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Mann schweigt und flieht

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    #16
    Es wurden 6 Stanzen gemacht 1.bis 3 Rechts und 4 bis 6 Links (von basal nach Aplcal) jeweils 15mm langer peripher rot markierter Stanzzylinder. Aufarbeitung in Stufenschnitten.

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      #17
      Hallo Heidi,

      mit Therapieempfehlungen bringe ich mich hier grundsätzlich nicht ein. Die PK-Geschichten der Mitstreiter sind eine wertvolle Hilfe, um den eigenen Weg zu finden. Der PK ist in der Regel ein langsam wachender Geselle, habe ich in 12 Jahren gelernt.

      Und:
      „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass Männer früher oder später alle Prostatakrebs bekommen. Das fängt schon in jungen Jahren an... bei acht Prozent der 20-Jährigen wurde Krebs festgestellt. Unter den 70-Jährigen waren es gar 70 Prozent.“

      „Wenn ein Mann einer Biopsie zustimmt, hat er auch mit einem positiven Resultat zu rechnen. Aber, wenn wir dem nicht das Wissen gegenüberstellen, wie niedrig die Todesrate ist, überschätzen wir die Signifikanz einer positiven Biopsie.“

      hat Prof. Stamey, der amerikanische PSA-Papst, auf der Grundlage einer über 20-jährigen Langzeitstudie schon vor Jahren erkannt.

      Bei mir begannen die Symptome 1995 im „grenzwertigen“ Lebensalter von 60 Jahren und ich bin nun in meiner dritten „5-jahres-Überlebensphase“.


      Zitat Heide:
      ... ich komm mir schrecklich dumm vor ...

      Du machst es goldrichtig. Die Mitbetroffenen anzapfen, um von deren Erfahrungen zu profitieren – besser als Psychopharmaka.

      Die PSA-Verdoppelungszeiten beim Anfangsverdacht sind frühestens nach der 3. Messung ein Indikator für die Wachstumsgeschwindigkeit – vorausgesetzt die verfälschenden Faktoren wurden beachtet, d.h. vor der Blutabnahme kein Transrektaler Ultraschall, keine Tastuntersuchung, kein Radfahren, keine Ejakulation.

      Ich wünsche Euch, dass Dein Mann den Diagnoseschock bald überwindet und sein Schweigen beendet. Andernfalls sehe ich Handlungsbedarf.
      Meine Frau ist ebenfalls viel jünger als ich. Wir können uns daher gut in Eure Situation einfühlen. Wenn Du ein Gespräch wünschst, mail mich über das Forum an, dann bekommst Du unsere Telefonnummer.

      Herzliche Grüsse

      GeorgS
      Zuletzt geändert von GeorgS; 08.09.2008, 09:50. Grund: Vornamen berichtigt
      Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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        #18
        Danke für die lieben Worte, mitlerweile denke ich auch wir hätten die Biopsie nicht machen sollen, aber unser Arzt sagte nur zur eigenen Sicherheit, da der PSA wert grenzwertig ist, wir hatten nicht im Traum daran gedacht das so etwas dabei rauskommt. Ich habe deine Geschichte gelesen aber für mich sind diese Fachbegriffe noch scher zu verstehen, was ist ein CGA Wert. Ich habe gerade mit meinem Mann telefoniert, der sich ja zur Zeit in Spanien in unserem Haus aufhält, er steckt noch immer den Kopf in den Sand, nächste Woche fliege ich hin und dann muß geredet werden. Die Zeit brauch er wohl, was bei manchen Männern wohl der Fall ist. Vielleicht darf ich mich die nächste Woche mal bei euch melden. Danke

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          #19
          Hallo Heidi!

          Es war gut, dass Ihr die Biospie habt machen lassen. Jetzt wisst Ihr, dass da ein noch relativ gut handhabbarer Krebsherd vorhanden ist, und Ihr könnt in Ruhe und gelassen (wenn Dein Mann mal wieder "auftaucht" und ansprechbar ist) darauf reagieren. Ansonsten hätte es Euch passieren können, dass bei einer Biospie in einigen Jahren eine Diagnose gestellt worden wäre, die nicht mehr so gut in den Griff zu bekommen wäre. Also keine falschen Selbstvorwürfe!!

