hier war was doppelt .Das habe ich gelöscht.
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Der Krebs verändert meine Persönlichkeit
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Lieber Karl,
meinem Ermessen nach brauchst Du keinen Mental-Coach oder andere Psycho-Therapeuten mehr. Erstens weißt Du inzwischen schon so viel über diese Psycho-Zusammenhänge und zweitens hast Du uns hier im Forum. Last but not least darfst Du mich jederzeit persönlich kontaktieren. Ich kann auch gut zuhören.
"die LWS sieht aus wie ein Scherbenhaufen". Genau so eine LWS habe ich auch. Früher hatte ich da immer Schmerzen. Die sind komischerweise schon seit fast 2 Jahren verschwunden.
Denke nicht mehr wehmütig an den Mann vor der OP zurück. Bei solchen Vergleichen kannst Du nur verlieren. Das war damals und jetzt ist heute. "Das Beste daraus machen", das ist unsere Aufgabe
Mich nordet immer sehr gut ein, wenn wir meine im Rollstuhl sitzende, aber geistig völlig klare, Schwiegermutter (knapp 90, seit 7 Jahren dort) im Pflegeheim besuchen. Da sind auch 50jährige, 60jährige, ... die ganze Spanne. Alzheimer, Schlaganfall, Parkinson, ... Wenn wir dann wieder nach Hause fahren, sagen meine Frau und ich uns immer: "Hey, was geht es uns noch gut." Dann sage ich auch meiner Frau: "Außerdem würde ich Dich sowieso pflegen." Und sie sagt mir: "Nein, ich würde Dich pflegen." Dann einigen wir uns darauf, erst in ein Pflegeheim zu gehen, wenn wir beide gleichzeitig gepflegt werden müssten.
Meine Frau ist sehr gut abgesichert. Seebestattung mag sie im Gegensatz zu mir nicht. Aber da haben wir uns darauf geeinigt, dass normale Feuerbestattung und Urne unter einer Gedenkplatte 50x50 für uns beide zusammen ausreichend wäre.
Zitat Wolfgang: " Den Tod als Gewissheit, geringe Aussicht auf Erfolg, worauf warten wir dann noch" --> Ergänzung von mir: Wir leben einfach weiter, so lange geht ...
Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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lutzi007
Lieber Lutz,
danke für deine Einschätzung, ich denke auch, ich habe kein Erkenntnisproblem - meine Seele ist nur enervierend langsam in der Neubewertung der aktuellen Situation. Ja, ich habe das Forum, lasse mich immer wieder fragen, warum ich immer noch dabei bin, antworte, dass ich es positiv nutze. Mal Hilfe gebe, mal Hilfe erhalte, Kontakte pflege und mich versuche aus den schlimmsten Fällen herauszuhalten.
Danke für dein Angebot, ich habe es ja auch schon in Anspruch genommen.
Jetzt bist du nicht nur mein Bruder im Geiste, sondern auch noch im Rücken........;-) mit meinen täglichen Rückenübungen habe ich einen ganz guten Status erreicht, der Physio hat auch gesagt: "Seit wir uns kennen ( 3 Jahre), hat sich dein Laufbild verbessert, das ist durchaus bemerkenswert."
Es ist mir schon klar, dass ich mich mit dem neuen Karl anfreunden muss - so schlecht macht er das auch gar nicht. ;-)
Das glaube ich gerne, so ein Besuch nordet ein. Schön, dass ihr euch das Pflegeversprechen gegeben hat, gibt es einen schöneren Partnerschaftsbeweis!
So lange wie möglich bei guter Gesundheit zu leben - das ist mein Ziel.
Liebe Grüße,
Karl
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Zitat von amadeus Beitrag anzeigenUnd immer daran denken. "Der Tod gehört zum Leben". Keiner kann sich drücken." Wohl war, und er verhandelt nicht.
Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Zitat von amadeus Beitrag anzeigenDie 2 sicheren Dinge im Leben : Der Tod und die SteuerLiebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Hallo Ihr Grabstein-Romantiker,
Ich bin echt froh, dass ich mich schon auf die leichte Depression herunter gearbeitet habe, sonst könntet ihr leicht einen neuen Schub auslösen.
Ich habe Angst vor Pflegebedürftigkeit und dem Verlust der Selbstbestimmtheit, nicht vor dem Tod, ich halte ihn für wenig interessant.
Spirituell kann er mir nichts bieten, philosophisch doch ehrlich langweilig. Allenfalls sein demokratischer Ansatz, fast gleiches Recht für alle und sein positiver Beitrag für die Evolution, rechne ich ihm an.
Karl
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Lieber Karl,
ich stimme Dir zu.
Um den Tod braucht man sich nur minimal zu kümmern, der kommt automatisch oder wenn man das gerne möchte, auch selbstbestimmt.
Aber Angst vor Pflegebedürftigkeit brauchst Du auch nicht zu haben. Es gibt auch angenehme Pflege und auch sogar Pflegeheime, wo es erträglich ist. Meine Schwiegermutter ist in solch einem. Und meine Mutter war auch in solch einem an anderer Stelle.
