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    Martina,

    Prof Budach ist in Ruhestand gegangen und hat die Radiologie am Vosspalais gegründet. https://www.radiotherapy.care/ Dort hat er aber wohl kein Cyberknife. Ich schreibe das nur, da er deinen Vater wohl behandelt hat.

    Beste Grüße

    Georg

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      Danke Georg, ein wichtiger Hinweis. Mit Interesse las ich die Seite. Aber ich fürchte, dass ist nicht für gesetzlich Versicherte gedacht. Nein, Cybernike scheint er nicht anzubieten.
      Viele Grüße
      Martina

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        Hallo an alle, der Termin in der Uni brachte uns heute leider noch nicht weiter. Mein Vater wird jetzt im Tumorboard der Klinik vorgestellt. Der Dr. sprach von Studien die laufen, Bestrahlung und sogar Cyberknife (aber nicht in Rostock) Chemo und Lu 177. Wir bekommen ei en Termin zur Besprechung mitgeteilt.
        Mein Vater fragte mich hinterher, wie lange eine Chemositzung dauert und wie das so abläuft. Leider weiß ich das nicht und hoffe auf eure Antworten. Ich sagte ihm, dass ich die weisen und bestens informierten Männer im Forum frage.
        Herzliche Grüße von uns
        Martina

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          Hallo Martina,
          ich mache zur Zeit ja eine Chemo mit Docetaxel, erstmal 7 Infusionen (50mg/qm Körperoberfläche) alle zwei Wochen. Dann kommt ein Staging und evtl. noch mal 6 Infusionen.
          Die Infusion läuft insgesamt eine gute Stunde, danach kann ich wieder nach Hause fahren. Vor der Infusion wird ein temporärer Venenzugang, bei mir im Unterarm, gelegt und Blut abgenommen. Ich werde nach Beschwerden gefragt und gewogen. Beim ersten Mal war ich nach 1,5 Stunden durch. Beim zweiten Mal dauerte alles 2 Stunden, weil die Infusion, die von einer Apotheke zeitnah angemischt wird, noch nicht fertig war.
          Alle Chemopatienten sitzen in bequemen Sesseln mit Fußstütze und es herrscht eine entspannte Atmosphäre. Man kann sich unterhalten, rumdösen, lesen, Handydaddeln oder einfach vor sich hinstarren. Kaffee und Wasser steht auch zur Verfügung. Zur Toilette muss man natürlich den Infusionsständer mitnehmen.
          Als Docetaxel-Patient ist man noch gut dran. Andere mit anderen Chemos und auch Immuntherapien bekommen da literweise verschiedene Infusionen, was dann auch mehrere Stunden dauern kann. Aber auch die kriegen die Zeit gut rum.
          Alles Gute für Deinen Vater!
          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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            Liebe Martina,

            eine für alle Fälle gültige Antwort gibt es nicht. Es kommt immer auf den Einzelfall und das für diesen individuell gewählte Behandlungsschema an.
            Das kann höchst unterschiedlich ausfallen und nicht nur hinsichtlich der verschiedenen Einzeldosen von 1 Woche über 2 Wochen bis zu 3 Wochen laufen,
            sondern auch mit verschiedenen Kombinationen und Beigaben versehen werden. Manche der Zusatzstoffe werden vom Pflegepersonal bei der
            Verabreichung scherzhaft als Gabe von Schlafsand bezeichnet. Danach schlafen tatsächlich fast alle Betroffenen nach nur wenigen Minuten ein.

            Mit der notwendigen Vorbestimmung der Laborwerte und sonstigen Abklärungen vor jeder Chemo-Verabreichung solltet ihr mehrere Stunden Dauer pro
            Termin einrechnen. So werden die Termine in Bonn mit einer Belegung von 8.00 bis 12.00 und 12.00 bis 16.00 Uhr vorgeplant, was sich aber schon mal
            verzögern kann.

