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Urologe empfiehlt jetzt (zwingend) Biopsie

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    #16
    Der Urologe sollte wissen, dass bei Prostatakrebs keine Eile geboten ist. Man hat in Studien festgestellt, dass auch bei Patienten mit hohem Risiko es nichts ausmacht, wenn die Operation erst sechs Monate nach der Diagnose erfolgt. Aber so eine Diagnose wie bei Dir hat der Urologe auch nicht jeden Tag und da wird dann Alarm gemacht. Die Nebenwirkungen, die Du Dir bei der anstehenden Therapie "einfängst" werden Dich für den Rest Deines Lebens begleiten und es auch ganz verändern. Da sollte man schon überlegen, was man am besten macht.

    Wo soll denn die Operation erfolgen? Die wenigsten Nebenwirkungen und besten Ergebnisse hat nicht die Klinik in der Nähe sondern ein zertifiziertes Prostatakrebszentrum.

    Auch sollte man das Ergebnis des Knochenszintigramms abwarten. Wenn Du überall Knochenmetastasen haben solltest - wovon ich nicht ausgehe - wäre die Entscheidung über eine Operation eine zweite, ärztliche Meinung wert.

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      #17
      Danke Georg, konnte jetzt bereits die Termine für Knochenszintigrafie und MRT vereinbaren. Mit den Ergebnissen werde ich ggfls. eine 2. ärztliche Meinung einholen. Ich werde bei Protstatakrebszentren im süddeutschen Raum anfragen.
      mfg

      https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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        #18
        OP mit DaVinci oder konventionell??

        Nochmals kurz meine Werte nach Biopsie:

        Gleason-Score 4 +4 =8
        PSA 40
        Ergebnisse aus Knochenszintigrafie und MRT liegen noch nicht vor


        Da die Therapie tendenziell in Richtung OP geht und ich mir auch eine OP mit DaVinci vorstellen kann, bin ich dabei, mich über die beiden Varianten zu informieren. Sprechstunden mit den Operateuren in drei Kliniken vereinbare ich derzeit. Dabei möchte ich soweit möglich „gut vorbereitet“ sein.
        Meine (Google)-Recherchen haben bisher noch nicht zu dem gewünschten Erfolg in der Form geführt, dass es quasi eine „Gegenüberstellung“ von Vor- und Nachteilen gibt. Auffällig ist eigentlich, dass auf der „Nachteilseite“ von DaVinci immer die hohen Kosten genannt werden?

        Einen Überblick kann man sich auch hier verschaffen, wenn man die Optionen auswählt:
        Ratings of side effects of several treatments oft he cancer oft he prostate

        Allerdings komme ich mit den jeweiligen Summen nicht ganz klar, weil die Summen doch immer 100 % ergeben müssten?
        Bei dieser Auswahl kann auch jeweils differenziert werden nach
        DaVinci
        DaVinci + HB
        DaVinci + RT
        Was bedeutet denn HB und RT – da konnte ich nichts erklärendes finden.

        Vielen Dank für Rückmeldungen und Hinweise.
        mfg

        https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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          #19
          Hallo Dieter, also HB - Hormonbehandlung, RT - Bestrahlung. Als ich mich für eine RPE entschieden habe, wäre ich nie auf die Idee gekommen, mir was anderes wie DaVinci auszusuchen. Von daher kann ich zu deiner Recherche nichts beitragen. Wüsste jetzt auch nicht, welche Vorteile eine offene OP haben sollte. So oder so bleibt es eine große OP und man braucht eine Weile bis man wieder auf den Beinen und voll fit ist. Ich wurde im Siloah vom Chefarzt operiert und musste obwohl GKV Mitglied nichts extra für die OP bezahlen. Am Abend vor der OP kam der Arzt und hat mir eingehend erläutert was er macht und ich konnte mit ihm noch Details besprechen und vereinbaren. Viel Erfolg

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            #20
            Die Kosten für DaVinci sind höher, da der Roboter teuer ist. Es ist ja eine robotergestützte Operation. Prof. Graefen hat in Magdeburg einen Vortrag zum Vergleich der beiden Verfahren, offene OP und DaVinci, gehalten und kam zu dem Schluss, dass das Ergebnis gleich ist, wenn die Operateure beides gleich gut können.
            Ich würde sagen, in einem Krankenhaus mit DaVinci Roboter werden mehr Operationen gemacht und daher wird das Ergebnis besser sein als im Kreiskrankenhaus.

