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Lynparza (Olaparib) + Zytiga (Abirateron) + Dexamethason

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    #91
    Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
    ....Allerdings bin ich auch neugierig, was eine Chemo bei mir bewirkt. Ich muss da immer an Franz denken, für den das ja optimal war....
    Lieber Lutz,

    - unsere Situationen sind in Bezug auf Chemo nur bedingt vergleichbar. 2017 bei Chemobeginn hatte ich als Vorbehandlung nur Leuprorelin und kurzeitig Bicalutamid (wegen Flare-up). Keine bekannten Begleiterkrankungen, Arthrose und tiefe Venenthrombose kamen erst später hinzu.
    Leistungseinschränkungen gab es bereits vor der Chemo, ich war im Sommer vor und nach der Diagnose nicht mehr so fit wie in den Jahren zuvor, vielleicht wegen der metastasierten Lunge.

    - die Zeiten bis zum Fortschreiten der Erkrankung nach Chemo sind laut Studienlage beim mCSPC im Schnitt länger als nach Erreichen des mCRPC.
    ----------------------------

    Falls Du Dich für eine Docetaxel-Therapie entscheiden solltest, kannst Du diese bei schweren Nebenwirkungen jederzeit wieder abbrechen, dann sollte der Weg zur Lutetium-Therapie einfacher sein.

    Vor Beginn meiner Chemo mit Docetaxel wurde mir gesagt, dass es bei der Docetaxeltherapie am Anfang häufig zu einem Anstieg des PSA-Wertes kommen kann. Ursache ist der Zerfall der Tumorzellen und die damit verbundene Freisetzung von PSA. PSA-Messung daher erst zur Halbzeit nach 3 Zyklen bei Standard-Chemo, also nach 9 Wochen sinnvoll.

    Zu Nebenwirkungen habe ich bei myprostate und im Forum einiges geschrieben.

    Keine NW, aber eine Erfahrung:
    in den ersten 2 Wochen des jeweiligen Zyklus scheint die Zeit langsamer zu vergehen, dafür in der 3. Woche, der Erholungswoche umso schneller. Erholungswoche hat mir viel geholfen.

    Alles Gute
    Franz
    https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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      #92
      Lieber Franz,

      Danke für Deine wertvollen Erfahrungsberichte. Deine Story habe ich schon vor Jahren fasziniert gelesen.

      Bei möglichen Nebenwirkungen denke ich zuerst immer positiv nach dem Prinzip: "Warum soll ich die eigentlich alle bekommen?" Natürlich kommt dann immer mal wieder was. Wir wissen ja, dass Medikamente mit effizienter Hauptwirkung immer begleitende unangenehme Nebenwirkungen haben.

      Mit dem Olaparib werde ich vorerst auch noch eine Weile weitermachen, natürlich in Abstimmung mit der UKM. Da kann es nämlich auch sein, dass PSA erst steigt. Ich will nicht schon vorzeitig die Flinte ins Korn werfen. Ich glaube auch immer noch an diese Therapie.

      Ich wünsche Dir weiterhin Null Fortschreiten der fiesen Erkrankung und bin sicher, dass es dass auch gibt in Deinem Fall, der so katastrophenmäßig angefangen hatte.

      Gruß
      Lutz
      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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        #93
        Lutz, mein Freund, wann hast du deinen Kontrolltermin? Ich hatte nach Ostern im Hinterkopf behalten.
        Karl

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          #94
          Lieber Karl,
          Ja, der war am Dienstag und ist schon wieder abgehakt. Siehe auch myprostate.
          Mein nächster Termin ist Anfang Mai. Solange schlucke ich vorerst noch brav diese Teufelsmedikamente und hau mir auch bald schon wieder die nächste Xgeva-Spritze rein. Dann wird wohl auch schon bald wieder eine Bildgebung notwendig. Der PSA-Wert wird vorerst ignoriert.
          Gruß
          Lutz
          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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            #95
            Lieber Lutz,

