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Franz, danke für die Korrektur. Wollte eigentlich schreiben, dass Hoden-Metastasen der Prostata (nebst Niere) mit Abstand die besten Prognosen haben.
So müsste es auch wieder stimmen.
@Heinrich und Franz: Danke für die Erläuterungen und „Aufmunterung“; meinen grundsätzlichen Optimismus werde ich nicht aufgeben!
Das „ohne Worte…“ hat sich auch darauf bezogen, dass bisher lediglich mein Onkologe das Risikoprofil aufgrund der Hodenmetastase kritischer einschätzt.
Im Prinzip muss ich davon ausgehen, dass die bisherigen Patienten mit Hodenmetastasen jeweils mit „optimalen Therapien“ – zum jeweiligen Zeitpunkt – behandelt wurden. Wenn dann trotzdem überwiegend von schlechten Überlebensprognosen berichtet wird, könnte dies auch für neue, künftige Therapiemöglichkeiten gelten. Also verbessert sich zwar grundsätzlich die Prognose – aber im Vergleich zu anderen Fällen „ohne Hodenmetastase“ bleibt sie schlechter. Natürlich Spekulation, könnte aber so eintreffen.
Da der Fall jeweils in Tumorboards von zwei Prostatakrebszentren besprochen wurde, und ich trotz konkreter Nachfrage zum „Risikoprofil Hodenmetastase“ keinerlei Hinweise auf bisher bekannte Fallberichte bzw. deren Fazit erhalten habe, irritiert mich das etwas. Vielleicht will man den Patienten nicht vor den Kopf stoßen und „negative Botschaften“ vermeiden?
hier der Fallbericht eines Patienten mit Prostatakrebs (Gleason 6) bei dem einige Jahre nach der Diagnose bei niedrigem PSA-Wert eine Hodenmetastase entdeckt wurde. Nach Orchiektomie wurde er mit Leuprorelin und Apalutamid behandelt.
https://amjcaserep.com/abstract/full/idArt/935521 „The best long-term results are seen combining androgen deprivation therapy (Leuprolide 45 mg intramuscularly every 6 months) and androgen signaling inhibitor treatment (apalutamide 240 mg orally daily). This treatment will continue as long as his PSA continues to respond appropriately. His most recent PSA was <0.014 ng/dl in October 2021, and he continues to do well.“
Beim Lesen (übersetzt mit Firefox) bin ich am folgenden Textteil hängengeblieben (Abstract / Case Report, letzter Satz):
"Nach der radikalen rechten Orchektomie zeigte die Pathologie metastasierendes Prostata-Adenokarzinom, den Acinar-Typ, wobei eine lymphovaskuläre Invasion am spermatischen Kordelrand vorhanden ist."
Unter prostata.de findet man unter Klassifikation des Prostatakarzinoms, Typing: Bestimmung des Tumor-Typs:
ASAP (engl. atypical small acinar proliferation = atypische mikroazinäre Proliferation): krebsverdächtiges Gewebe
War das insofern eine "abgeschwächte Hodenmetastase", da der Patient mit Gleason 3 + 3 klassifiziert wurde?
Andererseits müsste hier ebenfalls die Blut-Hoden-Schranke überwunden worden sein, was eigentlich gegen einen "low-risk" Krebs spricht!?
Trotzdem hat er mit der Wahl ADT + bisher ein gutes Ergebnis erzielt.
ich stelle einen anderen link zum Fallbericht in #18 ein, da der obige nicht mehr funktioniert, zumindest bei mir. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8935857/ ---------------------------------------------------------------------------------------- ASAP Nachweis bei der Biopsie bedeutet Nachweis von verdächtigem Gewebe. Einen ASAP-Nachweis konnte ich dem Text nicht entnehmen. Hier bei dem Fallbericht ging es um ein azinäres Adenokarzinom, also Krebs.
„Following radical right orchiectomy, pathology revealed metastatic prostatic adenocarcinoma, acinar type, with lymphovascular invasion present at the spermatic cord margin.“ „Nach radikaler Orchiektomie rechts ergab die Pathologie ein metastasiertes Adenokarzinom der Prostata, azinärer Typ, mit lymphatischer Invasion am Rande des Samenstrangs.“ Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Das könnte bedeuten, dass der Krebs über den Samenstrang zum Hoden gewandert ist. ---------------------------------------------------------------------------------------
Gleason 3 + 3 wurde bei der Biopsie festgestellt. Mir sind einige Fälle aus der Literatur bekannt, bei denen mit Gleason 3 + 3 nach vielen Jahren Metastasen nachgewiesen wurden.
Kann natürlich immer sein, dass bei der Biopsie Bereiche mit höherem Gleason Scores nicht erwischt wurden.
Die Autoren sind optimistisch: „The patient is healthy with more than a 10-year life expectancy.“
Alles Gute Franz
PS: Deepl.com scheint mir bei med. Texten besser geeignet als der Firefox-Übersetzer
Danke Franz - das Ergebnis der Übersetzung mit DeepL ist logischer und nachvollziehbarer. Insofern ist eine Metastasierung nicht nur über die Blut-Hoden-Schranke denkbar. Mal sehen, was mein Urologe dazu meint.
... - das Ergebnis der Übersetzung mit DeepL ist logischer und nachvollziehbarer....
ja, aber zu 100% kann und darf man sich auf kein kostenloses Übersetzungsprogramm verlassen.
Ein Beispiel bei der Übersetzung Englisch – Deutsch
„OS“ (Overall Survival, Gesamtüberleben) wird bei einigen Programmen, anstatt es im übersetzten Text bei „OS“ zu belassen gelegentlich, aber auch nicht immer, mit „Betriebssystem“ übersetzt.
Zu übersetzende Texte kopiere ich vom Original und speichere sie vor Übersetzung unformatiert als Textdatei ab. Die Übersetzung funktioniert nach meinen Erfahrungen bei kürzeren Texten besser (Optimal sind 1/3 bis 1/2 Seite).
Hallo Dieter, ein interessanter Fallbericht zu einer Hodenmetastase des Prostatakrebses.
Nach RPE und nachfolgender Bestrahlung kam es bei einem PK-Patienten (Gleason 9) nach 32 Monaten zu einem erneuten PSA-Anstieg (0,61 ng/ml). Ursache war eine Hodenmetastase. Nach Orchiektomie ist der Patient seit 5 Jahren krankheitsfrei, PSA-Wert von 0,01 ng/ml. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5567765/
danke für den Fallbericht. Sehr interessant, wenn man bedenkt, GS 9 und R1 - keine ADT!!! Ob sich allerdings die 5 Jahre auf den Zeitpunkt der Erstdiagnose oder die Orchiektomie beziehen, ist mir nicht ganz klar.
Aber der Fall zeigt eben wieder, dass auch mit "hohen Risiken" quasi positive Entwicklungen möglich sein können.
....Ob sich allerdings die 5 Jahre auf den Zeitpunkt der Erstdiagnose oder die Orchiektomie beziehen, ist mir nicht ganz klar....
Dieter,
nach Erstdiagnose erfolgte RPE und nachfolgende Bestrahlung. Dann kam es bei dem Patienten nach 32 Monaten zu einem erneuten PSA-Anstieg (0,61 ng/ml). Entdeckung der Metastase, Orchiektomie. Seit der Orchiektomie sind 5 Jahre vergangen.
„Five years from the metastasis’ resection, the patient is still disease-free with a PSA of 0.01 ng/mL.“
„Fünf Jahre nach der Resektion der Metastase ist der Patient immer noch krankheitsfrei und hat einen PSA-Wert von 0,01 ng/ml.“ Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
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