          Zum CGA-Wert ein Zitat aus einer Abkürzungs-Datei:

          Chromogranin A (ein Krebsmarker, der bei hormonunabhängigen Karzinomen vorkommt, die dazu tendieren, in die Lymphknoten, die Leber und die Lunge zu metastasieren)
          Man kann diesen Wert im Sinne einer Ausschlussdiagnostik erheben lassen, was aber ebenso wie das Scintigramm und die Becken-CT reine Sicherheitsmaßnahmen sind, die die Urologen gerne verordnen. Auch eine Blasenspiegelung wird oft empfohlen. Ich persönlich glaube nicht, dass Ihr etwas riskiert, wenn Ihr mit diesen Dingen mal ein bisschen wartet, bis Dein Mann seinen Schock überwunden hat.

          In der Zwischenzeit könnt Ihr von den existierenden Biopsaten eine DNA-Zytometrie und zur Sicherheit auch eine pathologische Zweitbegutachtung machen lassen, um etwas mehr zur konkreten Biologie des Krebses Deines Mannes zu erfahren.

          Insgesamt "Kopf hoch" - Deinen Mann hat es vermutlich nicht sehr schwer "erwischt", sondern gut behandelbar.

          Viele Grüße

          Schorschel

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            #20
            Hallo Heidi,

            wie ich sehe, hat Schorschel inzwischen die CGA-Frage beantwortet.

            Zitat Heide:
            Ich habe gerade mit meinem Mann telefoniert ... nächste Woche fliege ich hin und dann ...

            solltest Du ihm mit Deinem bisher erworbenem Wissen vermitteln, dass diese Diagnose kein Todesurteil ist und dass die aktive Auseinandersetzung mit der Krankheit ein wesentlicher Faktor jedweder Therapie ist.

            Ein glücklichen Händchen bei der Therapiewahl wünscht

            GeorgS

            Übrigens:
            Die Biopsie an sich ist nicht das Problem, sondern deren flotte Handhabung ohne vorher die PSAVZ zu berechnen oder eine Prostatitis auszuschließen sowie die Tatsache, dass die Signifikanz einer positiven Biopsie überschätzt wird, anstatt sie mit weiteren Tumormarkern oder mit der DNA-Zytometrie zu ergänzen, um so die Therapieentscheidung kompetent vorzubereiten.
            Zuletzt geändert von GeorgS; 08.09.2008, 09:51. Grund: Vornamen berichtigt
            Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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              #21
              Allen im Forum die mir antworten einen ganz lieben Dank,in mein Kopf summt es wie in einem Bienenhaus aber da muß ich wohl durch. Morgen rufe ich beim Uro an und verlange eine DNA Zytometrie.


              Alles was ich mache ist besser als nichts.

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                #22
                Falls Du die DNA-Zytometrie Broschüre noch nicht heruntergeladen hast:



                Du kannst Details herauslesen.

                Alles Gute Dieter

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                  #23
                  Habe ausführlich mit meinem Mann über verschiedene Therapien gesprochen, er möchte sich aber jetzt operieren lassen, so langsam wird er wach, wenn möglich bei Prof. Stolzenburg in Leibzig, Labaroskopisch. Hatt da jemand mit Erfahrung?

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                    #24
                    Zitat von Domiciano Beitrag anzeigen
                    Habe ausführlich mit meinem Mann über verschiedene Therapien gesprochen, er möchte sich aber jetzt operieren lassen, so langsam wird er wach, wenn möglich bei Prof. Stolzenburg in Leibzig, Labaroskopisch. Hatt da jemand mit Erfahrung?
                    @ Domiciano

                    Mit der EERPE = endoskopisch-extraperitoneale, radikale Prostatatektomie hat "Neumanul" persönliche Erfahrung. Allerdings wurde er nicht in Leipzig, sondern in Dortmund operiert.

                    Nimm doch mal eerpe als Suchbegriff in der Suchen-Funktion des Forums. Damit findest Du das Wichtigste. Viel ist das nicht hier im Forum. Liegt es daran, dass die persönlich Erfahrenen nach der OP so zufrieden sind, das alles zumindest vorerst loszuhaben und dass sie deshalb hier nicht mehr dabei sind? An Deiner Stelle würde ich direkt mit den Kliniken Kontakt aufnehmen, evtl. gibt es dort Referenzen.


