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Strahlen-Resistenz bzw. Strahlen-Sensibilisierung

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    Strahlen-Resistenz bzw. Strahlen-Sensibilisierung

    Hallo Samy,
    Zitat von Samy Beitrag anzeigen
    Gerade vor 5 Minuten erhielt ich (per Post) den Befund über meine Blutwerte und Marker vom Institut der Klinischen Chemie am Klinikum der Uni München mit dem handschriftlichen Vermerk:
    "Alle Ergenisse vom 25.02.11 sind jetzt unauffällig". Hier die Auflistung der für PCa relevante Marker:
    "Endokrinologie, Spezialanalytik: Chromogranin A (CISbio) 87,3 ng/ml (Richtwerte < 98,0); Immunologie, Proteinchemie: PSA S < 0,003 ng/ml; CEA S 0,8 ng/ml (Richtwerte < 3,4); ProGRP S 35,1 pg/ml (Richtwerte < 38); NSE S 9,7 ng/ml (Richtwerte 0,0 - 16,3)".
    Diese Werte sind gegenüber der zuletzt (vor der Bestrahlung 7/2009 und Nierentransplantation 6/2010) am 31.03.2008 gemessene Laborwerte signifikant gesunken (CGA z.B. betrug damals: 248; jetzt 87,3). Die Normalisierung ist mit der an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit auf relativ gute Funktion meiner transplantierten Niere zurückzuführen.
    Wünsche Dir weiterhin so passable Werte!

    Gruß, Helmut



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      Hallo,

      @LowRoad
      da bin ich aber froh, dass ich nicht alleine mit meiner Einschätzung bin, und danke für die Erläuterung und schöne bildliche Darstellung von NED/NET & Co.

      Nachdem nun Samy sich aus dem Thread verabschiedet hat, sollte es doch möglich sein, die ursprüngliche Diskussion „Was für Möglichkeiten bestehen gegen strahlungsresistente Zellen?“ fortzusetzen, denn als Erfolgsstory lassen sich die bis jetzt vorliegenden Erkenntnisse wohl kaum verkaufen.

      @Samy
      Man darf nicht jedes Wort, jede Formulierung auf die Goldwaage legen. Meine früheren Ausführungen haben schon gezeigt, dass es um Samy’ s Projekt geht, und so ist meine etwas flapsige Formulierung in meinem letzten Beitrag auch gemeint.
      Auch wenn Du heute enttäuscht, vielleicht auch verbittert bist über den Diskussionsverlauf, so bin ich sicher, dass nach einer Abstandszeit sich doch wieder das Bedürfnis entwickelt, Deine Erfahrungen, Deine Ansichten kund zu tun, und dann denke bitte an meinen Rat, diesen Einstieg gut vor zu bereiten.

      Gruß Knut.

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        Aber Hallo,

        Was hier im Forum alles möglich ist und dass in einem Thread der von @Rustra mit viel Hirn eingestellt wurde, kann nicht nur mit Kopfschütteln und Erstaunen zur Kenntnis genommen werden.

        Dieses gehört von verantwortlicher Stelle unterbunden.

        @Samy
        PS: Um nicht in Verruf zu geraten, habe ich ein Bedürfnis, hinzu zu fügen, dass bei meinem erwähnten Rechtsstreit vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte nicht um ein Straf-, sondern um ein Zivilverfahren ging. Bitte hierzu auch keine Anfragen, weil es sich um ein diesem Forum fremdes Thema (Zivilrechts-Angelegenheit) ging. Den Hinweis darauf hielt ich aber trotzdem für geboten, wenn man bedenkt, wie häufig Rechtsgutachter (infolge ihrer verfehlten Thesen) falsche Gutachten stellen und Richter infolge ihrer Autoritätsverblendung die Rechtssuchende um ihr Recht berauben.
        Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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          Hallo Samy

          komischerweise habe ich auch schon Gutachten von Naturwissenschaftern, darunter auch vereinzelten Physikern, zu sehen bekommen, die ganz oder zum Teil nichts wert waren. Physiker sind nämlich auch nur Menschen und können sich ganz ohne böse Absicht einmal vergaloppieren. Und schliesslich habe ich, als ich einmal die Schweiz in Strassburg vertreten musste, zumindest im damals aktuellen Fall nicht den Eindruck gewonnen, die Richter (die unter sich nicht vollends einig waren) hätte auf grund einer Autoritätsverblendung gehandelt.

