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Entscheidungshilfe für eine Verzweifelten

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    #16
    Hallo Harald,
    auch der PCA3 Score kann weder mit Sicherheit ausschließen, noch mit Sicherheit bestimmen ob ein PCa vorliegt. Die einzig zugelassene Methode es bestätigt zu bekommen, ist nun mal die Stanz-Biopsie.
    Das ist auch in Deinem Fall in einer guten Urologischen Abteilung eines Krankenhauses unter stationären Bedingungen und die Biopsie in Analgesie und einem Kurzschlaf möglich.
    Sprich das mal gezielt bei Deinem Urologen an und lasse Dich über die Vorgehensweise ausführlich beraten.
    Gruß, Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #17
      Hallo Heribert

      vielen Dank für Deine aufmunternden Worte. Ich weiß, daß der PCA3-Score keine hundertprozentige Sicherheit bringt. Das Dilemma ist wohl, dass man nirgendwo eine genaue Aussage erhält, wo dieser Unsicherheitsfaktor herrührt, um ihn dann mit evtl. mit dem PSA vergleichen zu können.
      Ich bin eben ein Kopfmensch. Alles was logisch begründet ist findet bei mir Akzeptanz, alles andere macht mich nervös.

      Gruß

      Harald

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        #18
        Zitat von Heribert
        auch der PCA3 Score kann weder mit Sicherheit ausschließen, noch mit Sicherheit bestimmen ob ein PCa vorliegt. Die einzig zugelassene Methode es bestätigt zu bekommen, ist nun mal die Stanz-Biopsie.
        Einspruch Euer Ehren!

        Auch die viel besprochene FNAB wäre eine zugelassene Methode!

        Gruß Dieter

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          #19
          Und als dritte Variante wäre auch eine perineale Biopsie - über den Damm statt über den Darm - als eine darmschonende Variante in Betracht zu ziehen.

          Gruss Ludwig
          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

          Kommentar


            #20
            Hallo Ludwig
            Zitat von LudwigS Beitrag anzeigen
            Und als dritte Variante wäre auch eine perineale Biopsie - über den Damm statt über den Darm - als eine darmschonende Variante in Betracht zu ziehen.
            Diese Methode der Stanzbiopsie ist mir schon bekannt und könnte selbstverständlicht erwogen werden. Was mir nicht geläufig ist, wäre die von Dieter angeführte FNAB zur Erstdiagnostik um daraus eine Therapieoption zu gewinnen.
            Gruß, Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #21
              Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen
              Hallo Vaukaa, einfach Klasse:

              jetzt frage ich mich und bitte um freundliche Nachhilfe, was es bedeuten würde, wenn in dem Befund von Harald alias SecondOnline das Ges.-PSA 23,6 nicht in der üblichen Einheit ng/ml angegeben wäre, sondern in µg/l oder nmol/ml ...

              Kannst Du mir helfen?

              Gruß Dieter
              Tja, schwierig, aber ich will es versuchen:

              Ein PSA von 10 ng/ml ist 0,010 ug/l, denn 1000 ng sind 1 ug, pfffffft....

              Harald hat also einen PSA von 0,023 ug/l, wenn's stimmt.

              Da der Wert 0,010 ug aber nicht so griffig ist wie 10 ng, nimmt der geneigte PCa Freund lieber 10. (Meine unmaßgebliche Meinung)

              Bei nmol muss ich passen, denn das haben wir noch nicht gehabt. ;-)

              Nun gehabe Dich wohl, es grüßt submisset alle Leser

              vaukaa
              Mein Beitrag zu myprostate.eu
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

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                #22
                Nana ihr Mathematiker....

                ng/ml und µg/l ist Zahlenwertmässig identisch.

                10 ng/ml = 10 µg/l

                Wenn man mit 1000 einen Bruch erweitert, muss man das mit Zähler und Nenner tun.

                Gruss Ludwig
                Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von LudwigS Beitrag anzeigen
                  Nana ihr Mathematiker....
                  ng/ml und µg/l ist Zahlenwertmässig identisch.

                  10 ng/ml = 10 µg/l
                  Wenn man mit 1000 einen Bruch erweitert, muss man das mit Zähler und Nenner tun.

                  Gruss Ludwig
                  ups! Ludwig hat natürlich recht, ich habe das vergessen, sorry.

                  23 ug/l muss es natürlich heißen!

                  vaukaa, mit Asche auf dem Haupt
                  Mein Beitrag zu myprostate.eu
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

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                    #24
                    Entscheidungshilfe für eine Verzweifelten

                    Ihr Mathmatiker und Einheiten ... gehöre ich natürlich dazu!
                    Zitat von LudwigS Beitrag anzeigen
                    Nana ihr Mathematiker....

                    ng/ml und µg/l ist Zahlenwertmässig identisch.

