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Der Krebs verändert meine Persönlichkeit

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    Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
    Lieber Karl,
    ich würde Dir sogar vorschlagen, nichts zu machen. Gehe am Freitag einfach hin und lass Alles auf Dich zukommen. Denke vorher an Nichts.
    Probier das ruhig mal aus. Du solltest Dich nicht mit zu vielen Überlegungen vorher schon selber stressen.
    Gruß
    Lutz
    Lieber Lutz,
    Deinem Rat als Hobby-Psychologen kann ich nur beipflichten. Der Karl will einfach nichts dem Zufall überlassen und sollte es aber öfters mal tun.
    Gruß von Henry

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      Lieber Lutz,
      das wird dann ein ganz anderer Karl, nichts denken, ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich einmal unvorbereitet zu einem Termin gegangen wäre. Mögliche Fragen und passende Antworten gedanklich durch gegeangen wäre. Ich werde das aber ausprobieren, ab der 4. Therapie-Stunde. Ich denke mir eben, wenn ich der Therapeutin eine komplette Karl-Zusammenfassung geben, tut sie sich doch leichter.

      Henry, beleidige mir meinen Lutz nicht, Lutz ist Pychologe, er hat nur das falsche Diplom - er ist Maschinenbautherapeut! Nichts dem Zufall überlassen - ich fühle mich durchschaut, aber ich mache es euch ja auch leicht.

      Grüße, Karl

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        Lieber Karl,

        Danke, dass Du meine Reputation verteidigst, aber mit der Bezeichnung Hobby-Psychologe fühle ich mich schon geehrt , das passt wohl.
        Schon während meines Maschinenbaustudiums in den 1980er Jahren habe ich fleissig in der Zeitschrift "Psychologie heute" gelesen. Meine Frau, ich war damals schon mit ihr zusammen in wilder Ehe, und ich hatten diese Zeitschrift damals sogar abonniert, weil uns so was auch interessierte. Aber nach einiger Zeit hatten wir festgestellt, dass eigentlich fast immer das Gleiche in der Zeitschrift stand und so kündigten wir das Abo wieder. Vielleicht wussten wir da auch schon zu viel

        Übrigens hat mir in der gestrigen Sitzung mein Psycho eröffnet, dass ich nur noch Anspruch auf zwei weitere Sitzungen habe und dann bei Bedarf erst wieder 2 Jahre später. So lautet die Order meiner Krankenkasse (TK). Ich sagte ihm, dass ich das OK finde, weil meine Forumskollegen eh schon meinten, ich bräuchte keine Therapie mehr, weil wir zusammen hauptsächlich lachen Gut gelaunt ging ich wieder nach Hause.
        Allerdings gefiel das meiner Frau nicht. Sie meinte, ihr wäre es lieber wenn ..., wer weiß, was noch passiert ... Ich musste sie erst wieder beruhigen, dass zur Zeit Alles bestens ist, so empfinde ich es jedenfalls, und ich ja auch schon ein bisschen was darüber gelernt habe, wie man mit dem Krebs und diesen Ängsten fertig werden kann.

        Gruß
        Lutz
        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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          Lieber Lutz,
          ich habe Bücher gelesen, Drevermann oder Riemann "Grundformen der Angst" aber ich denke, ich habe einen Großteil meines psychologischen Verständnisses durch meine 20 Jahre als Trainer oder Kinderbetreuer erhalten, da hast du schon auch mal Situationen bei denen du angemessen reagieren musst. Mal hüpft ein 3jähriger auf dir herum und lässt dann fallen "Du meine Mama ist tot", ein 12jähriger will an meiner Hand gehen, einen 14jährigen kann ich doch dazu annimieren ein Bild zu malen, Them Weihnachten zuhause. Er malt eine an einem Stuhl gefesselte Frau, ein Mann mit Stock und ein Kind daneben.....
          Und natürlich beruflich, die ganzen persönlichkeitsbildenden Kurse, das waren oft Psychologen, Soziologen, Therapeuten. Da waren aber auch schwierige Typen dabei. Über einen Dr. D. kursierte das Gerücht, er hätte eine 30%ige Scheidungsquote nach seinem Kurs..... Es war fast eine Mutprobe sich von Ihm auf den "heißen Stuhl" auseiander nehmen zu lassen. Da habe ich mich immer gefragt, wer so etwas braucht.
          Grüße, Karl