          Etwas mehr Vorsicht in der Wortwahl wäre Dir wohl angezeigt - oder bist Du verbittert?

          Mit Daniel Schmidt habe ich auch schon die Klingen gekreuzt. Das hindert mich aber keineswegs, ihn hier in Schutz zu nehmen und festzustellen, dass die weitaus überwiegende Zahl seiner Beiträge manchem Patienten wertvolle Erkenntnisse gebracht hat.

          In der Hoffnung, es gehe Dir weiterhin gut, aber Du werdeset im Forum nicht mehr anzutreffen sein grüsst Dich

          Jürg
          Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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            Hallo Jürg,
            Zitat von jürgvw
            Mit Daniel Schmidt habe ich auch schon die Klingen gekreuzt. Das hindert mich aber keineswegs, ihn hier in Schutz zu nehmen und festzustellen, dass die weitaus überwiegende Zahl seiner Beiträge manchem Patienten wertvolle Erkenntnisse gebracht hat.
            Was soll das hier? Bist Du von Samys Ausführungen so beeindruckt? Wie ich schon in diesem Thread an anderer Stelle ausführte, produzieren die Anbetenden das Götzenbild.

            Wenn Forumsmitglieder um Rat allgemein oder direkt bei Herrn Schmidt fragen, dann bedankt sich die große Mehrheit artig bei ihm, was auch richtig ist, denn er gibt diesen Rat in seiner Freizeit unentgeltlich, und viele empfinden dies als das i-Tüpfelchen, die Beruhigung für die eigene Entscheidung.

            Dann gibt es die zweite Gruppe, die „wissenschaftlich“ diskutieren möchte, an neuen Erkenntnissen interessiert ist und oft, wie in diesem Thread auch, durchaus mit realem Hintergrund, nämlich die eigene fortgeschrittene Erkrankung zu versuchen, besser/länger im Zaum zu halten. Der Stil dieser Diskussionen ist etwas rustikaler, aber war bisher vertretbar, zumindest in der Zeit seit dem ich wieder aktiv im Forum bin. Und dann ist Herr Schmidt Manns genug, einen über die Anstandsgrenze gehenden Diskutanten in die Schranken zu verweisen.
            Wie gesagt, sehe ich zurzeit keinen Grund für so einen Appell in diesem Thread und empfinde diesen hier eher unpassend.
            Gruß Knut.

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              Sag niemals nie!

              Sag niemals nie, mit Bedauern stelle ich fest, dass ich meinen Entschluss, mit meinen Stellungnahmen nicht mehr zur Verärgerung in diesem Tread beitragen zu wollen, zu früh (gestern um 11: 18) getroffen habe. Der anderthalb Stunden später (gestern um 12: 45) in diesem Trad gesetzte Beitrag LowRoad, den im folgenden Auszugsweise wiedergeben wird, ist Wert, mit meinen Vorsatz zu brechen, um der Wahrheitsfindung zu dienen.

              @LowRoad

              Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
              Hallo Samy,
              ... anders als Du das an Deinem Einzelfall festmachen willst, was grundsätzlich ungeeignet ist, versuche ich mal das etwas wissenschaftlicher aufzuarbeiten. ...
              Interpretiert man Bonkhoff’s Aussage so, dass die in 5-25% der Fälle vorhandene NED in Prostatakrebsbiopsien bestrahlungsresistent sind, dann kann man dafür keine Belege finden. ...
              Zur Strahlenresistens sagen diese Untersuchungen nichts aus. Da habe ich, ausser Bonkhoff, nichts gefunden. Das beweist natürlich nicht, dass die Aussagen falsch wären, aber auch nicht dass sie ... richtig sind. Geht man davon aus, dass in etwa 5-25% der Patienten bei Erstdiagnose NED vorhanden ist, ist bei Totalremissionen von > 90%, wie sie bei RT, mit entspr. Dosen möglich sind, nicht erkennbar, dass NED dieses Ergebnis negativ beeinflusst.

              Damit wird bestätigt, dass die Benkhoffs Thesen zu Recht zu hinterfragen sind.