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                      #25
                      Besten Dank Dieter aus Husum

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                        #26
                        Zitat von Domiciano Beitrag anzeigen
                        ... wenn möglich bei Prof. Stolzenburg in Leibzig, Laparoskopisch....
                        Hallo!

                        Wenn OP und Laparoskopie sinnvoll und gewünscht, dann ist Stolzenburg eine der mit Abstand besten Adressen in Deutschland.

                        Gruß

                        Schorschel

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                          #27
                          Danke schorschel, ich weiß da gab es noch andere Möglichkeiten, aber mein Mann hatte vor Jahren schon mal Krebs und da wurden auch erst andere Therapien gemacht zum Schluß mußte er doch operiert werden. Jetzt will er ihn nur noch loswerden.

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                            #28
                            Wenn OP, dann macht Euch schlau über die Vor- und Nachteile einzelner Methoden, von Laparoskopie über offene OP-Varianten bis zu "da Vinci".

                            Und sucht Euch vor allem jemand, der seine Methode schon Hunderte, noch besser Tausende von Malen gemacht hat!!! Geht nicht ins nächste Krankenhaus, wo Euer Urologe ein paar Belegbetten hat, um es krass zu sagen.

                            Stolzenburg operiert (angeblich) nur noch Privatpatienten. Also prüft auch, wer dann später tatsächlich operiert!

                            Alles Gute wünscht Euch

                            Schorschel

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                              #29
                              Hallo Domiciano,
                              die laparoskopische OP ist nicht unbedingt die bessere, wie das vor Jahren verkündet wurde.
                              Vielleicht gibt es eine Statistik, wieviel Prozent der laparoskopisch und wieviel der offen operierten Patienten nach z.B. 5 Jahren wegen eines Rezidivs bestrahlt werden müssen.
                              Anhand dieser Werte sollte man sich entscheiden. Die Verweildauer bei der laparoskopischen OP im Krankenhaus ist nicht unbedingt kürzer.
                              Alles Gute und liebe Grüße von Credo

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                                #30
                                Zitat von Domiciano Beitrag anzeigen
                                Sorry ich heiße Heidi

                                Hallo, ich habe ein Problem, bei meinem Mann 63 wurde bei einer Routineuntersuchung eine Altersentsprechende Prostatavergröserung festgestellt mit einer Verhärtung, der PSA war grenzwertig, nach einer Gewebeprobe- Ergebnis-bösartig Gleason-Score(3+3). Nachdem was ich so hier gelesen habe ist das wohl noch im Rahmen, aber trotzdem weiß ich keinen Rat, mein Mann hat sich erst mal in unser 2 Domizil verabschiedet und schweigt sich aus.
                                Welche Möglichkeiten gibt es der Arzt hat gesagt: Bestrahlung oder OP, jetzt habe ich aber über die HIFU gelesen, kann da einer was dazu sagen oder wie funktioniert das mit Bestrahlung o. OP und was sind die Folgen. Ich bin 14 Jahre jünger was aber nicht das Problem für mich ist sonder eher für meinen Mann.

                                Wäre für eine Antwort dankbar
                                Hallo Heidi,
                                nach meiner Meinung ist es falsch Stanzen machen zu lassen. Es entsteht eine Wunde; wenn dannKrebszellen getroffen werden, geraten dise durch das Bluten der Wunde in die Blutbahn. Das sind Mikrometastasen, die nicht sofort erkannt werden. Es sterben relativ selten Menschen an dem ersten Krebsgeschwulst, was operativ entfernt wird. Die meisten (80%) sterben, weil sie als geheilt entlassen werden, sich aber die Mikrometastasen weiterentwickeln und dann der Patient allein gelassen wird (da ja geheilt?!?!) brechen diese nach 3-5 Jahren wieder aus, dann an mehreren Stellen und sind nicht mehr in den Griff zu kriegen. Lies mal das Buch von Prof.Dr. Klaus Maar " Rebell gegen den Krebs"! oder unter "www.krebs-nein-danke.de" im Internet.
                                Welchen Eindruck hast Du?

                                Gruss
                                Wolfjohn34

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