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Trotz Hormontherapie, steigender PSA-Wert

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    #46
    Zitat von Reinhold
    Medizin-Studenten sollen verständliche Sprache lernen. Das werden wir doch nicht im Forum ersetzen?!
    Zitat von helmut.a.g.
    Ich bin kein Medizinstudent Reinhold. Zudem bin ich dem "lernfähigen Alter" mit 62 Jahren entwachsen.
    Lieber Helmut,

    Reinholds Einlassung bezog sich mit Sicherheit nicht auf Deinen zuvor eingestellten Beitrag. Nichtsdestotrotz behalte bitte Deine gute Laune.

    "Wer an den Spiegel tritt, um sich zu ändern, der hat sich schon geändert"
    (Lucius Seneca)

    Gruß Harald

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      #47
      Lieber Winfried, lieber Helmut,

      zur Vervollständigung noch nachfolgende Erläuterungen:





      Hier - lässt sich das schon legendäre Bremer Symposium 2005 verfolgen. Der Vortrag Tribukait ist ab Seite 115 einzusehen. Am Anfang ist ein Gemeinschaftsfoto aller Referenten eingestellt.

      "Alle großen Erfindungen, alle großen Werke sind das Resultat einer Befreiung von der Routine des Denkens und Tuns"
      (Arthur Koestler)

      Gruß Harald

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        #48
        Hallo.

        nach fast einjähriger Abstinenz möchte ich den jetzigen Zustand meines Vaters beschreiben.

        Im letzten Jahr wurde versucht, mit Abiraterone (Zytec) den PSA-Wert zu senken, was wie zu erwarten war, nur kurzfristig Erfolg hatte.
        Danach entschieden wir uns gegen eine Chemotherapie, alleine schon aufgrund des hohen Alters (mittlerweile 83 Jahre) und dem seit Herbst letzten Jahres doch verschlechterten Allgemeinzustandes. Dabei meine ich nicht die Auswirkungen des Prostatakrebes. Meinem Vater wurde im Herbst eine vaskuläre Demenz diagnostiziert, die jetzt voranschreitet.
        Beim gestrigen Knochensyndigramm wurden jetzt erstmals Metastasen an Wirbelsäule und Rippen festgestellt. Der PSA-Wert liegt mittlerweile bei 160 und hat sich in den letzten beiden Monaten verdoppelt.

        Aufgrund des Gesamtzustandes meines Vaters geht es mir eigentlich nur noch darum, ihm so viel als möglich schmerzfreie Wochen/Monate? zu schenken.
        Schmerzen hat er bisher immer noch nicht, asser beim Wasserlassen (ab und zhu) was aber auf sein nicht vorhandenes Trinkverhalten zurückzuführen ist.
        Ist es ratsam jetzt schon mit einer Palliativmedizin anzufangen? Welche Möglichkeiten gibt es sonst noch?

        Kann man eine Prognose bzgl. der Lebenserwartung wagen?

        Viele Grüße und Danke für die Unterstützung.

        Peruzzi
        https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

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          #49
          OT

          @ Peruzzi

          Du hast meine Hochachtung und meinen Respekt, wie du in der Situation handelst. So einen Sohn wünscht sich jeder!

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            #50
            Ist es ratsam jetzt schon mit einer Palliativmedizin anzufangen?
            ja, natürlich!
            Die Option ist selbst bei vielen Jüngeren gegeben.
            Hauptsache man kann sein Leben noch einigermaßen schmerzfrei genießen.
            . . . und das sind sehr viele, die über viele Jahre ohne Probleme weiterleben.

            Eine Prognose, bzgl. der Lebenserwartung wird wohl niemand wagen.
            Das weiss nur Gott, oder wer auch immer . . . .
            Das wird dir wohl auch kein Arzt sagen.

            Gruss Hartmut
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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              #51
              Zitat von peruzzi Beitrag anzeigen
              Schmerzen hat er bisher immer noch nicht, asser beim Wasserlassen (ab und zhu) was aber auf sein nicht vorhandenes Trinkverhalten zurückzuführen ist.
              Hallo Peruzzi,

              "Palliation" heißt in dieser Situation Schmerzbehandlung. Wenn Dein Vater aber noch keine Schmerzen hat, dann braucht auch nichts behandelt zu werden. Auch die Schmerzbehandlung mit Morphinen ist mit Nebenwirkungen verbunden, insbesondere kann der Darm seine Tätigkeit weitgehend einstellen. Solange dies vermieden werden kann, sollte man es vermeiden.