              @Knut
              Lieber Knut, ich danke Dir für Deine unparteiische und moderate Einwirkung auf meine kontravers geführte Auseindersetzung in diesem Tread. Aus der Unterstellung Lowroad, ich würde die Kritik an Bonkhoffs Thesen an meinem „Einzelfall festmachen, was grundsätzlich ungeeignet ist“ (siehe oben), wirst Du entnehmen, warum ich Deinen Vorschlag, Bonkhoffs Thesen in einem anderen Tread an meinem Fall zur Diskussion zu stellen, nicht Folge geleistet habe. Denn dann hätte man behauptet, „eine Schwalbe macht noch keinen sommer“. Ferner würde man mir erneut unterstellen, mit Bonkhoff deshalb abrechnen zu wollen, weil er mir eine niederschmetternde Diagnose gestellt hat. Die bisher nicht umfassend hinterfragene Behauptung Bonkhoffs, wonach „Etwa 10% aller PCa neuroendokrin, strahlenresistent, potentiell unsterblich und somit therapierefraktär sind“, würde dann erneut umgangen, weil hier oft zu Unrecht die Auseindersetzung in der Sache mit einer Polemik gegen die Person verwechselt.
              Ferner unterstellt man mir zu Unrecht, Bonkhofs Thesen deshalb zu beanstanden, um die Stellungnahmen Daniel zu rechtfertigen. Denn zum einen stelle ich bereits seit 2007 die Thesen Bonkhoffs in Frage (also ein paar Jahre bevor Daniel mit seinen Beiträgen das Forum bereicherte). Zum anderen hat Daniel meine Unterstützung nicht nötig. Seine Stellungnahmen sprechen für sich und sprechen Bände: „Das Werk lobt den Meister“.
              Gruß Samy

              @jürgvw
              Hallo Jürg, es lag nicht in meiner Absicht, Richter generell Autoritätshörigkeit zu unterstellen. Wohl aber wirst Du berufsbedingt nicht bestreiten, dass leider nicht selten sich Richter unkritisch der Meinung der Gutachter anschliessen, weil sie davon ausgehen, dass Gutachter sich fachlich selten irren. Mit den Urologen ist es auch nicht anders. Sie haben in der Regel keinen Anlaß, das 2. Gutachten eines Pathologen (der in der Regel nicht durch ein 3. Gutachten überprüft wird) in Frage zu stellen, vor allem dann nicht, wenn der Gutachter Professoren-Titel trägt. Bonkhoff soll gesagt haben, er sei kein Gott. D.h. auch er ist nicht unfehlbar. Generell irren sich die Menschen, auch Physiker wie ich. Allerdings geht es hier nicht um meine, sondern um die Gutachters Thesen.
              Gruß Samy

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                Möchte euch eine sehr beachtliche Studie der Rochester Universität vorstellen, die auf dem AUA Meeting 2011 vorgestellt wird. Untersucht wird das Langzeitüberleben von Prostatakrebspatienten, die primär mit Operation(RP) oder
                Strahlentherapie(RT) + Hormontherapie(ADT) behandelt wurden.

                "...Estimated 10-year cancer-specific-survival (CSS) following RP and RT+ADT was equivalent (92%), and was modestly better than RT alone (88%)....RP and RT+ADT provide similar long-term cancer control for patients with high-risk disease..."

                Leider werden keine weiteren Angaben zur Strahlendosis ect. gemacht. Bedenkt man aber, dass die Behandlung in den Jahren 1988-2004 stattgefunden hat, wird wohl 3D-CRT zur Anwendung gekommen sein. Das schliesst Dosen, die man heute für sinnvoll hält (>80Gy) aus. Alle diesbezüglichen Studien weisen einen Vorteil von entspr. Dosiseskalation aus, so dass dieses Ergebnis (92%) heute noch besser aussehen sollte!

                Eine weitere interessante Studie betreffend Einsatz von Statinen parallel zur RT:

                "...The 5- and 8-year PSA relapse-free survival (PRFS) rates for statin patients were 89% and 80%, compared with 83% and 74% for those not taking statins..."

                Wenn man jetzt noch ein Markerprofil durchführen lässt, um Strahlensensibilisierung einschätzen zu können (PTEN, BCL2, P53, COX2) dann werden sich die Ergebnisse weiter verbessern.

