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Penisverkürzung nach Entfernung der Prostata?

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    Penisverkürzung nach Entfernung der Prostata?

    Hallo zusammen,

    in diesem Thread las ich, dass sich der Penis nach einer Entfernung der Prostata verkürzt.


    Das wusste ich nicht. Das sagt einem niemand und bis jetzt las ich nichts darüber.
    Ist das so? Hängt das Ausmaß der Verkürzung auch mit der Größe der Prostata zusammen?
    Womit ist zu rechnen?

    Das ist besonders dann blöd, wenn man von Natur aus nicht schon so üppig bestückt ist.

    Viele Grüße
    Simon

    #2
    Hi Simon,

    Ich denke nicht dass das das Hauptproblem ist.

    Bei mir jedenfalls ist nix kürzer geworden. Bei Erektion habe ich schon mal das Gefühl dass da etwas mehr spannt als vorher. Man sagt es können 1 bis 2 cm sein, aber ich hatte da wohl eher Glück. Bin auch nicht so besonders bestückt, vielleicht ist das eher ein Problem bei 20cm plus ;-) . Wäre mal interessant zu wissen, aber ich kenne da keine Erfahrungsberichte.

    Gruß
    Thilo

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      #3
      Hallo Simon,

      Auch über dieses Thema findet man im "Ersten Rat / Basiswissen" Seite 95,96 noch einiges an zusätzlichen Hintergrundinformationen.
      Erster Rat (prostatakrebs-bps.de)

      Wobei mir die Angaben über den Anteil betroffener Patienten der amerikanischen Studie aus dem Jahr 2001 extrem hoch erscheinen. Zu hoch, als dass es von vielen Ärzten abgestritten werden könnte. Erfahrungen hier im Forum lassen eigentlich auch nicht auf eine solch hohe Zahl schliessen.

      Damals gab es noch kein "Da Vinci" Roboterverfahren für die Prostataoperation. Liegt da vielleicht ein Unterschied zu heute ?​

      Grüsse
      Heinrich
      Meine PCa-Geschichte:
      https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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        #4
        In älteren Studien (15-25 Jahre zurück) wird eine Verkürzung bestätigt. In neueren, die auch prospektiv angelegt sind, nicht mehr, oder sie verschwindet nach einigen Monaten. Vermutlich hat sich die Op-Technik verbessert. Penisse von Patienten, die keinerlei unterstützende Maßnahmen machen, brauchen demnach diese längere Erholungsphase, Wer von Anfang an mit Pumpe und PDE5-Hemmer dagegen arbeitet, ist besser dran. Aber 2 Wermutstropfen:
        1. Nur nervschonende OPs werden betrachtet - alle anderen bekommen ohnehin eine ausreichende Erektion mehr
        2. Gemessen wird immer die "stretched length"; die korreliert bei Gesunden zwar im Mittel mit der wirklichen Länge, aber nach Op habe ich dazu keine Verifikation gefunden.

        Ausführliche aktuelle Statistiken, auch zur ED nach OP: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/...111/andr.12446
        Aktuell: https://bjui-journals.onlinelibrary....TJADPIM4RSA5RP
        Zum Verlauf nach Op: https://www.sciencedirect.com/scienc...90429512009442

        Prospektive Studie 2003: https://www.auajournals.org/doi/abs/...53720.93303.33

        Liste mit Überlick über Penis-Reha: https://www.frontiersin.org/articles...21.636974/full

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          #5


          In der japanischen Studie von 2017 wurde die Verkürzung von ca. 2 cm wissenschaftlich bestätigt, die sich nach einem Jahr aber nahezu wieder normalisiert hat. Ist also, wenn keine Hormonblockade erfolgt, vorübergehender Natur.

