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    #31
    Ich war auch direkt nach der OP weitgehend dicht, nahm für etwa 4 Wochen ganz dünne Vorlagen. Beckenbodentraining habe ich nur kurz bei einer Physiotherapeutin gemacht. Nur beim Niesen, oder ungewöhnlichen Anspannungen des Bauches muss ich etwas aufpassen. Frank, ich glaube nicht, dass man allein mit Beckenbodentraining die Funktion des Schließmuskels ersetzen kann. Aber ich würde an deiner Stelle noch ein paar Monate warten, ob es sich nicht doch noch etwas bessert.

    Gruß Karl
    Nur der Wechsel ist bestaendig.

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      #32
      Hallo Karl. Ich weiß es auch nicht..was richtig ist. Nach 1 Jahr werde ich nun doch ungeduldig. Sicher ist es viel besser geworden. Vor 8 Monaten bin ich noch komplett ausgelaufen. Aber alle..die ich in der Reha kennengelernt habe (wir stehen noch im Kontakt) sind trocken...Das zieht einen dann immer runter..Und mein Arzt sagt immer...Geduld....🤷Es gibt Tage...da bereue ich es..das ich die OP so schnell gemacht habe
      Liebe Grüße Frank

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        #33
        Hallo Frank,

        Im Basiswissen 'Ein erster Rat' - oben bei wichtige Links in gelber Schrift - gibt es eine Buchempfehlung.

        "Beckenbodentraining für Männer" von der Autorin Ute Schmuck. Hat mir sehr geholfen, und die Autorin wirkt kompetent.

        Sie hat auch eine private Spezialpraxis für urologische Rehabilitation.


        Ich würde es vor einer Operation erst da mit einem Termin probieren, ich habe gerade den Podcast von ihr gehört, auf der Internethomepage.

        Normalerweise ist im Forum keine Werbung erlaubt, aber da das Buch im 'Ersten Rat' drinsteht, ist das hoffentlich ok, zumal in diesem Buch die Praxisadresse steht.

        Gute Besserung
        Fähigkeit zuzuhören

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          #34
          Vielen Dank... 👍👍👍

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            #35
            Karl, ich glaub, du willst es dir zu einfach machen. Wenn das Gehirn immer daran denken soll, dass der Schließmuskel richtig arbeitet, kann es ja nicht mehr an vieles anderes denken. Ich bin der Meinung, dass nur ein richtiges Training hilft. Und das ein Leben lang. Genau das wurde uns in der AHB vermittelt.
            Immer positiv denken!!!

            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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              #36
              Das Beckenbodentraining ist bestimmt sehr effizient. Aber die meisten haben da sicher keine Lust drauf. Ich gehöre auch dazu.
              Aber wenn man sich viel bewegt und auch etwas sportlich ist, klappt es mit der Wiedererlangung der Kontinenz nach Operation/Bestrahlung auch. Es dauert dann etwas länger. So war es jedenfalls bei mir.
              Zur Zeit bin ich ja leider wieder etwas inkontinent, weil im letzten Jahr die Notaufnahme, meines hiesigen Krankenhauses mir wegen eines akuten Harnverhalts, mitten in der Nacht, den Katheter falsch angelegt hatte. Sie pumpten den Ballon versehentlich schon im Bereich der Anastomose auf und verletzten da was. Ich schrie vor Schmerzen. Weil sie es nicht schaffen konnten, bis zur Blase vorzudringen, musste ich sogar noch in ein anderes Krankenhaus in einer anderen Stadt, welches wenigstens eine Urologie hatte. Die schafften es dann, mir den Katheter ordnungsgemäß anzulegen. Aber ich hatte dann wochenlang einen Katheter mit begleitenden Entzündungen und auch viel Schmerzen. Nach Entfernung des Katheters wurde ein retrogrades Urethrogramm gemacht, wo Alles Top in Ordnung aussah. Nur dass ich ziemlich inkontinent geworden war. Der Arzt im Krankenhaus meinte zu meiner Inkontinenz nur, dass es kein Problem wäre, mir ein Kontinenzsystem einzubauen. Sid wären da auf sowas spezialisiert. Aber ich glaube, dass es bei mir mit der Kontinenz so wieder klappen wird. Es ist im Laufe von Monaten ja schon langsam wieder besser geworden. Es dauert eben noch etwas. Hauptsache, es endet nicht wieder mit so einem gruseligen Harnverhalt.
              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                #37
                Michi, den Satz "Karl, ich glaub, du willst es dir zu einfach machen." lese ich echt gerne über mich, das kriege ich wirklich selten zu hören. Ohne das jetzt nachgegoogelt zu haben, die automatisierten Körperfunktionen, Herzschlag, Atmung, aber eben auch Darm- und Blasenkontrolle laufen m.W. über das Stammhirn, Sympatikus und Parasympatikus sind auch dabei. Bei schweren Kopfverletzungen funktioniert das nicht mehr. Ich muss nicht an das atmen oder den Herzschlag denken, das übernimmt das Stammhirn und trotzdem kann ich selbst diese wichtigsten aller Funktionen noch willentlich beeinflussen, z.B. wenn ich autogenes Training mache.
                Mir ging es doch nur darum, wenn jemand 12 von 24 Std. dicht ist, und das ist dann die bewußte Zeit unter dem Tag in der es nicht funktioniert, dann ist es neben dem Beckenbodentraining, im richtigen Maß, auch eine Option dem Hirn zu signalisieren: 'Pass auf ich muss, dicht bleiben, sonst geht das in die Hose!' und nicht: 'ist nicht so schlimm geht in die Vorlage!' diesen Tipp von Therapeuten, Krankenschwestern und Ärzten habe ich erhalten. So etwas versucht mann natürlich erst mal zuhause. Bei mir hat es funktioniert. Allerdings hatte ich auch fünf Inkontinenzvorfälle, in 1,5 Jahren war das für mich o.k. und ich hatte zu viel Alkohol getrunken. Nun seit 1 Jahr und 2 Monaten kein Zwischenfall mehr.
                Karl