                Die Zeit arbeitet für die Strahlentherapie!
                Who'll survive and who will die?
                Up to Kriegsglück to decide

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                  Hallo LowRoad (ich kann Dich leider nicht mit dem Vornamen ansprechen, da er mir nicht bekannt ist),

                  Dir gebührt mein Dank dafür, mit Deiner (von mir Auszugsweise zitierten) Stellungnahme eine Wendung in der von mir angezetelten Auseinandersetzung gebracht zu haben. Es hat mich veranlasst, meinen Vorsatz (mich nicht mehr zur Sache zu äußern) nicht länger einzuhalten. Wäre Deine Stellungnahme früher erschienen, dann hätten sich hier viele kontraverse Diskussionen und gegenseitige Verdächtigungen erübrigt.

                  Im Grunde bedürfte es aber keiner Recherchen, dass außer Prof. Bonkhoff keiner die These, NED sei Strahlungsresistenz, vertritt. Denn Prof. Bonkhoff war aufrichtig, sich zum Beleg seiner Behauptungen auf "Eigene Forschung" und 14 (1991-2004 veröffentlichte) Publikationen zu berufen, in denen er als Autor oder Co-Autor mitwirkte. Wäre Prof. Bonkhoff andere Quellen bekannt gewesen, dann hätte er sie auch mit erwähnt.

                  Über das Thema, ob Prof. Bonkhoff bei seinen Gutachten von richtigen Prämissen ausgeht, lässt sich streiten. Die eigene Forschung taugt aber nicht, um Richtigkeit der eigenen Thesen zu belegen: Gutachten der Gutachter in eigener Sache verstoßt gegen das Unparteilichkeitsgebot.

                  Gruß Samy

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                    Ich habe übersehen, dass in disem Tread zuvor auch Hartmut (wie später LowRoad) berichtete:
                    Zitat von hartmuth Beitrag anzeigen
                    meinem Kenntnisstand nach beruht Bonkhoff’s These von der Strahlenresistenz von NE-Tumoren auf seiner Beobachtung … In der Literatur fand ich nicht eine Forschungsarbeit, die diese These bestätigen würde. Soweit die Strahlenresistenz bei NE-Zellen angeführt wird, erfolgt ein Verweis auf Bonkhoff.

                    Es ist daher für mich weder verständlich, dass Hartmut hysterisch auf meine Bonkhoffs Kritik reagiert, noch ist nachvollziehbar, dass Hans-J. meine folgende Aussage beanstandet:
                    Zitat von Samy Beitrag anzeigen
                    Würde ich eine These aufstellen, die sonst in der wissenschaftlichen Literatur selten vertreten wird, so wette ich, dass ich in der Fülle der Publikationen bei einigen zum Beleg zitiert werde.
                    obwohl sie inhaltlich nicht anders besagt als Hartmut festgestellt hat.

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                      Molecular Markers and Death From Prostate Cancer / Molekulare Marker und Tod durch Prostatakrebs

                      Hintergrund:
                      Die aktuellen Methoden zur Bewertung der Prognose von Prostatakrebs zum Zeitpunkt der Diagnose sind begrenzt.

                      Studienziel:
                      Um festzustellen, ob regulierende molekulare Marker des Zellzyklusses wie Bcl-2, p53, Angiogenese (beta-3 integrin, VEGF Vascular-Endothelial-Growth-Factor), und Gefäßdichte mit einem erhöhten langfristigen Risiko für Tod bei Männern mit Prostatakrebs verbunden sind. Als Beobachtunsstudie angelegt, wurden 1313 Männer mit Prostatakrebs von 1991 bis 2006 untersucht. 1172 Datensätze konnten ausgewertet werden.

                      Bei Diagnose waren die Männer im Durchschnitt 72 Jahre alt, hatten einen aPSA Wert von 10ng/ml und hatten durchschnittliche Gleason Werte. Nach 11 bis 16 Jahren Nachbeobachtungszeit verstarben knapp 72% der Männer, aber nur 21,5% krankheitsspezifisch. Dies wurde entsprechend weiter untersucht, indem die noch vorhandenen Stanzen aus den Erstbiopsien verwendet wurden, um die Markerexpression zu bestimmen.