            Bei Victor halten dessen Blutwerte einer einwöchigen Behandlung nicht stand, so dass eine andauernde Umstellung auf ein 2-wöchiges Schema wohl
            notwendig werden wird. Dieses wird auch von den Behandlern bei Lutz angewendet.

            In unserem Thread könnt ihr ab Seite 67 einige gute allgemeine Hinweise finden, die auch deinem Vater helfen mögen.



            Auch an Lutz



            und Stefan



            ergingen schon hilfreiche Hinweise, die für alle Betroffenen von Interesse sind.

            Nicht zuletzt mögen zudem die Hinweise von Tao



            und Franz



            weiterhelfen.


            Liebe Grüße
            Victor und Silvia
            https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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              Hallo Martina,
              bei mir kam 2017 die Standard-Chemo mit Docetaxel zur Anwendung. 6 Infusionen (75mg/qm Körperoberfläche) alle 3 Wochen. Vorher wurde ich zum Zahnarzt geschickt um mögliche Entzündungsherde zu beseitigen. EKG beim Hausarzt.
              Nach einer Infusion mit Kochsalzlösung (1 Stunde) erfolgte die Infusion mit Docetaxel (ca. 1 Stunde) und dann nochmal Kochsalzlösung zum Nachspülen. Während der Docetaxelinfusion Kühlung der Finger und Hände um Nebenwirkungen zu mildern. Vorgespräch mit Arzt, hinterher Beobachtung ob ich die Chemo gut verkraftet habe. Alles zusammen ca. knapp 4 Stunden/Infusionstag.
              Zwischen den einzelnen Infusionsterminen öfter Arztbesuche wegen der Blutwerte und ab Zyklus 2 einige Tage nach der Infusion prophylaktische Gabe G-CSF, da bei den Blutwerten die neutrophilen Granulozyten bei der ersten Infusion nach einigen Tagen stark abgefallen waren.
              Nach der ersten Chemo habe ich mich vorsichtshalber abholen lassen, bei den anderen bin ich selbst gefahren.

              Viele Arztbesuche in dieser Zeit, habe mich bei meinem Urologen immer gut betreut gefühlt.

              Alles Gute
              Franz

              G-CSF: Granulozyten-Kolonie stimulierender Faktor
              https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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                Hallo Franz,
                interessant die Unterschiede in den Abläufen. Ich sehe vorher keinen Arzt und werde danach auch nicht beobachtet, jedenfalls fällt es mir nicht auf.
                Ach ja, Blutdruck und Sauerstoffsättigung werden vorher auch noch gemessen und 1 Ampulle Prednisolut (100mg) wird mir intravenös eingespritzt. Bis zum Staging im September sind bei mir keine weiteren Arztbesuche vorgesehen, wenn alles glatt läuft mit den wichtigen Blutwerten.
                Trotz diesem "Minimalprogramm" fühle ich mich jedoch sehr gut betreut und genieße es, auch mal weniger Arztbesuche zu haben. Der Onkologe ist sehr kompetent und immer auf dem neuesten Wissensstand und kooperiert sehr eng mit verschiedenen Unikliniken, auch mit "meiner" Uniklinik Münster.
                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                  Hallo und danke an Silvia und die weisen Männer. ( So nenne ich euch immer meinem Vater gegenüber ;-) )
                  Ihr konntet schon wichtige Hinwrise geben. Der Doktor sprach auch vom 3 Wochenzyklus. Was nun genau rauskommt wissen wir noch nicht.
                  Zunächst Dankeschön.
                  Die Rückenschmerzen meines Vater sind besser geworden, seit 2 Tagen keine Schmerzmittel mehr, er berichtet nur von einem gelegentlichen schmerzhaften Ziehen.
                  Einen schönen Abend wünscht
                  Martina

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                    Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
                    ...Ach ja, Blutdruck und Sauerstoffsättigung werden vorher auch noch gemessen und 1 Ampulle Prednisolut (100mg) wird mir intravenös eingespritzt...
                    Hallo Lutz,
                    es liegen einige Jahre zwischen unseren Chemos, da kann sich einiges geändert haben.
                    Prednisolut habe ich nicht bekommen. Am Tag vor der Chemo, am Chemotag und 1 Tag danach erhielt ich Dexamethason in hoher Dosis und ab Tag 3 oder 4 bis zur nächsten Docetaxelinfusion tägl. Prednisolon. Alles Tabletten. Nebenwirkung Dexamethason ziemlich schlaflose Nächte.
                    Außerdem Ranitidin für den Magen und MCP-AL gegen Übelkeit, aber die hab ich kaum gebraucht.