              Ralf

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                #52
                Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
                ja, natürlich!
                Die Option ist selbst bei vielen Jüngeren gegeben.
                Hauptsache man kann sein Leben noch einigermaßen schmerzfrei genießen.
                . . . und das sind sehr viele, die über viele Jahre ohne Probleme weiterleben.

                Eine Prognose, bzgl. der Lebenserwartung wird wohl niemand wagen.
                Das weiss nur Gott, oder wer auch immer . . . .
                Das wird dir wohl auch kein Arzt sagen.

                Gruss Hartmut
                Bisher hat sein Hausarzt sich beharlich geweigert eine Verordnung für die Erstversorgung (SAPV-Formular Nr. 63) zu schreiben, weil er eben noch keine Schmerzen hat.
                https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

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                  #53
                  ja, dann sollte er es schleunigst machen.
                  sein vater ist 83 plus . . .
                  was erwartest du?
                  was man hat, hat man.

                  ich verstehen dein posting nicht ganz.

                  bleib ruhig! - werde erst einmal so alt . . .

                  gruss hartmut
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                    #54
                    Nachtrag.

                    Hallo Peruzzi,

                    ich sehe gerade, du hast das Posting ja selbst geschrieben.
                    Was ich meinte ist, dass ich an Clusterkopfschmerz leide, und ich mir die Schmerz –Spritzen
                    für 8 Jahre auf Vorrat besorg hatte.
                    Da diese Imigran Inject Automatikspritzen damals sehr teuer waren, und diese nicht jeder Arzt verordnete, hatte ich mir gedacht, was du hast, hast du.
                    Später, als mein Cluster mit 100% Sauerstoff behandelbar wurde, habe ich die Spritzen an andere Betroffene verschenkt. Die Jungs haben mir die Spritzen förmlich aus der Hand gerissen, obwohl das Verbrauchsdatum längst abgelaufen war.
                    Vermutlich wären die sonst `eh in Afrika gelandet.
                    Der Clusterkopfschmerz ist auch unter den Begriff, Selbstmord-Kopfschmerz bekannt, da er sehr, sehr schmerzhaft ist. Damals hatten viele Betroffene eine Zyankalikapsel in der Tasche. ich hatte mir aus Panik einen gewaltigen Vorrat an Spritzen zugelegt.

                    Da dein Vater noch keine Schmerzen hat, muss er noch keine Medikamente bekommen
                    Das hatte ich weiter oben falsch verstanden.

                    Gruss
                    hartmut
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                      #55
                      Guten Tag,

                      es gibt Neuigkeiten, alelrdings sehr schlechte.
                      Noch vor 3 Monaten waren die Metastasen auch unter dem Knochensyntigram kaum ersichtlich (auch nicht unter dem CT). Vorgestern wurde aufgrund zunehmender Schmerzen erneut ein CT durchgeführt. Der Befund war mehr als ernüchternd.
                      ALLE Lungenlappen sind mit 0,5 - 1,00 cm großen Metastasen befallen. Ebenfalls die Wirbelsäule und einige Rippen. Zudem die Lymphe und wenn ich richtig gelesen habe scheint auch an den Nieren (stiele!?) etwas auffällig zu sein.

                      Jetzt muss mein Vater zum Orthopäden wegen der Brüchigkeit der Wirbelsäule. Heisst dass, dass er jetzt eventl. im Rollstuhl endet?

                      Es ist wirklich nicht schön mit ansehen zu müssen, wenn es meinem Vater schlecht geht und man einfach keine Antworten auf seine Fragen hat. Ich hätte nie gedacht, dass mir das Ganze so nah geht.