                      Studienergebnis:
                      Immunhistochemische Nachweise von Bcl-2, p53, oder hohe Gefäßdichte bei Prostatakrebs Biopsien bei Diagnose ist mit einem erhöhten langfristigen Risiko für krankheitsspezifisches Versterben verbunden. BCL-2 ist der wichtigste Faktor, gefolgt von Gefäßdichte (verbunden mit VEGF) und P53:



                      Empfehlenswert wäre also für Hochrisikopatienten, die Marker z.B. bei Prof. Bonkhoff bestimmen zu lassen, um eine individualisierte Therapie zu ermöglichen. Schön, dass wir solch einen Pathologen im Lande haben!

                      Who'll survive and who will die?
                      Up to Kriegsglück to decide

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                        Eine Ergänzung zum Thema Neuroendokrine Tumore, ihre Häufigkeit und die entspr. Aussichten.
                        Laut einer Studie von Krauss & Kollegen (2011) wurden 143 Patienten mit Gleason 8-10 untersucht, die EBRT, EBRT+BT oder BT als Ersttherapie gewählt hatten. Untersucht wurde der Anteil der CGA positiven Zellen in den Stanzen der Biopsie.

                        <1% = 21 Patienten = 15%
                        1-10% = 11 Patienten = 8%
                        >10% = 8 Patienten = 6%


                        Signifikant war, dass Patienten mit <1% NE Zellanteil ein erheblich geringeres Risiko für Fernmetastasen nach 10 Jahren Nachbeobachtungszeit hatte, 13.4% vs. 55.3%. Ebenso war das krankheitsspezifische Überleben (CSS) 91.7% vs. 58.9% signifikant. Leider wird nicht ausgeführt, ob durch die RT eine lokale Kontrolle erreicht werden konnte, auch wenn ich davon ausgehe. Zusammenfassend kann man sagen, dass doch ein nicht ganz kleiner Teil der Patienten mit Gleason 8-10 (19 von 143 etwa 13%) ein erheblich grösseres Risiko für Fernmetasen bedingt durch den NE Anteil ihrer Erkrankung haben.

                        Eine Beurteilung der Stanzen eines Gleason 8-10 Tumor hinsichtlich der Anzahl der CGA positiven NE-Tumorzellen scheint sinnvoll.
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                          Gibt es hier im Quasi-Wissenschaftsforum neue Erfahrungen und Erkenntnisse hinsichtlich der
                          Mutation der hormonsensiblen Zellen in neuroendokrine Zellen?
                          Ich nehme seit 15.September 2011 Zytiga (Abirateronacetat) + Prednison und obwohl die Zytiga vertreibende
                          Firma Jansen&Jansen ja von Messungen des PSA's zu Beginn der Behandlung abrät, haben wir trotzdem
                          meinen PSA gemessen. Er hat sich eingependelt zwischen 40 und 50. Eigentlich erfreulich.
                          Es ist aber ein anderes Phänomen aufgetreten, nämlich ein rasanter Anstieg der Alkalischen Phosphatase
                          bis auf 1650. Jansen&Jansen hat keine Erklärung dafür. Meine Deutung dieses Anstiegs und das ist auch die
                          Vermutung von Frau Dr.Jutta Hübner( Expertin in komplementärer Onkologie) ist die Entartung in die
                          neuroendokrine Phase. Diese Zellen sind ja fast unangreifbar. Also was tun.
                          Beim nächsten Bluttest werde ich CGA messen lassen.
                          Vorschlag von Rudolf Tocotrienol (gamma und delta) zu nehmen, nur, wer garantiert mir, daß in den
                          Kapseln auch wirklich Tocotrienol enthalten ist. Meine Apothekerin kennt die Lieferfirmen nicht.
                          Und mit dem Geheimtip Horvi-Therapie (Schlangengift) habe ich schon mal sehr schlechte Erfahrungen
                          gemacht. Teuer und ineffektiv bis schädlich.
                          Das Medikament PX-478 habe ich noch in keiner Phasenstudie gesehen.
                          Im Gegensatz zu Alpharadin, das ja Mitte bis Ende 2012 auf den Markt kommen soll und ein Hoffnungsschimmer
                          für geplagte PCAler mit Knochenmetastasen wäre.