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            Lutz, jetzt habe ich noch vergessen zu fragen: hattest du die 2 x 12 Therapiestunden, die jetzt aufgebraucht sind. Kannst du Akut-Betreuung in Anspruch nehmen, für den unwahrscheinlichen Fall, dass du nach den 2 Stunden doch noch Hilfe bräuchtest.
            Karl

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              Lieber Karl,

              Ich hatte diese Therapie seit Mitte 2019. Ich habe die Therapiestunden gar nicht mitgezählt. Sollten es nur 2 x 12 Stunden gewesen sein? Gefühlt kam es mir wie mehr vor. Aber 2 Stunden habe ich ja noch. Ich weiß nicht, ob ich bei Bedarf noch Akut-Betreuung bekommen könnte.
              Eigentlich brauche ich auch keine Therapie mehr. Ich denke, ich komme so gut zurecht. Es war aber immer schön, da hinzugehen und der Therapeut war wohl genau passend für mich.

              Interessant Deine Schilderungen von persönlichkeitsbildenden Kursen. Meine Frau hat so etwas oft auch im Zusammenhang mit ihrer Arbeit mitgemacht. Das war für mich immer spannend, wenn sie davon erzählt hat. Ihr wurde da immer bescheinigt, dass sie unheimlich schnell erkennen kann, wie Menschen ticken, also eine Super-Menschenkenntnis. Dann dachte ich immer so für mich, so eine Dumpfbacke kann ich dann ja wohl nicht sein, sonst hätte sie sich ja niemals in mich verliebt

              Gruß
              Lutz

              P.S. Habe bei myprostate erweitert um "Wie geht Dein Umfeld..."
              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                Zitat von urosport Beitrag anzeigen
                Henry, beleidige mir meinen Lutz nicht, Lutz ist Pychologe, er hat nur das falsche Diplom - er ist Maschinenbautherapeut! Nichts dem Zufall überlassen - ich fühle mich durchschaut, aber ich mache es euch ja auch leicht.
                Ich lache leider nicht so oft, aber gerade konnte ich mir’s nicht verkneifen.
                Gruß von Henry

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                  Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                  Ich lache leider nicht so oft, aber gerade konnte ich mir’s nicht verkneifen.
                  Hey Henry,
                  das müssen wir aber noch total ändern. Lachen ist das Wichtigste überhaupt
                  Aber so ist das ja schon ein kleiner Anfang.
                  Immer wenn ich mal im Krankenhaus war, selbstverständlich in einem Dreibettzimmer, bei uns war immer gute Stimmung. Es lag nicht nur immer an mir, auch schwergeschundene Bettnachbarn hatten ihren Humor trotz ihrer Leiden nicht zu Hause gelassen. Manchmal kamen auch Pfleger und Pflegerinnen in unser Zimmer, um bei uns mal für kurze Zeit ihren Gefühlsakku aufzuladen. Sie meinten, bei uns ist immer so eine gute Stimmung.
                  Gruß
                  Lutz
                  Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                  Kommentar


                    Ich schrieb es bereits: Du bist ein Hobby-Psychotherapeut.

                    Ein gutes Nächtle und
                    Gruß von Henry

                    Kommentar


                      Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
                      Ich schrieb es bereits: Du bist ein Hobby-Psychotherapeut.

                      Ein gutes Nächtle und
                      Lieber Henry,
                      ich fühle mich geehrt
                      Jetzt aber schnell ins Bett, der Schlaf vor Mitternacht soll am besten sein (kriege ich bloss nie hin).
                      Lutz
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                        Lieber Lutz,

                        ich habe deinen um die Frage: "Wie ging dein Umfeld mit dem Krebs um?" gelesen, da waren schon ein paar Hammersätze dabei. Mich macht das sprachlos, soll ich sagen zum Glück?, wenn ich das sagen würde, was mir dann durch den Kopf geht - das wäre nicht mehr so liebenswürdig. Ich weiß du bist ein Liebenswürdigkeitsgigant, aber konntest du da immer freundlich antworten?

