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    #31
    an alle die hier in den letzten stunden geschrieben haben.

    Jedes Forum hat es an sich, dass die einzelnen Forumsteilnehmer immer vom
    subjektiven Standpunkt etwas darstellt. Die Objektivität kommt durch die
    Wertung vieler Beiträge dann allmählich zustande.
    Die Überreaktion von einigen nehme ich mit Gelassenheit zur Kenntnis.
    Das Leben ist bunt, die Welt ist bunt und wir sind es mit unseren Meinungen
    ebenfalls, aber diese Vielfältigkeit , die Diskussion und der
    Meinungsaustausch machen uns abgeklärter, vernünftiger und hoffentlich auch
    empfänglicher für eine Meinungsvielfalt.
    Deshalb verstehe ich auch Mike mit seinen Standpunkt eigentlich sich zu bestimmten Wertungen nicht mehr äußern zu wollen.
    Doch ist es nicht so, wenn immer mehr nur dulden oder schweigen, dass der Inhalt des Forums verarmt. Ich als "Neuer" und Wissbegieriger habe durch das Forum die Möglichkeit Standpunkte , Empfindungen und Wertungen der anderen Teilnehmer zu lesen und bei Notwendigkeit die Möglichkeit in die Diskussion zu kommen.
    Akzeptieren wir doch die Vielfalt von Meinungen und helfen uns gegenseitig ein Optimum an Erkenntnissen zu ziehen. die Denkstrukturen der Forumteilnehmer wird meines Erachtens nach auch weiterhin bunt bleiben.

    Viels Grüße horst47

    PS:War gestern in Reinhartshausen und habe mir die Quellentalklinik wegen der möglichen AHB angeschaut. War jemand schon dort und kann mir Informationen geben was da so alles für Behandlungen und Tagesabläufe auf mich zukommt.


    Horst47

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      #32
      Hallo Horst,

      es ist gut, dass du das Forum so erkennst, wie es funktioniert.

      Hallo Dieter,

      ich denke, man kann wie folgt überlegen:

      Erstens, mein Nachbar hat Recht.
      [Freut mich, dass du das gelesen hast. Bloß auf die versteckte Kritik an Dr. Kremer ist noch niemand eingegangen. Das kommt sicher später mal.]

      Zweitens, alle drei Studien stellen einen Ausschnitt des ganzen Geschehens dar.

      Drittens, die von Christian Ligensa erwähnte Studie bezieht sich auf RPE-Patienten, die möglicherweise durch die längere Überprüfungszeit mehr Zeit hatten, die Eignung für die RPE ausreichend zu prüfen und sich bessere Operateure suchen konnten.

      Viertens, die Studie der Martiniklinik zeigt auf, dass bei Wahl der Martiniklinik die Überlegenszeit (fast) egal ist. Dies widerspricht bei der längeren Wartezeit nicht der erst genannten Studie. Die widersprüchlichen Ergebnisse bei kürzeren Zeiten sprechen vielleicht für die größere Erfahrung der Martiniklinik bei der Auswahl der Patienten.
      Ich hoffe, es ist kein logischer Fehler enthalten.

      Die Hauptlehre bleibt jedoch; in Ruhe eine eigene Entscheidung treffen, damit man später zu dieser steht, wie es auch die Martiniklinik über die Zufriedenheit der Patienten feststellt.

      Einen schönen Abend
      Wolfgang
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

