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Urologe empfiehlt jetzt (zwingend) Biopsie

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    Urologe empfiehlt jetzt (zwingend) Biopsie

    Hallo,

    ich bin 63 Jahre und seit einigen Wochen mit dem Risiko befasst, evtl. Prostatakrebs zu haben:

    Mitte Januar 2021: Jahres-Check Hausarzt mit PSA-Wert 43 und „Auffälligkeit im Urin“

    1 Woche später: Vorsorge beim Urologen (tasten, Ultraschall, Blutabnahme): PSA-Wert 27 und wiederum „Auffälligkeit im Urin“
    • Ein paar Tage später Blasenspiegelung ohne weitere Auffälligkeit (Urologe hatte vorher darauf hingewiesen, dass Urintest durchaus „fehlerhafte“ Auffälligkeit anzeigen kann)


    dann 2 Wochen Antibiotika eingenommen

    nach weiteren 4 Wochen erneute Blutabnahme beim Urologen: PSA-Wert 40; freier PSA-Wert 3
    - lt. Urologe sollte der freie PSA-Wert > 16 % des PSA-Wertes sein
    - Biopsie zur weiteren Abklärung jetzt zwingend

    Grundsätzlich habe ich einen kompetenten Eindruck vom Urologen gewonnen. Jetzt beschäftigt mich das Thema natürlich und ich versuche hier weitere Informationen oder auch Hinweise zu erhalten. Eine Vielzahl von Themen habe ich hier bereits gelesen – aber jeder Fall ist natürlich irgendwie anders.

    Zur ergänzenden Info: ca. 2 Wochen nach der Blasenspiegelung war ich auf Empfehlung des Hausarztes auch bei einer Darmspiegelung bei der diverse Polypen entfernt und teilweise sogar geklammert werden musste. Der Arzt meinte es war wirklich gut, dass ich jetzt gekommen bin. Eine Nachuntersuchung findet hier Im Juni 2021 statt (Termin bereits vereinbart).

    Bis 2016 war ich nahezu regelmäßig (jährlich) bei Vorsorgeuntersuchungen bzw. Jahres-Check; dann hatte ich es (leider??) schleifen lassen…..

    Vielen Dank!

    mfg
    mfg

    https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

    #2
    Guten Morgen Dieter,

    willkommen im Forum des BPS. Der Urologe scheint wohl kompetent zu sein. Vorab würde ich Dir empfehlen, die Hotline: https://www.prostatakrebs-beratung.de/
    anzurufen. Falls noch nicht geschehen, bitte auch einen ersten Blick ins Basiswissen: http://www.prostatakrebse.de/informa...ster%20Rat.pdf werfen.

    Alles Gute für die kommenden Therapien bzw. Untersuchungen. Um eine Biopsie wirst Du nicht herumkommen

    Gruß Harald

    Kommentar


      #3
      Hallo Dieter,

      Deine derzeitige Situation ist die klassische Ausgangslage für eine Biopsie. In dem von Harald verlinkten "Basiswissen" ist der ein ganzes Kapitel (6.5) gewidmet.

      Ralf

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        #4
        Zitat von dieter286 Beitrag anzeigen
        Bis 2016 war ich nahezu regelmäßig (jährlich) bei Vorsorgeuntersuchungen bzw. Jahres-Check; dann hatte ich es (leider??) schleifen lassen…..
        Dieter,

        der unstete PSA ist ein Hinweis, dass du vielleicht (auch) Prostatitis hast. Der erhoehte Wert also nicht (nur) von einem eventuell vorhandenen Tumor kommt.

        Das gesagt waere es besser gewesen, die Biopsie zu machen, solange der PSA noch einstellig ist.
        Nur der Wechsel ist bestaendig.

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          #5
          Danke für die Rückmeldungen.
          Habe mich weiter informiert, insbesondere bei der oben empfohlenen Hotline angerufen.

          Der Urologe hatte mir beim Aufklärungsgespräch gesagt, dass er 6 Stiche / Proben entnehmen wird (also abweichend zu den Leitlinien, was ich bei dem Gespräch noch nicht wusste).

          Beim Informationsgespräch mit der Hotline wurde die Abweichung zur Leitlinie thematisiert bzw. kritisch gesehen. Da ich in der Nähe eines Prostatakrebszentrums wohne ist jetzt die Überlegung eine Biopsie in Verbindung mit einem bildgebenden MRT zu machen. Ich werde mich da mal informieren und ggfls. den Biopsie-Termin beim Urologen doch noch absagen.

          mfg
          mfg

          https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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            #6
            MRT und Fusionsbiopsie ist sicher besser.

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              #7
              Also nach einem weiteren Gespräch mit dem Urologen hat die Biopsie jetzt stattgefunden. Urologe hat erklärt, dass er kein höheres Risiko als notwendig eingehen will und deswegen nur 6 Proben entnimmt. Ferner ist die Wahrscheinlichkeit "das er was findet" bei meinen Werten relativ hoch.