                        Viele Grüße, Karl

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                          Lieber Karl,

                          nein, ich konnte nicht immer liebenswürdig antworten und war leider auch nicht immer schlagfertig genug. Teilweise bin ich auch sehr böse geworden.
                          Am meisten verletzt haben mich aber diese unempathischen Bemerkungen aus dem Teil meiner Verwandschaft, welche der Esoterik nahestehen.
                          Am sympathischsten waren mir diejenigen, die irgendwie Betroffenheit zeigten und einfach nur sagten: "Es tut mir leid."
                          Mit so Durchhalteparolen kann man mich auch nicht erfreuen.
                          Du hast Recht, manchmal ist die eigene Sprachlosigkeit gar nicht so schlecht und schützt vor weiterer Eskalation.

                          Gruß
                          Lutz
                          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                            Henry, wenn du meine humoresken Bemerkungen nicht häufiger mit einem Lachen würdigst, werde ich noch depressiv - also gib dir mal Mühe
                            Karl

                            @Lutz, husch husch ins Bett, schon rührend, wie du dich um deine Patienten kümmerst.

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                              Ich komme gerade von meiner 2. Therapiestunde (4. Therapeut), ich hätte mich weniger vorbereiten müssen. Die 1. Std. hat sie mich auskotzen lassen, heute hat sie mit ihren Fragen das Gespräch gelenkt. Auswertung meines Fragebogens: Von einer Höchstzahl 80 Punkte, habe ich 66 Depressionspunkte, 64 Kontrollpunkte, alles nachvollziehbar für mich, aber die 62 Aggressionspunkte haben mich überrascht, vor allem, weil sich meine Aggression ja ausschließlich gedanklich nach innen und nicht gegen andere richte. Sie meinte auch, dass ich wohl beim Fragebogen etwas tiefgestapelt hätte.


                              Mein Fimmel, alle Fakten mehrfach quer zu checken, wäre o.k. aber ich muss dann auch ein Ergebnis akzeptieren und als erledigt abhaken. Mal nicht immer alles optimieren, zu Mister Unperfekt werden. Nur als Perfektionisten sehe ich mich gar nicht, mehr das vorhersehbare vorhersehen und Vorsorge treffen, und der Mitteleinsatz sollte in einem vernünftigen Verhältnis zum Ergebnis stehen. Ich habe auch keinen Kontrollzwang, ich kontrolliere auch nur mich und nicht andere.

                              Psychopharmaka waren natürlich auch ein Thema, was mich etwas nachdenklich macht, war ihre Aussage, bei Krebserkrankungen könne man den positiven Effekt nicht klar nachweisen, aber neurologisch, z.B. bei einem Schlaganfall lässt sich klar belegen, dass die Hirnaktivität bei den Probanden besser wird die die Tabletten-Unterstützung erhalten. Das kardiologische Risiko und Risiko für einen Schlaganfall wäre auch um das sechsfache höher! Das bringt mich zum Nachdenken, schließlich nehme ich auch Tabletten gegen meinen Bluthochdruck und Cholesterin. Aber ich kann es auch ohne versuchen, sollte mir aber ein zeitliches Limit wählen.

                              Meine sportliche Aktivität hält sie für gut und den Vorsatz, sich dieses Frühjahr und Sommer zeitlichen Freiraum zu schaffen und so viele Vorsorgetermine wie möglich in den Herbst und Winter zu verschieben ist auch positiv. Darüber reden hilft, sie hat ein Beispiel gebracht von Kindersoldaten, im Vergleich zu anderen Therapieformen, hat die Gesprächstherapie die Nase vorn.

                              Alles relativ einfach und logisch, ich muss noch fragen ob hier zu schreiben dem darüber Reden gleich zu stellen ist, sie meinte das Hirn bräuchte die Sprache als Medium zur besseren Bewältigung.

                              Karl

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                                "Meine Frau hat so etwas oft auch im Zusammenhang mit ihrer Arbeit mitgemacht. Das war für mich immer spannend, wenn sie davon erzählt hat. Ihr wurde da immer bescheinigt, dass sie unheimlich schnell erkennen kann, wie Menschen ticken, also eine Super-Menschenkenntnis. Dann dachte ich immer so für mich, so eine Dumpfbacke kann ich dann ja wohl nicht sein, sonst hätte sie sich ja niemals in mich verliebt"

                                Lutz, wir sind ja unter uns: hier mein Comming out, dass du ein Typ zum verlieben bist weiß ich doch schon lange.

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