      Kommentar


        #33
        Hallo Horst
        Zitat von horst47 Beitrag anzeigen
        PS:War gestern in Reinhartshausen und habe mir die Quellentalklinik wegen der möglichen AHB angeschaut. War jemand schon dort und kann mir Informationen geben was da so alles für Behandlungen und Tagesabläufe auf mich zukommt.
        Es ist ein rel. großes, zunächst vielleicht etwas unpersönlich wirkendes Haus. Die weit überwiegende Anzahl setzt sich aus Protatektomierten zusammen, die im Allgemeinen gerne über ihr Wehwehchen und dessen Folgen reden. Einige Frauen als Begleitung werden dort sein aber auch einige Frauen und Männer mit Blasen oder Nierenkarzinomen.
        Tägliches Kontinenztraining (spezielle Gymnastik) im Wechsel mit Bäder und Massagen, oft schon vor dem Frühstück und 2 - 3 mal in der Woche wird eine spezielle osteopatische Therapie durchgeführt. Eine ärztliche Eingangsuntersuchung inkl. Labor und Sono sowie 2 mal die Woche ein ärztliches Gespräch über Beschwerden bzw. Fortschritte. Laboruntersuchungen werden wöchentlich wiederholt. Vorträge über die Erkrankung, gesunde Ernährung, ED, Soziales sowie psychologische Gruppentherapie runden den Tagesablauf ab.

        Private Krankenkassen versuchen oft den dortigen Aufenthalt als Kur zu bezeichnen, besonders bei Krankenhaustagegeldversicherern. Der Aufenthalt muss vorher beantragt werden. Aus dem Antrag sollte hervorgehen, dass es sich um eine stationäre Heilmaßnahme nach § 40, Abs. 2, SGB V handelt. Das wird von der Klinik auf Antrag auch so bescheinigt.

        Im Anschluss an die OP, bei der zuständigen Versorgungsstelle der Gemeinde (früher Versorgungsamt) einen Antrag auf Schwerbeschädigung stellen. Der Grad der Beschädigung wird bei PCa. automatisch für 5 Jahre auf 50 v. Hd. gesetzt und ist steuerlich von Vorteil.

        Ich wünsche Dir einen guten Verlauf der OP und baldige Genesung.

        Herzliche Grüße
        Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          #34
          Betroffen, entschieden und doch ratlos

          Hallo Heribert,
          Im Anschluss an die OP, bei der zuständigen Versorgungsstelle der Gemeinde (früher Versorgungsamt) einen Antrag auf Schwerbeschädigung stellen. Der Grad der Beschädigung wird bei PCa. automatisch für 5 Jahre auf 50 v. Hd. gesetzt und ist steuerlich von Vorteil.
          So kann ich es nicht stehen lassen!
          Die Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit
          Prostataadenom
          Der GdB/MdE-Grad richtet sich nach den Harnentleerungsstörungen
          und der Rückwirkung auf die Nierenfunktion.
          Nach Entfernung eines malignen Prostatatumors ist eine Heilungsbewährung
          abzuwarten.
          GdB/MdE-Grad während einer Heilungsbewährung von zwei Jahren
          nach Entfernung im Stadium T1a N0 M0 (Grading G1) . . . . . . 50
          GdB/MdE-Grad während einer Heilungsbewährung von fünf Jahren
          nach Entfernung in den Stadien T1a
          (Grading ab G2) T1b-2 N0 M0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
          nach Entfernung in anderen Stadien . . . . . . . . . . . . . . . . . . wenigstens 80
          Maligner Prostatatumor
          ohne Notwendigkeit einer Behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
          auf Dauer hormonbehandelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . wenigstens 60
          Das ganze Buch in PDF-Datei „Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit im sozialen Entschädigungsrecht und im Schwerbehindertenrecht"
          (Versorgungsärztliche Gutachten)

          Stand: 2008 ! große Datei >4,6 MB !

          Gruß, Helmut

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            #35
            Zitat von Helmut.2 Beitrag anzeigen
            So kann ich es nicht stehen lassen!
            Was, den Ermessensspielraum?

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #36
              Heribert, nehm es doch nicht so kompliziert!
              Im Anschluss an die OP, bei der zuständigen Versorgungsstelle der Gemeinde (früher Versorgungsamt) einen Antrag auf Schwerbeschädigung stellen. Der Grad der Beschädigung wird bei PCa. automatisch für 5 Jahre auf 50 v. Hd. gesetzt und ist steuerlich von Vorteil.
              Liest Du denn in diesem Satz Ermessensspielraum? ich nicht und automatisch läuft da erst recht nicht, nur wenn man sich alles gefallen läßt, dann leider schon!