                    10 ng/ml = 10 µg/l

                    Wenn man mit 1000 einen Bruch erweitert, muss man das mit Zähler und Nenner tun.

                    Gruss Ludwig
                    Ludwig hat vollkommen Recht mit der o.g. Gleichung und es gibt anscheinen nur diese Beiden Einheiten für PSA aber keine für nmol/ml!
                    Wer suchet der findet aber leider nur diese beiden Einheiten gefunden, oder wisst Ihr mehr?
                    Gruß, Helmut

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von vaukaa Beitrag anzeigen
                      Tja, schwierig, aber ich will es versuchen:

                      Ein PSA von 10 ng/ml ist 0,010 ug/l, denn 1000 ng sind 1 ug, pfffffft....

                      Harald hat also einen PSA von 0,023 ug/l, wenn's stimmt.

                      Da der Wert 0,010 ug aber nicht so griffig ist wie 10 ng, nimmt der geneigte PCa Freund lieber 10. (Meine unmaßgebliche Meinung)

                      Bei nmol muss ich passen, denn das haben wir noch nicht gehabt. ;-)

                      Nun gehabe Dich wohl, es grüßt submisset alle Leser

                      vaukaa
                      Hallo vaukaa,

                      das hast Du gut gemacht! Aber die Klasse möchte noch gerne wissen, wieviel PSA ng/ml Harald hätte, wenn in seinem Befund der PSA-Wert in der Maßeinheit µg/l angegeben worden wäre. Vielleicht kann dieses Mal die Antwort Helmut.2 geben?

                      Gruß Dieter



                      PS: Natürlich sollten wir uns danach in erster Linie mit dem Problem von Harald auseinandersetzen.
                      Zuletzt geändert von Gast; 27.03.2008, 17:50.

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                        #26
                        Stand der Dinge

                        Hallo,

                        ich bin nun einen Schritt weiter und ratlos wie zuvor. Letzten Mittwoch wurde die Biopsie durchgeführt, 13 Proben wurden entnommen. Dies aufgrund der Größe meiner Prostata von 100 ml.
                        Hier der Befund:

                        Makroskopie:
                        1. Rechter Seitenlappen der Prostata, 7 zusammen 17 cm lange Punktazylinder.
                        2. Linker Seitenlappen, 6 zusammen 11,5 cm lange Punktazylinder.

                        Mikroskopie:
                        1. und 2. Auf beiden Seiten ein etwas vermehrtes und fibriosiertes glattmuskuläres Prostatastroma. Die eingelagerten Drüsenläppchen sind ebenfalls vermehrt und vergrößert, sie zeigen verstärkte intraluminale Einfaltungen und werden von einem stets atypenfreien, zumeist zweireihig gelagerten Epithel ausgekleidet. Keine auffällige PAS-Reaktion. In allen Drüsen erhaltene Basalzellschicht. Diese ist gelegentlich etwas verbreitert. Auf der linken Seite gelegentlich eine geringe mehrreihige intraluminale Epithelproliferation mit leichter Kernunruhe, jedoch noch unscheinbaren Nukleolen. Keine auffällige mitotische Aktivität. Bei negativer Reaktion auf Antikörper gegen P504S kein Hinweis auf atypisches Epithel.

                        Diagnose:
                        1. und 2. Adenomyomatöse Prostatahyperblasie in beiden Seitenlappen mit geringer PIN low grade links.

                        Im übersandten Probegut kein Malignitätsverdacht.


                        So weit, so schlecht! Meine Angst, den Krebs seit 1999 verschleppt zu haben ist somit deutlich gemindert, weil ich glaube, daß ein so lange verschlepptes Karzinom mit Sicherheit inzwischen die gesamt Prostata befallen hätte. Mein Urologe gibt erst einmal Entwarnung. Er glaubt, der hohe PSA-Wert (letzte Messung 23,6) ist auf die sehr große Prostata zurückzuführen. Dem entgegen steht der PCA3-Score von 136. Ich habe keinerlei Hinweise gefunden, daß eine vergrößerte Prostata auch eine vermehrte Gen-Produktion nach sich zieht.

                        Weitere Maßnahmen:
                        Knochenszintigramm und MRT des Bauchraumes um eine Metastasenbildung auszuschließen, für den Fall, daß er den Tumor nicht getroffen hat. Mein Urologe sagt, dies sei eine rein diagnostische Maßnahme, er gehe davon aus, daß nichts dabei herauskommt.
                        Danach die Prostata 3 Monate zur Ruhe kommen lassen und erneut, evtl. unter Narkose, 20 Proben entnehmen. Alternative: PET/CT.