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            #6
            Das lässt mich hoffen. Wenn ich den Reisverschluss zum Pinkeln öffne, sollte er schon noch aus der Hose kommen können.
            Wenn nervenschonend operiert wird, könnte etwas Stimulation vor dem Pinkeln hilfreich sein. Darf einen aber niemand dabei beobachten. Der würde falsche Schlüsse ziehen. Obwohl, so schnell dürfte er nicht mehr steif werden… wenn überhaupt, höchstens länger.
            Entschuldigung, wenn ich etwas sarkastisch werde…
            Schon eine beschissene Zukunftsaussicht, mit der man sich erst mal anfreunden können muss.

            Ich glaube, jetzt ist mir klar, warum manche Männer auf öffentlichen Toiletten (Gasthaus) zum Pinkeln auf die Toilette gehen. Ich dachte immer, die schämen sich vielleicht einfach so. Vermutlich hatte ich da immer falsch gedacht und das hat einen ganz bestimmten Grund, warum andere nichts mitbekommen sollen.

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              #7
              "Schon eine beschissene Zukunftsaussicht, mit der man sich erst mal anfreunden können muss."

              Simon,

              Du musst Dich ja gar (noch) nicht anfreunden damit, zumindest nicht wegen des GS (3+3) Minikrebs, der in der Biopsie gefunden wurde.
              Klar, Du hast ja diese immer wiederkehrenden lästigen Prostataentzündungen, welche vielleicht so stark sind, dass man nur wegen diesen an eine OP denkt.

              Ich finde es gut, dass Du versuchst, Dir selber ein umfangreiches Bild über alle Vor-Nachteile und Risiken einer OP zu informieren. Entscheiden musst Du am Ende selber. Auch ein Arzt wird Dich bei diesem Befund kaum in die eine oder andere Ecke drängen wollen.

              Heinrich
              Meine PCa-Geschichte:
              https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                #8
                Simon,

                du hast schon Recht informiere dich vorher, ich hatte schon den Eindruck, dass die Ärzte von sich aus so manche "unangenehme" Begleiterscheinung entweder nicht ansprechen oder beschönigen. Wie man dieses "Verkürzungsproblem" abstreiten kann ist mir ein Rätsel. Wenn die verkürzte Harnröhre nach innen zieht, tritt doch logischer weise im schlaffen Zustand eine Verkürzung ein. Die einsetzende Fibriose trägt auch ihren Teil bei.

                Ärgerlich ist auch wie unterschiedlich die Ärzte Empfehlungen aussprechen, ich habe nur ein erhaltenen Nerbenbündel und musste schon 3 Wochen später ADT machen. Das Krankenhaus empfiehlt PDE5 Hemmer, mein Urologe meint, das bringt nichts. Nach Bestrahlung und der 2. AHB immer noch unter ADT habe ich dann ein Rezept für Tadalafil eingefordert. Aber da habe ich auch schon wieder 1/2 Jahr verstreichen lassen. Ich soll Geduld haben, aber ob am Ende der 3 Jahre ADT sich noch etwas bessert.....da habe ich so meine Zweifel.

                Wenn man diese mangelhafte Kommunikation der Ärzte anspricht, kommt von den ärztlichen Kollegen der Hinweis, dass der outcame einfach zu unterschiedlich wäre.

                Karl

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                  #9
                  Zitat von Simon-BW Beitrag anzeigen
                  Ich glaube, jetzt ist mir klar, warum manche Männer auf öffentlichen Toiletten (Gasthaus) zum Pinkeln auf die Toilette gehen. Ich dachte immer, die schämen sich vielleicht einfach so. Vermutlich hatte ich da immer falsch gedacht und das hat einen ganz bestimmten Grund, warum andere nichts mitbekommen sollen.
                  Ich denke, dass hat die verschiedensten Gründe. Mir fiel vor einigen Wochen, als ich mit einem Bruder und einem Vetter auf Wanderschaft war, auf, dass die beiden - obwohl 5 Jahre jünger als ich - fürs Pinkeln wesentlich mehr Zeit benötigen als ich. Im Gegensatz zu mir, haben die Beiden noch ihre erste Bremse und die ist möglicherweise etwas vergrößert. Es mag dem einen oder anderen peinlich sein, wenn er ewig am Pissoir steht und wenig geht.
                  Gruß von Henry

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                    #10
                    Zitat von urosport Beitrag anzeigen
                    Simon,

                    … Wenn die verkürzte Harnröhre nach innen zieht, tritt doch logischer weise im schlaffen Zustand eine Verkürzung ein. Die einsetzende Fibriose trägt auch ihren Teil bei.

