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    Lieber Karl,
    dann hat Dein Urologe Dir also 10 Jahre nach Operation prognostiziert. Laut aktueller durchschnittlicher Lebenserwartung in Deutschland, zur Zeit ca. 78 Jahre für Männer, solltest Du aber 18 Jahre haben. Das sollte trotzdem zu schaffen sein, weil es noch viele gute Therapien gibt. Wenn Du dann die 78 erreicht hast, kannst Du Dich entspannt zurücklehnen und Dir sagen: "Alles, was jetzt noch kommt, ist der pure Luxus und ich Ich werde jede Sekunde genießen ." Aber noch besser ist es, auch vorher schon jede Sekunde zu genießen, weil wir nicht wissen, was sonst noch so passiert. Zum Beispiel könnte mich bei meinem morgigen Spaziergang ja ein wildgewordener Radfahrer mit seinem ultraschweren, vollbeladenem E-Lastenrad von hinten über den Haufen fahren und ich hauche mein Leben mit gebrochenem Genick auf dem Bürgersteig aus. Darauf komme ich, weil ich gestern bei meinem Spaziergang auf dem reinen Bürgersteig zweimal von agressiven älteren Pedelecfahrerinnen weggeklingelt wurde. Auf meinen zaghaften Hinweis, dass der Fahrradweg eigentlich woanders verläuft, erntete ich nur verständnisloses Kopfschütteln.
    Gruß
    Lutz
    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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      Schön geschrieben, Lutz! Mich hätte es kurz nach der RPE fast auf einem Zebrastreifen erwischt. Hätte ich nicht die Narbe schonen müssen, hätte der Autofahrer wohl einen außerplanmäßigen Zahnarztbesuch nötig gehabt…
      Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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        Zitat von buschreiter Beitrag anzeigen
        Schön geschrieben, Lutz! Mich hätte es kurz nach der RPE fast auf einem Zebrastreifen erwischt. Hätte ich nicht die Narbe schonen müssen, hätte der Autofahrer wohl einen außerplanmäßigen Zahnarztbesuch nötig gehabt…
        Ja, so als Fußgänger lebt es sich echt gefährlich. Vielleicht muss ich bald noch gar beim Spazierengehen meinen Rennradhelm, aufgerüstet mit Abstandssensoren und Rückfahrkamera aufsetzen. Und meine alte Inliner-Schutzausrüstung, die auf dem Dachboden verstaubt, mit Knie-, Ellenbogen- und Handgelenksprotektoren könnte auch noch zum Einsatz kommen
        Gruß
        Lutz
        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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          Lieber Lutz,


          der Urologe der UK Erlangen hat als Einziger eine Prognose abgegeben: „10 Jahre sehe ich durchaus noch für Sie!“ Das hat mich als 59jähriger schon etwas schockiert. Aber für meine Finanzmittelplanung kann ich ja nicht mehr mit der Sterbetafel der Versicherungsgesellschaften arbeiten. In 8,5 Jahren habe ich, betriebswirtschaftlich den „Break-Even-Point“ erreicht – danach beginnt das geschenkte Leben.


          Ob ich eine sich ggf. auf tuende Versorgungslücke vernünftiger Weise durch früheres Ableben oder durch weiter leben und ein optimales Einnahme-/Ausgabemanagement effektiv begegne, habe ich noch nicht abschließend entschieden.


          Lutz, du warst doch Radfahrer, beschreibst du nicht den schönsten aller Tode, von einem radfahrenden Kollegen dahingerafft zu werde.......

          Du gehst tatsächlich noch ohne Helm und Protektoren spazieren – Teufelskerl!


          Aber ihr beschreibt beide schon ein auch von mir beobachtetes Phänomen, die Menschen werden immer rücksichtsloser. Dass es immer die Radfahrer sind kann ich aber nicht bestätigen, wie oft mir schon von PKW und LKW beim Rechtsabbiegen die Vorfahrt genommen wurde, kann ich nicht mehr zählen. Und Fußgänger laufen auch gerne auf der Straße, verstellen den kombinierten Fuß-/Radweg oder eine junge Frau, die mich ansieht und unmittelbar vor mir auf die Straße läuft, sich dann noch zu ihrer Freundin umdreht und sagt: „Komm doch, der bremst schon!“


          Grüße, Karl

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            Heißt das ich muss meine Krankheit langsam ernst nehmen? 8 Jahre sind bei mir schon rum.
            Immer positiv denken!!!

            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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              nein, das war ja meine individuelle Prognose, und ich habe ja auch gleich gekontert, dass ich mindestens 15 Jahre draus mache.