              Ich hatte mich vorher auch noch bei einem Urologen informiert, der die Fusionsbiopsie anbietet, unterhalten. Ein frühester Termin wäre hier Ende April möglich gewesen. Aufgrund meiner Werte hat aber auch er dazu geraten, keine Zeit zu verlieren und die Biopsie von meinem Urologen jetzt vornehmen zu lassen.

              Im Laufe der Woche ab 29.03. ist das Ergebnis zu erwarten.

              mfg
              mfg

              https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                #8
                Zitat von dieter286
                Ferner ist die Wahrscheinlichkeit "das er was findet" bei meinen Werten relativ hoch.
                Hallo Dieter,

                irgendwie nicht logisch ? Dann muss der Urologe ja schon Werte haben ? Warum dann das Ergebnis erst am 29.3.2021 ?

                Gruß Harald

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                  #9
                  Recherche für PSA-Werte über 40 ng/ml

                  Hallo,

                  ich versuche seit einigen Tagen per Google herauszufinden, was es mit sehr hohen PSA-Werten auf sich hat. Grundsätzlich ist mir schon klar, dass ein (sehr) hoher Wert ein starkes Indiz für Prostatakrebs ist. Meine persönlichen Daten habe ich bereits hier eingestellt:


                  Trotzdem bin ich irgendwie überrascht, dass man in der Literatur hierzu nichts gesondert findet. Lediglich der Hinweis, dass bei 4 - 10 ng/ml das Krebsrisiko bei ca. 25 - 40 % liegt.

                  Auch mein Urologe hat auf meine Frage "welche hohen Werte gibt es denn" nicht so richtig geantwortet, sondern vielmehr darauf hingewiesen, dass es sich hier um ein komplexes Berechnungssystem mit vielen Faktoren handelt und eine Aussage hierzu nicht getroffen werden kann. De facto habe ich aber so einen hohen Wert (auch nach 14-tägiger Einnahme von Antibiotika). In dem Zusammenhang habe ich auch Hinweise gefunden, dass man bei solch hohen Werten ggfls. 4 Wochen lang Antibiotika einnehmen soll(?).

                  Insofern besten Dank für Hinweise oder ob ich da "unnötig recherchiere".

                  mfg
                  mfg

                  https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                    #10
                    Bereits am 29.3. ist Goldstandard in Quebec. 14 Tage nach meiner Biopsie hieß es, Ergebnisse in 4-6 Wochen, obwohl längst im Archiv. Hatte ich ja schon mehrfach berichtet.
                    Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                      #11
                      Dieter, du googelst vielleicht besser Wahrscheinlichkeitstheorie. Bei der Prostata gibt es keine Sicherheit, sondern nur Erwartungswerte.

                      Ein Lotterieticket mit einer 1:10.000.000 Chance, einen Preis von €10.000.000 zu gewinnen, hat einen Erwartungswert von €1.

                      Der Erwartungswert bei einem PSA von 40 ist signifikanter Krebs und Antibiotika machen dich da nur noch kränker, es sei denn, du nimmst sie nach der Biopsie prophylaktisch.
                      Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                        #12
                        Dieter,

                        es bringt nichts, Deine Geschichte auf mehrere threads zu verteilen, ich habe sie darum zusammengeführt.

                        "Sehr hoch" ist relativ. Der höchste PSA-Wert, von dem ich bisher gelesen habe, betrug 15.000 ng/ml.

                        Ralf

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                          #13
                          Danke Ralf und KarlEmagne, bin "noch am lernen" mit der Thematik.

                          mfg
                          mfg

                          https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                            #14
                            Ergebnis Biopsie: Gleason Score 4 + 4 = 8

                            jetzt erfolgt Knochenszintigrafie + MRT Abdomen

                            Empfehlung Urologe unabhängig davon: sofortige Terminvereinbarung für Prostatektomie!!


                            Das muss ich jetzt mal verarbeiten. Etwas überrascht war ich, dass er von Alternativen wie Bestrahlung abrät: Gefahr, wenn der Krebs (z.B. in einigen Jahren) zurückkehrt, dass es dann keine weitere gute Option zur Behandlung mehr gibt.
                            mfg

                            https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                              #15
                              Hallo Dieter,
                              Zitat von dieter286 Beitrag anzeigen
                              Gefahr, wenn der Krebs (z.B. in einigen Jahren) zurückkehrt, dass es dann keine weitere gute Option zur Behandlung mehr gibt.
                              der Mann hat hat recht, auch wenn einige Foristen das anders sehen werden. Es sollten sich mal die äußern, die nach einer Bestrahlung eine RP haben machen lassen.

                              Ralf

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