                          Gruß Volker

                          Kommentar


                            Zitat von VolkerCz Beitrag anzeigen
                            Gibt es hier im Quasi-Wissenschaftsforum neue Erfahrungen und Erkenntnisse hinsichtlich der
                            Mutation der hormonsensiblen Zellen in neuroendokrine Zellen?
                            hallo Volker,
                            das sind keine Mutationen, sondern Differenzierungen = die eine Zellform kann in die andere übergehen und, in diesem Falle zum Glück, auch unter Androgeneinfluss wieder zurück -so jedenfalls mein Kenntnisstand.

                            Ich nehme seit 15.September 2011 Zytiga (Abirateronacetat) + Prednison und obwohl die Zytiga vertreibende
                            Firma Jansen&Jansen ja von Messungen des PSA's zu Beginn der Behandlung abrät, haben wir trotzdem
                            meinen PSA gemessen. Er hat sich eingependelt zwischen 40 und 50. Eigentlich erfreulich.
                            Es ist aber ein anderes Phänomen aufgetreten, nämlich ein rasanter Anstieg der Alkalischen Phosphatase
                            bis auf 1650. Jansen&Jansen hat keine Erklärung dafür.
                            Wenns die Knochen-Ap ist, dann gibts vermehrten Knochenstoffwechsel-Umsatz. Wen haste denn bei Janssen-Cilag gefragt, in der Zulassungs-Studie war das doch auch ein Parameter!

                            Meine Deutung dieses Anstiegs und das ist auch die
                            Vermutung von Frau Dr.Jutta Hübner( Expertin in komplementärer Onkologie) ist die Entartung in die
                            neuroendokrine Phase. Diese Zellen sind ja fast unangreifbar. Also was tun.
                            Beim nächsten Bluttest werde ich CGA messen lassen.
                            Kann sein, muss aber nicht. Allein die verstärkte Knochemetasierung von nicht mehr mittels Androgenmaschinerie arbeitenden Krebszellen kann ja passiert sein. Die neuroendokrinen Zellen selbst teilen sich ja nicht, aber sie geben Wachstumsignale für andere Krebszellen ab.
                            Unangreifbar sind die auch nicht. Wenn sie wieder Androgene zu sehen bekommen, redifferenzieren sie mit Glück zurück - aber ich weiss nicht, ob solch eine Therapie-Option für dich in Frage kommt, dein Profil ist nicht das aktuellste, die AP-Steigerung lässt auf einen Progress schliessen.


                            Vorschlag von Rudolf Tocotrienol (gamma und delta) zu nehmen, nur, wer garantiert mir, daß in den
                            Kapseln auch wirklich Tocotrienol enthalten ist. Meine Apothekerin kennt die Lieferfirmen nicht.
                            Es gibt zwar Tocotrienol-Bezugsquellen (energia-vital-shop.de und auch bei tavarlin), aber die Höhe der Dosis ist noch, gemessen an den veröffentlichten Papieren, zu niedrig.


                            Und mit dem Geheimtip Horvi-Therapie (Schlangengift) habe ich schon mal sehr schlechte Erfahrungen
                            gemacht. Teuer und ineffektiv bis schädlich.
                            Das Medikament PX-478 habe ich noch in keiner Phasenstudie gesehen.
                            Im Gegensatz zu Alpharadin, das ja Mitte bis Ende 2012 auf den Markt kommen soll und ein Hoffnungsschimmer
                            für geplagte PCAler mit Knochenmetastasen wäre.
                            Ja, Alpharadin schon, und danach kommen weiter Hoffnungsschimmer.
                            Aber sowie es aussieht, lösen die unser Problem nicht: Die Pathologie von (Knochen-)Metastasierung aufklären und ursächlich eingreifen!
                            Ich würde deine aktuelle Situation mal genauer unter die Lupe nehmen: Was genau geht gerade vor?? In der Zulassungsstudie zum Zytiga waren auch die CTCs ein Parameter, DeBono hat die Jahre davor einige Papiere veröffentlicht, wie toll dieser neue Marker ist. Hast du das mal messen lassen?
                            Und dann würde ich evtl. von allen Formen von HB die Finger lassen und auf andere Behandlungs-Schemata umschwenken. Nichts ist schlimmer als linear bei einer Behandlungsschiene zu bleiben, die sich ausgelutscht hat.