            entschuldige, hätte ich mir ja denken können, dass bei dir immer alles säuberlich unter "myProstate" zu finden ist. Mir ging schon länger beim lesen deiner Geschichte durch den Kopf warum gehst du nicht den nächsten Schritt: "Eine Chemotherapie mit Docetaxel kann er sich aktuell nicht vorstellen."
            Einen medizinischen Ratschlag kann ich dir nicht geben, da bist du und unsere Forums-Experts in einer anderen Liga. Aber wenn ich deine Zeilen lese, von Psychologe zu Psychologe, dann brauchst du jetzt mal einen positiven Effekt, einer eingeschlagenen Therapie - da ist dann auch eine "Verlangsamung des Schlechterwerdens" zu wenig. Komplett geschwächt, solltest du ja auch nicht in die Chemo gehen.
            Ich war auch immer sehr kritisch, was mute ich mir zusätzlich zu: Hormonentzugsterapie hätte ich mit PSA 0,0 nicht machen müssen (Martiniklinik, UK Erlangen), Bestrahlung der Loge nicht (Urologin AHB) oder erst später, und natürlich Schonung, Schonung, Schonung. Mich hat auch ein einfacher Satz ein Stück weit gefangen: "Bei Hochrisikokrebs gibt es keine Übertherapie!" natürlich ist das überspitzt, aber in diese "hätte ich doch damals, das noch gemacht"-Situation wollte ich mich nicht ein weiteres mal bringen.
            Ich habe Angst vor einer Chemo, nach dem hoffentlich falsch positiv Befund bezüglich Knochenmatastasen, hatte ich gleich wieder das Bild meines Vaters vor Augen. Aber mein Urologe meinte, dass diese sich ab dem Jahr 2002 mit neuen Medikamenten erheblich verbessert haben. Bei meinem Vater war das das Jahr 1994. Wenn mich in 3,5 Jahren zu 66% das Rezdiv trifft, dann ziehe ich das wieder konsequent durch, wenn gut lokalisierbar und erreichbar- Bestrahlung, sonst Chemo.

            Viele Grüße, Karl

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              #96
              Lieber Karl,
              dass in meinem UKM-Arztbrief steht, "Eine Chemotherapie mit Docetaxel kann er sich aktuell nicht vorstellen" , war wegen der KK formal notwendig, damit ich die Olaparib-Therapie machen darf und sie auch bezahlt wird. Die Chemo mache ich vielleicht auch noch. Aber eins nach dem anderen.
              Mit den Therapien ist es ja auch ein Balanceakt. Ich will ja, kaputt von den Therapienebenwirkungen, nicht vorzeitig bettlägerig werden. Jetzt kann ich noch so ( fast) Alles machen, was mir Spass macht. Aber jetzt geht auch schon Alles nur noch langsamer, ich bin viel schneller KO. Könnte z.B. in den Alpen auch nicht mehr wandern. Wenn ich was im Garten mache, brauche ich viel Pausen. In meinem Alter hat mein Vater quasi noch "Bäume mit der Hand ausgerissen". Naja, ich bräuchte dafür dann halt einen Bagger
              Ansonsten haben wir bestimmt wesentlich bessere Therapiemöglichkeiten als damals Dein Vater. Bloß mit der Reihenfolge müssen wir etwas aufpassen. In meinem Stadium funktioniert als Therapie "Früh und heftig" wohl leider nicht mehr. Mein Uro meinte am Dienstag zu mir, es war genau richtig, dass ich mit meiner ersten Xgeva-Spritze erst noch gewartet hatte, bis ich mich nach meiner covid19-Infektion ausreichend erholt hatte.
              Gruß
              Lutz
              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                #97
                Lieber Lutz,

                ich habe mir schon gedacht, dass ich dir das nicht schreiben müsste, aber ich denke ich bin mit deinen Therapiefortschritten einfach ungeduliger als du. Wenn du das Gefühl hast, für dich richtig abgewogen und entschieden zu haben, dann ist es ja o.k.
                Die Hoffnung begleitet mich, dass dann in der nächsten Therapiestufe sich der medizinische Fortschritt auch für meine Situation spürbar wird. Von diesem Tiefschlag "Radikale Entfernung der Prostata!", wie bei meinem Vater vor 30 Jahren - auch wenn es sich mit Da Vinci vielleicht etwas eleganter anhört - habe ich mich nicht so richtig erholt.
                Vielleicht rührt meine Ungeduld auch von dem Gespräch mit der Hotline der UK: mit seinen "Strauß" an hochwirksamen Therapien, das hat mich ein Stück weit optimistisch gestimmt, jetzt will ich das "Wunder" auch sehen.

                Viele Grüße, Karl

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                  #98
                  Lieber Karl,
                  den Strauß hochwirksamer Therapien habe ich bisher noch nicht kennengelernt. Bei mir hat jede Therapie immer ein bisschen was gemacht, aber auch nicht so richtig viel.
                  Du hast bei myprostate bestimmt auch schon mal die Story von "Franzlxaver" gelesen: OP's, Hormonbehandlungen, Chemo1, Lutetium, Chemo2, Lutetium, dazwischen diverse Hormonbehandlungen. Liegt zur Zeit bei PSA 190 und macht seit Ende letzten Jahres eine Immuntherapie an der Charite. Er rödelt jetzt seit über 10 Jahren mit den Therapien herum und hat seinen (Galgen-)Humor zum Glück noch nicht verloren. Erstdiagnose bei ihm mit 45 Jahren!
                  Gruß
                  Lutz
                  Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                    #99
                    Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
                    Immuntherapie an der Charite.

