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Urologe empfiehlt jetzt (zwingend) Biopsie

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    #46
    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
    Du wirst mit dem Tumor lange leben, musst aber einiges an Therapien über Dich ergehen lassen. Versuche Dich nur von den besten Ärzten behandeln zu lassen.
    Danke für die schnelle Rückmeldung. Nach allem was ich bisher gelesen habe, hatte ich sowas in der Art schon befürchtet.

    "Lange leben" und einiges an Therapien wird auch bedeuten, einiges an Nebenwirkungen ertragen zu müssen - sofern ertragbar. Jeder kennt heute ja Fälle aus seinem Bekanntenkreis, bei denen irgendwann die Kraft usw. ausgegangen ist.

    Die besten Ärzte (insb. in der Mehrzahl) zu finden, wird wohl auch nicht leicht werden. Ggfls. muss da auch das Zusammenspiel / Teamwork passen. Wäre es da in letzter Konsequenz u.U. sinnvoll, sich auf ein Prostatakrebszentrum zu konzentrieren? Es gibt hier ja einige Berichte, bei denen dies anders zu lesen war bzw. hatte ich es so verstanden.
    mfg

    https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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      #47
      Es kommt weniger auf die Zahl der Prostatazentren, als die richtige Therapieentscheidung an. Ob OP oder
      Bestrahlung, hast du nur einen Schuss frei.
      Nur der Wechsel ist bestaendig.

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        #48
        Dieter, wird bald nach Erstbehandlung eine Salvage- und/oder systemische Therapie durchgeführt relativiert sich die Frage nach der richtigen Erstbehandlung. Wie Georg sagte kannst du damit lange leben, und du wirst in dieser Zeit einige Behandlungen erleben, die in der Summe wichtiger sind und mehr Belastung bedeuten als die Ersttherapie.
        Wenn Prostataseitig keine Beschwerden vorliegen ist die Behandlung eventuell bereits vorhandener Metastasen mindesten so wichtig wie die der Prostata. Die Leitlinie sieht das auch so, nur interpretieren die Ärzte das meistens so, dass "natürlich" erst die Op und dann sicherheitshalber eine ADT oder adjuvante Bestrahlung durchgeführt werden. Eine oligometastatische Situation, wie sie neuerdings im Entwurf der Leitlinie vorkommt, ist dabei nicht berücksichtigt. Erst die Bildgebung klärt den Zustand einigermaßen vor Op und erlaubt einen Überblick, was auf einen zukommt. Manche wollen das nicht wissen oder wetten darauf, zu den paar Hochrisikopatienten zu gehören, die R0 und N0 reseziert werden und wenigstens 5 Jahre rezidivfrei bleiben.
        Die "Aggressivität" eines PCa ist mit Gleason, PSA, usw. nur annähernd beschrieben. Die zugrunde liegenden genetischen und epigenetischen Faktoren werden üblicherweise nicht bestimmt bzw. sind bisher nicht bekannt (bekannt sind bestimmte Gene wie BRCA1/BRCA2): daher gibt es auch bei Hochrisiko eine Bandbreite an Geschwindigkeit des Verlaufs. Es gibt Gleason 4+4 mit baldigem Versagen der Hormontherapie und Gleason 9 mit 10 und mehr Jahren ADT.

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          #49
          kurze Zwischeninfo: heute nach zahlreichen, längeren Telefonaten noch kurzfristig einen Termin für PSMA PET/CT Ende dieser Woche erreicht (MRT habe ich abgesagt). Danke für die Hinweise hier im Forum.

          (ich melde mich aus Zeitgründen noch gesondert auf Eure Hinweise von gestern und heute)
          mfg

          https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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            #50
            Dieter, dann erstmal alles Gute fuer die PET/CT. Wenn Tumorwachstum nur im Bereich der Prostata sichtbar ist, kannst du auch zu den Gluecklichen zaehlen, die nach einer Ersttherapie keine weiteren Behandlungen benoetigen.
            Nur der Wechsel ist bestaendig.

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              #51
              Ich denke, man wird befallene Lymphknoten im Beckenbereich feststellen. Als OP-Befund wird man das als N1 bezeichnen.

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                #52
                Wenn in der CT alles lokal ist und Dieter nur eine Bestrahlung mit begleitender HT waehlt, kann es hingegen sein, dass anschliessend keine weiteren Massnahmen noetig sind.
                Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                  #53
                  Dann müsste man aber die Lymphablusswege mit bestrahlen. Aber das PSMA PET/CT ermöglicht ja eine entsprechende Bestrahlungsplanung.

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                    #54
                    Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
                    Dieter,
                    eine der Hauptnebenwirkungen von Bicalutamid ist die Gynäkomastie (Brustvergrößerung). Vor der Einnahme von Bica sollte man die Brustdrüsen bestrahlen lassen je 5x3Gy oder sich Tamoxifen verschreiben lassen. Siehe dazu auch "Erster Rat" Kapitel 8.5.2 Seite 138. Darauf hatte ich z.B. nicht geachtet, nach dem Motto: "Sind ja nur ein paar Tage". Die haben bei mir aber gereicht. Die Vergrößerung hält sich zwar in Grenzen, aber mehr möchte ich nicht und mich deswegen unters Messer legen schon gar nicht. Das wäre nämlich die einzige Möglichkeit die Vergrößerung wieder zu beseitigen.
                    Arnold
                    Danke für den Hinweis; habe das Gefühl seit heute "bewegt sich was" (Wärme im Brustbereich). Nehme jetzt seit 8 Tagen die Tabletten.