                            Gruß Volker
                            Gruss zurück,
                            Rudolf

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                              Tocotrienole

                              Hallo Volker & Rudolf,

                              Zitat von VolkerCz Beitrag anzeigen
                              Vorschlag von Rudolf Tocotrienol (gamma und delta) zu nehmen, nur, wer garantiert mir, daß in den
                              Kapseln auch wirklich Tocotrienol enthalten ist. Meine Apothekerin kennt die Lieferfirmen nicht.

                              Gruß Volker
                              ich beziehe Gamma-Delta-Tocotrienol über den Apotheker meines Vertrauens, da mir die Importformalitäten lästig sind und ich keine Zeit dafür habe.
                              Es kommt aus den USA, kann aber möglicherweise auch über die Schweiz importiert werden. Die Beschaffung dauert ca. 10-14 Tage.

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                              Der/die Apotheker/in benötigt dafür ein Privatrezept für die Importunterlagen als Nachweis.

                              Vielleicht wäre es sinnvoll, auch einen onkologisch versierten Immunologen zur Beratung zu konsultieren.

                              Herzliche Grüße
                              hans

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                                Hi Hans, Rudolf,

                                Ich selbst hatte keinen Kontakt zu Jansen-Cilag aufgenommen. Die Agenten (Vertreter) umschwärmen vielmehr meinen
                                Onkologen, besuchen ihn häufig, weil er jetzt schon den vierten Abirateronacetatpatienten hat. Mit mir hat die
                                Geschichte angefangen, so daß schon seit 15. September 2011 Blutwerte vorhanden sind. Und diese Leute hat
                                mein Onkologe gefragt, allerdings ohne befriegende Antwort auf den enormen AP-Anstieg. Ich hatte auch im
                                Studienzentrum an der Charite in Berlin angerufen und die hatten wohl ähnliche Fälle registriert. Ihre Empfehlung:
                                3 statt 4 Tabletten. On verra.
                                Meine Profilweiterführung hätte für Aussenstehende nicht viel gebracht, da ich neben Abiraterone auch noch
                                Bestrahlungen erhalte und da sagen die Werte nicht allzuviel aus. Hoffentlich Apoptosen ohne Ende, meinetwegen
                                auch mit steigendem PSA.

                                Totale HB-Unterbrechung habe ich während meiner Reichle-Studie praktiziert. Casodex und Avodart nehme ich ja
                                schon seit Nov 2008 nicht mehr. Nur noch das Analogon Trenantone. Trenantone habe ich als Selbstversuch
                                ohne Abstimmung mit dem Studienzentrum im Mai 2010 abgesetzt mit folgendem Ergebnis:


                                Letzte Trenantone 26.Febr.2010


                                25.5.2010 PSA 0,43 , AP 55, Testo 0,03
                                01.7.2010 PSA 0,56 , AP 55 Testo <0,03
                                29.7.2010 PSA 4,20 AP 80 Testo 0,03
                                26.8.2010 PSA 19,6 AP 70 Testo 0,32 (also 6 Monate nach der Letzten Trenantonespritze)

                                Am 26.8.2010 dann wieder Trenantonespritze nach heftigen Diskussionen und Androhung Rausschmiss aus
                                der Studie. Trotzdem Weiterführung der Studie.

                                30.9.2010 PSA 3,58 AP 104 Testo 0,03.

                                Quintessenz: Ich hätte jetzt Bedenken auf Trenantone zu verzichten, auch wenn dadurch vielleicht eine
                                Rückdifferenzierung der neuroendokrinen Zellen (falls ich sie habe) möglich wäre.

                                Den CTC (Circulating Tumor Cells) Marker finde ich nur in Verbindung mit Brustkrebs.

                                CTC might often display tumor stem cell characteristics highlighting their role in metastasis formation.
                                EMT (Epitheliale mesenchymate Transition) are detectable in CTC analysed in metastatic breast cancer
                                samples, giving a hint for the negative prognostic impact of such cells due to the EMT switch that leads
                                to decreased apoptosis and the development of chemo-resistance.

                                Ich glaube, daß selbst ein Medizinstudium nicht ausreicht, um diese komplexen Stoffwechselvorgänge beim
                                Krebsgeschehen zu durchschauen. Wer hat den Krebszellen nur diese Überlebenskraft und Anpassungsintelligenz
                                eingeimpft.

                                Beim Tocotrienol weiß ich nicht, was ich machen soll.

                                Gruß Volker

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