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                Lieber Karl,

                das hast Du gut beobachtet. Es sind sehr viele dusselige Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und Lastwagenfahrer unterwegs. Von den Busfahrern spreche ich lieber nicht, das ist eine besondere Spezies.
                Besonders gerne wechseln Fußgänger und Radfahrer die Spur, ohne zu prüfen, ob die Spur frei ist. Die dahinter können ja gefälligst aufpassen.

                Ich fahre ja auch immer noch Rad und will dieses Jahr sogar für kleine, aber intensive Einstundenfahrten sogar mein Superrennrad wieder in Betrieb nehmen, damit ich den Geschwindigkeitsrausch aus eigener Kraft genießen kann. Ja, das ist auch etwas gefährlich, aber ich brauche auch etwas Nervenkitzel. Letztes Jahr ging da ja gar nichts, weil ich aus urologischen Gründen (schwerer Harnverhalt mit Komplikationen) unfähig dazu war.

                Aber ich weiß immer noch, dass ich als Radfahrer und Fußgänger immer am kürzeren Hebel sitze und deshalb verstärkt aufpassen muss, wenn ich länger und unbeschadet auf dieser Erde verweilen möchte.
                Zweimal wurde ich als Radfahrer schon schuldlos von Autos umgefahren und einmal schuldlos von einer Radfahrerin. Als Fußgänger hatte ich bisher Glück und außerdem bin ich ja ein Teufelskerl, der sich noch ohne Protektoren raustraut

                Karl, wir werden hart daran arbeiten, dass aus den 10 prognostizierten Jahren für Dich mindestens 20 werden. Das wäre doch gelacht ...

                Gruß
                Lutz
                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                  Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                  Heißt das ich muss meine Krankheit langsam ernst nehmen? 8 Jahre sind bei mir schon rum.
                  Michi,
                  ich glaube, es ist gesünder, wenn man seine eigene Krankheit nicht zu todernst nimmt. Das gilt aber nur für die eigene Erkrankung! Wichtig!
                  Wir haben Leute in unserer Verwandtschaft und Bekanntschaft, die nehmen nur ihre eigene Erkrankung ernst, und wenn es nur ein Zwicken im rechten großen Zeh ist, und was die Leute um sie herum so haben, ist für die nur Pille Palle. Die würde ich manchmal gerne zum Mond schießen. Zum Glück kann ich das nicht. Evtl. wäre ich sonst ja schon allein auf dieser unserer schönen Erde.
                  Gruß
                  Lutz
                  Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                    Es sind sehr viele dusselige Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und Lastwagenfahrer unterwegs. Von den Busfahrern spreche ich lieber nicht, das ist eine besondere Spezies.


                    Eine besondere Spezies? Ah ha . . . .
                    Du legst dich hier gerade mit einem Busfahrer an, der nach seiner Seefahrt 15 Jahre als Reisebusfahrer und im Liniendienst der VHH tätig war.

                    Die besondere Spezies, insbesondere der Hartmut, hat immer auf die Radfahrer geachtet.
                    Zumal der Bus ja viele Scheiben hat, und der tote Winkel recht überschaubar war.
                    Allerdings gab es immer mal wieder „blöde Radfahrer“, die es nicht begriffen haben, dass der Bus innerhalb der Ortschaft aus einer Haltebucht Vorfahrt hatte.

                    Gruss vom aufgeregtem
                    hartmut
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                      Ich denke man muss sich vom Schubladendenken lösen und durch die 10%Idioten-Regel ersetzen. Wenn sich Autofahrer über die Verkehrsverstöße der Radler aufregen, müssten die mal mitfühlen wie oft Radwege zugeparkt werden. Wenn ein Autofahrer einem Radler die Vorfahrt nimmt kann das tödlich enden.
                      Bis letztes Jahr habe ich auch immer gesagt, ich habe keinen Radfahrer gesehen, der einen Zusammensammenstoß provoziert. Stimmt nicht auch hier gilt die 10%Regel.
                      Karl

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                        Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
                        „“

                        Eine besondere Spezies? Ah ha . . . .
                        Du legst dich hier gerade mit einem Busfahrer an, der nach seiner Seefahrt 15 Jahre als Reisebusfahrer und im Liniendienst der VHH tätig war.
                        ...
                        Gruss vom aufgeregtem
                        hartmut
                        Lieber Hartmut,
                        beim Schreiben dieser meinen Formulierung hatte ich mir schon gedacht: Jetzt wird sich sicher prompt der Hartmut melden. Voilà, ich lag damit richtig
                        Selbstverständlich gibt es auch gute Busfahrer, zu denen Du mit Sicherheit gehörst, aber z.B. in meiner schönen Heimatstadt Emden fallen mir die Busfahrer mehr negativ als positiv auf. Meiner Liebsten geht es ebenso.
                        Gruß
                        Lutz
                        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                          Lieber Lutzifer,

                          schön, dass du an mich gedacht hast.

