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Der Krebs verändert meine Persönlichkeit

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    Michi, das liegt daran, daß du so einzigartig bist.Auch ohne weiteres Nachfragen den Verordnungen deiner Ärzte folgst und dich allen Anderen damit als leuchtendes Beispiel für erfolgreichen Therapieverlauf darstellst.Bei deiner Geburt muss irgenwo am Himmel ein neuer Stern am Himmel aufgetaucht sein.

    Wolfgang
    https://myprostate.eu/?req=user&id=977

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      Lieber Michi,

      ich glaube, Du bist einfach eine Ausnahme, fast schon ein medizinisches Wunder. Ich staune immer wieder.
      Der Wille ist beim Abnehmen bestimmt sehr bedeutend. Aber "nur" Wille klingt zu harmlos. Ich würde eher sagen: "Ein sehr, sehr starker Wille." Und den hast Du.

      Wenn ich wollte, würde ich es bestimmt auch schaffen (glaube ich jedenfalls), so von meinen über 90 kg auf 80 kg zu kommen. Heute morgen zeigte die Waage bei mir zu Hause sogar nur 89 kg an, wahrscheinlich weil ich gestern den ganzen Tag im Garten geackert habe.
      Aber meine Onkologenpraxis will nicht, dass ich abnehme. Die haben wohl Angst, dass ich zu spiddelig werde und dann bei jedem kleinsten Anlass zusammenklappen könnte.
      Wenn ich eine Treppe hochgehe, merke ich jedes Kilo, welches nicht Muskelmasse, sondern nur Ballast ist.
      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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        Vielleicht liegt das alles daran, weil ich vor 24 Jahren fast schon abgeschrieben war. Nach einer OP, Tumor im Kopf, braucht ich ein halbes Jahr, bis ich wieder richtig gehen und einigermaßen schreiben konnte. Auch Autofahren klappte nicht mehr. Aber ich habe mich einigermaßen wieder erholt. Zurück blieb davon eine halbseitige Gesichtslähmung und ich habe kein Gleichgewicht mehr. Darum nehme ich den PK nicht mehr so ernst.
        Immer positiv denken!!!

        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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          Hi Michi,

          ja ich meine die Hirschhausen Sendung, ich finde er moderiert seine Themen sehr gut und bleibt bei aller Wissenschaft verständlich. Was du zitierst: "Dort wurde gesagt der Körper will, wenn mal abgenommen wurde, immer wieder auf sein Gewicht zurück." diese Feststellung, die die Wissenschaftler bestätigt haben ist auch die Erklärung für den Jo-Jo-Effekt, den nahezu jeder kennt, der Diäten ausprobiert hat. Ich würde mal so sagen bei mir war das Gewicht bis zum 40. Lebensjahr kein Problem, mit zunehmenden Alter wird wohl schlechter verstoffwechselt. Allerdings merkte ich auch den beruflichen Stress, da lässt man dann gerne den ausgleichenden Sport weg. Mit 15 Stunden Ausdauersport die Woche hatte ich auch kein Gewichtsproblem - aber die in einen geregelten Wochenablauf zu integrieren, ist nicht so leicht - bin in die Firma mit dem Rad gefahren täglich 2 Std.

          Nur der Wille ist es aber nicht, es spielt die Anzahl der im Kindes/Jugendalter angelegten Anzahl Fettzellen, die Genetik, das Umfeld und auch die Psyche eine Rolle. Daher greift mir eine Sicht: "Es gehört doch nur Willen dazu." zu kurz und es stürzt die Betroffenen in die Versagensdepression. Wegen seines Gewichts verachtet zu werden, hat kein Mensch verdient.

          Karl

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            Ich war schon immer übergewichtig. Mit 18 Jahren hatte ich 100 kg. Und nachdem ich dann geheiratet habe, stieg mein Gewicht auf über 125 kg. Mehr konnte ich nicht wiegen, da die Waage damals nicht weiter ging.
            Immer positiv denken!!!

            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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              Mir ist nach der Sendung etwas klar geworden, ich hatte mental das Problem, nicht zu verstehen, warum meine kognitiven Hirnareale nicht zum emotionalen Teil durchdringen. Ich denke wir sind diesbezüglich noch Steinzeitmenschen, unser Stammhirn verwaltet die körperlichen "Basisfunktionen" und das ist ja auch sehr gut so, wir denken nicht: 'Atmen jetzt, lass mal dein Herz schlagen, halte die Körpertemperatur auf 36,7 Grad - passt für den Normalfall. Nur wenn jemand an einer Sucht erkrankt ist, passt es nicht mehr, der Körper signalisiert: 'Ich will mehr!'; mehr Spiele, mehr Drogen, mehr Essen um den vermeindlichen Mangel an Nachschub auszugleichen. Der Körper handelt nicht mehr optimal für die Gesamtheit des Körpers - er überbetont einfach einen vermeindlichen existentiellen Mangel. Dass diese Umprogrammierung des Hirns schon nach fünf Heißhungerfress-Tagen im CT nachweisbar war, hat mich überrascht.