                        Nach erneutem Harnverhalt vorletzte Nacht, nehme ich Avodart, um die Prostata schrumpfen zu lassen.

                        Ich bin leider immer noch sehr verunsichert. Wenn ich nun doch ein Karzinom habe, wer garantiert mir, daß durch die Einnahme von Avodart kein größeres Unheil angerichtet wird? Verliere ich mit 3 Monaten Wartezeit womöglich wertvolle Zeit?

                        Kann mir jemand weitere Informationen liefern wie ich mich verhalten soll?

                        Danke

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                          #27
                          Hallo Harald,

                          mit Avodart bist Du momentan gut beraten. Statt einer quantitativen Stanzserie würde ich einer qualitativen gezielten Biopsie den Vorzug geben. Bei Dr. Loch in Flensburg. ANNA-Methode.

                          Gruß Dieter
                          Zuletzt geändert von Gast; 10.04.2008, 10:12.

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                            #28
                            Wenn es dein Blutdruck gestattet - Hausarzt konsultieren - würde ich Avodart mit dem Alphablocker Doxazosin kombinieren.

                            Da gibt es eine grosse Studie (MTOPS) dazu.
                            Ich würde keinen anderen Wirkstoff wie z.B. Tamsulosin (Alna, Omnic) akzeptieren.

                            Allerdings senken 4 mg Doxazosin den Blutdruck um die 10-15 mmHg.



                            Die 100cm³ Prostata hat (ohne Medikamente) statistisch einen BPH-PSA von 7ng/ml.
                            Was drüber ist gilt als Krebs - bis das Gegenteil bewiesen ist.

                            Auch eine chronische Prostatitis kann das PSA beträchtlich anheben.

                            Ein guter Pathologe sieht das.

                            Lies mal hier Punkt3 "Entkräftung des klinischen Verdachtes auf ein Karzinom".
                            Die Bilder lassen sich durch Anklicken vergrössern.



                            Gruss Ludwig
                            Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                            https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                              #29
                              Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen
                              Hallo Harald,

                              mit Avodart bist Du momentan gut beraten. Statt einer quantitativen Stanzserie würde ich einer qualitativen gezielten Biopsie den Vorzug geben. Bei Dr. Loch in Flensburg. ANNA-Methode.

                              Gruß Dieter
                              Hallo Dieter,

                              vielen Dank für die schnelle Antwort. Der Hinsweis auf die ANNA-Methode ist Gold wert. Ich habe die 13 Stanzen schon nicht sehr gut vertragen, die Vorstellung meine Prostata wie einen Schweizer Käse löchern zu lassen, ist mir sehr unangenehm.

                              Harald

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von LudwigS Beitrag anzeigen
                                Wenn es dein Blutdruck gestattet - Hausarzt konsultieren - würde ich Avodart mit dem Alphablocker Doxazosin kombinieren.

                                Da gibt es eine grosse Studie (MTOPS) dazu.
                                Ich würde keinen anderen Wirkstoff wie z.B. Tamsulosin (Alna, Omnic) akzeptieren.

                                Allerdings senken 4 mg Doxazosin den Blutdruck um die 10-15 mmHg.



                                Die 100cm³ Prostata hat (ohne Medikamente) statistisch einen BPH-PSA von 7ng/ml.
                                Was drüber ist gilt als Krebs - bis das Gegenteil bewiesen ist.

                                Auch eine chronische Prostatitis kann das PSA beträchtlich anheben.

                                Ein guter Pathologe sieht das.

                                Lies mal hier Punkt3 "Entkräftung des klinischen Verdachtes auf ein Karzinom".
                                Die Bilder lassen sich durch Anklicken vergrössern.



                                Gruss Ludwig
                                Hallo Ludwig,

                                auch Dir vielen Dank für die Antwort. Ich habe bis zum erneuten Harnverhalt am letzten Mittwoch lediglich Omnic eingenommen. Seit Mittwoch habe ich auf Anweisung meines Urologen die Dosis von 1 auf 2 Tabletten täglich erhöht. Zusätzlich hat er mir Uriduct verordnet, um einem erneuten Harnverhalt entgegenzuwirken. Weiterhin hat er mir Avodart verordnet, mit dem Ziel die Prostata zu schrumpfen.
                                Wo genau liegen die Vorteile von Doxazosin gegenüber Tamsulosin? Das ist mir aus dem Link nicht klar geworden.

                                Ich werde auf jeden Fall einen Zweitbefund von Prof. Bonkhoff einholen, das scheint mir auf jeden Fall angeraten zu sein.

                                Gruß Harald

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