                      Ich denke, es geht jetzt nur noch um die Schmerzlinderung. Ich eigentlich absehbar, wieviel Zeit uns gemeinsam noch bleibt, wenn der Körper nun innerhalb von 3 Monaten so sehr von Metastasen befallen wurde?
                      Der Arzt war auch überrascht, dass in den letzten 8 Jahren sich so gut wie keine Metastasen gebildet hatten und jetzt auf einmal dieser "Überfall".
                      Der PSA-Wert wurde jetzt bestimmt. Ich habe aber noch keine Ergebnisse vorliegen. Beim letzten Mal lag er ca. bei ca. 400 und hatte sich innerhalb von 3 Monaten verdoppelt (aber bis dahin noch ohne Metastierung).

                      Mein größter Wunsch wäre, dass er nicht Leiden muss. Da er aber immer noch sehr zuversichtlich ist und immer noch aktiv am Leben teilnimmt (viele ehrenamtliche Tätigkeiten) habe ich große Angst, dass eine erhebliche gesundheitliche Verschlechterung und damit einhergehende starke Einschränkung ihm "den Rest" gibt.

                      Er soll jetzt, sofern der Calcium und Keratininwert in Ordnung ist, jeden Monat eine Spritze für den Aufbau der Knochen bekommen. Dies soll gleichzeitig auch die Schmerzen lindern.

                      Könnt ihr mir noch eine Tipp geben, wie man therapeutisch vorgehen kann. Palliativmedizin?

                      Mir ist natürlich klar, dass in seinem Alter (fast 84 Jahre) es kaum bis keine Möglichkeiten mehr gibt, aber mir geht es um ein menschenwürdiges "Verabschieden".

                      Vielen Dank für eure bisherige Unterstützung bei all meinen Fragen.
                      https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

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                        #56
                        In dieser Situation sollte zügig eine Chemotherapie mit Taxotere plus Zometa erwogen werden!
                        Das dient auch der Schmerzpalliation. Und PSA 400 ohne Metastasierung gibt es nicht,
                        sie wurden nur nicht gesehen. Schon da hätte man aktiv werden sollen ....

                        Und wenn die Chemo-Dosis auf 75% reduziert wird - wegen des Alters - sind die Nebenwirkungen sehr moderat in der Regel.
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                        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                        vor Ort ersetzen

                        Gruss
                        fs
                        ----------------------------------------------------------

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                          #57
                          Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                          In dieser Situation sollte zügig eine Chemotherapie mit Taxotere plus Zometa erwogen werden!
                          Das dient auch der Schmerzpalliation. Und PSA 400 ohne Metastasierung gibt es nicht,
                          sie wurden nur nicht gesehen. Schon da hätte man aktiv werden sollen ....

                          Und wenn die Chemo-Dosis auf 75% reduziert wird - wegen des Alters - sind die Nebenwirkungen sehr moderat in der Regel.
                          Aber gerade Chemo hat unser Arzt aufgrund des hohen Alters und der erwarteten Nebenwirkungen nicht mehr empfohlen. Zudem hat sich mein Vater bisher vehement gegen Chemo gewehrt. Wahrscheinlich befürchtete er damit eine hohen Lebensqualitätsverlust.
                          Da muss ich wohl etwas Überzeugsarbeit leisten, wenn es auch lindert.
                          https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

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                            #58
                            Ich habe bei 90 und 95jährigen Taxotere-Chemo ohne große Probleme und mit guter Wirkung
                            durchführen können. Wichtig ist die Dosisanpassung.
                            Und es sollte auf Xtandi (Enzalutamid) gewechselt werden.

                            Alternativ käme auch eine PSMA-Radioligandentherapie in Frage wenn die Nierenwerte OK sind.
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                              #59
                              Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                              Ich habe bei 90 und 95jährigen Taxotere-Chemo ohne große Probleme und mit guter Wirkung
                              durchführen können. Wichtig ist die Dosisanpassung.
                              Und es sollte auf Xtandi (Enzalutamid) gewechselt werden.

                              Alternativ käme auch eine PSMA-Radioligandentherapie in Frage wenn die Nierenwerte OK sind.


                              Anstatt welchem Medikament sollte Xtandi genommen werden?

                              Oder zuerst Taxotere/Zometa und danach Xtandi?
                              https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

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                                #60
                                Chemo nur 4-6x wegen des schnelleren Effektes, dann Xtandi
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