"Rezidivrisiko" bezieht sich immer auf einen Zeitraum. Wer lange genug lebt wird 30% haben. Bei einem 3+3 würde ich den möglichen R1 und die Größe des Tumors (30mm) nicht als gravierend einschätzen: eventuelle Reste wachsen sehr langsam, so dass man das in Ruhe beobachten kann. Dumm nur, dass bereits ab PSA>=0,2 ein Rezidiv angenommen wird, und dann die Bestrahlung folgen soll.
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Zitat von Michi1 Beitrag anzeigenEigentlich hast du vergessen, dass beim Rezidiv auch Hormontherapie gemacht werden kann. Ich hatte jahrelang damit gute Erfahrung gemacht.
Zitat von Michi1 Beitrag anzeigenErst als bei einem PET CT eine Knochenmetastase gefunden wurde, hatte ich eine Bestrahlung.Gruß von Henry
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Die Bestrahlung nach der OP war ja wegen R1. Und das mit Gleason 9 stimmt, steht im Entlassungsbericht nach OP. Vielleicht ist es auch so das wenn frühzeitig eingegriffen wird, ohne vielleicht noch eine Zweit, oder Drittmeinung einzuholen, es ein bisschen besser hilft. Ich habe nicht lange überlegt, hab mich an das gehalten, das mir mein Urologe empfohlen hat.
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Zitat von Michi1 Beitrag anzeigenDie Bestrahlung nach der OP war ja wegen R1.
Zitat von Michi1 Beitrag anzeigenUnd das mit Gleason 9 stimmt, steht im Entlassungsbericht nach OP.
Zitat von Michi1 Beitrag anzeigenVielleicht ist es auch so das wenn frühzeitig eingegriffen wird, ohne vielleicht noch eine Zweit, oder Drittmeinung einzuholen, es ein bisschen besser hilft. Ich habe nicht lange überlegt, hab mich an das gehalten, das mir mein Urologe empfohlen hat.Gruß von Henry
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Zitat von Trekker Beitrag anzeigenZum einen hattest Du offensichtlich einen guten Urologen und zum anderen war Dein Fall so glasklar, dass es nichts zu überlegen gab.
Heute würde man wohl sagen: "Glücklich sind die Unwissenden", was ja manchmal auch passt (nicht böse gemeint, nur feststellend).
LG
Wolfgang
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Dann bin ich so ein "Unwissender". Ich werde mich selber nicht "schlaumachen", sondern alles einem überlassen, der das gelernt hat. Ich verunsichere mich nicht selber.Lebe weiterhin so wie immer und das einzige auf das ich achte ist mein Gewicht. Ich versuche immer alles, um Idealgewicht auch weiterhin zu haben.
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Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigenAlso erstmal sehe ich bei Deinem Befund keine 30% Rezidivrisiko! Weiß gar nicht,warum immer diese Zahl aufplöppt, fast unabhängig vom Befund.
Ich hatte ja ein längeres Gespräch mit den Statistikern der Martini-Klinik und bei denen würdest Du mit Deinem Befund bei um die 10% liegen
bei mir kommt raus:
2 Jahre: 95% Chance auf Rezidivfreiheit
5 Jahre: 89%
7 Jahre: 85%
10 Jahre: 79%
15-Jahre-Überlebenswahrscheinlichkeit: 99%
Die Nomogramme gibt es in 3 Versionen für pre-Op, post-Op und salvage-Bestrahlung: Prostate Cancer Nomograms: Post-Radical Prostatectomy | Memorial Sloan Kettering Cancer Center (mskcc.org)
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Ja, die guten alten Nomogramme....
Leider fehlen hier einige ganz entscheidende Parameter wie z.Bsp. das Tumorvolumen. Es ist halt ein Unterschied, ob es nur geringe Anteile an Krebszellen gab oder die
Prostata im Grunde komplett daraus bestand. Dann die Frage gab es kribriforme oder duktale Anteile, welche die aggressivsten Formen darstellen und ganz entscheidend für die Progression
bzw. das Rezidivrisiko sein können.
Dann die Frage zum Gleason Score. Bei einem 3+3 = 6 wie bei Dir ist das noch einfach. Aber was ist z.Bsp. bei einem 7a? Das kann ein 7a mit 95% 3er und 5 % 4er Anteilen sein oder auch einer mit 55% 3er
und 45%er Anteilen. Gleiches gilt für einen 7b.
Dann die Frage zum Staging. Ein T3a kann einer mit marginalem Durchbruch in extraprostatisches Gewebe oder kompletten Durchbruch sein wie bei Epstein beschrieben.
Alles in allem bin ich wenig überzeugt von diesen Nomogrammen. Es fehlen zu viele Parameter und der Rest wird in einen Topf geworfen, geschüttelt und dann schaut man
mal was bei rauskommt....
LG
Wolfgang
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