                    Karl
                    Wie ist das denn eigentlich? Ich kann in schlaffen Zustand den Penis ja auch nach außen ziehen. Etwas geht da schon. Oder bei einer Erektion… wird da nicht auch die Harnröhre gedehnt? Oder verläuft die Harnröhre nur von der Blase zur Prostata und dann wieder von der Prostata zum Anfang des Penis und innerhalb der Prostata und innerhalb des Penis handelt es sich gar nicht um die eigentliche Harnröhre? Hat die Harnröhre im Beckenboden nicht etwas Spiel, wie ein durchhängendes Seil?

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                      #11
                      Oder verläuft die Harnröhre nur von der Blase zur Prostata und dann wieder von der Prostata zum Anfang des Penis und innerhalb der Prostata und innerhalb des Penis handelt es sich gar nicht um die eigentliche Harnröhre? Hat die Harnröhre im Beckenboden nicht etwas Spiel, wie ein durchhängendes Seil?
                      Doch, die Harnröhre wird ja um den Abschnitt der Prostata gekürzt und die beiden Enden dann wieder vernäht. Dadurch wird die Peniswurzel Richtung Blase "hochgezogen". Nach ca. einem Jahr ist diese Spannung aber wieder raus und die ursprüngliche Länge in etwa wieder hergestellt.

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                        #12
                        Simon,

                        natürlich kannst du im schlafen Zustand eine Dehnung nach außen vornehmen, aber wenn 23,8 Stunden ein Zug nach innen stattfindet, wie wird sich das Organ ausrichten? Ja, bei der Erektion wird die Harnröhre gedehnt, aber wie lange?
                        Die Harnröhre kommt von der Blase und wird von der Prostata umgeben, da ist kein Durchhängen.
                        Karl

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                          #13
                          Zitat von urosport Beitrag anzeigen
                          natürlich kannst du im schlafen Zustand eine Dehnung nach außen vornehmen, aber wenn 23,8 Stunden ein Zug nach innen stattfindet, wie wird sich das Organ ausrichten?
                          Der Zug nach innen ist m. E. relativ unbedeutet. Und bei einer Erektion gehts nur nach aussen.
                          Zitat von urosport Beitrag anzeigen
                          Ja, bei der Erektion wird die Harnröhre gedehnt, aber wie lange?
                          Meinst Du das jetzt zeitlich oder metrisch?
                          Zitat von urosport Beitrag anzeigen
                          Die Harnröhre kommt von der Blase und wird von der Prostata umgeben, da ist kein Durchhängen.
                          Wenn die Prostata entfernt ist, fehlt eben dieses Stückchen und dann ist sicher weniger Durchhängen als mit Prostata. Aber selbst dann ist das Gewebe elastisch und kann gedehnt werden.

                          Gruß von Henry

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                            #14
                            Hoffentlich wachsen die zwei Enden Harnröhre dann auch gut und fest zusammen. Nicht dass diese Stelle eine Sollbruchstelle ist.
                            Wie lange nach Entfernung des Katheters sollte mit einer Erektion gewartet werden, vorausgesetzt es ist eine möglich?

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                              #15
                              Zitat von Simon-BW Beitrag anzeigen
                              Hoffentlich wachsen die zwei Enden Harnröhre dann auch gut und fest zusammen. Nicht dass diese Stelle eine Sollbruchstelle ist.
                              Wie lange nach Entfernung des Katheters sollte mit einer Erektion gewartet werden, vorausgesetzt es ist eine möglich?
                              Eine Woche schien mir ausreichend, wobei ich mich frage ob bei einer Erektion der Druck nicht auch nach innen geht und somit gar kein Zug entsteht.

                              Das ist alles nur Laienmeinung!

                              Gruß von Henry

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