              Daher, immer wenn der Bescheid vom Amt kommt, dann automatisch -innerhalb von 6 Wochen, ist sehr wichtig- Einspruch erheben und nicht vergessen, einen Antrag kann man auch formlos einreichen und andere physische und oder psychische Krankheiten mit angeben!

              Nicht verzagen, Helmut Fragen!
              Gute Nacht meine Lieben und auch Du Heribert

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                #37
                Zitat von Helmut.2 Beitrag anzeigen
                Nicht verzagen, Helmut Fragen!
                Hallo Helmut,

                danke für Deinen Beitrag.

                Ich habe im Februar einen Antrag beim "Versorgungsamt" gestellt.
                Außer einem Zwischenbescheid, wegen Arbeitsüberlastung, kam bis jetzt nix.
                Wie schätzt Du meinen "Grad der Behinderung" ein? (siehe pers. Profil)
                ED wurde im Antrag angegeben.

                Freundliche Grüße
                Horst

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                  #38
                  Betroffen, entschieden und doch ratlos

                  Hallo HorstK,
                  Grading ab G2) T1b-2 N0 M0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
                  liegt wohl in diesem Bereich inkl. ED, wenn Du sonst nichts anderse angegeben hast? ich kann immer wieder darauf aufmerksam machen, daß das Psychische ganz anderst und auch hoher mitbewertet wird, da muß man aber schon mindestens 1/4 - 1/2 Jahr in Behandlung gewesen sein!

                  Aber, wir Männer sind Stark, selbstbewust und wollen keine Schwächen zeigen, futtern die ganze Missere in uns rein! Bis...zum...Herz...in...fa...k..t!

                  Aufjeden Fall, Einspruch erheben! Gruß, Helmut

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von Wolfgang aus Berlin Beitrag anzeigen
                    Die Hauptlehre bleibt jedoch; in Ruhe eine eigene Entscheidung treffen, damit man später zu dieser steht,....
                    Richtig!
                    Danke, Wolfgang.
                    Gruß, Horst

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                      #40
                      Ich bin auch neu

                      Mein Mann, fast 62, gesund und munter, hat vor zwei Wochen wegen einer PSA-Erhöhung eine 12fach Prostatastanzbiopsie durchführen lassen mit folgendem Ergebnis:
                      Adenolkarzinom der Prostata pT1c, Gleason 4-3=7
                      PSA 9 ng/ml
                      Stanzbiopsien 1/12 Stanzen links in 7.
                      Prostatavolumen 50 ml.
                      Als Therapie schlägt der Urologe entweder die radikale Prostataektomie oder eine 3D-geplante perkutane Radiotherapie vor. Eine vorangeschaltete Lymphadenektomie ist nicht notwendig.
                      Eine Besprechung des Ergebnisses mit dem Urologen wird am 20. 3. stattfinden, weil er jetzt noch in Urlaub ist. Der Hausarzt, der uns das Ergebnis mitgeteilt hat, rät zur Operation, weil nach einer Bestrahlung keine Operation mehr möglich ist.
                      Ich habe beim Lesen in diesem Forum gelernt, dass es wichtig ist, ein Zweitgutachten von einem anderen Pathologen einzuholen und evtl. eine DNA-Zytometrie zur Agressivität des Krebses durchführen zu lassen.
                      Jetzt meine Frage:
                      Wo wird denn hier in Berlin eine DNA-Zytometrie durchgeführt?
                      Wird hier in Berlin auch nach der "daVinci-Methode" operiert oder ist auf dem Gebiet das Krankenhaus in Gronau spezialisiert?
                      Allen Betroffenen weiterhin viel Tapferkeit und guten Mut wünscht Barbara

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                        #41
                        Hallo Babara,

                        in Berlin in der Charite' Mitte wird auch nach "daVinci-Methode" opperiert. Bitte schau mal unter der Adresse www.charite.de nach

