Lieber Sheraz,
ein offenes Wort an den Sohn, welches dem Vater gegebenenfalls mit geeigneteren Worten einfühlsamer weitergegeben werden mag:
Liebe Grüße
Silvia
ein offenes Wort an den Sohn, welches dem Vater gegebenenfalls mit geeigneteren Worten einfühlsamer weitergegeben werden mag:
- für die Behandlung eines Prostatakarzinoms (PCa) mit heilender Aussicht gibt es -zumindest in diesem Stadium- nach derzeitigem Stand der Medizin nur sehr selten eine Chance (die einschränkende Formulierung mag einen anderweitigen Glauben an Wunder nicht zerstören)
- bei fortgeschrittenem PCa, der bereits Metastasen gebildet hat sprechen Ärzte davon, dass die Erkrankung systemisch geworden ist, also den gesamten Körper betrifft und nicht mehr örtlich begrenzt ist, sondern sich an vielen Stellen im Körper zeigt
- alle Therapien, die nun erwählt werden, können mit mehr oder weniger Nebenwirkungen und Folgen allein die verbleibende Lebenszeit verlängern
- eine allgemein gültige, für jeden Einzelfall „richtige“ Entscheidung gibt es nicht. Ob sie in einer scheinbar „richtigen“ Reihenfolge erwählt wurde, zeigt sich im Einzelfall erst später. Abzuwägen sind jeweils aufs Neue die mit einer Therapie erwartbaren Nebenwirkungen und Folgen im Vergleich zu deren versprochenen Vorteilen
- selbst wenn in der Situation deines Vaters der Primärtumor restlos entfernt werden könnte, hat dies kaum eine lebensverlängernde Auswirkung, kann aber Probleme, an diesem Ort begrenzen oder schaffen
- der Glaube, man könne und müsse nur möglichst viele der sichtbaren Tumorzellen (TZ) eliminieren, um einen anhaltenden Erfolg zu erzielen, ist trügerisch
- möchte man den Primärtumor gleichwohl behandeln, um beispielsweise Probleme des Wasserlassens zu beseitigen oder einen kapselüberschreitenden Tumor zu begrenzen, sollten Verfahren gewählt werden, die möglichst wenig weitere Schäden verursachen
- viele Betroffene bereuen ihre getroffene Entscheidung, wenn sie später erleben, was es beispielsweise heißt, infolge der Entfernung der Prostata inkontinent zu sein, Windeln o.ä. tragen zu müssen und trotzdem keine Vorteile gewonnen haben, weil sie an anderen Orten mit Metastasen belastet bleiben, die weit problematischer sind
- zur IRE beziehungsweise IRECT und HIFU beispielsweise
- Professor Stehling behandelt im Vitus Prostata Center auch Patienten im fortgeschrittenen Stadium
- Betroffene, die eine IRE oder IRECT haben durchführen lassen, findest du mit deren Erfahrungen mit Hilfe der Suchfunktion auch hier im Forum oder bei https://de.myprostate.eu
Liebe Grüße
Silvia
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