich war auch bei 4 verschiedenen Ärzten in ganz Deutschland, die letztendlich alle die OP zum Schluss empfahlen. Mein Pech (oder Glück) war, das die abschießende Untersuchung, die PET-CT, kein Aufschluss gab, ob mein Tumorherd die Kapsel überschritten hat oder nicht. Der verdacht kam bei der MRT Untersuchung auf. Lange Rede kurzer Sinn...ich war dann bei der Uniklinik in Heidelberg gelandet (über Beziehung eine private Audienz beim Chefarzt erhalten)und kann nur positives wiedergeben. ich wurde in mehreren Termine bis auf das kleinste Detail gebrieft und informiert. Der Chefarzt hat mir nur eins mitgegeben, nachdem ich ihn fragte was er in meinem fall für ne Therapie wählen würde? in der Prostata wurde ein Tumorherd lokalisiert, jedoch bei 8 positiven Stanzproben sagte er, dass die Prostata systematisch befallen ist. Den großen Tumorherd konnte man anhand MRT lokalisieren, jedoch ist es sehr wahrscheinlich, das weitere kleinere Tumorherde vorhanden sind. Er gab mir auch zum Verständnis, auch wenn dies nicht der Fall gewesen wäre, würde er dennoch nur die RPE empfehlen. "Sie sind 51 Jahre und wollen mit Sicherheit noch 30 Jahre ohne Angst und in Gesundheit leben, oder?" Das war ne klare Aussage. Die Unikliniken machen ja bekanntlicher Weise Langzeitstudien über alle möglichen Methoden und was sich nach Jahren als erfolgreich ergibt, wird dann auch als Therapie eingeführt und angeboten. Cyberknife als Bsp. wurde bisher nicht eingeführt, da die normale Strahlentherapie bessere Erfolge erzielt, mal so am Rande erwähnt.

                          Nach der OP hatte ich wie Karl Heinz den Katheter 10 Tage noch dran. Nach der Entfernung, war ich vom ersten tag an Kontinent und das bis heute. Nachts schlafe ich durch und habe keinerlei Probleme. Was die Potenz anbetrifft ist es ein Wechselbad der Gefühle. Ich hätte mich nach der OP 6 Wochen schonen sollen, danach meinte mein Arzt könnte ich die ersten Versuche starten. 14 Tage nach der OP war die Neugier so groß ob alles funktioniert, das ich es mit meiner Frau versucht habe. Und es klappte wirklich gut, Glückseligkeit ohne Ende. Die Versuche danach, warum auch immer, waren leider nicht mehr so gut. Nun ist die Angst da, ob ich es zu früh angegangen bin und wohlmöglich die Nerven damit geschadet habe. Ach so, ich wurde übrigens beidseitig nervenschonend operiert. Somit habe ich laut Arzt beste Voraussetzungen, dass alle Funktionen wieder hergestellt werden. Jetzt sind es 7 Monate her und bei einer Skala von 1-10 würde ich es bei ca. 6-7 einstufen.

                          Habe mittlerweile auch 3 PSA-Kontrollen gehabt.

                          6 Wochen nach der OP = >0,01ng/ml
                          nach 3 monaten = > 0,02ng/ml
                          nach 6 Monaten = > 0,02ng/ml

                          Das war jetzt mal in einer kleineren Verfassung meine Erfahrung

                          Euch natürlich alles Gute und berichtet Eure Erfahrungen weiter

                          gruß ivi

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                            #43
                            Hallo Ivi,
                            liebe Forumsgemeinde

                            auch bei mir wurde mit da Vinci operiert. Beidseitig nerverhaltend. Drei Tage nach der OP bin ich mit dem ICE 6 Stunden nach Hause gefahren

                            Mir geht es gut. Ich bin auch bei körperlicher Belastung dicht. Nur ab und an, und ständig seltener/weniger, spüre ich den Verlust einiger Tropfen, die aber fast nie über die Vorhaut hinaus kommen. Meist am Abend. Zur Toilette gehe ich so 6-8 mal am Tag und nachts halte ich leicht bis zum Morgen durch.

                            Bei der Potenz ist noch Luft nach oben. Zum GV reicht es leider noch nicht.