                    Franz
                    https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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                      Hallo an euch, heute war der Termin zur Besprechung nach Tumorboard. Es war enttäuschend. Der junge Mann, der sich Urologe nannte, hatte keine Ahnung. Aus Personalmangel haben sie ihn da hingesetzt und er sollte uns zur Chemotherapie aufklären. Mein Vater soll Lt Leitlinie alle 3 Wochen 75 mg Doxetaxel bekommen. Ich fragte, wegen Zustand nach Herzinfarkt, Bluthochdruck, niedrige Werte Eisen, Calcium, Kalium, Hb) nach einer 50 mg Dosis alle 2 Wochen. Machen wir nicht, war die Antwort. Werden die Nägel gekühlt? Nein! Was ist mit der Hormontherapie während der Chemo? Die brauchen Sie nicht mehr. Sie haben 2 Wirkstoffe bekommen, die haben ja nichts gebracht. Ich hätte schreien können!!! Doch, er hat Zeit gewonnen!!! Keine Erklärungen, immer nur wahrscheinlich, vermutlich, das hat man mir nicht gesagt....
                      Ich habe nach dem Tumorboard gefragt. Nun weiß ich nicht wie es an anderen Kliniken läuft. Ich fragte nach Radiologie, Nuklearmedizin, Lu, Studienteilnahme. Er blätterte in der Akte: davon steht hier nichts.
                      Ich fragte nach Olaparib. Keine Antwort.
                      Chemo und Punkt!
                      Für eine Studienteilnahme wäre mein Vater nicht fit genug.
                      Und nun? Ich hatte Probleme freundlich zu bleiben. Er entschuldigte sich dann irgendwie, er käme von einer anderen Station. Der Bursche tat mir dann fast schon leid.
                      Wie habt ihr die Ergebnisse des Tumorboard "präsentiert "bekommen?
                      Ich nahm an, dass verschiedene Wege aufgezeigt werden, dass erklärt wird, warum was nicht geht....
                      Sollen wir jetzt einfach so der Chemo zustimmen?
                      Ich habe um einen erneuten Gesprächstermin mit der Oberärztin gebeten, habe aber das Gefühl Leitlinie sagt Chemo, dann ist das so....

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                        Habe vergessen: Bildgebung ist nicht, allein der PSA zählt.

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                          Hallo Martina,
                          nach Leitlinie wäre für Deinen Vater jetzt die Chemo mit Docetaxel dran. Wäre bei mir im Februar eigentlich auch schon dran gewesen. Von der Uroonkologie der Uniklinik Münster wurde mir aber Olaparib als experimentelle Therapie angeboten. Die Tumorkonferenz der UKM musste das dann noch absegnen, was sie dann auch getan hatte.
                          Da Olaparib bei mir nicht aber nicht funktionierte, mache ich seit Juni jetzt doch die Chemo mit Docetaxel. Aber 50mg/qm alle 2 Wochen. Das hat mein Onkologe nach genauer Untersuchung und Auswertung meiner Blutwerte von sich aus festgelegt.
                          Ich denke, für Deinen Vater wären die 50mg auch besser. Oder ist er in seinem Alter so total fit und alle seine Blutwerte sind sehr gut?
                          Als gesetzlich Versicherter bekommt man die Lutetium-Therapie grundsätzlich erst nach der Chemo. Es gibt da kaum Ausnahmen.
                          Gut, dass ihr noch einen Termin mit der Oberärztin habt. Das sollte besser laufen.
                          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                            Hallo Lutz, ich bin auch für die geringe Dosis. Nein, er ist nicht topfit, die Blutwerte sind auch nicht so toll. Ich verstehe nicht, dass in einer Uni von 50 mg alle 2 Wochen keiner was kennt.