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                  #38
                  Karl, ich habs auf REHA immer wieder erlebt das einige nach 2 Wochen Beckenbodenübungen total trocken waren, während andere so wieder nach Hause entlassen wurden wie sie gekommen sind. Ich glaube nicht, dass, deren Gedächtnis nicht mitgemacht hätte, wenn es so einfach ist.
                  Immer positiv denken!!!

                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                    #39
                    Zitat von urosport Beitrag anzeigen
                    ...
                    'Pass auf ich muss, dicht bleiben, sonst geht das in die Hose!' und nicht: 'ist nicht so schlimm geht in die Vorlage!' diesen Tipp von Therapeuten, Krankenschwestern und Ärzten habe ich erhalten. So etwas versucht mann natürlich erst mal zuhause. Bei mir hat es funktioniert. Allerdings hatte ich auch fünf Inkontinenzvorfälle, in 1,5 Jahren war das für mich o.k. und ich hatte zu viel Alkohol getrunken. Nun seit 1 Jahr und 2 Monaten kein Zwischenfall mehr.
                    Karl
                    Karl,
                    ich finde auch, dass das eine gute Methode ist. So ähnlich habe ich das auch immer gemacht und mache es auch zur Zeit. Und Alkohol nehme ich gar nicht mehr zu mir, weil der bei mir Inkontinenz auslöst.
                    Aber ich mache es nur zeitweise mal ohne Vorlage. Den ganzen Tag schaffe ich noch nicht.
                    Nachts klappt es ohne Vorlage mal gut und mal gar nicht gut. Dann wache ìch im nassen Bett auf. Ich glaube, das hängt bei mir auch mit meinen Träumen zusammen. Seitdem ich diese verschiedenen Krebsmedikamente konsumiere, träume ich die ganze Nacht wie ein Wahnsinniger und wache auch noch zusätzlich bis zu 5mal auf und muss Wasser lassen. Ich wundere mich dann immer, dass in meinem Körper so viel Wasser gespeichert ist. Aber nach dem Aufstehen habe ich dann auch wieder schlanke Füße
                    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                      #40
                      Moin zusammen...Ic glaube..über das Thema..Inkontinenz-Beckenboden Training kann man lange Diskutieren. Ich habe auf der ältere Patienten gesehen. Die noch nie Sport gemacht haben und auch Probleme bei den täglichen Anwendungen hatten..die sind trocken nach Hause gefahren 🤷uns wurde auch gesagt..das es mit das wichtigste ist..dass das Gehirn überhaupt ein Signal an den Bekenboden gibt..wie eine Art..Kabelstrang

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                        #41
                        Was Michi beschreibt, das hatten wir ja auch auf der Reha. Ich denke aber, das ist doch jetzt klassische Forumsarbeit, jeder steuert bei was bei ihm am Besten geholfen hat, oder was er ausprobiert hat. Ich musste nur über den Satz: "ich mache es mir zu leicht" schmunzeln, tatsächlich habe ich schon im Alter von 50 Jahren mit sporadischen Beckenbodentraining begonnen, ich hatte echt im Kopf: 'Wenn dich mal wie deinen Vater der PCa erwischt...", soviel vorausschauende Selbstfürsorge halten manchen vielleicht schon für pathologisch - also so ziemlich das Gegenteil von sich leicht machen; aber das Training sollte auch das Erektionsvermögen erhalten. Nach der mpMRT-Diagnose also 4 Wochen vor RPE habe ich dann kontinuierlich mit Beckenbodentraining begonnen.
                        "Nachtunfall" hatte ich zum Glück nur einen, ich hatte immer Sorge, dass es in der Nacht, ohne meine bewußte Kontrolle, daneben gehen könnte, es war dann nur die Hose feucht.
                        Lutz, schlanke Füße sind auch was schönes ;-)

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                          #42
                          Auch ein Tipp meiner beiden Therapeuten, Blase voll werden lassen, so lange verkneifen wie möglich. Nicht schon dem ersten Harndrang nachgeben, das System soll den Unterschied zwischen, es ist etwas in der Blase vs Blase voll erlernen.
                          Karl

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