                    Was ich bisher gelesen habe, bringt eine Bestrahlung jetzt wohl nichts mehr (wobei ich gar nicht weiß, wie schnell sowas terminlich gehen könnte). Sinnvoller ist es wohl mit dem Urologen wegen Einnahme von Tamoxifen zu reden?
                    mfg

                    https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                      #55
                      Die Bestrahlung soll man prophylaktisch machen, da sich die Brust dadurch nicht wieder verkleinert. Aber bei Dir wird das noch etwas ausrichten. Das sind meist nur drei Sitzungen, die kann der Strahlentherapeut dazwischenschieben.

                      Bei mir war es ein ziemlicher Kampf, bis mir der Urologe Tamoxifen verschrieben hat. Ich hatte vorsichtshalber die betreffende Seite aus der Leitlinie ausgedruckt mitgenommen. (Davon sind manche Ärzte nicht begeistert.) Dort steht Tamoxifen würde wohl wirken, sei aber für Männer nicht zugelassen. Der Arzt hat dann später bei der Uniklinik angerufen und mir danach das Rezept zugeschickt.

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                        #56
                        Danke für die Infos.

                        mfg
                        mfg

                        https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                          #57
                          Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
                          Du wirst keine Therapie finden, die Dich garantiert von allen Krebsherden befreit, also solltest Du einen Plan B parat haben, der in Kraft tritt, wenn die Ersttherapie nur teilweise Erfolg hat. So einen Plan B vermisse ich in manchen der Antworten hier.
                          Ralf
                          Ich arbeite zur Zeit sukzessive "Basiswissen / Erster Rat" durch. Der Hinweis auf Seite 72 zum Plan B ist mir aber noch nicht ganz klar:
                          Bei meinen Werten und nach diversen bisher getätigten Recherchen, muss ich wohl davon ausgehen, dass eine OP nicht ausreichend sein wird und im Anschluss auf alle Fälle eine weitere Therapiemaßnahme notwendig wird.

                          Beginnt in diesem Fall der Plan B dann ab dem Zeitpunkt wenn die "weitere Therapiemaßnahme" nicht erfolgreich war? Wenn ja, kann man das überhaupt so früh schon beurteilen?

                          Oder ist die "weitere Therapiemaßnahme" bereits der Plan B?

                          Vielleicht anders ausgedrückt:
                          Variante 1: OP + weitere Therapiemaßnahme ist Ersttherapie

                          Variante 2: OP ist Ersttherapie
                          weitere Therapiemaßnahme ist Plan B

                          Danke für weitere Erläuterungen / Hinweise.

                          mfg
                          mfg

                          https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                            #58
                            Dieter,

                            "Plan B" ist meine Wortwahl dafür, dass man sich bereits bei der Wahl der Ersttherapie Gedanken darüber machen sollte, was man tun will, wenn "Plan A", also die Ersttherapie, nicht zur Heilung geführt hat. Klassischerweise ist "Plan A" die Entscheidung zwischen OP und Bestrahlung (RT), vielleicht aber auch AS. Im Laufe der Zeit haben sich hier viele Betroffene gemeldet, die sich für die RT als Ersttherapie entschieden hatten und dann aus allen Wolken fielen, als einige Zeit nach der Therapie der PSA-Wert wieder messbar wurde und sie jetzt gezwungen waren, über einen Plan B nachzudenken.
                            Ich hoffe, Deine Frage ist damit beantwortet. Jetzt triff Deine Wahl!

                            Ralf

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                              #59
                              OK, verstanden; Danke Ralf.

                              Ich werde spätestens am Dienstag noch einen Befund aus einer PSMA PET/CT-Untersuchung erhalten. Dann ist die Diagnostik quasi abgeschlossen und die Basis für eine endgültige Therapie-Entscheidung gegeben. Besprechungstermine hierzu habe ich bereits vereinbart - allerdings immer bei Chirurgen; da bin ich noch am grübeln. Deinen Link im Beitrag #36 bzgl. der Strahlentherapeuten habe ich schon gesichtet.

                              Um den Befund von PSMA PET/CT evtl. besser zu verstehen, versuche ich schon eine Weile "Muster-Befunde" zu finden, aber habe da noch nichts erreicht. Ich denke da gibt es auch eine Struktur mit einem abschließenden Ergebnis, ggfls. Klassifizierung wie beim Histologischen Befund nach der Biopsie.
                              mfg

                              https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                                #60
                                Wenn Du willst, kannst Du den Befund mit geschwärtztem Namen als Bild ins Forum stellen. Dann können die Forummitglieder den Befund kommentieren.

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