              Bei mir hat der emotionale Teil, wohl um ich zu sensibilisieren, Angst ausgelöst, das ging nach der Erfahrung mit meinem, am PCa verstrobenen Vater, auch nur zu leicht. Da sich an der Vergangenheit nicht ändern lässt, bleibt nur der Versuch in der Nachsorge alles richtig zu machen. Meine Suche, oder manchmal auch meine Sucht nach Erkenntnis. Und auch hier haben wir ein leicht verfügbares Suchtmittel: das Internet, die angebotene Information ist gewaltig und nicht mehr vernünftig verarbeitbar, ergänzend das Forum und die unterschiedlichen Meinungen der Ärzte - alles keine Mischung um einen Angstimpuls durch gesicherte Erkenntnis zu besänftigen.

              Karl

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                Mich wundert, daß noch niemand ein Buch für Hypochonder geschrieben hat, mit einem Buchtitel in etwa so : "Die hundert tödlichsten Erkrankungen, mit vielen farbigen Abbildungen"
                https://myprostate.eu/?req=user&id=977

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                  Ich sehe mich nicht als Hypochonder, mache mir keine Gedanken welche Erkrankungen ich mir noch alles einfangen könnte. Im Endeffekt deckt sich die Aussage der Reportage von Dr. Hirschhausen mit der Aussage meiner Therapeutin, wir könnten allenfals 30% unseres Hirn direkt beeinflussen, 70% läuft alleine. Das konnte ich mir schon schwer vorstellen, weil die Großhirnrinde die für die kognitiven Prozesse zuständig ist, schon Volumen einnimmt. Wenn ich mein Verhalten, klären kann dann nimmt mir das Ängste, ein Hypochonder springt von Angst zu Angst.

                  Aber, dass sich unsere emotionalen Areale so leicht, innerhalb von fünf Tagen, auf ein Suchtverhalten umtrainieren lassen und das mit den "leichten" Drogen Zucker, Salz, Fett war mir neu.

                  Karl

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                    Ich hatte gestern wieder einen Sitzung mit meiner Therapeutin und habe sie darüber informiert, dass ich meine Depression für beendet erkläre.
                    Sie hat nichts dagegen, sieht ebenfalls Fortschritte und sieht auch keine Notwendigkeit für Psychopharmaka.
                    Mir geht noch durch den Kopf, ob ich quasi als Abschluss einen Beitrag schreibe wie sich bei mir die Depression angefühlt hat. Vielleicht könnten sich Angehörige leichter in die Situation versetzen, vielleicht finden sich Betroffene in der Beschreibung wieder und merken, ich bin nicht der einzige der diese Empfindung hat.

                    Karl

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                      Ich habe es schon Lutz geschrieben, aber an sich gehört die Frage hier hin: Müsste ich als komplett mental Gesundeter, nicht nur die Fähigkeit negative Gedanken zu stoppen und mit positiven zu überlagern, anstreben, oder diese zulassen und als normal akzeptieren?

                      Kommentar


                        Hallo ‍
                        Ja, das letztere. Ich war ein paar mal zur Meditation, und da ging es immer darum, Gedanken fließen zu lassen, sich anzusehen und wieder loszulassen. Und vor allem auch, nicht zu bewerten. Wenn man Gedanken aufteilt in negative und positive, liegt darin dann nicht auch die Bewertung der Gedanken und ist es dann nicht schwerer, die „negativen“ wieder ziehen zu lassen? Ganz einfach, weil sie „schwerer“ sind?
                        Wenn ich über PK nachdenke, sind das teilweise schwere Gedanken, aber ich sehe es auch positiv, dass man darüber nachdenkt, denn man sucht ja nach Hilfen und Lösungen zu konkreten Aspekten, also nutzt man „negative“ Gedanken positiv und aktiv.
                        Nur so ein paar Gedanken