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                              Hallo Martina,
                              wenn das Gespräch mit der Oberärztin auch nichts bringen sollte, könnte der Urologe deines Vaters ihn noch zu einem guten Onkologen überweisen.
                              Da ich keine Lust hatte, zu den Chemoterminen immer die lange Strecke von Emden nach Münster zu fahren, hat mein Urologe in Leer mich zu einem Toponkologen, der auch in Leer angesiedelt ist, überwiesen. Der kennt sogar die Uroonkologen in Münster gut und hat sich zusätzlich mit denen telefonisch abgestimmt.
                              Es muss doch in eurer Gegend auch gute Onkologen geben, wenn es hier in Ostfriesland, was ja ziemlich abgelegen ist, schon gute Onkologen gibt.
                              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                                Liebe Martina,

                                das anstehende Gespräch mit der Oberärztin sollte euch Aufklärung bringen. Damit du dich später nicht über Vergessenes ärgern musst,
                                empfiehlt es sich, zu den offenen Fragen Stichpunkte aufzuschreiben und die diesbezüglichen Antworten kurz zu notieren.

                                Für die Entscheidung zur Dosierung und das Zeitschema der Verabreichung des Docetaxel wird es neben anderem auch auf die
                                Blutbildungssituation ankommen. Ist Letztere nicht stabil, kann es schnell zur Reduktion kommen. Mehr noch als das Abfallen der Erythrozyten,
                                welches durch etwaige Bluttransfusionen aufgefangen werden kann, wird es auf die Thrombozyten ankommen.
                                Sinken diese während der Behandlung zu tief, muss die Therapie ausfallen und über das weitere Vorgehen nachgedacht werden.

                                Ein 2-wöchiges Schema -wie von Lutz durchgeführt- scheint uns als Ausgangspunkt ideal. Von dort aus kann dann je nach Verlauf gegebenenfalls
                                nach oben und unten abgewichen werden. Doch mag es Sachgründe geben, davon abzuweichen.

                                Bei Victor konnte die angesichts der extrem kurzen Verdopplungszeit von 7 Tagen gewählte einwöchige Gabe, die mit 30 mg/m2 im Ergebnis
                                nach 2 und 3 Wochen über der Normaldosis liegt, leider nicht gehalten werden, da die weit abgefallenen Thrombozyten immer wieder für eine
                                Behandlungspause sorgen, die Raum für eine Neubildung lässt.

                                Eine Umstellung auf das 2 Wochen Schema birgt indessen die Gefahr, dass mit einer höheren Einzelgabe das lädierte Knochenmark ohne Möglichkeit
                                der Erholung zerstört werden könnte.
                                So bleiben wir bei der Achterfahrt der PSA-Werte, welche bislang die Ausgangssituation hinsichtlich des absoluten PSA-Wertes nicht aber zur
                                Verdopplungszeit verbessern konnte.

                                Für deinen Vater wünschen wir euch eine effektivere Behandlung.

                                Liebe Grüße
                                Victor und Silvia

                                P.S.: Vor jeder Chemo Gabe werden zahlreiche Laborwerte eingeholt. Dazu solltet ihr von Anfang an um einen Ausdruck bitten. Gibt es Anlass,
                                könnt ihr auch um ergänzende Werte wie beispielsweise AP, CGA, NSE, Vitamin D, PSA oder Testosteron bitten.
                                Das sollte vor der Blutabnahme geschehen, da hierzu je nach betroffenen Werten weitere Röhrchen Blut benötigt werden.
                                Gerade zu Beginn sollte die Ausgangssituation möglichst vielseitig erfasst werden.
                                https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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