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Hallo Arnold,
aus irgendwelchen Gründen funktioniert auch die Lutetium Therapie meines Wissens nach nicht bei jedem Patienten oder nicht bei jeden Patiententen gleich gut. Ausserdem werden einige Monate zusätzliche Überlebenzeit bereits als grossen Fortschritt angesehen.Das dürfte bei Xarulitamig auch nicht anders sein. Ich warte ganz unbescheiden auf einen echten game changer, der, wenn er den Krebs schon nicht heilen kann, so doch ihn bis zum natürlichen biologischen Ende in Schach hält.
Wolfgang
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Zitat von amadeus Beitrag anzeigenHallo Arnold,
aus irgendwelchen Gründen funktioniert auch die Lutetium Therapie meines Wissens nach nicht bei jedem Patienten oder nicht bei jeden Patiententen gleich gut. Ausserdem werden einige Monate zusätzliche Überlebenzeit bereits als grossen Fortschritt angesehen.Das dürfte bei Xarulitamig auch nicht anders sein. Ich warte ganz unbescheiden auf einen echten game changer, der, wenn er den Krebs schon nicht heilen kann, so doch ihn bis zum natürlichen biologischen Ende in Schach hält.
Wolfgang
Ralf
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Bisher gilt meines Wissens die Lu-Therapie als eine rein palliative Therapie. Wenn allerdings die Palliation 20 Jahre vorhält, ist das auch OK.
Die Chemotherapie gilt als eine kurative Therapie, kann aber auch palliativ eingesetzt werden (so wie bei mir).
Bei uns Betroffenen mit hohem Gleason, aggressiveren Tumorzellen und evtl. vielen Metastasen gibt es bisher eh nichts Kuratives mehr. Wir müssen einfach hoffen, dass unsere palliativen Therapien jeweils möglichst lange gut wirken.Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen...Die Chemotherapie gilt als eine kurative Therapie, kann aber auch palliativ eingesetzt werden (so wie bei mir)...
Chemo mit Docetaxel ist eine der palliativen Therapien. Metastasierter Prostatakrebs lässt sich mit einer Chemotherapie nicht heilen, aber das Tumorwachstum kann für einige Zeit gebremst werden.
Franz
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Zitat von Optimist1954 Beitrag anzeigen
Lieber Lutz,
Chemo mit Docetaxel ist eine der palliativen Therapien. Metastasierter Prostatakrebs lässt sich mit einer Chemotherapie nicht heilen, aber das Tumorwachstum kann für einige Zeit gebremst werden.
Franz
ist das nur bei Prostatakrebs so? Ich habe einen Bekannten, der hatte metastasierten Hodenkrebs, auch mit Knochenmetastasen. Nach einem Jahr erfolgreicher Chemo und jetzt mehreren Jahren ohne Rezidiv wurde er für geheilt erklärt. Selbst sein Schwerbehindertenausweis wurde ihm wieder abgenommen.
Außerdem hatte ich in einer wissenschaftlichen Arbeit, weiß leider nicht mehr wo, mal gelesen, dass Chemo mit Docetaxel eine kurative Therapie wäre. Aber vielleicht war diese Arbeit auch nur Murks.Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Lieber Franz,
ok, dann hoffen wir mal, dass die palliative Chemo lange hält. Bei Dir läuft es ja schon mal superLiebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Hallo zusammen,
ich habe von meinem Urologen nur einmal, vor der OP, den Satz gehört "Ich sehe bei Ihnen durchaus noch die Möglichkeit eines kurativen Erfolges!" nach RPE und histologischen Befund, fiel dieser Satz nie mehr. In einigen Videos - ich glaube Rudi hatte sie eingestellt - da werden die neuen tollen Therapien vorgestellt, ich nehme das erst voller Zuversicht auf, bis dann auf der letzten Seite steht, wirkt bei 25% der Betroffenen, statistischer Überlebensgewinn ein paar Monate - dann bin ich wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet.
Bei uns stand in der Wochenendzeitung ein Bericht über die positive Wirkung von Psychoonkologischer Unterstützung: die hatten eine Untersuchung mit nur 1 Std. vor OP und 2 nachher durchgeführt. Die Zahl der Überlebenden war in der Gruppe der Therapeutisch unterstützten doppelt so hoch! Wenn ich da meine erhaltenen Stunden hochrechne - ich müsste unsterblich sein. Zweiter Gedanke, habe ich mich durch meine dauernden Selbstzweifel, mental derart "vergiftet" dass sich dieser positive Effekt gar nicht einstellen kann.
Ich denke, die Essenz aus den therapeutischen Stunden ist banal: alles kann eintreten, es wird mich treffen aber nichts wird mich zerbrechen.
Karl
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Lieber Karl,
so ähnlich sagte mir das mein Uro vor der OP auch, dass ich noch eine letzte kleine Möglichkeit eines kurativen Erfolgs hätte. Und nach der OP hörte ich auch nie wieder was davon. Dann begann praktisch die palliative Behandlung. Man darf den Ausdruck "palliativ" auch nicht zu negativ sehen. Man kann ja auch sagen, dass es eine chronische, leider auch lebensbedrohende, Erkrankung ist. Mit zunehmendem Alter sammeln wir uns so die chronischen Erkrankungen zusammen.
Mit dem Asthma muss ich schon seit meiner Kindheit leben. Mann, bin ich froh, dass da die heutigen Medikamente so gut wirken. Das war in meiner Kinder- und Jugendzeit noch nicht so toll.