                        Kommentar


                          Zitat von urosport Beitrag anzeigen
                          Ich habe es schon Lutz geschrieben, aber an sich gehört die Frage hier hin: Müsste ich als komplett mental Gesundeter, nicht nur die Fähigkeit negative Gedanken zu stoppen und mit positiven zu überlagern, anstreben, oder diese zulassen und als normal akzeptieren?
                          Lieber Karl,
                          ich habe während der onkologischen AHB im vorletzten Jahr, bei der ich meine Frau begleitet hatte, gelernt, negative Gedanken praktisch "durchfließen" zu lassen. Ich durfte als Begleitperson da ja neben diversen Sportveranstaltungen auch diverse meditative Veranstaltungen absolvieren. Das fand ich echt toll. So etwas kannte ich vorher ja gar nicht und ich hatte Glück, dass das bei mir auch funktionierte. Manche da meinten zu mir bei späteren Gesprächen, sie würden bei sowas gar nichts fühlen. Die Menschen sind halt verschieden. Meistens kennen die dann aber trotzdem auch Tätigkeiten, bei denen sie, quasi unbewusst, in einen meditativen Zustand kommen können (Gartenarbeit, Angeln, Sport, etc.)
                          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                            Zitat von Nordlicht74 Beitrag anzeigen
                            Hallo ‍
                            Ja, das letztere. Ich war ein paar mal zur Meditation, und da ging es immer darum, Gedanken fließen zu lassen, sich anzusehen und wieder loszulassen. Und vor allem auch, nicht zu bewerten. Wenn man Gedanken aufteilt in negative und positive, liegt darin dann nicht auch die Bewertung der Gedanken und ist es dann nicht schwerer, die „negativen“ wieder ziehen zu lassen? Ganz einfach, weil sie „schwerer“ sind?
                            Wenn ich über PK nachdenke, sind das teilweise schwere Gedanken, aber ich sehe es auch positiv, dass man darüber nachdenkt, denn man sucht ja nach Hilfen und Lösungen zu konkreten Aspekten, also nutzt man „negative“ Gedanken positiv und aktiv.
                            Nur so ein paar Gedanken
                            Bei den Entspannungsübungen die ich erlernt habe, geht es darum nicht zu denken, evtl. noch vorhandene Gedanken verschwinden zu lassen. Ein Bild dafür: du stehst auf einer Brücke, "Öffnest" den Kopf, lässt alle Gedanken in den Fluss fallen und wegschwimmen. Dann erst mit der "Gedankenleerheit" beginnt die Meditation.
                            Bewertung, ich habe mir das auch schon von der Therapeutin sagen lassen müssen: "Sie bewerten ständig!" Möglich, dass das bei mir eine Berufskrankheit geworden ist, aber meine Bewertung ordnet ein, gibt mir Karlheit. Und wenn ich einen Satz in einer PK-Broschüre lese: "Die Sexualität wird nicht schlechter, sie wird nur anders!" dann werde ich wütend. Man könnte auch sagen "Eine Armprotese ist halt nur anders!" Was soll das, natürlich wurde sie schlechter und das nicht zu benennen hilft mir nichts.
                            Bei deinem 2. Gedanken, negative Gedanken positiv zu nutzen, ja da kann ich mitgehen, ich habe versucht meine Angst auch positiv zu sehen, sie macht mich schließlich aufmerksamer und treibt mich an die nächsten Schritte zu tun.

                            Danke für deine Gedanken,
                            Karl

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                              Lieber Lutz,

                              die Gedanken durchfließen lassen, geht ja auch in die Richtung, von Nordlicht. Ich habe auch immer alle Entspannungsübungen mit gemacht, und konnte mich da auch immer fallen lassen - du hast Recht - da kann nicht jeder. Nur ich schaffe es nicht, die Medidation genauso konsequent wie meine Morgengymnastik in meine Tagesprogramm aufzunehmen. Ich mache das praktisch nur, wenn ich ein Einschlafproblem habe, oder mir Langweilig in einem Wartezimmer ist.

                              Was mir noch einfällt, mit deiner Weiskittel-Hypertonie, du kannst mal eine Kurzmeditation versuchen, konzentriere dich auf deine Nasenspitze.

                              Viele Grüße,
                              Karl

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                                Zitat von urosport Beitrag anzeigen
                                ...
                                Was mir noch einfällt, mit deiner Weiskittel-Hypertonie, du kannst mal eine Kurzmeditation versuchen, konzentriere dich auf deine Nasenspitze.

                                Viele Grüße,
                                Karl
                                Lieber Karl,
                                Während der ganzen Vorbereitungen zur Chemo einschließlich des Blutdruckmessens unterhalte ich mich oft mit der Assistentin und wir lachen auch oft. Eigentlich ist währenddessen eine Blutdruckmessung eh sinnlos.
                                Ich trage oft Tag und Nacht ein Armband zur Langzeitmessung (Aktiia) und messe ab und zu auch klassisch, um die Langzeitmessung zu verifizieren. Daher weiß ich, dass ich mir wegen Blutdruck keine Sorgen zu machen brauche


                                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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