                            Die Taubheit in meinem rechten Bein vom Oberschenkel abwärts bis über das Knie ist noch nicht weg, wird aber zusehends besser. Ich vermute hier auch, wie bei der Potenz, die beleidigten Nerven kehren nur langsam aus ihrer Schmollecke zurück.

                            Zu Beginn der Reha, 13 Tage nach der OP, war mein PSA 0,17. Sehr gut, sagte die Ärztin dort. Die nächste Messung steht am 12.12.22 an, 80 Tage nach der OP. Ich bin gespannt und schreibe wieder.

                            Hier für Interessierte noch ein paar Worte im Zusammenhang mit Inkontinenz und Reha. Die Suchfunktion hier im Forum zeigte mir keine Treffer an.

                            Während der 3-wöchigen Reha wurden zwei Harnstrahlmessungen und drei 24-Stunden Miktionskontrollen durchgeführt.
                            Für alle, die nicht wissen was da gemacht wird: Bei der Harnstrahlmessung musst du mindestens einen Liter trinken und warten, bis du starken Harndrang hast. Dann gehst du ins spezielle WC. Dort ist ein Trichter mit einem Auffangbehälter und einer Messapparatur. Du pinkelst durch den Trichter in den Behälter darunter und die Apparatur misst anhand des Gewichts im Becher wieviel du in welcher Zeit zu welchem Zeitpunkt pinkelst. Direkt Anschließend gehst du sofort zum Ultraschall, bei dem die Restmenge in deiner Blase berechnet wird. Bestes Ergebnis wäre hier eine große Abgabemenge in kurzer Zeit bei restloser Blasenentleerung. Bei der Harnstrahlmessung konnte ich eine schöne, steile Einfache und eine Doppelkurve in recht kurzer Zeit hinlegen.
                            Beim Miktionsprotokoll notierst du für 24 Stunden in einer Liste wieviel du wann und wie oft trinkst und, mit einem Messbecher, wieviel du ganz normal wann und wie oft wieder abgibst. Um während der Zeit deine Dichtigkeit zu messen, trägst du Tag und Nacht mindestens je eine oder mehrere Windelhosen, die du nach den 24 Stunden zum Wiegen, getrennt nach Tag und Nacht, abgibst. Der Gewichtsunterschied zwischen trockenen und abgegebenen Windeln ist das was du bemerkt oder unbemerkt an Urin verlierst. Bei mir waren das zwischen 6 und 8 Gramm. Körperschweiß ist dabei ein Ungenauigkeitsfaktor, meine ich.
                            Diese beiden Maßnahmen sind n.m.M. für die Kontinenz recht aussagekräftig. Ergebnisse mit ganz flachen und langen Harnstrahlkurven, sowie ganze Beutel voll nasser Windeln bei der Miktionskontrolle habe ich da bei Leidensgenossen erlebt.

                            Meine Reha war in der Sinntalklinik in Bad Brückenau. Ich fühlte mich dort wohl und gut betreut. Die Anwendungen fand ich zielführend. Da ich sonst jedoch noch nie zu einer Reha war, habe ich keine Vergleichsmöglichkeit für eine echte Beurteilung.

                            Ich bereute meine Entscheidung zur RPE bis heute zu keinem Zeitpunkt.

                            Alfred, ich freue mich das es dir mit deiner Entscheidung zur Kohlenstoffionenbestrahlung ebenfalls gut geht und wünsche dir und allen hier eine gute, gesunde Zukunft.

                            Frohe Weihnachten!

                            Karl-Heinz

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                              #44
                              Recht herzlichen Dank Karl-Heinz für deine Wünsche.
                              Mir geht es momentan extrem gut.
                              Alles wie vorher und als wäre nichts gewesen. Direkt etwas unheimlich.
                              Irgendwann wird schon mal irgendwas kommen.

                              Auch ich wünsche dir hiermit alles, alles Gute.
                              Und nun genießen wir die wunderschöne Vorweihnachtszeit.
                              PS:
                              Ich war heute mit meinem Enkel Maximilian (18 Monate) am Weihnachtsmarkt.
                              DAS ist eine wahre Freude. Ich genieße jede Minute mit ihm.

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                                #45
                                Heute erhielt ich das Messergebnis für den PSA aus der Blutentnahme vom letzten Montag. Erfreuliche < 0,07 ng/ml.

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