                        Gruß Horst 47

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                          #42
                          Hallo Barbara
                          Zitat von Barbara2008 Beitrag anzeigen
                          Mein Mann, fast 62, gesund und munter, hat vor zwei Wochen wegen einer PSA-Erhöhung eine 12fach Prostatastanzbiopsie durchführen lassen mit folgendem Ergebnis:
                          Adenolkarzinom der Prostata pT1c, Gleason 4-3=7
                          PSA 9 ng/ml
                          Stanzbiopsien 1/12 Stanzen links in 7.
                          Prostatavolumen 50 ml.
                          Bevor ich nach diesem Pathologieergebnis zu einer OP schreiten würde, möchte ich unbedingt etwas über die Aggressivität des Tumors erfahren. Mit der schon angesprochenen DNA-Zytometrie ist das möglich. Die z.Zt. beste Adresse ist im Institut von Prof. Böcking zu finden. Dazu muss nur der Pathologe, das Stanzmaterial mit einer normalen Kassenüberweisung dort hin schicken.
                          Die Wichtigkeit dieser Maßnahme wird von Knut Krüger hier beschrieben, aber auch in vielen Beiträgen des gleichen Fadens.
                          Als Therapie schlägt der Urologe entweder die radikale Prostataektomie oder eine 3D-geplante perkutane Radiotherapie vor. Eine vorangeschaltete Lymphadenektomie ist nicht notwendig.
                          Gerade weil der pathologische Befund die möglichen Therapieoptionen schon etwas einschränkt, halte ich es für sehr wichtig in allen Richtungen gründlich zu recherchieren. Ob bei der bisherigen Befundlage die minimalinvasive RPE mit dem Da Vinci-Roboter das bestmögliche Ergebnis bringt, kann mangels langjähriger Erfahrung nicht sicher bestätigt werden. Insofern würde ich mich jetzt auch noch nicht auf eine operative Terapie festlegen. Ein wenig Zeit bis eine Entscheidung zu treffen ist, habt ihr durchaus noch.

                          Herzliche Grüße
                          Heribert

                          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                          myProstate.eu
                          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                          (Luciano de Crescenzo)

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                            #43
                            Betroffen, entschieden und doch ratlos

                            Hallo Barbara 2008,
                            Ich habe beim Lesen in diesem Forum gelernt, dass es wichtig ist, ein Zweitgutachten von einem anderen Pathologen einzuholen und evtl. eine DNA-Zytometrie zur Agressivität des Krebses durchführen zu lassen.
                            Jetzt meine Frage:
                            Wo wird denn hier in Berlin eine DNA-Zytometrie durchgeführt?
                            Bei Prof. Dr. Bonkhoff kannst Du beides machen lassen, sowohl ein Zweitbefund und auch DNA-Zytometrie machen lassen!
                            Wird hier in Berlin auch nach der "daVinci-Methode" operiert oder ist auf dem Gebiet das Krankenhaus in Gronau spezialisiert?
                            Wenn es dann die Charité sein soll, dann Lieber Horst immer den Link prüfen bevor man absendet! Ist mir ja auch schon passier!

                            Alles Gute für Euch beide
                            Helmut

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                              #44
                              Hallo Helmut,

                              Prof. Bonkhoff macht keine DNA-Bestimmung. Diese muss bei Prof. Böcking in Düsseldorf vorgenommen werden.

                              Gruß Knut.

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                                #45
                                DNA-Zytrometrie/Zweitgutachten

                                Vielen Dank für die Hinweise. Ich habe verstanden, dass ein Zweitgutachten in Berlin bei Prof. Bonkhoff in Auftrag gegeben werden kann und eine DNA-Zytometrie nur in Düsseldorf bei Prof. Böcking durchgeführt wird.
                                Gibt es im Forum Erfahrungen mit der interdisziplinären Prostata-Sprechstunde im Klinikum Benjamin Franklin hier in Berlin, dass jetzt auch zur Charité gehört?
                                Dort im Klinikum ist auch die zentrale Leitstelle für eine bundesweite Langzeitstudie zur HIFU-Therapie, die für meinen Mann aber wohl nicht in Frage kommt, weil das Prostatavolumen zu groß ist.
                                Grüße von Barbara

                                Kommentar

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