Über Dir hängt jetzt das Damokles-Schwert des Rezidivs. Keiner weiß, ob noch schlafende hormonsensitive Tumorzellen in Deinem Körper lauern. Nach der ADT-Zeit wirst Du mehr erfahren.
Wenn während der ADT hormonsensitive zu hormonresistenten Tumorzellen mutieren, ist es auch nicht schön. Das ging bei mir so schnell, dass ich gar keine Zeit hatte, darüber groß nachzudenken.
Aber jetzt habe ich es nach der Erstdiagnose auch schon geschafft, sechs Jahre mit Höhen und Tiefen, aber trotzdem recht guter Lebensqualität einfach weiterzuleben. Das finde ich schon gar nicht schlecht.
Ich finde, dass es bei Dir mit der Entwicklung des PCa doch recht gut aussieht. Da sollten viel, viel mehr gute Jahre für dich drin sein
Schade, dass wir nicht nahe beieinander wohnen, da könnten wir beide immer gleichzeitig zu Deiner Therapeutin gehen und Psychokraft tankenLiebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Lieber Lutz,
ich bin manchmal erstaunt, wie viele Dinge gleich verlaufen, z.B. die Aussage "kurativer Erfolg". Ja, ich gebe zu, dass "palliativ" für mich schon einen erschreckenden Beigeschmack hat. Vom Alter her könnte es ja passen. bist du auch "Star Trak"-Fan? Ein Satz von Kaptain Cirk beschreibt schon auch so eine Lebenseinstellung von mir: "Für mich gibt es keine ausweglose Situation!" Ich habe zwar etwas weniger dramatisch formuliet, wenn mir eine schlechte Prognose gegeben wurde: "Das wollen wir erst mal sehen!".......ob das so laufen muss.
Das Damokelschwert, hast du mal wieder erschreckend gut beschrieben. Die Kenntnis darüber, hat eben zwei Seiten: einmal wie Wolfgang beschrieben hat, 'Ich war darauf vorbereitet, die Fallhöhe war geringer!' auf der anderen Seite darf einem die Erkenntnis nicht die Lebensfreude rauben - aber das tut sie auch nicht mehr, Enkeltochter, Frühling, Garten, Radfahren, Essen gehen........das Leben ist schön! - nur dann will ich auch mehr (langer) davon.
Sechs Jahre ist bei deinem Status eine klasse Leistung, und wenn du nur halb so viel Freude/Zufriedenheit am Leben hast, wie aus deinen Zeilen heraus zu lesen ist - dann machst du das ganz hervorragend.
Ja, ein "doch recht gut" würde ich mir auch geben, wenn der Verlust an sexuellem Empfinden und die mentale Verstimmung nicht gewesen wäre, hätte ich einen nahezu optimalen Krankheitsverlauf - ich bin ja Perfektionist, meinte jedenfalls meine Therapeutin. Wenn ich dem Prof. und dem Oberarzt glauben schenke, habe ich noch 7,5 Jahre........Aber "Das wollen wir erst mal sehen!"
Echt schade, das wir räumlch so weit auseiander liegen, eine therapeutische Sitzung zu dritt, ob wir da die Therapeutin nicht an die Grenze bringen würden? Psychokraft tanken, es ist auch schön zu sehen, dass sogar das Lachen in den Sitzungen wieder gekommen ist.
Viele Grüße,
Karl
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Ja, Star Trek mochte ich schon immer gern. Überhaupt auch Science FictionLiebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Auch so eine Erkenntnis, selbst wenn ich mehr und mehr meine Muster erkenne, die die Basis für einen emotionalen Ausrutscher sind - bewahrt mich das nicht davor, die Emotion nicht zu durchleben. Hatte für mich so gedacht, wenn ich weiss was auf mich zukommt, kann ich es abwenden - bei Emotionen funktioniert es bei mir nicht. Das einzige, was ich feststelle, die Dauer wird kürzer, weil das eigene Verhalten, der Grund dafür bereits geklärt ist.
Karl
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Diese Woche im Fernsehen eine Sendung über Fettsucht, die Interviews sind mir schon nahe gegangen, die hatten sich alle Vorwürfe wegen Versagen gemacht und ihren seelischen Schmerz beschrieben, die Männer: da sitzt so ein 1,5facher Mann, du denkst dem kann nicht treffen und dann ist der beim Beschreiben seiner seelischen Probleme den Tränen nahe. Da fällt dann auch so ein Satz: "Seelischer Schmerz ist viel schlimmer als körperlicher!" Das kann ich nur bestätigen, was ich als Sportler, als Hüft- und Rückengeschädigter 15 Jahre lang an körperlichen Schmerz ertragen habe, war leichter zu ertragen als der Absturz nach der Krebsdiagnost.
Karl
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Karl, ich habe die Sendung auch gesehen und habe mir gedacht, viele Floskeln, die immer in den Medien breit getreten werden. Oder meinst du eine andere Sendung, ich spreche von der von Hirschhausen. Dort wurde gesagt der Körper will, wenn mal abgenommen wurde, immer wieder auf sein Gewicht zurück. Warum ist das bei mir schon wieder mal anders. Vor ca. 35 Jahren hatte ich 50 Kg. mehr. Warum kann ich mein jetziges Gewicht halten? Es gehört doch nur Willen dazu.
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