                          Keine Ahnung, wie sich die Busfahrerrinnenen und Busfahrerer in Emden verhalten.
                          Wir hatten in Neumünster (war eine Außenstelle der VHH) eine Auszeichnung für vorbildliches fahren erhalten.
                          Ich war sogar in der Neumünsteraner Zeitung mit Foto.

                          Nun haben wir dem Karl seinen Psycho Tread gekapert.
                          Macht nichts, er wurde ja von mir wieder gesund geschrieben.

                          Gruss
                          hartmut
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                            Der liebe Karl nimmt uns das nicht übel und freut sich bestimmt auch über ein bisschen Unterhaltung
                            Gruß
                            Lutzifer
                            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                              Suicidale Radfahrer ...

                              Ich wohne in der Kölner Innenstadt, in einem Viertel mit hoher Radfahrerdichte. Und es sind viele, welche die Strassenverkehrsordnung als Empfehlung verstehen.Wenn ich aus dem Haus gehe, muss ich schon vorsichtig nach links und recht schauen, ob mir nicht ein Radfahrer mit einem Affenzahn auf dem Gehweg entgegenkommt.Vorfahrtsregeln? Für viele ebensoso unbekannt wie Quantenphysik. Nachts bei Regenwetter in dunkler Kleidung und unbeleuchtetem Rad dem Auto in der Einbahnstrasse gegen die Fahrtrichtung entgegen fahren und wenn man bremsen muss noch ein schnelles "Arschloch" zum Gruss schreien - genau so wenig selten wie sich zwischen Autos auf mehrspurigen Strasse durchschlängeln oder zwischen einem Rangierenden Auto und Hauswand noch schnell durchquetschen, danit man nicht 10 Sekunden mit Warten verschwendet.
                              Würde ich nicht meine Fahrweise dem bekannten Freistilradfahren anpassen, gäbe es eine nicht unerhebliche Anzahl Radfahrer weniger auf dieser Welt, oder zumindestens welche, die die Segnungen der Unfallchirurgie kennengelernt haben.

                              Wolfgang
                              https://myprostate.eu/?req=user&id=977

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                                Das Dumme ist nur, dass Radfahrer gegenüber dem Autofahrer eher Recht bekommen, weil das Auto per se gefährlicher ist.

                                Das hatte vor zwei Jahren auch ein rasender Pedelecfahrer bei meiner Liebsten versucht. Sie fuhr mit dem Auto ganz langsam von unserem Parkplatz auf die Straße, bei uns sogar Spielstraße. Da kam dieser Radfahrer, sah das Auto wohl zu spät, machte eine Vollbremsung und legte sich knapp an unserem Wagen vorbei spektakulär auf die Fresse. Meine Liebste entsetzt, fragte ob sie helfen kann, aber er, ein jüngerer Mann, sprang wieder aufs Rad und brauste davon.
                                Am Nachmittag dann klingelte er plötzlich bei uns und bestand darauf, dass wir für die Schäden an seinem teuren Pedelec aufkommen müssten. Außerdem hätte er sich auch noch was verstaucht. Da entgegnete ich ihm, wer in einer Spielstrasse mit 25 km/h fährt und sich bei einer verkehrbedingten Bremsung dann auch noch auf die Fresse legt, ist meines Erachtens nach zu 100% selbst schuld. Er wurde sauer, drohte mit Anwalt und zog von dannen.
                                Tage später bekamen wir Post von unserer KFZ-Haftpflichtversicherung mit der Bitte um Stellungnahme. Er hatte dort einfach seinen Schaden gemeldet. Meine Liebste ärgerte sich total und erstellte hochmotiviert mit Hilfe von Google Maps, eigenen Fotos, Skizzen und einer detaillierten Schilderung eine umfangreiche Stellungnahme. Die war so gut, dass die Versicherung es ablehnte, den Schaden des Radfahrers zu regulieren.
                                Seitdem fahre ich jetzt noch langsamer als sie aus unser Parklücke, damit so etwas mir nicht auch noch passiert.

                                Gruß
                                Lutz
                                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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