Es kann auch schön sein, umsorgt zu werden.Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Ich denke ich muss das schon auch mal los werden, dies ist mein Psycho-Thread bei dem ich nicht nur ein kurzes: "Mir geht es nicht so gut!" und dann wieder raus, geschrieben habe, sondern meine Reise durch die Depression. Wenn ich dann aufgetretene düstere Gedanken, schildere, ist das kein Jammern sondern ehrlich. Die jetzt per Fragebogen diagnostizierte "leichte" Depression, ich will da niemanden etwas andichten, aber diese Diagnose könnten auf viele sensible Menschen, die sich gerade in einer Krise befinden zutreffen.
In den letzten 1,5 Wochen hatte ich zwei Golf-, einen Ü60 Hockeytag, einmal Radtour, dreimal Enkelkinder, Essen mit den Kindern, einmal Kirchweih, 2 x Physio, 1 x Psycho.........ich nutze die Tage, ich liebe das Leben.
Sicher kommt es auch aus der bisherigen körperlichen Aktivität heraus, dass ich vor Pflegebedürftigkeit Angst habe, nicht mehr selbstbestimmt agieren zu können, die Körperpflege nicht mehr selbst durchführen zu können, ist für mich eine Kontrollverlusterfahrung, und damit hatte ich schon immer Probleme.
In einer Ecke im Pflegebett, noch atmen und Herzschlag, leider noch Hirnaktivität - da würde ich Gevatter Tod lieber in die Arme springen und sagen: "Sorry, ich komme jetzt etwas früher, habe bei der Lebenszeit kaufmännisch abgerundet!" Und gleich dachte ich mir, so darft du nicht denken, bis ich auf einen Zeitungsartikel stieß, 1/3 der Befragten in Pflegeheimen wären lieber tod............Lutz, schön zu hören, dass du mit deiner Mutter und Schwiegermutter gute Erfahrungen machst.
Karl
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Lieber Karl,
ich glaube, ich war mit meiner Einschätzung Deines Therapiebedarfs wohl etwas zu voreilig. Deine Verlustängste scheinen einfach noch zu groß zu sein. Ich kann ja auch gut reden, hatte ja 4 Jahre Therapie genossen, wobei schon das Ziel des Therapeuten war, dass ich auch mal ohne ihn auskommen sollte.
Es soll ja auch Therapeuten geben, die ihren Patienten so lange wie möglich, als sichere Einnahmequelle quasi, halten wollen...
Diese die Lebensqualität einschränkenden Ängste lassen sich aber abbauen. Jetzt nicht von heute auf morgen. Es braucht halt einen "guten" Therapeuten und auch Einiges an Zeit.
Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Lutz mein Freund, du zweifelst an mir?
ein Stück weit lässt sich meine Verunsicherung aus meinem Thread ablesen, einerseits erhalte ich Rückmeldung, ich wäre stärker als ich mich selbst beschreibe (ich kann das Jammern aufhören); auf der anderen Seite spüre ich selbst, dass ich mit der Sache nicht durch bin. Aber mit dem Niveau, das ich erreicht habe, kann ich gut leben, noch letztes Jahr hätte mich die Residualtumordiagnose in ein mentales Tief gerissen.
Aber wie weit, möchte ich meine mentale Heilung treiben, die monatlichen Termine mit der Therapeutin sind angenehm, aber ich könnte auch ohne auskommen. Andererseits, kommt so ein Gedanke hoch, dass ich die mentalen Probleme mit Stumpf und Stiel aus meinem Kopf reißen möchte und dann würde ich sogar die Hilfe des teuren "Mental-Coaches" in Anspruch nehmen.
Lutz, was du ansprichst ist ja auch die Definition von Therapiebedürftigkeit, von psychischer "Normalität". Man kann meine Einstellung zur Mobilität eine Verlustangst nennen, aber wie unnormal ist es denn für einen Menschen, der ab seinen 6. Lebensjahr Vereinssport gemacht hat, dass er sich auch im hohen Alter noch selbstständig fortbewegen und waschen möchte. Für mich wäre der Unterschied zur "Unnormalität", wenn mich diese Angst so hemmen würde, dass ich mein Leben nicht mehr genießen könnte - das ist nicht der Fall. Natürlich wäre noch weniger Grübelzeit und noch mehr Antrieb, die nervigen Dinge des Lebens zu erledigen, schön - aber was soll ich sagen, ich habe heute die verhasste Umsatzsteuererklärung für die Solaranlage erledigt. Ich bin stolz auf mich ;-)
Meine Therapeutin ist gut, wir verstehen uns und ab und an kommt es sogar zu einem Lächeln während der Therapie. Ich weiß, ich bin noch nicht so weit wie du, du hattest ja beschrieben, dass du mit deinem Therapeuten manchmal gelacht hast, worauf ich dir geantwortet hatte: "Wer während der Therapie lacht, braucht keine!"
Liebe Grüße,
Karl
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Lieber Karl,
Ich glaube nicht, dass Du aufgrund von evtl. Tumoren in den nächsten Jahren einen Rollstuhl bräuchtest. Also eine Einschränkung Deiner Mobilität ist doch gar nicht zu befürchten.
Selbst ich mit meinem durchmetastasiertem Skelett fühle mich gar nicht eingeschränkt. Aufgrund meiner Therapien habe ich nicht mehr so viel Kraft und Ausdauer wie früher, klar. Aber ich werde ja auch älter (zur Zeit 66), da lässt das ja auch mehr oder weniger nach. Ich komme ganz gut zurecht
Ja, mein Therapeut und ich, wir haben viel gelacht Vielleicht hätten bei mir auch 2 Jahre Therapie ausgereicht anstatt 4.Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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