            Bei den Abkürzungen kann ich nur vermuten: HB = Hormonbehandlung = ADT und RT = Bestrahlung.

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              #21
              Hallo Dieter,
              da bin ich mal gespannt, was bei Dir möglich ist. Bei meinen Recherchen vor 3 Jahren, im Frühjahr 2018, habe ich bei den Kliniken, bei denen DaVinci angeboten wurde meistens Limitierungen bezüglich Gleason Score, meistens <= 7 und PSA <10 ng/ml gefunden. Mit Deinen Werten
              Gleason-Score 4 +4 =8
              PSA 40
              wärst Du da raus. Kann sich aber ja geändert haben. Ich wünsche Dir jedenfalls Erfolg.
              Arnold
              Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                #22
                Hallo Dieter,
                Zitat von dieter286 Beitrag anzeigen
                Meine (Google)-Recherchen haben bisher noch nicht zu dem gewünschten Erfolg in der Form geführt, dass es quasi eine „Gegenüberstellung“ von Vor- und Nachteilen gibt. Auffällig ist eigentlich, dass auf der „Nachteilseite“ von DaVinci immer die hohen Kosten genannt werden?
                warum schaust Du dazu nicht einfach ins Basiswissen? Abschnitt 8.1.4, Seite 84. Und hier kannst Du Dir eine Klinik aussuchen, die für die da-Vinci-RP keine Zuzahlung fordert.

                Ralf

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                  #23
                  Hallo Dieter,
                  Du schreibst vom süddeutschen Raum, sollte ein Münchner Prostatakrebszentrum dabei sein und Du interessiert sein, hätte ich eine Empfehlung eines meiner Meinung nach Top Operateurs.
                  Ich glaube immer noch , es ist nicht wichtig, ob offene OP oder Da Vinci, wichtig ist es wie gut der Operateur ist.
                  Gruß Reiner
                  PK Historie auf : "https://myprostate.eu/?req=user&id=1050"

                  Kümmere Dich selbst , informiere Dich und lerne !

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                    #24
                    Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
                    Hallo Dieter,

                    warum schaust Du dazu nicht einfach ins Basiswissen? Abschnitt 8.1.4, Seite 84. Und hier kannst Du Dir eine Klinik aussuchen, die für die da-Vinci-RP keine Zuzahlung fordert.

                    Ralf
                    DANKE - mir sind die verschiedenen Informationsquellen noch nicht so bekannt.

                    mfg
                    mfg

                    https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                      #25
                      Dieter, je mehr Informationen du hast, desto besser kannst du eine Entscheidung treffen. Warte erst einmal die Ergebnisse der MRT und Szinti ab.

                      Grundsätzlich ist DaVinci besser. Es gibt aber seltene Kontraindikationen, wie beispielsweise schwere Verwachsungen im Bauchraum nach einem Blinddarmdurchbruch, denn laparoskopisches Gerät muss am Gedärm vorbei eingeführt werden. Auch ist die Gefahr eines Schlaganfalls bei DaVinci etwas höher, weil der Patient mit dem Kopf nach unten gelagert wird.

                      Bin kein Experte, aber vielleicht kannst du es selbst recherchieren.

                      Weiterhin gibt es eine manchmal als veraltet kritisierte Meinung, dass sich Verhärtungen um die Prostata herum in der offenen Variante besser tasten lassen.