                    Lieber Lutz,

                    denke das müsste die CONTACT-02-Studie sein (bin mir aber nicht sicher):



                    CONTACT-02_XL184-315 A Phase 3
                    ,
                    Randomized, Open-Label, Controlled Study of Cabozantinib (XL 184) in Combination with Atezolizumab vs Second Novel Hormonal Therapy(NHT) in Subjects with High-Risk, Metastatic Castration-Resistant Prostate Cancer
                    https://urologie.charite.de/forschung/studien/prostata/


                    NCT04446117 (ClinicalTrials.gov Identifier)


                    Cabozantinib ist ein Multikinase-Inhibitor (…tinib) aus der Gruppe der Tyrosinkinaseinhibitoren (…ib) (Zielgerichtete Therapie)
                    Atezolizumab ist ein monoklonaler Antikörper bzw. PD-L1-Inhibitor (… umab) aus der Gruppe der Checkpoint-Inhibitoren. (…ab) (Immuntherapie)




                    Liebe Grüße
                    TAO

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                      Ich habe Franzlxaver's myprostate-Bericht noch mal genauer gelesen. Da schreibt er von einer "PSMAxCD3 Phase 1- Studie". Ist wohl doch was Anderes?
                      Gruß
                      Lutz
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                        Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
                        Da schreibt er von einer "PSMAxCD3 Phase 1- Studie". Ist wohl doch was Anderes?
                        Ja, das ist was anderes, habe leider nur Immuntherapie gelesen.


                        Bispezifischer PSMAxCD3 Antikörper CC-1, das müsste dann diese Studie sein (bin mir aber auch hier nicht sicher, da Studienort Tübingen):


                        Bispezifischer Antikörper gegen Prostatakrebs zeigt erste positive Ergebnisse
                        https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/pressemeldungen/446



                        TAO

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                          Lieber TAO,
                          Danke, Du bist ja immer schneller mit Deinen Recherchen als die Polizei erlaubt
                          Ich hatte über Myprostate dem Franzlxaver auch schon mal geschrieben, aber er hatte wohl keine Lust zu antworten. Kann ich auch verstehen. In seiner Situation will man sich auch mal nicht über Krebs unterhalten.
                          Gruß
                          Lutz
                          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                            Hallo Lutz,
                            komme gradee vom Gespräch mit meinem Uro.Weitere Therapieplanung. Mein PSA ist unter Trenantone kontinuierlich angestiegen.(Testosteron immer weit unter Kastrationsniveau) In 3 Monatsintervallen 03 - 08 -1,1. Nach der nächsten PSA Bestimmung in 3 Monaten wird es woh auf Xtandi hinauslaufen, was seiner Ansicht nach wahrscheinlich erst mal weitere 36 Monate weiterhilft.Was die Nebenwirkungen anbetrifft, wird Xtandi wohl sehr unterschiedlich vertragen, wie ich gelesen habe.
                            Warum war bei dir Xtandi eigentlich nicht das Therapeutikum der Wahl?

                            Wolfgang
                            https://myprostate.eu/?req=user&id=977

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                              Hallo Wolfgang,
                              mir wurde Ende August von der UKM angeboten: Zytiga (Abirateron), Enzalutamid (Xtandi) oder Docetaxel.
                              Auf meine Frage, was der Prof. mir denn empfehlen würde, schlug er mir Zytiga vor. Er meinte, dass das von den meisten Patienten sehr gut vertragen wird.
                              Daraufhin entschied ich mich für Zytiga.
                              Außerdem hatte ich ja vorher schon über ein Jahr ein anderes -lutamid genommen, und zwar das Darolutamid, was bei mir allerdings den Metastasenprogress leider nicht gestoppt hatte.
                              Gruß
                              Lutz
                              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                                Lieber Wolfgang,
                                lieber Lutz,

                                die Wahl scheint auch mit Blick auf einen etwaigen späteren Wechsel der Medikamente dienlich.
                                Eine Sequenzierungsstrategie von Abirateron, gefolgt von Enzalutamid, soll den größeren und
                                längeren Nutzen bieten als die entgegengesetzte Behandlungssequenz.

                                Canadian Cancer Society Research Institute, Prostate Cancer Canada, Movember Foundation, Prostate Cancer Foundation, Terry Fox New Frontiers Program, BC Cancer Foundation, Jane and Aatos Erkko Foundation, Janssen, and Astellas.


                                Liebe Grüße
                                Victor und Silvia
                                https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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