                      Wichtiger als die Methode ist m.E. die Erfahrung und Erfolgsstatistik des Operateurs. Auch nach DaVinci kann es schwere Komplikationen geben.
                      Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                        #26
                        Dieter, nach 6 Stanzen und deiner Angabe 4+4 ohne weitere Details werden erst ein PSMA PET/CT und ein mpMRT ein gutes Staging (Ausbreitung) erlauben. Ohne jetzt hier Panik verbreiten zu wollen kann eine vorschnelle Entscheidung zur Op diesen Therapiepfad triggern: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...PK-intraduktal

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                          #27
                          Danke für den Hinweis Martin. Bei einem Telefonat mit der Beratungshotline des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. habe ich grundsätzlich auch einen Querverweis zu PSMA PET/CT erhalten.
                          Ein erneuter Blick in meinen Histologischen Befundbericht sollte zu weiterer Vorsicht führen:
                          Hauptdiagnose Kribriformes Adenokarzinom der Prostata

                          Bin jetzt doch etwas irritert, dass mein Urologe auf diese alternative (sinnvollere) Möglichkeit nicht hingewiesen hat??

                          Eine Veröffentlichung von Prof. Bonkhoff aus Berlin (ohne Datumsangabe) ist da doch seh aufschlußreich - mit diversen fachlichen Begriffen muss ich mich noch auseinandersetzen.
                          mfg

                          https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                            #28
                            Dieter, je höher der PSA bei gesicherter PK-Diagnose, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor noch nicht aus der Prostata heraus gewachsen ist. Das kribriforme Muster ist darüber hinaus mit einer erheblich höheren Gefahr von Fernmetastasen assoziiert.

                            Sollte sich in der nun geplanten Bildgebung extrakapsuläres Wachstum bestätigen, streiten die Experten über die besten Optionen. Die einen glauben, eine Entfernung des Primärtumors sei in jedem Fall sinnvoll, so auch dein Urologe. Die anderen zweifeln am Sinn einer RP, wenn mit unsauberen Resektionsrändern zu rechnen ist, der Tumor auf Deutsch nicht im Guten entfernt wird. Keine Bildgebung kann das lokale Tumorwachstum so gut einschätzen wie der Schnellschitt unter der OP. Es kann dir also passieren, dass in MRT und CT kein extrakapsuläres Wachstum zu sehen ist und unter der OP mit Blick auf unsaubere Ränder mehr entfernt werden muss, als wünschenswert. Wenn Blase oder Sphinkter infiltriert sind, hast du schwere Komplikationen und Inkontinenz zu fürchten, ohne dass dir jemand die Gewissheit geben könnte, hinterher krebsfrei zu sein. Insofern spricht viel für die Alternative einer Strahlentherapie. Die wirkt mit weniger Risiken rund um die Prostata herum.
                            Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                              #29
                              Soweit verstanden - aber kann man eine Strahlentherapie einsetzen, wenn auf bildgebenden Verfahren MRT und CT bestimmte betroffene Stellen nicht erkennbar sind, weil diese nur bei der OP direkt sichtbar werden. Dann wäre die Bestrahlung doch zu ungenau bzw. nicht ausreichend?
                              mfg

                              https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                                #30
                                Die Bestrahlung bezieht alle Areale ein, die als Schnittränder in Frage kommen. Die Dosis ist aber schwer zu bemessen. Sie muß hoch genug sein, dass alle Tumorzellen absterben, jedoch nicht zu hoch, um Strahlenschäden und das Risiko von Sekundärtumoren zu begrenzen. Wenn doch noch Krebszellen überleben, ist nach der Bestrahlung keine OP mehr möglich.

                                Meistens funktioniert die Bestrahlung.

                                Und egal welche Therapie du wählst, hast du mit kribriformem Wachstum leider sowieso eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs. Eine OP ändert daran im Vergleich zur Bestrahlung nicht viel.

                                Warte erstmal ab, was die Bildgebung findet.
                                Nur der Wechsel ist bestaendig.

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